Vogelgrippe

LaCelda

Manaheld
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Jeder von euch wird sicher mal irgendwo was darüber aufgeschnappt haben, so wie natürlich auch Ich. Ich allerdings hielt das ganze bis jetzt für Panikmache und habe mich dementsprechend auch nicht viel darum gekümmert.
Nun lese Ich heute Morgen in unsere regionalen Zeitung von drei weiteren Toten (Nummer 57,58 und 59), die sich mit der Vogelgrippe infizierten und habe in diesem Artikel einiges erfahren.

Die Welt Gesundheits Organisation WHO blickt mit großer Besorgnis auf die bisherige Entwicklung dr Vogelgrippe, da man eine weltweite Epidemie bzw. Pandemie für überfällig hällt.
Die Gefahr bei der Vogelgrippe liegt nicht am Virus an sich, er allein ist auf Menschen nicht übertragbar. Viren allerdings sind im Stande untereinander Erbinformationen austauschen zu können, woraus ein "Supervirus" resultieren könnte, dessen Infektion so leicht, wie die eines herkömmlichen Virus ist, der sich aber genau so tödlich auswirkt, wie die Vogelgrippe.
Die WHO hat vorbeugend 80 mio $ in Grippehemmende Medikamente investiert. Diese sollen die Todesrate im Falle eines Ausbruchs eindämmen, solange bis ein Impfstoff gegen das Virus entwickelt wurde. Dies würde etwa einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten beanspruchen.

Abschliessend noch ein paar Zahlen und Fakten vergangener Grippe-Pandemien:

Spanische Grippe (1918-20) - 500 Mio. Infizierte, 50 mio Tote
Asiatische Grippe (1957) - 1 mio Tote
Hongkong Grippe (1968) - 700.000 Tote

Glaubt ihr dass man sich ernsthaft von der Vogelgrippe bedroht fühlen sollte?

Gruß, LaCelda
 

Panda

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Öffentlichen Informationen zufolge wird eine Übertragung von Mensch zu Mensch momentan weitgehend ausgeschlossen. Die Vogelgrippe selbst tritt seit über 100 Jahren auf. Die beim Menschen auftretenden Virustypen gehören den Subtypen H1, H2 und H3 an. Seit 1997 ist bekannt, dass bei intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren auch Viren der Vogelgrippe auf den Menschen übertragbar sind. Fast alle Vorfälle wurden öffentlich mit engem Tierkontakt begründet. In Hongkong wurden 1997 erstmalig 18 Infektionen des Subtyps H5N1 bei Tierhaltern nachgewiesen, von denen 6 verstarben. Bei einer anderen Unterart von Vogelgrippe (H7N7) kam es 2003 in den Niederlanden zu einem Ausbruch mit 89 Erkrankungen beim Menschen und einem tödlichen Verlauf. Auch hier fand die Übertragung durch direkten Tierkontakt statt. Bei beiden Ausbrüchen war es in Ausnahmefällen auch zu einer Übertragung von Kranken auf andere Personen gekommen, bei der sich der weitere Krankheitsverlauf jedoch milde gestaltete. Eine gerade veröffentlichte Untersuchung von Erkrankungen in einer thailändischen Familie im September 2004 macht in diesem Fall die Übertragung von H5N1 von einem Kranken auf zwei andere Personen durch engen Kontakt wahrscheinlich. Bei Erkrankungen in einer nordvietnamesischen Familie im Januar 2005 werden enger Kontakt oder der gemeinsame Verzehr eines Gerichtes aus ungekochtem Entenfleisch und -blut als Übertragungsursache diskutiert.

Die Möglichkeit einer Mischung verschiedenen Influenza-Viren besteht als unwahrscheinliche Möglichkeit (allerdings nicht so unwahrscheinlich, dass man sie nicht beachten sollte).
Ernsthaft bedroht von einer Epedemie oder sogar einer Pandemie sollte man sich erst fühlen, wenn sie eingetreten ist. Insofern die Vogelgrippe in Deutschland ausbrechen sollte (wovon man, wenn man sich selbst nicht aktiv am Schutz beteiligt nicht ausgehen sollte) ist für diesen Fall nach Informationen des Robert-Koch-Instituts der Einsatz des antiviralen Medikaments Tamiflu vorgesehen - ein wirksamer Impfstoff oder eine effektive Behandlung gibt es bisher allerdings nicht, Forschung betreibt man allerdings.

Unbedenklich ist es Geflügelfleisch oder Eier zu essen, insofern sie gut gekocht sind. Abzuraten ist allerdings direkt mit lebendem oder totem Geflügel in Kontakt zu kommen.

Ich halte diese Krankheit nicht für eine ernstzunehmende - besser gesagt, unberechenbare und diesbezüglich sehr gefährliche Bedrohung.
Raten kann man in dieser Situation nur sich eventuell ein wenig einzuschränken und Sicherheitshinweise zu beachten.


Informationen, Quelle: www.auswaertiges-amt.de; www.vogelgrippe.ws

Panda
 
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