Gesunde Ernährung - Die Aromastofffrage

Doresh

Forenpuschel
Mitglied seit
04.02.2005
Beiträge
7.077
@Zhao Yun:

Soweit ich das verstehe haben irgendwann einige Europäer Laktose-verträglichkeit entwickelt und sich dann im ganzen Kontinent ausgebreitet. Etwas merkwürdig wenn man bedenkt, dass diese "Mutanten" sich doch viel ungesünder ernähren...


Keine Ahnung, inwiefern das belegt ist, aber typische Volkskrankheiten wie Diabetes und Osteoporose kommen in Ländern wie China erst auf, seitdem dort der Milchkonsum (trotz Unverträglichkeit) angestiegen ist.
Ist es nicht generell so, dass fernöstliche Länder vermehrt westliche Essgewohnheiten (westliche Süßigkeiten, Fast Food, mehr Fleisch...) übernehmen?
Habe auch letztens gelesen, dass Milch offenbar doch nicht sooo lebenswichtig ist, da es gerade in obigen Ländern sehr hohe Lebenserwartungen gibt, obwohl dort kaum jemand Milch trinkt. In beiden Fällen find ich das aber etwas vereinfachend, alles auf Milch abzuwälzen, haben diese Länder doch immer noch eine sehr andere Ernährung als in Europa. Genausogut könnte man sagen, dass Rindfleisch oder Bratwurst an allem Schuld ist.

Und dieser obige Milch-Link find ich ulkig: Milch ist also ungesund, weil unser einzelner Magen nicht mit dem hohen Fettgehalt klarkommt. Oh ja, die 1,8% Fett der fettarmen Milch (gibt's im Handel überhaupt andere?) ist pures Gift...
Und demnächst dürfen wir wohl nur noch rohes Fleisch essen, weil unsere Mägen nie für "verbranntes Fleisch" konzipiert waren :nerv:
 
Zuletzt bearbeitet:

MicalLex

Linksverwandter Grünmensch
Teammitglied
SDC-Team
Mitglied seit
12.08.2003
Beiträge
4.079
Ist es nicht generell so, dass fernöstliche Länder vermehrt westliche Essgewohnheiten (westliche Süßigkeiten, Fast Food, mehr Fleisch...) übernehmen?
Dem ist so.

In beiden Fällen find ich das aber etwas vereinfachend, alles auf Milch abzuwälzen, haben diese Länder doch immer noch eine sehr andere Ernährung als in Europa. Genausogut könnte man sagen, dass Rindfleisch oder Bratwurst an allem Schuld ist.
Vielleicht ist es das. Aber Fleisch an sich wurde ja schon immer dort verzehrt, weswegen es bei der Milch etwas raussticht, da diese völlig neu im Nahrungsplan auftauchte.
Ich will die Milch jetzt nicht verteufeln und sicherlich spielen da viele Faktoren mit rein. Der für mich wichtigste Punkt ist wie schon vorher gesagt der, daß man offenbar ohne Milch ganz wunderbar auskommen kann.


Noch ein bißchen Lob am Rande:

@Hanni Ich fands gestern schon toll, daß du mal wieder ein gutes Thema zum Diskutieren hervorgebracht hast. Hat in letzter Zeit gefehlt.

@Zhao Ein überaus gelungener Beitrag. Würde es eine "Danke"-Funktion geben, hätte ich davon Gebrauch gemacht. ;)
 

Orpheus

Gesperrt
Mitglied seit
13.10.2005
Beiträge
1.987
Tolles Thema.
Arbeite in der Lebensmittelbranche und was man dort so sieht kann die Essgewohnheiten mächtig durcheinander würfeln.

Vollkommen aromastoffrei wird wohl keiner Leben können doch wenn man seine Ernährung ordentlich überdenkt und ändert merkt man schon einen gewaltigen Unterschied.

Wie das eigene Wohlbefinden ist hängt nun mal stark von dem ab, was man am Tag so in sich reinschaufelt.
Sei es die Menge oder all der Dreck den man in Lebensmittel oder in deren Verpackungen reinpumpt.

Thema Fleisch, glaubt auch nur einer von euch wo geräuchert draufsteht ist auch geräuchertes Fleisch drin?

Das Fleisch wird mit verschiedenen Rezepturtypen kombiniert, was uns nur diesen Geschmack vorgauckelt.
Unterschieden wird dort zudem nach Farbton, damit der Geschmack auch mit der eigentlichen Farbe übereinstimmt.
Für den Hersteller ist somit die gesamte Produktion günstiger und der Kunde merkt nichts davon.
Dabei verdient sich so eine Firma noch ne goldene Nase und besonders im Ausland boomt der Handel mit solchen Rezepturen.

Dabei reden wir von Rezepturen, die beim einatmen bereits gesundheitsschädlich sind und einen fast die Nasenschleimhäute wegerätzen.

Das kommt auch so ohne weiteres ins Fleisch, Käse oder Fisch.

Oder Kaffee.

Man schüttet beim billig produzierten Industriekaffee Bitterstoffe in sich rein, wo jegliches Aroma bereits flöten gegangen ist, da die Bohnen schon vor Wochen gemahlen wurden und beim Discounter als frisch gemahlener Kaffee verkauft wird.
Gepriesen wird er dann als starker Kaffee der seinen Geschmack zum Teil seinen Bitterstoffen zu verdanken hat.
Oder riecht man durch die Verpackungen den Kaffee?
Beim letzten Versuch landete die Packung ganz schnell wieder zurück ins Regal.

Jetzt denkt man sich vielleicht: "Hey, kauf ich mir einfach die Bohnen direkt, dann hab ich noch die ganzen Aromen mit drin, sobald die Bohnen frisch gemahlen werden, liegt wieder falsch.
Denn Industriekaffe wird zu kurz und zu heiß geröstet und schon treten die Bitterstoffe stärker auf bzw. schmeckt der Kaffee leicht säuerlich.
Aber es ist natürlich günstiger und der Kunde zahlt ja seine 12-15 Euro das Kilo, da er doch seinen Kaffeevollautomaten was Gutes tun möchte.

Und sehr guten Kaffee beziehe ich bei 500 Gramm für 7 Euro in der nächsten Kaffeerösterei.

Was lohnt sich also mehr?

Also: Fleisch was besonders stark nach Hühnchen schmeckt.

Käse mit angeblichen Paprikastücken drin oder Fisch mit deftiger Knoblauchwürzung --> Alles Betrug.
Selbst David Copperfield kann nicht soviel tricksen wie die Lebensmittelindustrie und wer so eine Produktionsstätte verlässt kann schnell zum Vegetarier werden.

Selber hab ich vor einigen Monaten stark meine Ernährung umgestellt.

Vielleicht ist es in den jungen Jahren noch alles halb so wild, doch solch ein zusammen gemischtes Zeugs kann im Alter schnell Spuren hinterlassen.

Und seine Ernährung umstellen muss nicht zwangsläufig bedeuten auf alles verzichten zu müssen.

Fleisch z.B. kommt bei mir nur noch auf Feiern oder alle paar Wochen einmal auf'n Tisch, Süßigkeiten sogar noch seltener.
Und das in erster Linie nur, weil ich weiß, was da alles reingeschmiert wird.
Man lebt gesünder fühlt sich mit Sicherheit auch wohler und Alternativen findet man nahezu immer.
Schokoriegel? Nimm ne Banane. Die ist wahrscheinlich auch "angereichert" worden, doch mit Sicherheit noch gesünder als der bereits erwähnte Schokoriegel und auch süß.
 

Lord_Data

*wuff wuff*
Mitglied seit
08.09.2003
Beiträge
5.005
Der für mich wichtigste Punkt ist wie schon vorher gesagt der, daß man offenbar ohne Milch ganz wunderbar auskommen kann.
Aber das bedeutet imUmkehrschluss ja auch nicht, dass sie unwichtig wäre. Die westliche und östliche Essenspaletten unterscheiden sich in mehr als "Milch - ja oder nein", da ist eine Sache wie Milch nicht der entscheidende Faktor. Und es wird je nach Region auch andere Milch als Kuhmilch verzehrt, die verträglicher ist. Also die Korrelation würde ich mir gut überlegen...
Dass wirs vertragen ist natürlich gewohnheit und denke auch etwas natürliche Auslese.
 

Harmian

Fachteam "Forenquiz"
Mitglied seit
23.02.2009
Beiträge
1.452
MicalLex schrieb:
Wieso sollte man nicht fremdbestimmt sein von irgendwelchen Kapitalisten, die versuchen, ihr Zeug unter die Leute zu bringen, egal welche Auswirkungen es hat, solange die Kasse stimmt?

Ich finds schwierig, sich da durchzumanövrieren und vermutlich finden wir nie den richtigen Durchblick, aber nur eine Seite als Blender zu bezeichnen ist ja auch nur eine Art von Verschließen.
Ich verschließe mich nicht, ich sehe es realistisch.

Würde ich mich verschließen, dann würde es so aussehen:

Unsere freundlich grinsende Ernährungsberaterin Dr. Gudrun Knoblauchzweig
mit grauer Haarlocke hat mehr Ahnung von Lebensmitteltechnik als der böse,
kapitalistische und gemeine Lebensmittelkonzern, der seine gepanschten
Aufbacksemmeln aus Babyrobben, alten chinesischen Zeitungen und
hochgiftigem Weizen (WEIL!) herstellt.
Warum? Ist halt so! Sie wohnt auf einem biologischen Bauernhof mit
Sonnenblumen im Vorgarten und freundlich kauender Kuh nebenan und weiß
halt alles. Einfach so.

Genug davon.
Irgendwelche selbsternannten Nahrungsmittelgurus haben selten viel Ahnung von der Materie,
geschweige denn in Lebensmittelunternehmen gearbeitet,
in die Richtung geforscht oder zumindest dieses Fach studiert.
Dennoch versuchen sie ihre Bücher auf den Markt zu bringen, nicht um der
Menschheit damit zu helfen, sondern mit immer neuen tollen und
organismusfreundlichen Ideen (z.B. 1000 tolle gesunde Rezepte aus
Löwenzahn gegen Haarausfall mit tollem grünen Einband) auch entsprechenden Absatz zu erreichen.
Das hat selten mit Forschung zu tun, sondern mehr mit Nonsens und dem
Glauben an den Mehrwert irgendwelcher Lebensmittel.
Alternativ erklärt man auch das fest in eine Gesellschaft integrierte
Nahrungsmittelgut X als hochgiftig und lebensgefährlich, zeigt alternative
Wege auf um dennoch gesund weiterleben zu können mit nicht wirklich
gesünderen Alternativnahrungsmitteln.

Was ich damit sagen möchte ist, dass man Nahrungsmittelgurus mit sehr, sehr
viel Vorsicht behandeln sollte. Nur weil jemand, der auf Bio macht und
Heilpraktiker (was JEDER werden kann) ist, sagt dass man x nicht mehr essen
sollte, hat das noch lange nicht zu bedeuten, dass der auch recht hat.

Unternehmen sind natürlich eine andere Sache. Diese versuchen wirtschaftlich
zu arbeiten, aber das hat Orpheus schon schön erklärt.
Ich sage es mal so. Wer die eingeschweiße 1000g Packung Hackfleisch aus
der Kühltruhe vom Supermarkt für ~1,29€ kauft, anstatt sich frisches zu schreddern lassen (~ 6 - 9€ pro Kilo), ist selber schuld.
Wer ein bisschen mehr beim einkaufen ausgibt und auch mal hinten sich die
Inhaltsstoffe durchliest, lebt gesünder ohne viel Firlefanz.
 

Zhao Yun

Friedensbewahrer des Silberhammers
Mitglied seit
04.02.2003
Beiträge
2.838
Man kann sehr wohl ohne alle Zusatzstoffe auskommen.
Es ist eben ein entsprechender Aufwand.

Bei Fleisch bspw hätte jeder die Möglichkeit selbst jagen zu gehn.
Gemüse kann man anpflanzen und Kräuter auch.

Nahezu alles ließe sich selbständig herstellen.


@Orpheus: Dein Post lässt den schluss zu dass du vor deiner aktuellen Arbeit nicht besonders viele Informationen über das Thema Lebensmittelindustrie hattest. Wenn dem so war glaube ich dir sofort dass es dich entsprechend beeinflusst hat.

Allerdings könnte ich auch einige Dinge aus der Automobilindustrie aufzeigen die einigen Menschen nicht gefallen würden.
 

Idris

Papa Bär
Mitglied seit
26.06.2009
Beiträge
2.220
@Nazgul: In dem Threat hier geht es um gesunde Ernährung und Alternativen zum Herkömmlichen. Du kannst es ausprobieren oder Du kannst es sein lassen, ist Deine Sache. Und nur wenn etwas (noch) nicht oder nur unzureichend erforscht ist heißt das noch lange nicht, dass das nicht richtig ist.
Überhaupt ist das hier ein Thema, bei dem sich die Geister so sehr scheiden wie selten sonst. In Expertenkreisen sagt jeder etwas Anderes. Die einen bleiben bei den althergebrachten Wegen und erklären sie für unbedenklich, die Anderen liefern (mehr oder wenig sinnvolle) Alternativen. Wenn Du wirklich einen sicheren Beweiß haben willst, ob es stimmt, dann probiere es einfach mal aus statt sich auf die Ergebnisse jener Expertengruppe zu verlassen, die genau das postulieren, was Du selber gerne hören willst. Teste, ob es Dir gut tut, dann weißt Du wenigstens 100%ig ob es stimmt oder nicht.
 

Nazgul

Mitey Pirabbite
Mitglied seit
26.05.2002
Beiträge
3.339
glaubt auch nur einer von euch wo geräuchert draufsteht ist auch geräuchertes Fleisch drin?
Sowas geht beim Dorfmetzger recht einfach, also: Nicht überall, aber man findet auch mal echten Speck. ;)

Wer ein bisschen mehr beim einkaufen ausgibt und auch mal hinten sich die
Inhaltsstoffe durchliest, lebt gesünder ohne viel Firlefanz.
\signed

Peace^^

Edit:
@Idris
Und nur wenn etwas (noch) nicht oder nur unzureichend erforscht ist heißt das noch lange nicht, dass das nicht richtig ist.
Das stimmt, aber wenn man die Wahrscheinlichkeiten abwägt, dann fährt man mit dem bereits bewiesenen besser als mit jemanden, der lieber Bücher schreibt, wie phöse doch die Industrien sind, anstatt die von ihm vorgelegten Thesen zu belegen.
Und es ging mir nicht darum zu sagen „mach das, das ist gut!“, usw. Ich hab einfach nur was gegen unfundiertes Bullshit-Hippie-Geschwafel. Gegen Orpheus sag ich z.B. nichts, weil er da offenbar weiß, was er sagt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Meister der Runen

Emergency Induction Port
Mitglied seit
14.03.2004
Beiträge
1.654
Am Ende zählt doch nur eins:
Will ich genießen können in meinem Leben, oder will ich paranoid durch den Tag
gehen mit Scheu vor einem großen Teil aller Lebensmittel?
Ich persönlich opfer gern ein paar Lebensjahre, wenn ich mich dafür nicht
extrem einschränken muss.
Und am Ende des Tages hab ich immer noch ein ruhiges Gewissen, denn:
1. I don't care.
2. Es gibt immer noch Leute die sich weitaus schlimmer ernähren.
 

MicalLex

Linksverwandter Grünmensch
Teammitglied
SDC-Team
Mitglied seit
12.08.2003
Beiträge
4.079
Ich hab einfach nur was gegen unfundiertes Bullshit-Hippie-Geschwafel.
Man hat nur allzu oft den Eindruck, daß du diese Kategorie extrem ausweitest. Gut, mein Eindruck mag trügen und mit deiner letzten Erklärung differenzierst du ja auch mehr. Von daher, kein Problem mehr von meiner Seite.

@Harmian Du hast mich wohl nicht ganz verstanden, aber bei deiner Erklärung geh ich voll mit. Das war ja auch das, was ich meinte.

@Zhao Darfst du plaudern oder würde es dich in Schwierigkeiten bringen?

@Lord Data Sicherlich gibts da mehr Unterschiede als nur Milch, wobei wir uns ja nicht allein auf den asiatischen Raum beschränken sollten.
Und es mag eine semantische Nichtigkeit sein, aber wenn ich etwas nicht brauche, dann ist es für mich unwichtig. ;)

@Meister der Runen Warum imemr nur Extreme? Zwischen bewußt ernähren und paranoid durch die Gegend laufen liegen Welten. Zumal man sich auch die Frage stellen kann, welche Auswirkungen das auch auf andere hat. Wenn man von sich sagt, daß man gern das ein oder andere Lebensjahr opfert, kann ich das noch gut nachvollziehen, aber wie ist das mit deinen Kindern?
Bzw. muß man das so hinnehmen oder kann man nicht auch darauf hinwirken, daß das ganze etwas "sauberer" wird? Geht ja nicht um schlchtes Gewissen oder so, aber diese "ist mir egal-Haltung hat uns wohl erst dahingebracht, daß wir entsprechende Zustände haben. (Ich will niemandem vorschreiben, wie er zu leben oder zu essen hat, aber über bewußte Ignoranz ärger ich mich schon.)
 

Ashura

Amazone und Meridian Child
Mitglied seit
19.09.2001
Beiträge
4.550
Ich hab keine Option ausser ohnehin auf Sachen zu achten ob ich die essen kann oder nicht...weil ich Nahrungsmittelallergiker bin.

Deswegen bin ich froh, wenn vieles ENDLICH mal so gelabelt wird wie´s auch drin ist. Früher hatte ich oft Ärger mit Dingen wo die Hälfte der für mich gefährlichen Stoffe nichtmal drauf erwähnt wurden.

Dadurch hatte ich viel Ausschlag und passe heute besser auf, was ich da "fresse", aber alles verbiete ich mir auchnicht....z.B. halte ich den aktuellen Bubble Tea Skandal für ziemlich hirnrissig, weil ich das Zeug eventuell 1 x die Woche trinke, und nicht wien Kettenraucher jeden Tag n paar Mal.
 

Zhao Yun

Friedensbewahrer des Silberhammers
Mitglied seit
04.02.2003
Beiträge
2.838
@MDR: leicht überspitzt ausgedrückt.

@Mical: das würde mich, sollten die entsprechenden Unternehmen dahinter kommen, in extreme Schwierigkeiten bringen. In den meisten Firmen die in Werkzeug oder Automobilproduktion arbeiten gibt es diverse Vertragspunkte die auch nach einem Ausscheiden aus dem Betrieb die Verschwiegenheit fordern. Und es gäbe in fast allen Betrieben viel zu bemängeln. In der Industrie ist es teilweise üblich diverse Schutzeinrichtungen an Pressen etc zu überbrücken. (Muss ich erwähnen dass es hochgradig gefährlich is wenn eine Presse die 90 Tonnen Druck aufbauen kann mit nur einem Finger ausgelöst werden kann?)

@Ashura: das is natürlich gemein, aber dein Beitrag erinnert mich an meine Kindheit. Damals liebte ich Erdbeeren über alles und hätte mich den ganzen Tag nur davon ernähren können. Das Problem an der Sache war dass ich durch die Dinger Ausschlag am ganzen Körper bekam, trotzdem habe ich immer welche gegessen sobald die Saison gekommen war. Eventuell würd ich da heute anders handeln aber allgemein nehme ich für meinen Genuss gerne ein oder zwei kleinere Probleme in kauf. Thema Bubble Tea: hast Recht, die Diskussion is ja auch totaler Schwachsinn, wie die meisten Themen die derweil mit Gesundheit zu tun haben.
 

Doresh

Forenpuschel
Mitglied seit
04.02.2005
Beiträge
7.077
Ahh, Bubble Tea. Mittlerweile wird ja sogar behauptet, dass es in Taiwan keinerlei Lebensmittelkontrolle gibt (was die Frage aufwirft, warum wir ohne zu Zögern Lebensmittel aus einem Land zulassen, in dem angeblich nichts kontrolliert wird Oo ). Demnächst ist das Zeug wohl auch für die Eurokrise verantwortlich... :nerv:
 

Harmian

Fachteam "Forenquiz"
Mitglied seit
23.02.2009
Beiträge
1.452
Doresh schrieb:
Ahh, Bubble Tea. Mittlerweile wird ja sogar behauptet, dass es in Taiwan keinerlei Lebensmittelkontrolle gibt (was die Frage aufwirft, warum wir ohne zu Zögern Lebensmittel aus einem Land zulassen, in dem angeblich nichts kontrolliert wird Oo ). Demnächst ist das Zeug wohl auch für die Eurokrise verantwortlich...
Der deutsche Bubbletea hat mit dem in Taiwan nichts gemein.

Schüleraustausch in Taiwan: Das Auslandsjahr beginnt in Taipeh - SPIEGEL ONLINE
 
OP
OP
Hanniball

Hanniball

Eheuser
Mitglied seit
20.05.2005
Beiträge
1.523


Und seine Ernährung umstellen muss nicht zwangsläufig bedeuten auf alles verzichten zu müssen.

Fleisch z.B. kommt bei mir nur noch auf Feiern oder alle paar Wochen einmal auf'n Tisch, Süßigkeiten sogar noch seltener.
Und das in erster Linie nur, weil ich weiß, was da alles reingeschmiert wird.
Man lebt gesünder fühlt sich mit Sicherheit auch wohler und Alternativen findet man nahezu immer.
Schokoriegel? Nimm ne Banane. Die ist wahrscheinlich auch "angereichert" worden, doch mit Sicherheit noch gesünder als der bereits erwähnte Schokoriegel und auch süß.

Wenn das deine Ernährungsumstellung ist, dann bin ich stolz, dass ich mittlerweile genau so weit bin.
Nur an den Süßigkeiten muss ich noch arbeiten.
Oder gibt es da noch Weiteres? Wäre interessant zu erfahren, worauf du achtest.

@Harmian: Ich bin ein eigenständig denkender Mensch, ich dachte du wüsstest das. Ich habe seit mindestens 15 Jahren mit keinem einzigen Heilpraktiker mehr gesprochen sondern versuche meinen gesunden Menschenverstand zu nutzen.


Zum Thema Milch: Ich habe eine sehr lange Zeit keine Milch getrunken, einfach aus purem Zufall. Dann habe ich mal wieder ein ganzes Glas zu mir genommen, und war erstaunt wie mein Körper Gefallen daran gefunden hat. Es hat einfach geschmeckt. So schlecht kann es ja dann nicht sein?
Im Büro hatten wir neulich allerdings eine Milch vom Bauern, die war nur pasteurisiert (oder nur homogenisiert?). Die hat sehr ungewohnt geschmeckt und ich hätte gern mehr davon probiert. Seit der längeren Pause ohne Milch reagiere ich auf Milch auch nicht mehr mit Bauchweh. Insofern gebe ich Kamis Einstiegspost auch schon sehr viel recht.

Ich schaue gestern auf das Etikett eines Ketschups und werde gefragt, warum ich das mache. Ich sage: "Ich will wissen, was ob irgendwas seltsames drin ist." und bekomme von meiner Kollegin nur ein gelangweiltes Schulter zucken. Traurig.


BTW: Ich bin gerne Vorbild.

Zum Thema Glutamat: http://m.fluter.de/de/essen/heft/8210/
 

Meister der Runen

Emergency Induction Port
Mitglied seit
14.03.2004
Beiträge
1.654
@MDR: leicht überspitzt ausgedrückt.
Wenn ich von Blutgruppenernährungen lese, dann kann ichs mir leider nicht
verkneifen.

Mical schrieb:
@Meister der Runen Warum imemr nur Extreme? Zwischen bewußt ernähren und paranoid durch die Gegend laufen liegen Welten. Zumal man sich auch die Frage stellen kann, welche Auswirkungen das auch auf andere hat. Wenn man von sich sagt, daß man gern das ein oder andere Lebensjahr opfert, kann ich das noch gut nachvollziehen, aber wie ist das mit deinen Kindern?
Bzw. muß man das so hinnehmen oder kann man nicht auch darauf hinwirken, daß das ganze etwas "sauberer" wird? Geht ja nicht um schlchtes Gewissen oder so, aber diese "ist mir egal-Haltung hat uns wohl erst dahingebracht, daß wir entsprechende Zustände haben. (Ich will niemandem vorschreiben, wie er zu leben oder zu essen hat, aber über bewußte Ignoranz ärger ich mich schon.)
Das problem ist, dass ich genügend von solchen "paranoiden" Leuten gibt
(ich kenne auch einige), und die Pseudodoktoren und -wissenschaftler,
welche von den Medien teilweise noch unterstützt werden tragen nicht
grade dazu bei die Anzahl jener zu verringern.
Und ich habe nicht gesagt, dass man sich nur Schrott reinziehen soll, lediglich,
dass ich nicht jedes mal auf die Packung gucken will oder im Internet
recherchieren muss, wenn ich was essen will.
Kinder hab ich glücklicherweise nicht und ich habe es auch nicht vor es in
nächster Zeit zu ändern (oder jemals).
Mit Ignoranz hat das jedoch nichts zu tun. Ich habe es zur Kenntniss genommen,
einiges als Humbug abgewiesen (Blutgruppenernährung...) und anderem
Stimm ich zu. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich mein Leben danach
ausrichten muss. Ich rauche z.B. nicht, aber es gibt genug Raucher und ich
nehme mal an, dass 99% davon wissen, dass Rauchen nicht grade gesund
ist. Dennoch tun sie es. Warum? Weil sie es wollen.
Ich will Sachen essen die mir schmecken. Wenn ich frühzeitig abtreten sollte
wird es denk ich mal nicht an Glutamat liegen. Wenn ich falsch liegen sollte
könnt ihr gerne eine Karte mit "I told you so." als Inhalt auf meinen
Grabstein legen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Szadek

Cash or Octopus
Mitglied seit
15.06.2002
Beiträge
4.135
Ich persönlich liebe ja Chemikalien. Chemikalien machen so viele Bereiche des menschlichen Lebens besser. Sie helfen einem länger zu leben, anderen früher abzutreten, das zwischenmenschliche Miteinander zu vereinfachen, oder einfach den Profit zu maximieren. Chemikalien sind ein wunderbarer Katalysator für die menschliche Evolution.

Vielleicht wächst mir von dem Zeug das ich konsumiere irgendwann ein drittes Auge, aber damit kann ich leben.

Ich mache mich auch nicht wegen Lebensmittelzusätzen und Stoffen die mein Toilettenpapier so schön weich machen verrückt. Menschen sind nunmal recht anpassungsfähig.
 

Orpheus

Gesperrt
Mitglied seit
13.10.2005
Beiträge
1.987
Wenn das deine Ernährungsumstellung ist, dann bin ich stolz, dass ich mittlerweile genau so weit bin.
Nur an den Süßigkeiten muss ich noch arbeiten.
Oder gibt es da noch Weiteres? Wäre interessant zu erfahren, worauf du achtest.

Ich empfinde meine persönliche Ernährungsumstellung nicht als besonders oder so.
Hatte schon intensivere Versuche unternommen, aber immer wieder gescheiert.
Den jetzigen empfinde ich als optimal, da mir nichts fehlt, man sich wohler fühlt und ich war überrascht wie schnell Gewicht man in kurze Zeit verlieren kann (und ich bin von Natur aus ein dünner Mensch).^^
Das alles geht schon mehrere Monate und ist zum Standart geworden.

Was ist abgesehen von dem bereits erwähnten noch von Interesse?
Morgens kein Frühstück und während der Arbeit, also von morgens bis mindestens 15:00 Uhr nur zwei Bananen und dann halt ein normales Mittagessen.

Nur eben kein Fleisch, Pizza, Pommes, sonstige Fertiggerichte, Cola, Alkohol, Süßigkeiten, Kekse, Knabbersachen, fertiger Pudding, Eis und öhm Industriekaffee (den meide ich aber, da ich ganz schön Kaffee verwöhnt bin).XD
Abgesehen vom Alkohol kommt alles andere erwähnte, wenn überhaupt, nur einmal die Woche auf'n Tisch.
Feiertage und Geschäftsessen natürlich ausgenommen.

Bei Milchprodukten kommt mir nur ein Fettanteil von 1,5% ins Haus, doch das mache ich schon Jahre lang.
Und bei McDonalds und Konsorten gehe ich nie essen...

Gott, ich komme mir vor wie so ein Ernährungsberater, dabei fällt mir all das worauf man oft verzichtet erst jetzt auf.

Da fällt mir ein Bericht über die Lebensmittelindustrie ein.
Hat sich jemand schonmal über die Preise von Frosta gewundert?
Die pumpen keine Zusatzstoffe in ihren Lebensmittel und war das auch die einzige Firma, wo laut Bericht gedreht werden durfte.^^

@Zhao Yun

Vorher hatte ich bei weitem nicht die gleiche Erfahrung wie jetzt.
Aber hey, wenn man mir immer mal wieder Muster zum probieren zukommen lässt, esse ich die auch, da ich die ganze Thematik einfach zu interessant finde und mich der Geschmack interessiert und wie sich dieser Zusatzstoff im Produkt entfaltet.
Würde es aber nur probieren und es nie kaufen.

 

Redwolf

Folge der 8 bei den Palmen!
Mitglied seit
14.02.2002
Beiträge
2.817
Ich versuche in letzter Zeit etwas zu diäten. Das geht eigentlich ganz einfach: Ich kaufe fast keine Fertigprodukte mehr. Einfach nur normales Gemüse (Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Zwiebeln usw.), Obst(Äpfel), Mehl (Weizenmehl (ja, mir ist das Allergenproblem bewusst)), Zucker, Pfeffer, Salz(mit Fluorit und Folsäure), Hefe, fettreduzierte Milch, mageres Fleisch, Kaffee. Teils Bioprodukte, wenn das preisliche Verhältnis passt. Eier versuche ich zu vermeiden. Brot kaufe ich fertig und meistens Dunkelbrot (z.B. Roggenbrot). Im wesentlichen aber Grundnahrungsmittel. Da ich kein Ernährungsexperte bin, verlasse ich mich da einfach mal auf meinen lokalen (hier könnte ihre Werbung stehen)-Markt, dass er keinen belasteten Schund einkauft. Zusätlich nehme ich je nach befinden ab und an eine wasserlösliche Multivitamintablette.

Wenn man sich zu tief in das Thema reinkniet, kommt man zu einem Punkt an dem man gar nichts mehr essen kann, weil alles für einen schädlich sein kann. Doch das ist auch nichts zu essen ;). Da bediene ich mich lieber meines Verstandes mit "gesundem", konservativen Halbwissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben