LS
Halbgott
- Mitglied seit
- 21.06.2002
- Beiträge
- 359
Beim überfliegen scheint es mir so, als wenn sich hier hauptsächlich oberflächlich über vereinzelte Aktionen und fragwürdige Äußerungen von AfD oder AfD-nahen Personen lustig gemacht wird.
Ich will jetzt gar nicht behaupten, dass die AfD die richtigen Lösungen anbietet, oder eine gute Partei ist, aber es existieren doch reale Probleme, die von der aktuellen Politik nicht wirklich behandelt werden.
Ich möchte hier mal einige auflisten und diskutieren. Probleme, die existieren und sollten sie nicht auf demokratischem Wege gelöst werden, der AfD oder radikalen Gruppen weiteren Zulauf geben.
1. Der Linksruck der CDU hat ein Vakuum im konservativem Raum im politischen Spektrum hinterlassen. Sollte es nicht durch die AfD gefüllt werden, wird es durch andere Parteien, die es evtuell noch nicht gibt auf lange Sicht gefüllt.
2. Der Islam ist mit dem Grundgesetz nicht kompatibel. Bei einem gläubigen Muslim muss zwangsläufig eine kognitive Dissonanz entstehen, da er, sollte er von den moralischen Leitlinien des Grundgesetzes überzeugt sein, den Koran, sowie den Propheten Mohammed und viele seiner Handlungen, wie Pädophilie, Sklavenhaltung und Handel, brutalste Kriegsakte, Folter, Vergewaltigung, Verstümmlung, etc. verurteilen muss. Ja, auch die Bibel hat brutale Passagen, allerdings gilt für Christen das Wort Jesu vorrangig, der vieles, was noch im alten Testament beschrieben wurde verurteilt. Im Koran gibt es etwas ähnliches, in dem Sinne, die Mekka und Medina Zeit von Mohammed. Allerdings wiederruft Mohammed viele seiner vorherigen friedlicheren Äußerungen, die zu einer Zeit entstanden, als er seine Gefolgschaft und Armee erst aufbaute. Als er dann in der Macht gefestigt war wurde er brutaler und radikaler.
Weiterhin predigt Jesus natürlich einen anderen Umgang mit dem was der Gläubige als falsches bzw. sündiges Verhalten einstuft. Ich will jetzt hier nicht zu weit ins Detail gehen, das wäre vieleicht sein eigenes Thema wert, ich bin aber überzeugt, dass sich das Christentum theologisch wesentlich einfacher mit dem Grundgesetz in Einklang bringen lässt und deshalb nicht so starken kognitive Dissonanzen und Identitätskrisen hervorruft.
3. Darauf aufbauend ist das westliche moralische Verständnis aus der christlichen Individualethik entstanden. Der Islam hingegen ist eine kollektivistische Ideologie/Religion, die für ein grundsätzlich anderes Menschenbild steht. Auch dieses wäre in voller Fülle sicher sein eigenes Thema wert.
4. Der Islam ist sowohl politische Ideologie als auch Religion.
Schon die Entstehung des Christentums, als Religion für die die als Unterdrückte und Sklaven im römischen Reich lebten sorgte für einen geringen weltlichen Herrschaftsanspruch, während der Islam dezidiert als Ordnungspolitisches System für Arabien geschaffen wurde. Im weiteren wurde die weltliche und geistliche Trennung im Christentum theologisch über die Zeit weiter untermauert. Vor allem Luther legte mit der 2 Reiche Lehre den Grundstein für die Reformation, die gezielt gegen weltlichen Machtanspruch der Kirche, der theologisch nicht vertretbar ist gerichtet war. Der Islam hat dezidiert weltlichen Gestaltungsanspruch.
5. No true Scotsman. Gibt es den richtigen Islam? Im öffentlichen Diskurs wird oft alles was nicht wünschenswert ist als nicht echt islamisch heraussubstrahiert und in der Tat gibt es so viele verschiedene Richtungen des Islam, dass man schwer generalisieren, aber auch kritisieren und korrigieren kann. Ich benutze hier die folgende Definition des Islam:
"Der Koran ist das unabänderliche Wort Gottes. Mohammed ist der Prophet Gottes. Als solcher ist sein Wort und Handeln moralische Maxime."
Ich denke wenn man nicht Koran und Mohammed beinhaltet, macht es nicht viel Sinn dieses noch Islam zu nennen. Aber schon diese beiden Bestandteile bieten genug Zündstoff für Probleme.
6. Die ankommenden Migranten sind nicht qualifiziert.
Die Mehrheit der ankommenden Migranten verfügen über praktisch keinerlei Bildung und können oft nicht mal in ihrer eigenen Sprache schreiben. Diese Menschen würden dem Arbeitsmarkt wenn überhaupt nur auf dem niedrigsten Qualifikationsniveau zur Verfügung stehen. Ex-Arbeitsministerin Nahles sagte, dass höchstens 10% der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Auf dem untersten Qualifikationsniveau besteht sowieso schon ein immenser Konkurrenzdruck und auch wenn Deutschland Fachkräfte braucht, braucht es keine ungelernten Arbeiter. Dieses sorgt jetzt dafür dass die schon vorher hier lebenden ungelernten zusätzlich mit den Neuankömmlingen um eine geringer werdende Arbeitsplatzanzahl konkurrieren müssen, was ihre Verhandlungsposition schwächt. Dieses wirkt sich negativ sowohl auf das Lohnniveau als auch auf die Arbeitnehmerrechte in diesem Bereich aus.
Dieses führt zu Gegenregulierungen des Staates, was zu mehr Transfer, Bürokratie und allgemeiner Schwächung des Wirtschaftsstandortes Deutschland führt.
7. Südeuropa hat einen großen Pool an arbeitslosen Fachkräften
Wenn wir Fachkräfte brauchen, warum importieren wir schwer integrierbare Menschen aus Afrika und dem nahen Osten mit geringem Bildungsniveau, wenn es doch in Südeuropa wesentlich besser ausgebildete, uns kulturell näherstehendes und damit leichter integrierbareres "Humankapital" gibt?
8. Viele Menschen fühlen, ob berechtigt oder nicht sei jetzt dahingestellt, dass sie zuwenig Zuwendungen, sei es bei Hartz4 oder der Rente erhalten. Wie ist es diesen Menschen zu vermitteln, dass beispielsweise in 2015 über 50Milliarden Euro für "Flüchtlinge" bereitstehen?
9. Vor der Flüchtlingskrise wollte eine Bertelsmann Studie den positiven nettoeffekt von Migration nach Deutschland darlegen. Diese Studie wurde aber nicht korrekt durchgeführt. Das Ifo-Institut korrigierte diese Studie mit dem Ergebnis, dass Einwanderung nach Deutschland in der Summe ein Verlustgeschäft ist. (https://www.welt.de/wirtschaft/article135822963/Jeder-Migrant-kostet-1800-Euro-mehr-als-er-bringt.html#disqus_thread)
Nun kann man sich natürlich trotzdem für Einwanderung aussprechen, man sollte den Bürgern dabei aber erklären, warum und vor allem, was es dem einzelnen Bürger bringt.
Andererseits kann man natürlich auch Einwanderungskonzepte vorlegen, die aufzeigen, wie man die Qualität der Einwanderung verbessern würde, so dass daraus ein Plus entsteht (bsp. mehr Einwanderung aus Resteuropa, Amerika, Ostasien, weniger Einwanderung aus dem nahen Osten und Afrika).
Man kann nicht erwarten, dass die Bevölkerung dauerhaft Einwanderung positiv gestimmt ist, wenn sie sich nicht positiv für sie auswirkt.
Die Politik muss also mehr Beantworten: Was nützt die Einwanderung den Deutschen bzw. Deutschland?
10. Nur ca. 30% der Flüchtlinge sind Flüchtlinge in dem Sinne, dass sie aus dem Kriegsgebiet kommen. Nach Genfer Konvention und Dublin 3 Abkommen ist keiner von diesen in Deutschland asylberechtigt. Nun kann man eine Debatte über das Aufnehmen oder nicht Aufnehmen führen, aber es muss erklärt werden, warum man sich hierbei einfach über bestehende Gesetze und Abkommen hinwegsetzt. Die rechtliche Lage ist da ja etwas grau, da zum einen ja diverse Richter, sowie der wissenschaftliche Dienst des Bundestages das Verhalten von Angela Merkel in der Flüchtlingskriese als Rechtsbruch bewerten, der europäische Gerichtshof hingegen nicht. Tatsächlich gab es aber keine konkrete Verfassungsklage.
Umabhängig davon sollte eine Regierung ihr Handeln nachvollziehbar darlegen und sich dafür auch ein Bundestagsmandat, wenn nicht sogar ein Mandat beim Volk holen und die Legalität des eigenen Vorgehens transparent darlegen.
Man hätte da ein Statement geben können in der Richtung von:
In diesem Fall hat Kanzlerin Merkel alleinig entschieden, da ...
Dublin 3 wird ausser Kraft gesetzt, da ...
Wir betrachten diese Situation als Sonderfall in der reguläre Asylgesetzgebung nicht greift da, ...
11. Das Bildungsniveau verschlechtert sich rapide.
Mit zunehmender zahl von Migranten, die in vielen Fällen nicht deutsch sprechen, aber dennoch reguläre Schulen besuchen verschlechtert sich das Bildungsniveau. Hinzu kommen noch weitere Bildungsexperimente, wie Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems, Inklusion etc.
Ungehaltene Versprechen von "Mehr Geld für Bildung" reichen hier nicht, zumal sich schon vorab im Ländervergleich mehrfach gezeigt hat, dass mehr Geld nicht unbedingt bessere Bildungsqualität bedeutet.
12. Migranten sind tendenziell krimineller
Die Polizeiliche Kriminalstatik zeigt immer wieder, dass Ausländer in Deutschland überproportionell oft kriminell sind. Zusätzlich kommen Probleme wie No-go Zones und Schariagerichte dazu.
13. Negatives Auffallen im öffentlichen Raum
Hierzu könnte ich nur Annekdoten bieten, aber meiner eigenen Beobachtung so wie vieler Leute mit denen ich gesprochen habe zufolge würde ich behaupten, dass sich vor allem junge Männer ausländischer Herkunft besonders oft negativ oder unhöflich im öffentlichen Raum benehmen, sei es beispielsweise überall hinzuspucken, auch in Bussen und Bahnen, laut Musik zu hören, Menschen dumm anzumachen, laut zu schreien, Handyspiele mit nervigen Tönen etc. laut zu spielen, etc.
14. Der Druck auf Wohnungsmarkt und Infrastruktur erhöht sich.
Klar, mehr Menschen bedeutet mehr Nutzung von Infrastruktur. Hier müssen Konzepte gezeigt werden wie diesem begegnet werden soll. Meiner Meinung nach bringen hier Mietpreisbremsen etc. wenig. In einer Mietpreisbremse kann keiner wohnen. Es führt eher dazu, dass Wohnungsbau als Investment an Attraktivität verliert.
15. Medizinische Probleme
Nicht nur eingeschleppte Krankheiten, sondern auch Praktiken wie Genitalverstümmelungen oder weitverbreitete Inzucht unter vor allem Afghanen und Pakistanern stellen neue Probleme und zusätzliche Belastungen für das Gesundheitssystem dar.
16. Terrorismus
Auch wenn immer von einer kleinen Minderheit gesprochen wird, stellt sie zum einen immer noch ein Problem dar und zum anderen zeigen beispielsweise Pew-Research und andere dass auch in Westeuropa weite Teile der Muslimischen Bevölkerung mit Terrorismus sympatisieren. Hier muss die Politik Lösungen zeigen.
17.
Die Lösung dieser Probleme führt wahrscheinlich zu mehr Überwachung, mehr Polizeipräsens, weniger Bürgerrechten, weniger Freiheit.
Nicht nur die Bekämpfung der Kriminellen und Terroristen an sich, sondern auch die Unterdrückung kritischer Meinungen etc. führt schon jetzt zu erhöhter Überwachung, sowie erhöhter Militarisierung der Polizei
18. Import von ethnischen Konflikten
Schon in den Flüchtlingsheimen werden oft ethnische Gruppen voneinander getrennt, weil sich in Feindschaft sehen, zusätzlich das generelle Problem mit Antisemitismus in islamischen Gemeinden. Wie soll das Zusammenleben dann in der Öffentlichkeit funktionieren?
19. Demographische Tendenz
Bei Beibehaltung des aktuellen demographischen Trends wird Deutschland früher oder später mehrheitlich muslimisch. Wie wird dafür gesorgt, dass dennoch die Rechte der deutschen gewahrt bleiben und dass es keine islamische Gesetzgebung geben wird?
Wird es in der Zukunft die Möglichkeit geben, dass Deutsche weiterhin die deutsche Kultur und Traditionen weiterführen?
Schon jetzt gibt es teilweise einige Dinge wo sich soetwas einzuschleichen scheint, sei es beispielsweise getrennte Badetage nur für Frauen in Schwimmbädern. Kein Schweinefleisch in bestimmten öffentlichen Kantinen etc., keine Kneipen bzw. kein Alkoholausschank in bestimmten muslimischen Vierteln, ...
Das sind nicht unbedingt Gesetze, sondern oft auch marktwirtschaftliche Pragmatiken, die dafür sorgen, dass bestimmte Dinge einfach verschwinden. Wenn in einer Schule fast nur Muslime sind, warum dann Schweinefleisch anbieten. Mit zunehmendem Anteil an der Bevölkerung kann die Gefahr bestehen, dass verschiedene Traditionen oder Kulturgüter aus dem öffentlichen Raum verschwinden.
20. Das "social capital" sinkt.
Harvard Professor Robert Putnam beschreibt in einer Studie, wie dass zusammenleben von kulturell stark unterschiedlichen Menschen zu einer vermehrten sozialen Isolation führt. Man trifft sich weniger, es gibt weniger Veranstaltungen, Vereine etc. Die auch ökonomisch wichtigen lokalen Netzwerke zerbrechen immer mehr, oder andersherum die Menschen trennen sich selbst und es bilden sich ethnisch homogenere Enklaven innnerhalb des Landes.
E Pluribus Unum von Robert D. Putnam:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/j.1467-9477.2007.00176.x?referrer_access_token=YgfEKCEDxaQIy1C0CytY7Ita6bR2k8jH0KrdpFOxC65KyVKhiyTL5t0mB-m99yZ9EMKcb3scw1rOERlx-YtwzxiM9S8RAyoxv_s6MtnWNvaasa59ilEvBvim4JipqVuH7A_PxXMUEjONgzB7cAvkcg==
Oft hören wir von Politikern, man muss sich den Sorgen und Ängsten der AfD Wähler, Pegida Befürwortern etc. annehmen muss. Was ich oben beschrieben habe sind meiner Meinung nach einige dieser Ängste/Bedenken. Bisher habe ich da nicht wirkliche Pläne oder Lösungsvorschläge von der Politik vernommen. Man macht es sich meiner Meinung nach viel zu einfach wenn man das alles nur als "dummen Rassismus" abtut.
Literaturempfehlungen:
Milton Friedman: Capitalism and Freedom
Thomas Sowell: Wealth Power and Politics
Herrnstein & Murray: The Bell Curve
Samuel Huntington: Clash of Civilizations
Sam Harris/Majid Nawaaz: Islam and the future of Tolerance
Thilo Sarrazin: Deutschland schafft sich ab
Ich will jetzt gar nicht behaupten, dass die AfD die richtigen Lösungen anbietet, oder eine gute Partei ist, aber es existieren doch reale Probleme, die von der aktuellen Politik nicht wirklich behandelt werden.
Ich möchte hier mal einige auflisten und diskutieren. Probleme, die existieren und sollten sie nicht auf demokratischem Wege gelöst werden, der AfD oder radikalen Gruppen weiteren Zulauf geben.
1. Der Linksruck der CDU hat ein Vakuum im konservativem Raum im politischen Spektrum hinterlassen. Sollte es nicht durch die AfD gefüllt werden, wird es durch andere Parteien, die es evtuell noch nicht gibt auf lange Sicht gefüllt.
2. Der Islam ist mit dem Grundgesetz nicht kompatibel. Bei einem gläubigen Muslim muss zwangsläufig eine kognitive Dissonanz entstehen, da er, sollte er von den moralischen Leitlinien des Grundgesetzes überzeugt sein, den Koran, sowie den Propheten Mohammed und viele seiner Handlungen, wie Pädophilie, Sklavenhaltung und Handel, brutalste Kriegsakte, Folter, Vergewaltigung, Verstümmlung, etc. verurteilen muss. Ja, auch die Bibel hat brutale Passagen, allerdings gilt für Christen das Wort Jesu vorrangig, der vieles, was noch im alten Testament beschrieben wurde verurteilt. Im Koran gibt es etwas ähnliches, in dem Sinne, die Mekka und Medina Zeit von Mohammed. Allerdings wiederruft Mohammed viele seiner vorherigen friedlicheren Äußerungen, die zu einer Zeit entstanden, als er seine Gefolgschaft und Armee erst aufbaute. Als er dann in der Macht gefestigt war wurde er brutaler und radikaler.
Weiterhin predigt Jesus natürlich einen anderen Umgang mit dem was der Gläubige als falsches bzw. sündiges Verhalten einstuft. Ich will jetzt hier nicht zu weit ins Detail gehen, das wäre vieleicht sein eigenes Thema wert, ich bin aber überzeugt, dass sich das Christentum theologisch wesentlich einfacher mit dem Grundgesetz in Einklang bringen lässt und deshalb nicht so starken kognitive Dissonanzen und Identitätskrisen hervorruft.
3. Darauf aufbauend ist das westliche moralische Verständnis aus der christlichen Individualethik entstanden. Der Islam hingegen ist eine kollektivistische Ideologie/Religion, die für ein grundsätzlich anderes Menschenbild steht. Auch dieses wäre in voller Fülle sicher sein eigenes Thema wert.
4. Der Islam ist sowohl politische Ideologie als auch Religion.
Schon die Entstehung des Christentums, als Religion für die die als Unterdrückte und Sklaven im römischen Reich lebten sorgte für einen geringen weltlichen Herrschaftsanspruch, während der Islam dezidiert als Ordnungspolitisches System für Arabien geschaffen wurde. Im weiteren wurde die weltliche und geistliche Trennung im Christentum theologisch über die Zeit weiter untermauert. Vor allem Luther legte mit der 2 Reiche Lehre den Grundstein für die Reformation, die gezielt gegen weltlichen Machtanspruch der Kirche, der theologisch nicht vertretbar ist gerichtet war. Der Islam hat dezidiert weltlichen Gestaltungsanspruch.
5. No true Scotsman. Gibt es den richtigen Islam? Im öffentlichen Diskurs wird oft alles was nicht wünschenswert ist als nicht echt islamisch heraussubstrahiert und in der Tat gibt es so viele verschiedene Richtungen des Islam, dass man schwer generalisieren, aber auch kritisieren und korrigieren kann. Ich benutze hier die folgende Definition des Islam:
"Der Koran ist das unabänderliche Wort Gottes. Mohammed ist der Prophet Gottes. Als solcher ist sein Wort und Handeln moralische Maxime."
Ich denke wenn man nicht Koran und Mohammed beinhaltet, macht es nicht viel Sinn dieses noch Islam zu nennen. Aber schon diese beiden Bestandteile bieten genug Zündstoff für Probleme.
6. Die ankommenden Migranten sind nicht qualifiziert.
Die Mehrheit der ankommenden Migranten verfügen über praktisch keinerlei Bildung und können oft nicht mal in ihrer eigenen Sprache schreiben. Diese Menschen würden dem Arbeitsmarkt wenn überhaupt nur auf dem niedrigsten Qualifikationsniveau zur Verfügung stehen. Ex-Arbeitsministerin Nahles sagte, dass höchstens 10% der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Auf dem untersten Qualifikationsniveau besteht sowieso schon ein immenser Konkurrenzdruck und auch wenn Deutschland Fachkräfte braucht, braucht es keine ungelernten Arbeiter. Dieses sorgt jetzt dafür dass die schon vorher hier lebenden ungelernten zusätzlich mit den Neuankömmlingen um eine geringer werdende Arbeitsplatzanzahl konkurrieren müssen, was ihre Verhandlungsposition schwächt. Dieses wirkt sich negativ sowohl auf das Lohnniveau als auch auf die Arbeitnehmerrechte in diesem Bereich aus.
Dieses führt zu Gegenregulierungen des Staates, was zu mehr Transfer, Bürokratie und allgemeiner Schwächung des Wirtschaftsstandortes Deutschland führt.
7. Südeuropa hat einen großen Pool an arbeitslosen Fachkräften
Wenn wir Fachkräfte brauchen, warum importieren wir schwer integrierbare Menschen aus Afrika und dem nahen Osten mit geringem Bildungsniveau, wenn es doch in Südeuropa wesentlich besser ausgebildete, uns kulturell näherstehendes und damit leichter integrierbareres "Humankapital" gibt?
8. Viele Menschen fühlen, ob berechtigt oder nicht sei jetzt dahingestellt, dass sie zuwenig Zuwendungen, sei es bei Hartz4 oder der Rente erhalten. Wie ist es diesen Menschen zu vermitteln, dass beispielsweise in 2015 über 50Milliarden Euro für "Flüchtlinge" bereitstehen?
9. Vor der Flüchtlingskrise wollte eine Bertelsmann Studie den positiven nettoeffekt von Migration nach Deutschland darlegen. Diese Studie wurde aber nicht korrekt durchgeführt. Das Ifo-Institut korrigierte diese Studie mit dem Ergebnis, dass Einwanderung nach Deutschland in der Summe ein Verlustgeschäft ist. (https://www.welt.de/wirtschaft/article135822963/Jeder-Migrant-kostet-1800-Euro-mehr-als-er-bringt.html#disqus_thread)
Nun kann man sich natürlich trotzdem für Einwanderung aussprechen, man sollte den Bürgern dabei aber erklären, warum und vor allem, was es dem einzelnen Bürger bringt.
Andererseits kann man natürlich auch Einwanderungskonzepte vorlegen, die aufzeigen, wie man die Qualität der Einwanderung verbessern würde, so dass daraus ein Plus entsteht (bsp. mehr Einwanderung aus Resteuropa, Amerika, Ostasien, weniger Einwanderung aus dem nahen Osten und Afrika).
Man kann nicht erwarten, dass die Bevölkerung dauerhaft Einwanderung positiv gestimmt ist, wenn sie sich nicht positiv für sie auswirkt.
Die Politik muss also mehr Beantworten: Was nützt die Einwanderung den Deutschen bzw. Deutschland?
10. Nur ca. 30% der Flüchtlinge sind Flüchtlinge in dem Sinne, dass sie aus dem Kriegsgebiet kommen. Nach Genfer Konvention und Dublin 3 Abkommen ist keiner von diesen in Deutschland asylberechtigt. Nun kann man eine Debatte über das Aufnehmen oder nicht Aufnehmen führen, aber es muss erklärt werden, warum man sich hierbei einfach über bestehende Gesetze und Abkommen hinwegsetzt. Die rechtliche Lage ist da ja etwas grau, da zum einen ja diverse Richter, sowie der wissenschaftliche Dienst des Bundestages das Verhalten von Angela Merkel in der Flüchtlingskriese als Rechtsbruch bewerten, der europäische Gerichtshof hingegen nicht. Tatsächlich gab es aber keine konkrete Verfassungsklage.
Umabhängig davon sollte eine Regierung ihr Handeln nachvollziehbar darlegen und sich dafür auch ein Bundestagsmandat, wenn nicht sogar ein Mandat beim Volk holen und die Legalität des eigenen Vorgehens transparent darlegen.
Man hätte da ein Statement geben können in der Richtung von:
In diesem Fall hat Kanzlerin Merkel alleinig entschieden, da ...
Dublin 3 wird ausser Kraft gesetzt, da ...
Wir betrachten diese Situation als Sonderfall in der reguläre Asylgesetzgebung nicht greift da, ...
11. Das Bildungsniveau verschlechtert sich rapide.
Mit zunehmender zahl von Migranten, die in vielen Fällen nicht deutsch sprechen, aber dennoch reguläre Schulen besuchen verschlechtert sich das Bildungsniveau. Hinzu kommen noch weitere Bildungsexperimente, wie Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems, Inklusion etc.
Ungehaltene Versprechen von "Mehr Geld für Bildung" reichen hier nicht, zumal sich schon vorab im Ländervergleich mehrfach gezeigt hat, dass mehr Geld nicht unbedingt bessere Bildungsqualität bedeutet.
12. Migranten sind tendenziell krimineller
Die Polizeiliche Kriminalstatik zeigt immer wieder, dass Ausländer in Deutschland überproportionell oft kriminell sind. Zusätzlich kommen Probleme wie No-go Zones und Schariagerichte dazu.
13. Negatives Auffallen im öffentlichen Raum
Hierzu könnte ich nur Annekdoten bieten, aber meiner eigenen Beobachtung so wie vieler Leute mit denen ich gesprochen habe zufolge würde ich behaupten, dass sich vor allem junge Männer ausländischer Herkunft besonders oft negativ oder unhöflich im öffentlichen Raum benehmen, sei es beispielsweise überall hinzuspucken, auch in Bussen und Bahnen, laut Musik zu hören, Menschen dumm anzumachen, laut zu schreien, Handyspiele mit nervigen Tönen etc. laut zu spielen, etc.
14. Der Druck auf Wohnungsmarkt und Infrastruktur erhöht sich.
Klar, mehr Menschen bedeutet mehr Nutzung von Infrastruktur. Hier müssen Konzepte gezeigt werden wie diesem begegnet werden soll. Meiner Meinung nach bringen hier Mietpreisbremsen etc. wenig. In einer Mietpreisbremse kann keiner wohnen. Es führt eher dazu, dass Wohnungsbau als Investment an Attraktivität verliert.
15. Medizinische Probleme
Nicht nur eingeschleppte Krankheiten, sondern auch Praktiken wie Genitalverstümmelungen oder weitverbreitete Inzucht unter vor allem Afghanen und Pakistanern stellen neue Probleme und zusätzliche Belastungen für das Gesundheitssystem dar.
16. Terrorismus
Auch wenn immer von einer kleinen Minderheit gesprochen wird, stellt sie zum einen immer noch ein Problem dar und zum anderen zeigen beispielsweise Pew-Research und andere dass auch in Westeuropa weite Teile der Muslimischen Bevölkerung mit Terrorismus sympatisieren. Hier muss die Politik Lösungen zeigen.
17.
Die Lösung dieser Probleme führt wahrscheinlich zu mehr Überwachung, mehr Polizeipräsens, weniger Bürgerrechten, weniger Freiheit.
Nicht nur die Bekämpfung der Kriminellen und Terroristen an sich, sondern auch die Unterdrückung kritischer Meinungen etc. führt schon jetzt zu erhöhter Überwachung, sowie erhöhter Militarisierung der Polizei
18. Import von ethnischen Konflikten
Schon in den Flüchtlingsheimen werden oft ethnische Gruppen voneinander getrennt, weil sich in Feindschaft sehen, zusätzlich das generelle Problem mit Antisemitismus in islamischen Gemeinden. Wie soll das Zusammenleben dann in der Öffentlichkeit funktionieren?
19. Demographische Tendenz
Bei Beibehaltung des aktuellen demographischen Trends wird Deutschland früher oder später mehrheitlich muslimisch. Wie wird dafür gesorgt, dass dennoch die Rechte der deutschen gewahrt bleiben und dass es keine islamische Gesetzgebung geben wird?
Wird es in der Zukunft die Möglichkeit geben, dass Deutsche weiterhin die deutsche Kultur und Traditionen weiterführen?
Schon jetzt gibt es teilweise einige Dinge wo sich soetwas einzuschleichen scheint, sei es beispielsweise getrennte Badetage nur für Frauen in Schwimmbädern. Kein Schweinefleisch in bestimmten öffentlichen Kantinen etc., keine Kneipen bzw. kein Alkoholausschank in bestimmten muslimischen Vierteln, ...
Das sind nicht unbedingt Gesetze, sondern oft auch marktwirtschaftliche Pragmatiken, die dafür sorgen, dass bestimmte Dinge einfach verschwinden. Wenn in einer Schule fast nur Muslime sind, warum dann Schweinefleisch anbieten. Mit zunehmendem Anteil an der Bevölkerung kann die Gefahr bestehen, dass verschiedene Traditionen oder Kulturgüter aus dem öffentlichen Raum verschwinden.
20. Das "social capital" sinkt.
Harvard Professor Robert Putnam beschreibt in einer Studie, wie dass zusammenleben von kulturell stark unterschiedlichen Menschen zu einer vermehrten sozialen Isolation führt. Man trifft sich weniger, es gibt weniger Veranstaltungen, Vereine etc. Die auch ökonomisch wichtigen lokalen Netzwerke zerbrechen immer mehr, oder andersherum die Menschen trennen sich selbst und es bilden sich ethnisch homogenere Enklaven innnerhalb des Landes.
E Pluribus Unum von Robert D. Putnam:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/j.1467-9477.2007.00176.x?referrer_access_token=YgfEKCEDxaQIy1C0CytY7Ita6bR2k8jH0KrdpFOxC65KyVKhiyTL5t0mB-m99yZ9EMKcb3scw1rOERlx-YtwzxiM9S8RAyoxv_s6MtnWNvaasa59ilEvBvim4JipqVuH7A_PxXMUEjONgzB7cAvkcg==
Oft hören wir von Politikern, man muss sich den Sorgen und Ängsten der AfD Wähler, Pegida Befürwortern etc. annehmen muss. Was ich oben beschrieben habe sind meiner Meinung nach einige dieser Ängste/Bedenken. Bisher habe ich da nicht wirkliche Pläne oder Lösungsvorschläge von der Politik vernommen. Man macht es sich meiner Meinung nach viel zu einfach wenn man das alles nur als "dummen Rassismus" abtut.
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