Allgemeine jugendliche Lethargie

OP
OP
Fishy

Fishy

Held
Mitglied seit
04.08.2009
Beiträge
193
@ Kaf
bei uns sind ca. 80 im Jahrgang, davon würde ich die Hälfte als Pfosten bezeichen (3,5 abwärts) und von den übrigen 40 sind auch noch nicht mal die Hälfte so gut wie sie teilweise Noten kassieren, das ist teilweise schon nicht mehr normal
 

MicalLex

Linksverwandter Grünmensch
Teammitglied
SDC-Team
Mitglied seit
12.08.2003
Beiträge
4.122
Mein erster Gedanke:

Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Sokrates ;)

Ich nenne dies die Allgemeine Lethargie der angehenden Generation. Viele Menschen kümmern sich nicht um ihre Karriere, sondern geben sich den Genüssen des Lebens hin. Sei es drum, ob sie glücklich sind oder nicht, sie geben sich ihren Gefühlen hin, und das schadet dem ganzen Volk.
Das was du beschreibst, nennt sich Hedonismus und hatte in den 80ern/90ern seinen großen Auftritt. Ist also nicht erst ein Merkmal der kommenden Generationen. Und in Verbindung mit dem Sokrates-Zitat wird das eeigentlich noch deutlicher. Ich stimme da mit Lord Data überein.

So und nun zum Faulsein usw. Es ist einfach nicht nötig, sich großartig anzustrengen, wenn man auch mit wenig Aufwand durchkommt. Ich hab in der Oberstufe so wenig gemacht, wie nie zuvor und hatte bessere Noten als in der Jahren zuvor. Und wenn man nicht einen bestimmten Studiengang anstrebt, welcher einen hohen NC hat, dann ist die Abinote ziemlich egal. Hauptsache Abi und Hochschulreife. Selbst bei Ausbildungen ist die Note häufig sekundär. Viel entscheidender sind da irgendwelche Aufnahmetests oder die Gespräche. Denn die sind viel aussagekräftiger als irgendwelche Schulnoten in Fächern, die für den Beruf ohnehin irrelevant sind.
Und selbst im Studium muß ich sagen, daß es nicht nötig war, sich anzustrengen. Zu bestehen war nicht schwierig und die Noten sind an sich auch wieder egal, da für den Beruf nur entscheidend ist, daß man den Abschluß hat und welche praktischen Erfahrungen man gemacht hat bzw. wie man im Gespräch auftritt.
Ich will nicht gegen Fleiß wettern und find das auch gut, aber wirklich entscheidend ist es, wie man sich verkauft.

So, ich denke ich bin durch. Die Jugend verkommt, jede Generation aufs Neue und so schlimm wie heute war sie nie.
 
Oben