Andere Religionen

Selan

Legende
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Schwirrt mir grad so im Kopf rum: Was haltet ihr eigentlich von anderen Religionen, außer dem Evangelismus und Katholizismus?

Es gibt ja zig verschiedene Religionen... Könntet ihr euch vorstellen, mal eine andere Religion zu wählen und zu konvertieren?

Und was haltet ihr von anderen Religionen (Buddhismus, Islam, Judentum, etc.)?
 
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MicalLex

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Hab ich es schonmal irgendwo erwähnt? Ich sympathisiere jedenfalls mit dem Judentum, hatte auch lange Zeit überlegt zu konvertieren. Allerdings frag ich mich, ob es richtig wäre, mich so in das auserwählte Volk zu mogeln, zumal ich dann auch wirklich jüdisch glauben sollte, weil alles andere Beschiss ist.
Faszinierend finde ich es jedoch nachwievor und an meiner Sympathie wird sich wohl auch nichts ändern. Vielleicht komm ich ja doch irgendwann mal dazu...
Ins Christentum hab und hatte ich ja mehr oder weniger Einblick (vorzugsweise in den protestantischen Part...), aber mal abgesehen davon, wie sich die Religion über die Jahrhunderte entwickelt hat (von der Idee her ist es ja äußerst fair), da ich an Jesus nicht als Sohn Gottes glaube, bin ich dafür also auch nicht zu gewinnen. (Mag sein, daß es mich auch nicht so reizt, da es eben so vertraut ist...)
Mit Hinduismus und dem Islam kann ich nicht viel anfangen, von daher sag ich dazu auch nicht mehr.
Buddhismus ist das sicherlich interessanter, allerdings erscheint es mir etwas wie eine alternative Mode-Religion. Ich käme mir da irgendwie nur wie ein Mitläufer vor. Leben heißt Leiden, wenn man es so will...
Und bevor ich ewig aufs Nirvana warte, um dann endlich weg zu sein, glaube ich lieber an sowas wie den Himmel und ein Leben nach dem Tod.
 

LaCelda

Manaheld
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Ich finde den Taoismus pers. sehr interessant. Ich werde und muss mich aufgrund eines drohenden Reli-Referates mal näher mit ihm befassen.
Mal schaun wie das Tao-Te-King so ist, und was da so drinsteht ;)

mal off topic mässig: Kann mir einer den Zusammenhang zwischen Taoismus und Feng Shui erläutern?
 

kleriker7

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Es gibt bekanntlich viele interessante Religionen, aber dennoch haben viele Starke Parallelen (Christentum-Judentum-Islam), von daher muss man sich genau informieren wenn man z.B. sagt: Judentum gut, Islam schlecht...
lange rede kurzer sinn: ich hab zwar ne meinung zu den religionen aber wirklich genau kenn ich mich damit nicht aus XD

Islam: An sich eine Demütige Religion, dem Christentum recht ähnlich, wird genauso of falsch ausgelegt

Judentum: Alte Bronzezeit-wüstenvolk-religion, zu altmodisch für die moderne

Taoismus: Ich steh auf fernöstliche Weisheit :D

Buddhismus: Eine Religion die vielen heutzutage ein gegengewicht zu ihrem stressigen und selbstüchtigen Leben sein könnte

Satanismus/Luziferismus: Sehr Moderne Religion mit antiken Wurzeln, sehr klug aber gefährlich wenn von unreifen individuuen praktiziert

Mit den alten Religionen (z.B. Kelten und Germanen) kenne ich mich nicht sooo gut aus, aber ich hätte meinen Spaß daran! :D
 

Sleipnir

Ritter
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Ich bin Asartu(=glaube an die "Heidnischen"Götter,z.B. Thor,Odin...)Und kann mit dem Christentum nichts anfangen...mit allen anderen ausser dem Hinduismus und dem Buddhismus kann ich auch nichts.ich kenn mich bei den 2 Religionen nicht besonders aus(mit den anderen auch nicht wirklich)aber mit dem wissen,was ich habe,muss ich sagen,schon sehr interessant...
 

vault43

Halbgott
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Ich finde beinahe jede Religion interessant, weil in jeder interessante Mythen und Wesenheiten vorkommen, die man auch oft in Buch, Film und Spiel wiederfindet und ich denke, solche mythologischen Anspielungen zu finden, macht den Reiz aus. Ich denke von Religionen, von Christentum und Hinduismus genauso wie vom indianischen oder griwechischen Glauben, wie von besseren, fortgesetzten Fabeln, die oft eine nette kleine Lebensweisheit enthalten (z.B. Jesus Gleichnisse) oder aber wie ein spannender Roman sind (z.B viele griechische Sagen).
Die Grundidee des Taoismus sagt mir auch zu und hat vom mythologischen Beiwerk befreit eine Philosophie, die mich mit am meisten anspricht, jedoch dürfte es recht schierig sein zu 100% nach diesen Idealen zu leben...und wenn ich das nicht kann, sehe ich keinen Grund zu konvertieren, zumal der Fabelgedanke im Hinterkopf sicherlich hinderlich wäre ^^
 

feena

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MicalLex schrieb:
Hab ich es schonmal irgendwo erwähnt? Ich sympathisiere jedenfalls mit dem Judentum, hatte auch lange Zeit überlegt zu konvertieren.
Dat jeht nich. Ich habe zufällig durch eine (halb)jüdische Bekannte mitbekommen, dass man "von einer Jüdin geboren sein muss". Selbst wenn du jüdische Oma und Opa hättest, deine Eltern aber keine (praktizierenden) Gemeindemitglieder sind, nehmen die dich nicht auf. Die Juden sind da überaus kritisch in ihren Aufnahmeriten und -kriterien.
 

valnar

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doch es geht, es gibt auch durchaus schon leute, die es getan haben.
 

MicalLex

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feena schrieb:
Dat jeht nich. Ich habe zufällig durch eine (halb)jüdische Bekannte mitbekommen, dass man "von einer Jüdin geboren sein muss". Selbst wenn du jüdische Oma und Opa hättest, deine Eltern aber keine (praktizierenden) Gemeindemitglieder sind, nehmen die dich nicht auf. Die Juden sind da überaus kritisch in ihren Aufnahmeriten und -kriterien.
Hab ich das etwa übersehen?
Also man ist Jude, wenn man eine jüdische Mutter hat, stimmt schon. Und auch, daß die Aufnahmebedingungen äußerst kritisch sind. Aber ganz unmöglich ist es auch nicht... ;) Aber wie dem auch sei, es war eh nur so ein Gedanke, ich denke nicht, daß ich je konvertieren werde, aus den von mir genannten Gründen. Wenn man sich einer Religion anschließt, sollte man auch wirklich an sie glauben...
 

Doresh

Forenpuschel
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Mmh, also Buddhismus klingt schon nicht übel. Nur das mit der Wiedergeburt gefällt mir nicht so ganz (nach meiner Theorie ist nämlich in spätestens einem Jahrhundert die Kacke so richtig am dampfen XD ).
Zum Satanismus: Der wird in den Medien gerne mit dem Treiben von merkwürdigen Hobby-Satanisten verwechselt, aber meine Verwandten würden mich dennoch lynchen :D .

Meine Lieblingsreligionen sind aber die mit mehreren Göttern. Blöderweise gibt es heutzutage nicht mehr sehr viele davon. Die größte ist da wohl der Hinduismus, aber meines Wissens kann man da nicht rüberkonvertieren. Entweder wurde man als Hindu geboren oder eben nicht. Bleib ich eben bei den nordischen/germanischen Göttern, obwohl die alten ägyptischen Göttern auch einen gewissen Flair haben...

Und zu guter letzt gibt es ja immer noch Voodoo :D ! Wird auch immer wieder gerne etwas übertrieben dargestellt (läuft da nicht grad so ein "Voodoo ist ja so extrem böse"-Film im Kino?).
 

Zhao Yun

Friedensbewahrer des Silberhammers
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mir sagt keine Religion mit Göttern zu auch wenns interessant ist diese anzusehn und zu lernen wie sie waren und wie sie gelebt haben aber ich selbst würde mich keinem Gott unterordnen
sogesehn fallen fast alle Religionen weg -.-'
 

Szadek

Cash or Octopus
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Ich halte das ähnlich wie bei leben und leben lassen. Die Religionen lassen mich mit ihren Werten und Moralvorstellungen in Ruhe und wir koexistieren alle friedlich nebeneinander.
 

Doresh

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@Zhao Yun:
Richtig unterordnen würde ich mich auch keinem Gott, aber ich denke, wenn man in einer Religion mit mehreren Göttern aufwächst ist man vielleicht ein wenig toleranter gegenüber anderen Religionen (so "Ich bin der einzig wahre Gott, der die ganze Welt allein erschaffen hat. Wer was anderes behauptet, soll verrecken"-Religionen liegen mir nicht so ganz).
Außerdem sind die Geschichten über die nordischen Götter wesentlich lustiger als das, was ich vom Gottesdienst gewohnt bin (war zum Glück eh nur 'n paar mal für die Konfirmation
).

Und grundsätzlich wäre es für mich auch gar kein Problem, überhaupt keiner Religion anzugehören. Ich bin eh nicht religiös, ich sympathisiere nur mit den Grundsätzen gewisser Religionen, wie dem Buddhismus.
 

MicalLex

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Doresh schrieb:
ich denke, wenn man in einer Religion mit mehreren Göttern aufwächst ist man vielleicht ein wenig toleranter gegenüber anderen Religionen
Das ist doch totaler Quatsch...
Ob es nun ein Gott ist oder mehrere, die Götter der anderen Religionen sind trotzdem die falschen...
Toleranz zwischen Religionen entwickelt sich vorallem über Gemeinsamkeiten.

Und deine nordischen Götter (die du ja immer wieder gern erwähnst) sind keine Religion... ;)
 

vault43

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@MicalLex:
Im Grunde schon, nur eben eine Tote =P

@Doresh:
Meintest du vielleicht eher "in einer Familie mit mehreren Religionen"?
Auf die würde das mit der Toleranz schon eher passen ;D
 

MicalLex

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Thor schrieb:
grund dafür? jop. zum teil wegen der "toleranz" einer gewissen anderen religon
Naja, die Christen wurden zu Beginn auch verfolgt und genauso bedrängt, ihren Gott zu leugnen. Nur mit dem Unterschied, daß der Glaube sich bis heute durchgesetzt hat... ;)
Und in der Zeit, als dieser ganze Kreuzzug-Fanatismus und bekehrt die Heiden-Hype losging, gabs hier wohl kaum noch Anhänger nordischer Götterkulte...
 

Thor

Halbgott
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MicalLex schrieb:
Und in der Zeit, als dieser ganze Kreuzzug-Fanatismus und bekehrt die Heiden-Hype losging, gabs hier wohl kaum noch Anhänger nordischer Götterkulte...
ob es nur noch "wenige" gab, kann man ja nicht direkt wissen, schliesslich gibt es heute auch noch heiden. nur ist das heidentum heutzutage keine "religion"mehr. und nunja, wenn man sich damals als heide geoutet hat, wurde man ja "bekehrt"
 

MicalLex

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Thor schrieb:
ob es nur noch "wenige" gab, kann man ja nicht direkt wissen, schliesslich gibt es heute auch noch heiden. nur ist das heidentum heutzutage keine "religion"mehr. und nunja, wenn man sich damals als heide geoutet hat, wurde man ja "bekehrt"
Jetzt sollten wir vielleicht präzisieren. Mit Heiden meinte ich "gottlose" Menschen, also Nicht-Christen. (Juden nannten damals alle anderen Heiden, was die Christen dann übernommen haben, als sie aufkamen)
Und man weiß schon einigermaßen darüber bescheid, ob es zu den Kreuzzugzeiten noch Anhänger der nordischen Kulte gab oder nicht...
 

Doresh

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vault43 schrieb:
@Doresh:
Meintest du vielleicht eher "in einer Familie mit mehreren Religionen"?
Auf die würde das mit der Toleranz schon eher passen ;D
Da auf jeden Fall, nur ist das glaub ich eher selten. Dagegen hätte ich jedenfalls nicht. Dann gibt's in der Familie mehr Feiertage :D .

Ich meinte es eher so: Ich bin mal davon ausgegangen, dass jemand, der an mehrere Götter glaubt theoretisch weniger Probleme damit hätte fremde Götter zu tolerieren als jemand, der nur einen Gott kennt ,vor allem, weil Ein-Gott-Religionen ihren Gott gerne als den einzig wahren Gott sehen. Für 'nen vernünftigen Beweise müsste ich mal gucken, was etwa Hindus von anderen Religionen denken.

In der Antike war man anderen Religionen etwas offener. In römisch besetzten Gebieten gab es gerne Mischungen zwischen den örtlichen und den römischen Göttern. Und germanische Stämme haben gerne die eine oder andere Gottheit übernommen, wenn sie ihren Anhängern auch gut half (Wotan alias Odin war da sehr fleißig ;)). Ging es einem Stamm lange Zeit nicht gut, und hatten auch Opferungen nichts gebracht, hat man sich sicherlich schon mal des einen oder anderen Gottes entledigt. Könnte wohl 'n Grund sein, warum sie Christen geworden sind, weil deren Gott damals quasi der "mächtigste" war.
 
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