

Story:
King K. Rool, König der Kremlings, hat den Bananenvorrat der Kong-Familie geplündert! Donkey und Diddy Kong nehmen die Verfolgung auf um ihren wertvollen Banenen zurückzuerobern, schliesslich wachsen die nicht auf Bäumen!
Moment, äh... kommen wir zum nächsten Punkt!
Gameplay:
Donkey Kong Country ist ein simples Jump & Run; Man läuft von A nach B, macht unterwegs diverse Gegner platt indem man auf sie springt oder mit Fässern bewirft, sammelt unzählige Items auf und besiegt am Ende jeder Welt einen Endgegner. Insgesamt ist das Spiel sehr gradlinig und bringt keine grossen Innovationen mit sich.
In jedem Level sind zudem mehrere Bonusräume versteckt, wobei die sich oft wiederholenden Räume an sich schon ein Grossteil des Bonus ausmachen. Mehr als Bananen, Extraleben oder sonstigen Schnickschnack gibt es dort nicht und die haben auch keinerlei Einfluss auf das Spiel an sich, nur der prozentuelle Fortschritt des Spiels erhöht sich dadurch, weshalb wirklich nur Perfektionisten motiviert sind alle Räume zu finden.
Man steuert im Spiel zwei Charaktere, Donkey und Diddy Kong, welche sich nur minimal voneinander unterscheiden. Donkey ist schwerer und kann einige Gegner mit einem Sprung besiegen, für die Diddy zu leicht ist. Mir kam es immer so vor, als ob Diddy hingegen etwas weiter springen kann, aber das ist reine Spekulation meinerseits (klingt aber logisch).
Wird einer der beiden Affen von einem Gegner getroffen rennt er weg und man spielt mit dem anderen weiter. Werden beide besiegt verliert man ein Leben und kehrt zur Weltkarte zurück. Man findet aber mehrere DK-Fässer in den Levels verteilt mit denen man sich einen verlorenen zurückholen kann und so wider ein Polster für schwerere Abschnitte zu haben. Stehen beide Kongs zur Verfügung, kann man diese auch manuell austauschen, was bei den minimalen spielerischen Unterschieden allerdings nur begrenzt Sinn macht.
Die anderen Mitglieder der Kong Familie dienen dem Speichern, dem Verlassen einer Welt oder humoristischen Tipps des Grossvaters.
Zusätzliche Unterstützung erhalten die beiden Protagonisten durch diverse Tiere, auf denen sie reiten können. Rambi das Nashorn rennt die meisten Gegner einfach über den Haufen und kann Wände durchbrechen, hinter denen sich Bonusräume befinden, Enguarde der Schwertfisch erfüllt eine ähnliche Funktion für Unterwasser-Levels. Mit dem Strauss Expresso kann man eine kürze Distanz gleiten und der Frosch Winky kann logischerweise sehr hoch springen. Auch diese Tiere laufen davon, wenn sie getroffen werden, können jedoch wieder eingesammelt werden, sofern sie nicht ausgerechnet in einen Abgrund springen.
Zusätzlich gibt es Squawks den Papagei, der in einem bestimmten, sehr dunklen Level den Kongs mit seiner Lampe den Weg erhellt.
Das Spiel kann auch mit 2 Spielern gespielt werden. Im Contest Modus spielen 2 Spieler abwechselnd ihr eigenes Spiel um zu sehen wer es als erster Durchspielen kann (oder welche Regeln man auch immer für sich selbst bestimmt) oder den Co-Op, in dem der erste Spieler Donkey und der zweite Diddy spielt. Allerdings spielen nie beide Spieler gleichzeitig. Wird der spielende Spieler besiegt oder wechselt manuell den Charakter spielt der andere Spieler weiter. Der Spielfuss geht allerdings dadurch verloren, dass das Spiel in diesem Fall pausiert wird bis der aktuelle Spieler die Start-Taste drückt.
Grafik:
Anno 1994 zur Blütezeit des Super Nintendo war die Grafik von Donkey Kong Country das beste was die Konsole je gesehen hat und wird eigentlich nur noch von seinen Nachfolgern überboten. Die 3D-Modelle der Charaktere, die Hintergründe und diverse Effekte wie der mehrschichtige Schneefall in den Schneewelten sind eine wahre Augenweide.
Sound:
Die Musik ist passend, dienen aber in manchen Levels eher dem Ambiente als wirklich "Musik" zu sein. Mir gefällt das eher weniger, aber das ist geschmackssache.
Die Soundeffekte der Gegner sind hingegen sehr passend. Das bedrohliche Summen der Zinger und die schnappenden Kiefer der Klap-Traps in einer dunklen Höhle erziehlen die gewünschte Atmosphäre.
Fazit:
Donkey Kong Country hat seinen Charme, wirkt aber mit seinem durchschnittlichen Gameplay eher wie eine Grafik-Demo. Wer ein klassisches 2D-Jump&Run sucht ist mit den Nachfolgern dieses Spiels besser beraten, aber es ist auch keine Zeitverschwendung dieses Spiel der Vollständigkeit halber vorzuschieben.
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