Glückseligkeit

Idris

Papa Bär
Mitglied seit
26.06.2009
Beiträge
2.220
Hi,

mal so aus Interesse: Was bedeutet für Euch Glück? Was meint ihr, bräuchtet Ihr, damit Ihr wirklich glücklich seid? Geld? Macht? Eine perfekte Ehe? Ein Haus? Gute Freunde? Oder eher Innerer Friede, Harmonie usw.

Für mich persönlich ist Glück bzw. glücklich sein, wenn man mit sich im reinen ist und die innere Ruhe gefunden hat. Doch wie seht ihr es?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rief

Himmlischer
Mitglied seit
04.06.2006
Beiträge
2.819
glücklich hat mit glück nichts zu tun

zu glücklich:
ich bin im moment sehr glücklich, durch meine beziehung, das ist mir wichtiger als geld

glück:
würde ich niemals jemanden für prüfungen oder so wünschen, da es dabei auf können ankommt
glück existiert für mich nur im sinne von lose ziehen oder würfeln etc, wobei ich dabei nur von glück oder pech spreche, nicht aber wirklich daran glaube, es passiert halt wie es passiert
 

Szadek

Cash or Octopus
Mitglied seit
15.06.2002
Beiträge
4.135
Glück ist es, wenn man als einziger einen Flugzeugabsturz überlebt.

Glücklich sein ist ein subjektives Gefühl basierend auf Zufriedenheit.
 

Biquinho

Fachteam "Spruch der Woche"
Mitglied seit
27.02.2009
Beiträge
1.378
Schließe mich Szadek an. Wüsste nicht wie man das besser definieren könnte. Bezüglich Glück/Schicksal habe ich meine eigene Meinung.
 

Errortalk (E.T.)

The Maertyr
Mitglied seit
15.11.2007
Beiträge
1.160
Ich brauch in erster Linie Essen Trinken und Luft zum atmen. An zweiter Stelle kommen dann meine Freunde und dann Internet.

Das mit dem Geld ist so ne Sache. Natürlich wird von Geld allein niemernd Glücklich, aber wenn mir jemernd sagt das Geld überhaupt keine Rolle für in spielt dann ist das in meinen Augen gelogen denn ganz ohne hab und gut kann mann auch nicht glüglich werden.

Und mit Macht.... ist es eigentlich genau das selbe.

Und in einer folge ungeplanter Ereignisse kann selbst etwas Positieves ganz schnell zu etwas Negertievem werden. Du legst viel wert auf gesunde Ernährung damit du länger lebst?

Obst = Vitamiene = Gesundheit = Stärke = Macht = Geld = Frauen = Sex = Aids = Tot..... Apfel?

Du siehst dein Glück kann auch ganz schnell zu deinem Unglück werden. Mann kann sein Glück zwar in die Hand nehmen aber mann weis trotzdem nicht was bei raus kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:

MicalLex

Linksverwandter Grünmensch
Teammitglied
SDC-Team
Mitglied seit
12.08.2003
Beiträge
4.082
"Glück" und "glücklich" bzw. "Glückseligkeit" würde ich auch trennen. Das erste ist für mich auch der Schicksalsbegriff, im Sinne von Glück und Pech, also es klappt oder eben nicht.

"Glückseligkeit" definier ich für mich als das Ausbleiben von unerfüllten Sehnsüchten oder Mißständen. Kohärenzgefühl, falls jemand etwas damit anfangen kann. Dieser Zustand ist sicherlich schwierig zu erreichen, da er ja auch irgendwie etwas Absolutes hat. Dabei gibt es ja zwei Wege, diesen Zustand herzustellen. Entweder man erfüllt sich alles, was man braucht und stellt sicher, daß man es auch nicht mehr verliert oder man nimmt das Leben wie es kommt und jagt nicht länger dem Unerreichbaren hinterher.
Ja, renn nur nach dem Glück / doch renne nicht zu sehr / denn alle rennen nach dem Glück / das Glück rennt hinterher. Um es mal mit Brechts Worten auszudrücken.

Beim Schreiben wurde mir klar, daß man dann allerdings noch zwischen dem Begriffen "Glückseligkeit" und "glücklich" doch noch differenzieren sollte. Denn glücklich zu sein ist doch nicht allzuschwierig und jeder hat seine glücklichen Momente oder Phasen. Ich schätze, es liegt daran, daß es sich dabei um einen temporären Zustand handelt, in dem eben alles gut ist bzw. das Nicht-Gute nicht vorhanden oder so weit im Hintergrund ist, daß es keine Rolle spielt. Natürlich kann man die Begriffe dann auch synonym benutzen und sagen, daß Glückseligkeit eben auch nicht andauernd ist, wie man eben will. Für mich bedeutet es allerdings schon einen andauernden Zustand.

Gut, soviel zu meinen Ansichten.


@E.T. Schon mal etwas vom Modus Gras gehört?

Menschen sind sterblich.
Gras ist sterblich.
Menschen sind Gras.
 

Zhao Yun

Friedensbewahrer des Silberhammers
Mitglied seit
04.02.2003
Beiträge
2.838
Hach ja

auf Glück/Pech geh ich nichtmehr ein das dürfte ja klar sein


Macht, Geld, Frau, innere Ruhe...
hab ich alles nicht und ich bin trotzdem "glücklich"

Ich habe wenige gute Freunde
eine Mutter die mich unterstützt
die nötigsten Dinge zum überleben
und eben auch einige Annehmlichkeien die mir die Langeweile vertreiben.

es könnte immer etwas besser sein aber ich denke nicht dass man viel braucht um glücklich zu sein
solange das was man hat auch gut ist

nebenbei: Macht/Geld kann auch ganz schnell zu einem Fluch werden
aber naja

Geld allein macht nicht Glücklich, das Ausgeben ist das was Spaß macht.
 

Harmian

Fachteam "Forenquiz"
Mitglied seit
23.02.2009
Beiträge
1.452
E.T. schrieb:
Ich brauch in erster Linie Essen Trinken und Luft zum atmen. An zweiter Stelle kommen dann meine Freunde und dann Internet.
Erinnert mich stark an die Maslowsche Bedürfnipyramide.

Glück bedeutet für mich mit möglichst wenig möglichst viel zu erreichen. Hört sich doof an, ist aber so.
Gute Freunde zähle ich auch dazu, jedoch steht mit nicht der Sinn nach Geld.
Lieber n Job der Spaß macht mit kurzen Arbeitszeiten und angemessenen Gehalt, das zum "make-ends-meet" reicht, dafür viel Zeit für eigene Dinge.
 

Lord Duran

β
Mitglied seit
21.07.2005
Beiträge
2.682
OOOHH, wie mich diese Bedürfnispyramide ankotzt...

Nach dieser Pyramide dürfen Arbeitslose bspw keine Freund haben, sondern erstmal nach nem Job suchen.
Da steht ernsthaft, dass sowas wie finanzielle Absicherung WICHTIGER für den Menschen ist als soziale Kontakte...

Als unsere Philosophie-Lehrerin uns das gezeigt hat, habe ich voll laut angefangen zu lachenXD

Glücklich bin ich momentan nicht, aber auch nicht unglücklich.
Ich bin nicht kurz vorm verrecken und bin grade nicht voll mit meinem Leben zufrieden.

Glück (im Sinne von "Glück haben") ist für mich eigentlich... keine Ahnung.
Ich wünsche generell niemandem Glück und will für mich selbst auch nicht...
Ich bau mir mein Leben lieber selbst auf, statt im Lotto zu gewinnen oder sowas.
 

Errortalk (E.T.)

The Maertyr
Mitglied seit
15.11.2007
Beiträge
1.160
Erinnert mich stark an die Maslowsche Bedürfnipyramide.
Ich lass mir doch von Maslowsche nicht vorschreiben an welcher stelle ich meine Bedürfnisse einquartieren soll. Ich habe meine eigene Bedüftsispyramide. Maslowsche.... wer ist eigentlich Maslowsche? XD

Ich bau mir mein Leben lieber selbst auf, statt im Lotto zu gewinnen oder sowas.
Aber sag jetzt nicht das wenn du im Lotto gewinnen würdest, das du das Geld dann nicht annehmen würdest weil du dir es selbst erarbeiten möchtest. Das würde ich dir nicht glauben. XD
 
Zuletzt bearbeitet:

Lord Duran

β
Mitglied seit
21.07.2005
Beiträge
2.682
E.T. schrieb:
Aber sag jetzt nicht das wenn du im Lotto gewinnen würdest, das du das Geld dann nicht annehmen würdest weil du dir es selbst erarbeiten möchtest. Das würde ich dir nicht glauben.
Deshalb spiele ich garnicht erst Lotto.
Die Wahrscheinlich zu gewinnen ist eh viel zu gering, Geld verschwenden kann ich auch besser.
 

Rief

Himmlischer
Mitglied seit
04.06.2006
Beiträge
2.819
da zitiere ich mal einen comedian:

beim rauchen stirbt man eher als im lotto zu gewinnen
raucher: mich trifft es schon nicht
lottospieler: Es könnte ja mich treffen

das ist einfach total zutreffend XD
 

MicalLex

Linksverwandter Grünmensch
Teammitglied
SDC-Team
Mitglied seit
12.08.2003
Beiträge
4.082
Nach dieser Pyramide dürfen Arbeitslose bspw keine Freund haben, sondern erstmal nach nem Job suchen.
Da steht ernsthaft, dass sowas wie finanzielle Absicherung WICHTIGER für den Menschen ist als soziale Kontakte...
Naja,so würde ich das ganze nicht deuten. Erstmal kannst du diese Pyramide eh nur als grobes Modell sehen, welches nicht gleichermaßen auf jeden Menschen zutreffen muß. Und ich denke, daß das Bedürfnis nach Sicherheit beim Menschen schon größer ist als das nach sozialen Kontakten. Denn was bringen dir Gespräche mit Freunden, wenn du nichts zu Essen hast und dein Nachbar mit der Axt in der Hand nach deinem Leben trachtet? Ich denke, da ist es den meisten erstmal wichtiger, am Leben zu sein und zu wissen, daß es für die nächste Zeit auch gewährleistet ist.
Zudem muß man eben sehen, daß es nur eine Reihenfolge ist und keine Aussagen darüber trifft, inwiefern etwas wichtiger ist als das andere, also keine Werte dabei sind. Stufe 1 mag zehn Bedürfnispunkte bekommen, Stufe 2 acht Punkte und Stufe 3 mit 7,9 direkt dahinter. Das sind alles beliebige Gewichtungen, die jeder für ich selber zu treffen hat.
Um dein Beispiel aufzugreifen von den Obdachlosen. Der Wunsch, feste Arbeit und damit ein geregeltes und "sicheres" Leben zu führen wird sicherlich größer sein, als soziale Kontakte aufzubauen, was aber nicht heißt, daß soziale Kontakte erstmal ausgeblendet werden müssen, bis der Arbeitsplatz erreicht ist. Die Pyramide ist auch kein Leitfaden, wie man mit sich umzugehen hat, sondern zeigt eben einfach auf, in welcher Reihenfolge die Bedürfnisse bei den Menschen grob liegen. Unterschiede zwischen einzelnen Menschen werden damit ja nicht negiert. Zumindest ist das meine Interpretation davon.


@E.T. Maslow (ohne sche) war ein Psychologe mit humanistischen Weltbild und für diese Art der Psychologie sehr prägend. Und wie ich eben schon sagte, schreibt diese Pyramide niemandem was vor. Aber geh mal in dich und überlege, was für dich wirklich entscheidender ist.
 

Luna

Roter Drache
Mitglied seit
30.09.2001
Beiträge
2.194
Also zur Trennung von Glück und glücklich wurde denke ich alles gesagt.

Was man braucht, um wirklich glücklich zu sein, ist schon eine schwere Frage...
Diese Bedürfnispyramide finde ich gar nicht mal so verkehrt, habe sie mir aber auch nur kurz angeschaut.

Jetzt versuche ich mal, auf die erste Frage, was wir brauchen, um glücklich zu sein, zu antworten.

Neben Essen/Trinken/Gesundheit brauche ich auf jeden Fall sowohl einen Freund als auch gute Freunde und eine Familie. Ohne Menschen, auf die ich mich verlassen kann, könnte ich glaube ich nicht glücklich sein. Außerdem brauche ich eine gute Mischung aus Freizeit und einer Aufgabe, ohne Arbeit/Studium wäre ich auch nicht glücklich, dann würde ich mich nicht erfüllt fühlen. Und in dem was ich mache, brauche ich auch in irgendeiner Form Anerkennung. Klingt zwar komisch, aber es macht mich einfach froh, wenn ich meine Sachen gut mache.
Klar, Geld braucht man auch, wobei ich das nicht so überraend wichtig finde - das Geld, das ich im Moment habe, reicht mir völlig, mehr brauche ich gar nicht. Natürlich ist das was anderes, wenn man Kinder hat und eine Familie ernähren muss...
So, das wars von meiner Seite!
 

Lord Duran

β
Mitglied seit
21.07.2005
Beiträge
2.682
Mical schrieb:
Denn was bringen dir Gespräche mit Freunden, wenn du nichts zu Essen hast und dein Nachbar mit der Axt in der Hand nach deinem Leben trachtet? Ich denke, da ist es den meisten erstmal wichtiger, am Leben zu sein und zu wissen, daß es für die nächste Zeit auch gewährleistet ist.
Um die lebensnotwendigen Dinge geht es aber schon in der untersten Stufe...

Und deine Interpretation gefällt mir gut, allerdings hab ich einfach was gegen solche Modelle, in denen irgendwas an Menschen kategorisiert werden soll...
 
Oben