Action-Adventure .hack Vol.1 - Infection (PS2)

Rici

Welsh Cat
Teammitglied
SDC-Team
Mitglied seit
23.08.2001
Beiträge
5.843
Vorwort
Was hat es zu .hack nicht schon alles gegeben? Vom Manga über drei verschiedene Anime-Serien bis hin zum eigentlichen Konsolen-Spiel selbst. Dabei ist das grundlegende Prinzip doch so simpel: „.hack Vol. 1 – Infection“ (und natürlich auch die Nachfolger) simuliert ein MMORPG, nur offline an der heimischen PS2-Konsole.
* Worterklärung: MMORPG steht für „Massive Multiplayer Online Roleplaying Game“, also ein Rollenspiel, das online zusammen mit einer großen Menger anderer Spieler gespielt wird. *

Situation
In „.hack“ findet sich der Spieler im Jahre 2007. Der Großkonzern „CC Corporation“ hat eine fiktive Umgebung für sein neuestes Spiel entwickelt: “The World“. Der Erfolg bleibt nicht aus, die Zugangssoftware wird annäherend milliardenfach verkauft und bald spielt jeder PC-Besitzer das neue Online-Rollenspiel. Es erlaubt dem Spieler, seine eigene Persönlichkeit in „The World“ zu transferieren und so mit seinem Alter Ego spannende Abenteuer zu bestehen.

An dieser Stelle tritt man als Spieler von „.hack“ das erste Mal ins Geschehen ein. Der Junge Kite hat per E-Mail eine Einladung seines Freundes Yasuhiko erhalten, sich einmal „The World“ anzuschauen. Er kommt der Einladung nach und wird so in die neue Welt eingewiesen. Doch bereits bei der ersten Mission verschwindet der Charakter von Yasuhiko, er selbst fällt darauf hin in ein Koma. Kite ergründet nun das Geheimnis um die Verbindung zwischen dem Videospiel und dem Koma, denn es stellt sich heraus, dass Yasuhiko kein Einzelfall ist. Die Lösung sucht Kite in „The World“ selbst. Er findet dort einige Verbündete, die ihm bei der Spurensuche behilflich sind, aber auch allerlei Personen, die ihm bei seinem Unterfangen Steine in den Weg legen.

Spielsystem
Das Spielsystem gestaltet sich leider etwas simpel: durch Gespräche mit anderen Charakteren oder durch einen Besuch des öffentlichen Diskussionsforums erhält man Informationen, wo man den nächsten Hinweis zur Lösung des Rätsels um „The World“ finden kann. Diese Hinweise beschränken sich jedoch meist auf Gebietsangaben. Sobald man das Gebiet betreten hat, gilt es, den Dungeon hier zu finden, denn jedes Gebiet besitzt genau einen Dungeon. Am Ende dieses Dungeons findet sich dann das nächste Teil des Puzzles, meistens muss vorher noch ein Endgegner vernichtet werden. Dieses Spielchen wiederholt sich quasi ununterbrochen. Auch der Aufbau der Dungeons ist alles andere als abwechslungsreich, mehr als quadratische Räume mit einem bis vier Zugängen findet man selten vor. Die Dungeons sind angefüllt mit Monstern - deren Besiegen natürlich die obligatorischen Erfahrungspunkte gibt – und mit Schätzen, die die Ausrüstung der Charaktere verbessern können.

Das Gebietssystem arbeitet mit Schlüsselwörtern, jedem Gebiet sind drei Wörter zugeordnet. Es gibt mehrere Dutzend dieser Wörter, die sich ziemlich beliebig kombinieren lassen. So kann man sich zumindestens eine große Auswahl an unterschiedlichen Zielen erschaffen, um dort zu trainieren. Auf jeder Reise kann man sich bis zu zwei weitere Spieler ins Team holen, um den Monsterscharen gewachsen zu sein. Obwohl versucht wird, die realen Spieler hinter den Charakteren hervorzuheben, handeln diese im Spielgeschehen stets vorraussehbar und willenlos. Es gibt eine Art Klassensystem in „The World“, welches die Charaktere in Schwert-oder Axtkämpfer, Magier und so weiter einteilt – die Klasse für den eigenen Helden ist jedoch vorgegeben.

Technik
Die Grafiken im Spiel wirken insgesamt recht gut gemacht, jedoch werden sie ständig wiederholt, was ein sehr eintöniges Bild der Umgebung bewirkt. Gerade lange Gänge in den Dungeons wirken wie mit einer Tapete überzogen. Die Aufmachung und Animationen der Charaktere und Zaubereffekte sind allerdings schön anzuschauen. Die musikalische Untermalung ist kein Grund für Freudenausbrüche, wirkt aber auch nicht aufdringlich oder unpassend. Die Soundeffekte wirken teilweise etwas billig eingefügt, aber dies fällt kaum störend auf. Steuerung und Bedienung des Charakters gehen nach sehr kurzer Zeit sehr flüssig und problemlos, hier ist kaum Einarbeitungszeit von Nöten.

Meinung & Fazit
Nach all der bestenfalls durchschnittlichen Kritik stellt sich nun bestimmt die Frage: wodurch erhält „.hack Vol. 1 – Infection“ seine Daseinsberechtigung? Nun, zum einen sind da die anderen Spielfiguren in „The World“. Auch wenn sie im Kampf ziemlich stereotyp agieren, so gestalten sie die kurzen Zwischensequenzen und die gestellten Aufträge sehr lebendig. Gerade die wichtigeren Mitstreiter schließt man schnell ins Herz. Neben den Charakteren ist auch die Story recht unterhaltsam. Auch wenn sie in diesem ersten Teil noch nicht richtig in Fahrt kommt, so ist man dennoch motiviert, die nächste Mission abzuschließen, um den dunklen Vorhang um „The World“ Stückchen für Stückchen zu lüften.

Bedauerlich ist, dass trotz Kosten von ungefähr 50 Euro, jeder Teil der „.hack“-Serie nur eine Spielzeit von etwa 10 Stunden hat. Anschließend ist man auf den nächsten Teil angewiesen, um den Rest der Story mitzubekommen. Als kleiner Ausgleich liegt dem Spiel eine DVD mit bei, auf welcher die erste Folge der Anime-Serie „Hack / Liminality“ zu finden ist. Die Hack-Reihe ist bestimmt nicht für die große Masse der Rollenspieler geeignet, aber einige werden daran besitmmt ihren Gefallen finden können – so, wie es bei mir auch war!

Hinweis: Ich weise bei all meinen Reviews darauf hin, dass ich sie stets auch auf der Seite Gamezone.de veröffentliche und dort unter dem Namen "Kühlschrank". Wundert Euch also nicht, wenn Ihr dort die selben Texte vorfindet! Mitunter erscheinen die Reviews auch zuerst bei Gamezone oder sind dort schon seit einem längeren Zeitraum vorhanden!
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:

Radon

Ritter
Mitglied seit
09.08.2007
Beiträge
16
Puh, ich habe mir nach und nach alle Teile zugelegt (als sie günstiger wurden, yay ebay, ich wollte die DVDs gerne im Original haben) und muss doch sagen das es mit das schlechteste ist was ich je gespielt habe (game vier ist noch nicht durchgespielt)… was sehr schade ist, ich bin beim bestenwillen kein Manga/Anime Buff aber .hack//sign habe ich geliebt und die dadurch entstandenen hohen Erwartungen lassen das Ergebnis nur katastrophaler werden.

Alles sieht gleich aus (nur die für die Story wichtigen teile bekommen zufällig spezielle räume ab, das Gefühl einer online Welt kommt null auf, Ultima Online hat es vor 10 Jahren besser gemacht und das soll die Zukunft sein? – gerade weil es nicht wirklich online ist wäre die Möglichkeit gegeben gewesen zu emulieren wie Onlinespiele in 10 Jahren aussehen da diese ja meistens etwas schwächer in der Grafik sind), es ist viel zu einfach und die Story/ihre Charactaire sind ultra flach (zudem habe ich das Gefühl Developmend wird kaum vorgenommen, stattdessen Projiziert man die Persönlichkeit der Charactaire auf die Klassen in der Onlinewelt… der sieht so aus wie der also verhält er sich auch so deprimiert, stark, fröhlich… meh…

Ich habe gehört inzwischen gibt es sogar eine zweite Serie an .hack Spielen die sich in kleinster weise gebessert hat… man mag vielleicht sagen wer Lust hat mal etwas Gegner zu klatschen wäre hier richtig, aber auch da gibt es zich andere Spiele (die ihr zum teil sicher schon habt) in denen man einfach mal nen bischen austeilen kann…

Absolute Warnung, reinste Geldverschwendung. Nur für Sammler des Animes interessant wenn die Preise fallen (wobei man sagen muss das der OVA im ersten Spiel der mit abstand beste ist!)
 

nic4

Newbie
Mitglied seit
19.08.2007
Beiträge
1
Puh, ich habe mir nach und nach alle Teile zugelegt (als sie günstiger wurden, yay ebay, ich wollte die DVDs gerne im Original haben) und muss doch sagen das es mit das schlechteste ist was ich je gespielt habe (game vier ist noch nicht durchgespielt)… was sehr schade ist, ich bin beim bestenwillen kein Manga/Anime Buff aber .hack//sign habe ich geliebt und die dadurch entstandenen hohen Erwartungen lassen das Ergebnis nur katastrophaler werden.

Alles sieht gleich aus (nur die für die Story wichtigen teile bekommen zufällig spezielle räume ab, das Gefühl einer online Welt kommt null auf, Ultima Online hat es vor 10 Jahren besser gemacht und das soll die Zukunft sein? – gerade weil es nicht wirklich online ist wäre die Möglichkeit gegeben gewesen zu emulieren wie Onlinespiele in 10 Jahren aussehen da diese ja meistens etwas schwächer in der Grafik sind), es ist viel zu einfach und die Story/ihre Charactaire sind ultra flach (zudem habe ich das Gefühl Developmend wird kaum vorgenommen, stattdessen Projiziert man die Persönlichkeit der Charactaire auf die Klassen in der Onlinewelt… der sieht so aus wie der also verhält er sich auch so deprimiert, stark, fröhlich… meh…

Ich habe gehört inzwischen gibt es sogar eine zweite Serie an .hack Spielen die sich in kleinster weise gebessert hat… man mag vielleicht sagen wer Lust hat mal etwas Gegner zu klatschen wäre hier richtig, aber auch da gibt es zich andere Spiele (die ihr zum teil sicher schon habt) in denen man einfach mal nen bischen austeilen kann…

Absolute Warnung, reinste Geldverschwendung. Nur für Sammler des Animes interessant wenn die Preise fallen (wobei man sagen muss das der OVA im ersten Spiel der mit abstand beste ist!)
hi habe die ersten zwei spiele geschenkt gekriegt aber ich komme nur in die filme aber nicht ins spiel rein lässt sich einfach nicht starten hiiilllfffeeee!:burn::wand::wand:
 

Kyroyal

Mächtiger Krieger
Mitglied seit
13.04.2007
Beiträge
65
Mhm, interessant, was ihr da schreibt, ich habe bislang nur den ersten Teil bei mir stehen. Leider kam ich bislang nicht dazu, die anderen Teile zu spielen, möchte aber shcon wissen, was es mit der geschichte weiterhin auf sich hat. Irgendwie mochte ich auch das gefühl der Simulation. Ja grafisch und technisch ist das Spiel mittlerweile furchtbar eintönig und altbacken, aber trotzdem hätte ich gerne alle Teile ^^° Aber nich zu dem Geld, für das sie derzeit zu haben sind -_-!
 

Orpheus

Gesperrt
Mitglied seit
13.10.2005
Beiträge
1.987
Also ich habe damals mit .hack Vol.1 - Infection ein nettes Wochenende verbracht.
Fand das zum einen sehr kurz und vom Gameplay her hat es mich auch nicht vom Hocker gerissen.
Trotzdem fand ich die Story, die Charas und den Soundtrack sehr gelungen.
Würd auch gerne wissen wie es weiter geht, doch mehr als 15 Euro würd ich für einen von vier Teilen nicht ausgeben.^^
Dafür find ich es halt dann doch zu schlecht.

Im Gegensatz zu der .hack//G.U. Reihe, die im Großen und Ganzen sehr gelungen sein soll.

Gruß
Shuyin
 
Oben