[FONT=Georgia, serif]Titel:[/FONT] [FONT=Georgia, serif]
Heavy Rain[/FONT][FONT=Georgia, serif]
System: Playstation 3
Genre: Adventure
Entwickler: Quantic Dream
[/FONT][FONT=Georgia, serif]Erscheinungsdatum:[/FONT]
[FONT=Georgia, serif]Japan: [/FONT]18. Februar 2010
[FONT=Georgia, serif] USA: [/FONT]23. Februar 2010
[FONT=Georgia, serif] Europa: [/FONT]26. Februar 2010
[FONT=Georgia, serif] USK: Ab 16 Jahren[/FONT]
Vorwort
Da ich absolut neu hier bin, möchte ich nicht sofort von euch zerfleischt werden.^^
Ok, zum Thema. Heavy Rain(später als "HR" bezeichnet), wurde nach dem ersten Trailer, in den Himmel gehypt. Nur die Frage bleibt offen, ob dieses Spiel dem gerecht wird?
Ich versuche soweit wie möglich Spoilerfrei zu bleiben, bzw. werde ich bestimmte relevante Informationen kennzeichnen.
[BREAK=Story + Charaktere]
Story
HR handelt von 4 Personen in außergewöhnlichen Lebenssituationen und der Frage, wie weit würdest du gehen, um die zu retten, die du liebst!?
Die Geschichte bezieht sich auf die mysteriösen Morde des "Origami Killer". Welcher Kinder entführt, die ungefähr 3-4 Tage nach ihrer Entführung tot aufgefunden werden. Als einzige Indizien lässt er eine Origami-Figur und eine Orchidee beim Opfer zurück. Trotz großen Polizei-Einsatzes, scheint diese macht- und ratlos.
Das Spiel beginnt dennoch etwas ungewohnt, es schmeißt einen nicht gleich direkt ins Feuer und liefert euch buchstäblich den Killer aus. Vorher muss man erstmal den wichtigen, wenn auch zu kurz geratenen Prolog rund um den Geburtstag von Ethan's Sohn Jason und dessen tragischen Tod spielen. Mit diesem Schockmoment beginnt das eigentliche Spiel.
Doch der wahre Hauptplot ist knapp 2 Jahre nach dem Todesfall angesiedelt. Ethan Mars, zweiter Sohn Shaun, wird entführt. Steckt der Origami-Killer dahinter? Von nun an muss man 5 Aufgaben erfüllen um zu zeigen, dass man bereit ist alles für das Leben einer Person zu tun.
Raus aus der schönen heilen Welt und rein in die Welt eines Psychophaten.
Charaktere
Das Wichtige in diesen Spiel sind eindeutig die Charaktere, noch nie zuvor sind mir die Videospielfiguren so schnell ans Herz gewachsen wie bei HR. Neben den 4 Hauptpersonen, gibt es zahlreiche Nebencharaktere die Ihre Rolle hervorragend meistern.
Norman Jayden
Norman ist, meiner Meinung nach der Interessanteste Charakter im ganzen Spiel. Als FBI-Profiler ist er als einziger in der Lage Informationen, welche er mit seiner Spezialbrille "Ari" auszuwertet, "aufzusammeln" und somit zum "eigentlichen" Ermittler des Spiels wird.
Scott Shelby
Der Detektiv der Geschichte. Er ermittelt für die Familien der Opfer des "Origami-Killer". Seine besondere Art und Weise lässt ihn sehr gut in die Lage anderer Personen hinversetzen und benutzt nur in seltenen Fällen die Gewaltschiene.
Madison Page
Ist neben Norman, mMn die interessanteste Person in HR. Als Journalistin ist sie auf der Suche nach der Story rund um den Killer. Auf ihrer Suche stößt sie dabei auf einen der Helden und rettet dieser Person mehrmals das Leben.
Ethan Mars
Architekt und zweifacher Vater. Nach dem Tot seines älteren Sohnes, fällt er in ein Loch auf Depressionen und Schuldgefühlen. Nach der Entführung von Shaun, zeigt sich Ethan als abgeklärt und zu allem bereit, um seinen letzten Sohn zu retten.
[BREAK=Grafik + Gameplay]
Grafik
Grafisch ist das Spiel ein Meilenstein. Angefangen von den Gesichtern bis hin zu den Animationen wirkt das Spiel rund und stimmig.
Es fängt schon dabei an, dass Quantic Dreams, die Gesichter auf reellen Menschen aufgebaut hat und somit dem Spiel die gewisse Note verpasst. Jede einzelne Emotion kann in den Gesichtern der Leute abgesehen werden, sei es nun Wut, Trauer oder Fröhlichkeit.
Doch so konsequent wie die Entwickler bei den Gesichtern und Standardanimationen auch waren, stört die Tatsache, dass eine Person in ein "unsichtbares Loch" fällt(was mir persönlich häufig bei Scott passiert ist) und somit ein Neustart der Konsole unausweichlich macht. Auch kommt es komischerweise dazu, wenn eine Person aufsteht, sei es nun Stuhl, Couch oder sonstige Sitzmöglichkeiten, in der Luft schwebt oder an einer ganz anderen Stelle aufsteht.
Zwar tauchen diese beiden Fehler selten auf und behindern bis auf den Loch-Bug nicht wirklich das Spielgeschehen.
Gameplay
Nun zum Gameplay. Um es kurz zu fassen, wie Fahrenheit nur ein wenig besser. Mit dem rechten Analog-Stick führt man die Aktionen aus, sei es nun um ein Fenster zu öffnen oder sich seiner Klamotten zu entledigen, durch einen geschmeidigen Wink mit dem Stick beherrscht man die Welt von HR. Die Steuerung mit dem Stick geht schnell ins Fleisch, da sich viele Befehle auch auf die Dauer wiederholen und das Spiel auch stehts zeigt welche Taste bzw. Bewegung auszuführen ist.
Mit dem Linken Stick plus R2-Taste bewegt sich die Person durch die Welt. Mit dem Linken Stick alleine betrachtet die Person seine Umwelt und das Spiel zeigt mögliche Interaktionen sofort an, aber auch nur wenn man direkt auf bestimmt Objekte guckt.
Mit der Taste L2 hat man einen aktuellen Überblick über seine Gedanken bezüglich des Informationstandes. Es ist allgemein immer ratsam am Anfang eines Levels sich die Gedanken anzuhören, da man genaueres über die aktuelle Mission erfährt, aber dringend notwendig ist dieses Feature aber nicht.
Hauptanteil haben die Quick-Time-Events(QTE), in welcher vollkomme Fingerakrobatik gefordert ist. Von einfachen Aufgaben wie "X und O" gedrückt halten bis hin zu "Alle Schultertasten plus X, O und Dreieck" gedrückt halten zieht das Spiel alle Register. Aber auch da liegt das Problem, wie soll man 7 Tasten gleich zeitig unter Zeitdruck gedrückhalten, ohne Zunge, Kinn, Nase etc. zu benutzen?
Auch so zickt die Steuerung an manchen Stellen. Vorallem wenn die Six-Axis zum Einsatz kommen. Mal schüttelt man zu schnell, mal schüttelt man zu langsam, dennoch gibt das Spiel kein direktes Feedback nur das man die Szene nochmal probiert und nochmal probiert, solange bis man es eben geschafft hat. Das Sprachrepertoir des Spielers reicht hier von Kraftausdrücken bis hin zu Kriegsgeschrei.
Auch ist die Anordnung der Interaktionsfelder manchmal verwirrend, vorallem in Situation in dem die Figur besonderen Stress ausgesetzt ist und die Interaktionsfelder so stark wackeln, dass man kaum noch erkennen kann was genau gefordert ist. Idealerweise verdeckt sogar noch der Charakter das Symbol damit es dann zum Ratespiel wird.
Trotzdem ist die Steuerung innovativ und geht recht schnell ins Mark über, auch wenn sie wie oben erwähnt an manchen Stellen streikt.
Ein weiter Kritikpunkt ist, dass die spielbaren Sequenzen meistens recht kurz sind, trotz der hohen Anzahl von ungefähr 50 Stück. Ich persönlich habe durchschnittlich für eine Sequenz 5 - 10 Minuten gebraucht, abhängig von der Länge und der Art.
Doch besonders interessant ist die Tatsache, dass es kein typisches Game Over gibt. Wenn ein Charakter stirbt, gefangen genommen wird etc. ist er/sie aus der Geschichte raus. Die Story geht ohne ihn/ihr weiter. Auch die zahlreichen Entscheidungsmöglichkeiten, locken einen dazu das Spiel in mehreren Spielweisen durchzuspielen. Man fragt sich ständig welche Folgen diese oder jene Antwort oder Aktion haben wird auf die Spielwelt, zwar beeinflussen nur einige Sachen die Geschichte direkt, doch diese Kleinigkeiten entscheiden meistens über Leben oder Tod.
[BREAK=Zwischensequenzen + Sound]
Sound
Auch hier gibt sich das Spiel keine Blöße. Der Sound ist stimmig und sorgt ,für jeweilige Situationen, für die richtige Stimmung. Allgemein kann man dazu nichts sagen, nur das es aus einen Thriller stammen könnte und perfekt komponiert worden ist.
Zu der deutschen Synchronation: Sie hat an einige gute Sprecher erwischt und einige weniger gute. Ich persönlich hätte mir vorallem bei Officer Blake eine andere Stimme gewünscht, da diese meiner Ansicht nach die schwächste im ganzen Spiel hat.
Zu der englischen Synchro: Wie eigentlich überall, ist die englische um einiges atmosphärischer und liegt vor der deutschen Synchro. Besonders stark stechen die Stimmen von Norman, Madison und Scott raus, da diese wirklich mit viel Gefühl gesprochen sind.
Insgesamt gibt es 5 Sprachen in Ton und Text. (Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch)
Zwischensequenzen
Nun zum Hauptgut des Spieles. Wie erwartet ist man beim diesen Spiel größten Teils zum Hingucken verdammt, auch wenn gelegentlich QTE's, manche Zwischensequenzen auflockern, kann man nicht von der Hand weisen, dass einige Szenen zwar storytechnisch wichtig sind, aber die "unwichtigen", nerven mMn nach einer gewissen Zeit. - beziehe mich da auch auf MGS GotP, wo man 5 Minuten spielen konnte und dann 15 Minuten Film bekam - .
Doch abgesehen von der Wichtigkeit der Sequenzen sind alle toll in Szene gesetzt. Sichtwinkel, Beleuchtung etc. wurden perfekt gesetzt und bringen somit ein dermaßen eindrucksvolles Erlebniss auf den Bildschirm.
[BREAK=Fazit]
Fazit
Wichtigste Frage zuerst, wurde das Spiel dem Hype gerecht?
Ich persönlich sage "Ja". Zwar hat der Entwickler ein verbessertes Fahrenheit gebracht, welches nicht an der Story seines "Vorgängers" scheitert. Die Story, Charaktere, Sound etc. ziehen einen schnell ins Spiel und man entwickelt eine Bindung zu den Charakteren. Auch wenn mir Madison zu aufgesetzt wirkt und Scott mir an manchen Stellen zu sehr der Seelenklempner von nebenan ist, lässt die Geschichte einen nicht mehr los. Einfacher gesagt, das Spiel zwingt einen dazu weiter zu spielen. Doch am Ende schreckt einen die Kurze Spieldauer doch ab.
Ich habe für meinen ersten Durchgang ungefähr 8 Stunden gebraucht und habe dabei das "bestmögliche" Ende erzielt. Beim zweiten etwas länger. Also man kann ungefähr gut und gerne mehrere Tage damit verbringen um alle Trophäen nach zu jagen und alle möglichen Enden zu erzielen, doch musste ich feststellen, dass das Spiel vorallem beim Dritten Durchgang ordentlich abnimmt, auch wenn man hier und da noch versteckte Details mitbekommt, die man vielleicht beim ersten Mal verpasst hat. Dennoch stellt sich die Frage, ob das Spiel einen wirklich 60 € bzw. knapp 80 € für die Collectors Edition die neben einen Art-Book auch noch den Soundtrack mitbringt. Außerdem liegen beiden Versionen jeweils ein Blatt Papier um sich die Origamifigur, welche auf den Cover abgebildet ist, während der Installationszeit selber nach zu falten. Nettes Gimmick um die Zeit "sinnvoll" zu benutzen.
Edit: Was ist noch vergessen habe zu erwähnen, ist auf jedenfall, dass QD das Spiel durch DLC's erweitern will. Wer sich die CE holt, hat bereits den ersten DLC "Der Präparator" gratis, genauso wie alle die das Spiel bei "amazon" vorbestellt haben.
Bewertung: 9/10
Heavy Rain[/FONT][FONT=Georgia, serif]
System: Playstation 3
Genre: Adventure
Entwickler: Quantic Dream
[/FONT][FONT=Georgia, serif]Erscheinungsdatum:[/FONT]
[FONT=Georgia, serif]Japan: [/FONT]18. Februar 2010
[FONT=Georgia, serif] USA: [/FONT]23. Februar 2010
[FONT=Georgia, serif] Europa: [/FONT]26. Februar 2010
[FONT=Georgia, serif] USK: Ab 16 Jahren[/FONT]
Vorwort
Da ich absolut neu hier bin, möchte ich nicht sofort von euch zerfleischt werden.^^
Ok, zum Thema. Heavy Rain(später als "HR" bezeichnet), wurde nach dem ersten Trailer, in den Himmel gehypt. Nur die Frage bleibt offen, ob dieses Spiel dem gerecht wird?
Ich versuche soweit wie möglich Spoilerfrei zu bleiben, bzw. werde ich bestimmte relevante Informationen kennzeichnen.

[BREAK=Story + Charaktere]
Story
HR handelt von 4 Personen in außergewöhnlichen Lebenssituationen und der Frage, wie weit würdest du gehen, um die zu retten, die du liebst!?
Die Geschichte bezieht sich auf die mysteriösen Morde des "Origami Killer". Welcher Kinder entführt, die ungefähr 3-4 Tage nach ihrer Entführung tot aufgefunden werden. Als einzige Indizien lässt er eine Origami-Figur und eine Orchidee beim Opfer zurück. Trotz großen Polizei-Einsatzes, scheint diese macht- und ratlos.
Das Spiel beginnt dennoch etwas ungewohnt, es schmeißt einen nicht gleich direkt ins Feuer und liefert euch buchstäblich den Killer aus. Vorher muss man erstmal den wichtigen, wenn auch zu kurz geratenen Prolog rund um den Geburtstag von Ethan's Sohn Jason und dessen tragischen Tod spielen. Mit diesem Schockmoment beginnt das eigentliche Spiel.
Doch der wahre Hauptplot ist knapp 2 Jahre nach dem Todesfall angesiedelt. Ethan Mars, zweiter Sohn Shaun, wird entführt. Steckt der Origami-Killer dahinter? Von nun an muss man 5 Aufgaben erfüllen um zu zeigen, dass man bereit ist alles für das Leben einer Person zu tun.
Raus aus der schönen heilen Welt und rein in die Welt eines Psychophaten.
Charaktere
Das Wichtige in diesen Spiel sind eindeutig die Charaktere, noch nie zuvor sind mir die Videospielfiguren so schnell ans Herz gewachsen wie bei HR. Neben den 4 Hauptpersonen, gibt es zahlreiche Nebencharaktere die Ihre Rolle hervorragend meistern.
Norman Jayden
Norman ist, meiner Meinung nach der Interessanteste Charakter im ganzen Spiel. Als FBI-Profiler ist er als einziger in der Lage Informationen, welche er mit seiner Spezialbrille "Ari" auszuwertet, "aufzusammeln" und somit zum "eigentlichen" Ermittler des Spiels wird.

Scott Shelby
Der Detektiv der Geschichte. Er ermittelt für die Familien der Opfer des "Origami-Killer". Seine besondere Art und Weise lässt ihn sehr gut in die Lage anderer Personen hinversetzen und benutzt nur in seltenen Fällen die Gewaltschiene.

Madison Page
Ist neben Norman, mMn die interessanteste Person in HR. Als Journalistin ist sie auf der Suche nach der Story rund um den Killer. Auf ihrer Suche stößt sie dabei auf einen der Helden und rettet dieser Person mehrmals das Leben.

Ethan Mars
Architekt und zweifacher Vater. Nach dem Tot seines älteren Sohnes, fällt er in ein Loch auf Depressionen und Schuldgefühlen. Nach der Entführung von Shaun, zeigt sich Ethan als abgeklärt und zu allem bereit, um seinen letzten Sohn zu retten.

[BREAK=Grafik + Gameplay]
Grafik
Grafisch ist das Spiel ein Meilenstein. Angefangen von den Gesichtern bis hin zu den Animationen wirkt das Spiel rund und stimmig.
Es fängt schon dabei an, dass Quantic Dreams, die Gesichter auf reellen Menschen aufgebaut hat und somit dem Spiel die gewisse Note verpasst. Jede einzelne Emotion kann in den Gesichtern der Leute abgesehen werden, sei es nun Wut, Trauer oder Fröhlichkeit.
Doch so konsequent wie die Entwickler bei den Gesichtern und Standardanimationen auch waren, stört die Tatsache, dass eine Person in ein "unsichtbares Loch" fällt(was mir persönlich häufig bei Scott passiert ist) und somit ein Neustart der Konsole unausweichlich macht. Auch kommt es komischerweise dazu, wenn eine Person aufsteht, sei es nun Stuhl, Couch oder sonstige Sitzmöglichkeiten, in der Luft schwebt oder an einer ganz anderen Stelle aufsteht.
Zwar tauchen diese beiden Fehler selten auf und behindern bis auf den Loch-Bug nicht wirklich das Spielgeschehen.
Gameplay
Nun zum Gameplay. Um es kurz zu fassen, wie Fahrenheit nur ein wenig besser. Mit dem rechten Analog-Stick führt man die Aktionen aus, sei es nun um ein Fenster zu öffnen oder sich seiner Klamotten zu entledigen, durch einen geschmeidigen Wink mit dem Stick beherrscht man die Welt von HR. Die Steuerung mit dem Stick geht schnell ins Fleisch, da sich viele Befehle auch auf die Dauer wiederholen und das Spiel auch stehts zeigt welche Taste bzw. Bewegung auszuführen ist.
Mit dem Linken Stick plus R2-Taste bewegt sich die Person durch die Welt. Mit dem Linken Stick alleine betrachtet die Person seine Umwelt und das Spiel zeigt mögliche Interaktionen sofort an, aber auch nur wenn man direkt auf bestimmt Objekte guckt.
Mit der Taste L2 hat man einen aktuellen Überblick über seine Gedanken bezüglich des Informationstandes. Es ist allgemein immer ratsam am Anfang eines Levels sich die Gedanken anzuhören, da man genaueres über die aktuelle Mission erfährt, aber dringend notwendig ist dieses Feature aber nicht.
Hauptanteil haben die Quick-Time-Events(QTE), in welcher vollkomme Fingerakrobatik gefordert ist. Von einfachen Aufgaben wie "X und O" gedrückt halten bis hin zu "Alle Schultertasten plus X, O und Dreieck" gedrückt halten zieht das Spiel alle Register. Aber auch da liegt das Problem, wie soll man 7 Tasten gleich zeitig unter Zeitdruck gedrückhalten, ohne Zunge, Kinn, Nase etc. zu benutzen?

Auch so zickt die Steuerung an manchen Stellen. Vorallem wenn die Six-Axis zum Einsatz kommen. Mal schüttelt man zu schnell, mal schüttelt man zu langsam, dennoch gibt das Spiel kein direktes Feedback nur das man die Szene nochmal probiert und nochmal probiert, solange bis man es eben geschafft hat. Das Sprachrepertoir des Spielers reicht hier von Kraftausdrücken bis hin zu Kriegsgeschrei.
Auch ist die Anordnung der Interaktionsfelder manchmal verwirrend, vorallem in Situation in dem die Figur besonderen Stress ausgesetzt ist und die Interaktionsfelder so stark wackeln, dass man kaum noch erkennen kann was genau gefordert ist. Idealerweise verdeckt sogar noch der Charakter das Symbol damit es dann zum Ratespiel wird.
Trotzdem ist die Steuerung innovativ und geht recht schnell ins Mark über, auch wenn sie wie oben erwähnt an manchen Stellen streikt.
Ein weiter Kritikpunkt ist, dass die spielbaren Sequenzen meistens recht kurz sind, trotz der hohen Anzahl von ungefähr 50 Stück. Ich persönlich habe durchschnittlich für eine Sequenz 5 - 10 Minuten gebraucht, abhängig von der Länge und der Art.
Doch besonders interessant ist die Tatsache, dass es kein typisches Game Over gibt. Wenn ein Charakter stirbt, gefangen genommen wird etc. ist er/sie aus der Geschichte raus. Die Story geht ohne ihn/ihr weiter. Auch die zahlreichen Entscheidungsmöglichkeiten, locken einen dazu das Spiel in mehreren Spielweisen durchzuspielen. Man fragt sich ständig welche Folgen diese oder jene Antwort oder Aktion haben wird auf die Spielwelt, zwar beeinflussen nur einige Sachen die Geschichte direkt, doch diese Kleinigkeiten entscheiden meistens über Leben oder Tod.
[BREAK=Zwischensequenzen + Sound]
Sound
Auch hier gibt sich das Spiel keine Blöße. Der Sound ist stimmig und sorgt ,für jeweilige Situationen, für die richtige Stimmung. Allgemein kann man dazu nichts sagen, nur das es aus einen Thriller stammen könnte und perfekt komponiert worden ist.
Zu der deutschen Synchronation: Sie hat an einige gute Sprecher erwischt und einige weniger gute. Ich persönlich hätte mir vorallem bei Officer Blake eine andere Stimme gewünscht, da diese meiner Ansicht nach die schwächste im ganzen Spiel hat.
Zu der englischen Synchro: Wie eigentlich überall, ist die englische um einiges atmosphärischer und liegt vor der deutschen Synchro. Besonders stark stechen die Stimmen von Norman, Madison und Scott raus, da diese wirklich mit viel Gefühl gesprochen sind.
Insgesamt gibt es 5 Sprachen in Ton und Text. (Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch)
Zwischensequenzen
Nun zum Hauptgut des Spieles. Wie erwartet ist man beim diesen Spiel größten Teils zum Hingucken verdammt, auch wenn gelegentlich QTE's, manche Zwischensequenzen auflockern, kann man nicht von der Hand weisen, dass einige Szenen zwar storytechnisch wichtig sind, aber die "unwichtigen", nerven mMn nach einer gewissen Zeit. - beziehe mich da auch auf MGS GotP, wo man 5 Minuten spielen konnte und dann 15 Minuten Film bekam - .
Doch abgesehen von der Wichtigkeit der Sequenzen sind alle toll in Szene gesetzt. Sichtwinkel, Beleuchtung etc. wurden perfekt gesetzt und bringen somit ein dermaßen eindrucksvolles Erlebniss auf den Bildschirm.
[BREAK=Fazit]
Fazit
Wichtigste Frage zuerst, wurde das Spiel dem Hype gerecht?
Ich persönlich sage "Ja". Zwar hat der Entwickler ein verbessertes Fahrenheit gebracht, welches nicht an der Story seines "Vorgängers" scheitert. Die Story, Charaktere, Sound etc. ziehen einen schnell ins Spiel und man entwickelt eine Bindung zu den Charakteren. Auch wenn mir Madison zu aufgesetzt wirkt und Scott mir an manchen Stellen zu sehr der Seelenklempner von nebenan ist, lässt die Geschichte einen nicht mehr los. Einfacher gesagt, das Spiel zwingt einen dazu weiter zu spielen. Doch am Ende schreckt einen die Kurze Spieldauer doch ab.
Ich habe für meinen ersten Durchgang ungefähr 8 Stunden gebraucht und habe dabei das "bestmögliche" Ende erzielt. Beim zweiten etwas länger. Also man kann ungefähr gut und gerne mehrere Tage damit verbringen um alle Trophäen nach zu jagen und alle möglichen Enden zu erzielen, doch musste ich feststellen, dass das Spiel vorallem beim Dritten Durchgang ordentlich abnimmt, auch wenn man hier und da noch versteckte Details mitbekommt, die man vielleicht beim ersten Mal verpasst hat. Dennoch stellt sich die Frage, ob das Spiel einen wirklich 60 € bzw. knapp 80 € für die Collectors Edition die neben einen Art-Book auch noch den Soundtrack mitbringt. Außerdem liegen beiden Versionen jeweils ein Blatt Papier um sich die Origamifigur, welche auf den Cover abgebildet ist, während der Installationszeit selber nach zu falten. Nettes Gimmick um die Zeit "sinnvoll" zu benutzen.
Edit: Was ist noch vergessen habe zu erwähnen, ist auf jedenfall, dass QD das Spiel durch DLC's erweitern will. Wer sich die CE holt, hat bereits den ersten DLC "Der Präparator" gratis, genauso wie alle die das Spiel bei "amazon" vorbestellt haben.
Mein Fazit zu diesem DLC. Wichtig nicht unbedingt, aber es erklärt einige Sachen die im Hauptspiel auftauchen und man kann diese Episode, so wie die anderen Sequenzen, auf mehrere Wege lösen und somit andere Enden mit sich bringt. Ob es sich lohnt dafür 5 € auszugeben, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber ich persönlich finde, dass die Spieldauer des DLC's dem Preis nicht gerecht geworden ist.
Bewertung: 9/10
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