Story
Sei Garcian Smith, sei Dan Smith, sei Kaede Smith, sei Con Smith sei Coyote Smith, sei Kevin Smith, sei Mask de Smith, sei die Killer7.
Harman Smith, ein alter Mann in Rollstuhl, verfügt über sieben weitere verschiedene Persönlichkeiten, die beliebig hin und her gewechselt werden können.
Zusammen sind sie die Killer7, Profikiller durch und durch.
Auftrag: Kun Lan einen Unterweltboss und seine Heavenly Smiles, Kreaturen die nur durch ein Lachen bemerkbar sind und sich anschließend selber in die Luft jagen, ein Ende bereiten.
Lust auf einen Psychotrip der extra Klasse? Dann tretet ein in die Welt von Killer7.
Gameplay
Die Story hört sich ganz schön verrückt an denkt ihr? Das Gameplay setz noch einen oben drauf.
Ihr bewegt euch von Auftrag zu Auftrag auf festgelegte Wege, löst so einfache Rätsel, dass diese schon wieder schwer sind, wechselt beliebig zwischen den sieben Persönlichkeiten hin und her und knallt stillstehend aus der Ego-Perspektive mit den verschiedensten Waffen die verschiedensten Heavenly Smiles die Körperteile weg, sodass das Blut nur so in Massen und Meterweit um sich spritzt.
Ihr könnt aber auch mit einen gezielten Schuss, sofern ihr die Schwachstelle findet, eure Gegner sofort ausschalten.
Das Blut sieht künstlich aus und es kommt viel zu viel aus den Gegnern?
Macht nichts! Denn schließlich ist dies euer Lebenselixier, wenn euch mal ein Heavenly Smiles erwischt und ihr dem Tode nahe seid.
Doch was, wenn ihr stirbt und euch nicht rechtzeitig in eine anderen Persönlichkeit flüchten konntet?
Dann landet ihr beim letzten Speicherpunkt und übernimmt von dort die Rolle von Garcian Smith, der sich auch „der Reiniger“ nennt.
Nun dürft ihr den Kopf eurer toten Persönlichkeit suchen.
Ja, richtig gelesen.
Diese befinden sich nämlich blutdurchtränkt in einen Papierbeutel, genauso wie all die leckeren Pausenbrote aus der Grundschulzeit.
Nun könnt ihr mithilfe von Blut wiederbelebt werden und da wären wir auch schon bei den besonderen Fähigkeiten.
Nicht nur das Aussehen und die Waffen der einzelnen Persönlichkeiten sind verschieden sondern auch deren Geschwindigkeit, Zielerfassung und Fähigkeiten unterscheiden sich jeweils von den anderen.
So kann Kaede Smith sich die Pulsadern aufschneiden, um mit ihr Blut unsichtbare Dinge sichtbar werden zu lassen oder Coyote Smith öffnet fast jedes Schloss, nur um mal zwei Beispiele zu nennen.
Aber außer euch und den Heavenly Smiles gibt es noch einige NPCs, die euch mit ihren wirren Sätzen verwirren und helfen können.
Da hätten wir zum einen den in roten SM-Kleider steckenden Iwazaru, der euch mit wichtigen Tipps versorgt oder das körperlose Mädchen, dessen Kopf sich meist in Schränken befindet und euch wichtige Items gibt sowie immer ein wenig von sich erzählt.
Leider hat man bei einen NPC immer die Möglichkeit, des Rätselslösung zu erfragen in Austausch gegen Blut.
Das macht das Spiel neben den zum Teil doch sehr einfachen Rätsel noch einfacher.
Wenn ihr speichern wollt geht es direkt zum nächsten „Harman's Room“, doch speichern heißt nicht gleich speichern.
Gespeichert wird nämlich an Fernsehrgeräten, die von Harman Smiths Bediensteten angeschaltet werden.
Nur diese Bedienstete hat oft keine Lust für euch abzuspeichern und lässt lieber die kleine Göre raushängen was euch soviel sagen soll wie „Du kannst mich mal“.
Also ab zum nächsten Speicherraum.
Natürlich in der Hoffnung die Göre ist jetzt eine treue Bedienstete, die für euch gerne den Fernseher anschaltet.
Falls ihr mal genug Blut gesammelt und damit besondere Kugeln hergestellt haben solltet, könnt ihr damit auch noch am Fernseher eure Fähigkeiten wie in einem Rollenspiel aufwerten.
Bei welcher Persönlichkeit und welche Fähigkeit, dass bleibt natürlich euch selber überlassen.
Aber an manchen Stellen sind nur bestimmte Persönlichkeiten gefragt, sodass man auf jeden mal ein Auge drauf werfen sollte, wem man gerade verbessert.
[BREAK=Grafik, Sound & Sprachausgabe]Grafik
Wie schon in Okami ist die Grafik in Killer7 ein wichtiger Punkt.
Mal werden Räume in s/w gehalten und nur das Blut wird rot dargestellt und mal ist ein Bereich komplett in blau.
Killer7 geht eher den schlichten Weg und vieles sieht beabsichtigt verdammt künstlich aus, was bei dieser besonderen Cel-Shading Grafik prächtig reinpasst und ungemein zur Atmosphäre beiträgt.
Natürlich ist die Grafik nicht jedermanns Sache, doch das ist Killer7 generell nicht und sie ist eben was besonderes.
Sound/Sprachausgabe
Sei es die Hintergrundmusik, das widerliche Lachen der Heavenly Smiles oder die Sprachausgabe der Persönlichkeiten, hier hat alles seine Richtigkeit.
Besonders die kleinen Sätze die die Persönlichkeiten von sich geben, wenn man seinen Gegenr ausschaltet oder man sich einen von denen ausgesucht hat, sind immer sehr stimmig.
[BREAK=Versionen, Fazit sowie Pro & Contra]Gamecube und Playstation 2/Cut und Uncut
Wer Killer7 ungeschnitten genießen möchte, der kann ruhig zum nächsten Händler gehen und sich die dt. Version vom Spiel kaufen.
Man hat nämlich nicht wie in vielen anderen Spielen hier in Deutschland die Zensurschere ausgepackt und das Spiel zerschnippelt, sondern man hat alles so gelassen wie es sein soll.
Leider musste man Killer7 noch zusätzlich für die Playstaton 2 veröffentlichen und in Folge dessen sollen angeblich längere Ladezeiten und weitere technische Schwächen den Spielspass auf der Playstation 2 trüben.
Kenne Killer7 selber nur für den Gamecube und wer Zuhause beides stehen haben sollte, sollte besser zur dt. Gamecube Version greifen.
Fazit
Killer7 ist brutal, pervers und macht keinen halt vor irgendwelchen Tabus.
Blut spritzt, Körperteile fliegen, sogar rassistische Bemerkungen werden gemacht.
Sind das Gründe dieses Spiel links liegen zu lassen und gar erst nicht zu beachten?
Wahrscheinlich schon, doch Killer7 ist mehr und ohne Grund wird es die höchste Alterseinstufung nicht bekommen haben.
Killer7 ist erfrischend anders, provoziert, schockiert und was es anpackt, dass macht es richtig.
Ich für meinen Teil war sehr angetan von diesem innovativen Spiel und wer mal ein durchgeknalltes Game der Güteklasse erleben möchte, sollte sich Killer7 nicht entgehen lassen.
Pro:
+ Verrückte Story.
+ Sieben unterschiedliche Persönlichkeiten spielbar.
+ Klasse Sound/Sprachausgabe.
+ Völlig Uncut.
+ Aufleveln von Fähigkeiten.
+ Abgedrehte NPCs.
Contra:
- PS2-Version mit Mängel.
- Rätsel meist zu einfach aufgrund eines NPCs.
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