Story
Ein Jahr ist vergangen, dass Sora, Donald und Goofy, Ansem besiegt und die Welten fürs erste gerettet haben.
Das Spiel fängt allerdings in Twilight Town mit dem Jungen Roxas an.
Dieser verbringt mit seinen drei Freunden Pence, Hayner und Olette die letzten Tage seiner Sommerferien.
Doch von seltsamen Träumen geplagt, muss Roxas auch noch mit den Niemanden sowie mit der Organization XIII Bekanntschaft machen.
Nebenbei hat Roxas des Öfteren noch merkwürdige „Erlebnisse“, die keiner außer ihm wahrnehmen.
Dies alles muss man auf den Grund gehen und keine Angst, auf Sora, Donald und Goofy muss man nicht verzichtet.
Gameplay
Hier hat sich nicht soviel getan.
Wieder bereist man die verschiedensten Disney-Welten mit seinem Gumi-Jet, was sich aber gewaltig zum positiven verändert hat.
So muss man nicht mehr die ganze Zeit einen Knopf drücken, sondern man muss den Gumi-Jet individuell in „jeder“ Richtung lenken, was schon weit aus mehr Spass macht, als im Vorgänger.
Ansonsten muss man auf jeder Welt wieder die Herzlosen oder Niemanden bekämpfen, doch wird das Ganze durch sehr viele und abwechslungsreiche Minispiele aufgelockert.
Daneben muss man auch betonen, dass die Welten wesentlich interessanter geworden sind, wie z.B. die Welt „Fluss der Nostalgie“, wo man in s/w spielt.
In dieser Welt nämlich sehen alle Disneyfiguren noch so aus, wie früher. (siehe Bild)
Wem das nicht reicht, kann es sich zur Aufgabe machen Jiminis Tagebuch zu vervollständigen.
Denn jede Welt besteht aus zwei oder mehr Missionen, die zwar nicht notwendig sind abzuschließen, aber durchaus zu überzeugen wissen.
Auch warten unzählige Truhen darauf, von euch entdeckt zu werden, dasselbe gilt auch für die Charaktere und Minispiele im Spiel.
Wer übrigens Jiminis Tagebuch vervollständigt hat, bekommt zum Schluss ein erweitertes Ende spendiert.
[BREAK=Kampfsystem]Kampfsystem
Kommen wir zum fast wichtigsten Punkt von Kingdom Hearts 2, das Kampfsystem.
Da mein persönlich größter Kritikpunkt an Kingdom Hearts das Kampfsystem war, habe ich viel von der Fortsetzung erwartet und wurde nicht enttäuscht.
Das Kampfsystem findet wieder in Echtzeit statt und ist Soras Waffe das Schlüsselschwert, was sich durch Anhänger umrüsten lässt.
Neben den schon bekannten Funktionen wie Magie, Angriff, Beschwörung und Items, hat sich einiges getan.
So hat man das Kampfsystem um Limit-Moves, Drive-Verwandlungen und Situationskommandos erweitert.
Mit den Limit-Moves kann man zusammen mit ein oder mehreren Mitstreiter einen Angriff ausführen, der ziemlich aussagekräftig und auch dementsprechend effektiv ist.
Bei den Drive-Verwandlungen verschwinden die anderen Mitstreiter vom Kampfbildschirm und Sora kann mit einer Vielzahl neuer Combos, für eine bestimmte Zeit, die Gegner mit zwei, drei oder mehreren Schlüsselschwertern kurz und klein schlagen.
Auffällig hierbei ist es, dass die Kleidung von Sora ihre Farbe ändert.
Und zum Schluss die Situationskommandos.
Diese machen sich dadurch bemerkbar, indem ein großes Dreieck mitten auf den Bildschirm erscheint und man es zur richtigen Zeit drücken muss, damit Sora den Gegner ausweicht oder kontert.
Aber gerade diese Neuerungen im Kampfsystem haben es in sich und sehen klasse aus.
Ein Nachteil gibt es aber dann doch noch.
Und zwar wird die Zeit immer noch nicht angehalten oder verlangsamt, wenn man ein Item oder einen Zauber raussucht und verwenden möchte.
Das kostet unnötig Zeit und kann ein gerade in Bosskämpfen mächtig auf die Nerven gehen.
[BREAK=Grafik und Sound sowie Steuerund und Kamera]Grafik
Die Grafik hat sich nicht großartig verändert, höchstens das Aussehen, einzelner Charakter.
Ob man es als Nachteil bewerten darf, ist hier die große Frage, denn veraltet, geschweige denn schlecht, kann man die Grafik nicht nennen.
Leider sind aber einige Welten ziemlich detailarm, was man spätestens im Land der Drachen bemerkt.
Sound
Der Soundtrack stammt wieder von Yoko Shimomura, und hat Utada Hikaru auch im zweiten Teil für den Vor- und Abspann zwei Songs bereitgestellt.
Und auch hier wurde nichts falsch gemacht.
Im Gegenteil, der komplette Soundtrack ist hervorragend geworden und lässt keine Wünsche offen.
Auch hat man wieder das gesamte Spiel lokalisiert.
Die deutschen Synchronstimmen sind erstklassig und man fragt sich, warum geht das so nicht auch in anderen Spielen?
Steuerung/Kamera
Die Rollen wurden getauscht könnte man meinen.
So ist die Steuerung diesmal ein Punkt für Kritik in KH2, da man durch all die Befehle, die man mit Dreieck ausführen kann, diese eine Taste total überlastet hat.
Oft führt man deswegen auch mal einen Angriff aus, den man gar nicht einsetzten wollte, was einen bei schwierigeren Kämpfe sauer aufstoßen könnte.
Die Kamera dagegen platziert sich nicht, wie in KH, manchmal an der falschen Stelle, sondern passt sich den Spieler wunderbar an.
[BREAK=Fazit sowie Pro & Contra]Fazit
Die drei jahrelange Wartezeiten hat sich gelohnt.
Mit Kingdom Hearts 2, wird nicht nur die geniale Story weitererzählt, die gelungene Wendungen bereithält, sondern hat man auch aus seinen Fehlern gelernt und fast jeden davon ausgemerzt.
Die Neuerungen, besonders die im Kampfsystem überzeugen durch und durch und auch so, bin ich der Meinung, dass Kingdom Hearts 2 im Gegensatz zu seinem Vorgänger wesentlich geregelter und erwachsener rüberkommt.
Langeweile kommt so gut wie gar nicht auf und das Spiel fesselt gut 30-40 Stunden an die Konsole.
Einzig die selten fehlenden Szenen, wie z.B.
die Stelle, wo Malefiz und Kater Carlo gegen die Niemanden kämpfen oder die Szene, wo Malefiz bei den drei Feen auftaucht
Ansonsten hat man mit dem zweiten Teil eine durchaus gelungene Fortsetzung abgeliefert, die man nicht verpassen sollte.
Pro:
+ Gute Lokalisierung
+ Überzeugender Soundtrack
+ Viel zu erleben und entdecken, sodass keine Langeweile aufkommt
+ Gelungener Mix aus Final Fantasy und Disney Figuren
+ Spaßige Gumi-Jet Passagen
+ Lange Spieldauer der Hauptstory von 30-40 Stunden
+ Erstklassiges Kampfsystem
Contra:
- Seltene nicht ganz abgeschlossene Szenen
- Von Aktionen überladene Dreiecktaste
- Zauber- und Itemauswahl können auf Dauer stressen, da dabei das Spiel nicht stoppt.
- Einige detailarme Welten
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