Meister der Runen
Emergency Induction Port
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Daten
Titel: MDK
Genre: TPS
System: PC/PS1/Mac
Publisher: Playmates Interactive Entertainment
Developer: Shiny
Release: 31.05.1997
Story
Kurt ist Hausmeister. Er arbeitet als Hausmeister im Labor des (verrückten) Professors Dr. Hawkins. Ein ganz normaler Job... Doch der Professor wird mit seinen merkwürdigen Theorien und Erfindungen von seinen anderen Kollegen nicht anerkannt, also beschließt er umzuziehen... in die Umlaufbahn der Erde. Er platziert dort eine kleine Raumstation und nimmt alles mit, auch seinen Hausmeister. Alles läuft gut bis eines Tages eine Invasion von Ausserirdischen die Erde angreift. Unter der Führung von Oberalien Gunter Glut (ausgesprochen Glatt) schicken die Ausserirdischen sogenannte Minecrawler auf die Erde, riesige Fahrzeuge, welche den Planeten langsam aber sicher den Erdboden gleich machen. Das Militär der Erde hat keine Chance.
Nun ist jedoch der gute Dr. Hawkins kein schlechter Mensch. Er gibt seinen von ihm entwickelten Kampfanzug (mit eingebautem Fallschirm und Zoomansicht) dem treuen Hausmeister Kurt und schickt ihn per Atmosphärwiedereintritt in die Minecrawler um diese von innen heraus zu zerstören. Zwischendurch wird ihm ab und zu von Dr. Hawkins' 6-beinigen Hund Max aus der Patsche geholfen. Braver Hund!
Gameplay
Zu beginn von nahezu jedem der 6 Level muss man Kurt erstmal in den Minecrawler hineinschaffen. Das macht man durch den wie schon erwähnten Wiedereintritt in die Atmosphäre. Einfach nicht wahr? Nein, denn die Aliens haben natürlich auch ne feine Luftabwehr. Also heißt es erstmal ausweichen und Boni für das eigentliche Spiel sammeln.
Nach einem längeren Fall kommt man schließlich auf dem Minecrawler an und darf sich durch die Level hauen. Dabei helfen drei verschiedene Dinge: Handschuhmaschienengewehr, Sniperhelm und Gegenstände.
Das Handschuhmaschienengewehr ist die Standartwaffe. Gut für das Kaputtmachen simpler Gegner. Man kann auch Spezialmunition für das Maschienengewehr sammeln um die Feuergeschwindigkeit stark zu steigern.
Der Sniperhelm war eine Revolution in der Geschichte der Spiele. Er ist auch nicht nur ein nutzloses Gimmick, sondern sehr wichtig um im Spiel weiterzukommen. Für ihn gibt es eine Menge verschiedene Munitionsarten: die normale Munition, die Snipermunition, die Mörsermunition, die Misslemunition und die Homing-Sniper-Missle-Munition (Zielsuchraketen). Zusätzlich gibt es dann noch den Luftangriff von Max. Er kommt dann vorbei und lässt ein kleinen Bombenschauer auf die Gegner nieder prasseln.
Die Gegenstände sind meiner Meinung nach das Herzstück der Waffenauswahl. Es gibt zerstörerische, taktische und einfach nur lustige Gegenstände. Es gibt simple, wie zum Beispiel die Handgranate, welche einfach nur ein bisschen Schaden macht. Es gibt zerstörerische, wie den Hammer der die gesamte Karte zum Wackeln bringt oder den Tornado der alle Gegner in dir Umgebung vernichtet. Es gibt taktische wie den Dummy, eine aufblaßbare Puppe mit einem aufgemalten Kurt, welche die Gegner für eine Weile ablenkt. Es gibt lustige (und gleichzeitig zerstörerische), wie die Interessanteste Bombe der Welt, welche einfach interessant ist... ohhh.
Zusätzlich zum Waffenarsenal gibt es noch Heilitems die überall rumliegen. Die reichen von kleinen Bonbons (1 HP) bis zu... weglaufenden trapezförmigen Prismen (150 HP)?
Mit diesen Hilfsmittelchen muss man also die schrecklichen Minecrawler im Alleingang zerstören und das sogar in einer bestimmten Zeit, damit nicht zuviel plattgewalzt wird.
Gegner
Nun fragt man sich vielleicht: Was muss ich mit diesem unglaublichen Waffenreichtum eigentlich platt machen? Nun simple Roboter-Aliens sind schonmal ein Anfang. Die begleiten einen durchs ganze Spiel in verschiedenen Formen und Farben: stark, schwach, Suizidbomber, Anführer, mit dem Hinterteil wackelnd, Zigarre rauchend... eine besonders interessante Gegnerart sind die Wachroboter, welche nur nervig sind, da sie die bösen starken Gegner durch ihren Alarm anlocken. Wie das wohl wäre wenn man in deren Haut schlüpfen würde? Es gibt dann noch große, bedrohliche, schwarze Roboter, welche sehr starke Angriffe haben; hüpfende, seltene Roboter, welche starke Geschosse abschießen und dann hilflos sind; Droiden mit Schnellfeuer; etc.
Die Bosse sind sehr abwechslungsreich. Manche kann man nur mit dem Snipermodus erledigen, andere nur indirekt oder mit schierer Gewalt. Zum Schluss steht man dann Gunter selber gegenüber und besiegt ihn (wenn man es schafft) mit einer seeeehr merkwürdigen Methode.
Grafik
Grafik kann ich wie meistens nur sagen gut, für diese Zeit richtig toll. Zudem sind die Level sehr kreativ gestaltet und sehen tatsächlich aus als wären sie nicht von dieser Welt. Waffeneffekte sind auch ausreichend vorhanden (ich lieeeebe Tornados) und die Treffereffekte sind... naja, herumspritzende, bunte Polygons... aber es hat was! Die Hintergründe reichen von positiv schlicht bis atemberaubend pompös.
Sound und Musik
Soundeffekte sind vorhanden und auch sehr passend, wieder muss ich den Tornado hervorheben. Die Treffergeräusche sind auch etwas was sich auf immer und ewig in das Hirn einbrennt. Die gegner geben auch Geräusche von sich, ob sie nun fluchen, anschnauzen, seufzend vor einer gewissen interessanten Bombe stehen, tanzen und merkwürdige Blubbergeräusche absondern... immer wieder toll.
Die Musik ist gut für die jeweiligen Level ausgewählt. Mal so pompös wie der Hintergrund, mal düster oder einfach nur … passend.
Fazit
Fazit: Schönes altes Spiel, welches nostalgische Gefühle hervorruft. Ich meine in welchen anderen Spielen kann man:
1.in kunterbunten Alienkinderzimmern die sau rauslassen?
2.während dem Snowboardfahren auf alte, zeitungslesende Roboteropas auf einem Sessel begegnen?
3.Earthworm Jim Logos einsammeln, damit der nächste gegner von einer Kuh getroffen wird?
4.Alienrutschen rutschen!
5.vielen anderen tollen Kram machen?
Sturzflug zum Minecrawler:
YouTube - MDK - Auf dem Weg zum Minecrawler
Ende des ersten Levels:
YouTube - MDK - Level 1 Ende
Bilder oder PDF version (mit bildern) folgen später.
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