Ich stimme ihnen in den Punkten bezüglich des Asylrechtes zu, zumindest, wie es
hier unter dem Punkt "Forderungen und Positionspapier" dargelegt ist. Gerade die Sache mit den Asylsuchenden aus Kriegsschauplätzen halte ich für sehr wichtig, denn aus meiner aktiven Zeit bei Amnesty International weiß ich, wie übel da einige davon behandelt werden. (Beispiel: Viele Leute wissen nicht, dass sich unter vielen Flughäfen wie etwa Frankfurt ganze städte befinden, wo Asylsuchende zwischenzeitlich untergebracht werden. Und die Bedingungen dort sind wirklich übel. Teilweise werden die dort auch komplett aufs Kreuz gelegt, etwa sollen sie ein Formular unterschreiben, und da sie kein Deutsch können unterzeichnen sie ihre eigene Abschiebung.) Hier muss wirklich was getan werden! Auch halte ich eine schnellere und verbindliche Integration für wichtig und richtig, denn die zustände heute, dass teilweise Parallelgesellschaften existieren, halte ich für völlig inakzeptabel. Auch das mehrjährige Arbeitsverbot nach der Ankunft hier muss abgeschafft werden. Doch ebenfalls muss unsere Gesellschaft vor kriminellen Asylanten geschützt werden, das beinhaltet die rigorose Abschiebung bei straffälligkeit (zumindest, wenn Personen durch bedroht, direkt verängstigt oder geschädigt werden) (zumal wir eh schon genug eigenen Abschaum haben, der viel härter bestraft gehört). Denn Integration ist wichtig, und die armen Teufel aus den Kriegsgebieten haben durchaus hier eine zweite Chance verdient, ebenso die, die sich hier eine neue Existenz erarbeiten wollen. Doch die Leitkultur, an der sich die Integration zu orientieren hat, ist hier in Deutschland eben die deutsche. Und um es nochmal zu verdeutlichen: Ich rede hier von Integration,
nicht von Selbstaufgabe. Ebenfalls möchte ich mich hier auch auf keinen Fall gegen die Übernahme von "fremden" Bräuchen aussprechen. Denn wenn ein Brauch als gut erachtet wird und er die eigene Kultur ergänzt, wieso nicht? Das ist das voneinander Lernen, und letzten Endes auch Demokratie.
Weiterhin stimme ich ihnen beim Erhalt des Brauchtums und der Folklore zu, etwa den Weihnachtslieder.
Jedoch bei der Islamophobie, einem ihrer Hauptpunkte, stimme ich ihnen absolut nicht zu. Die Behauptung, der Islam würde das Abendland unterwandern und kaputt machen, halte ich für absurd, zumal wir uns ja durch den Kapitalismus und dem damit einhergehenden Werteverlust eh selbst abschaffen.
Die durhc die Leut ekommt, die sich aufregen. Sprache ist organisch und kann nicht diktiert werden. Sprache ist,w as die Leute benutzen, und außer bei bayrische Omas ist das Wort "Neger" z.B. jetzt nicht so weit verbreitet außerhalb einer Szene. Irrsinnig, dass Rechte lieber den lateinischen als den deutschen Begriff nehmen.
@Rain:
Diese komischen Sprach-"Experten" (darunter auch die "Wir müssen unsere Sprache vor zu vielen englischen Begriffen schützen!"-Fraktion) sind weldfremd und haben anscheinend zuviel 1984 gelesen. Sie wollen entweder nicht wahr haben, dass Sprachen nicht in Stein gemeißelt sind, oder wollen selbst mitbestimmen, wohin sie sich entwickelt. Als ob sich Sprache irgendwo anders als auf der Straße weiterentwickelt.
Ja, Sprache entwickelt sich stetig weiter, und hier trägt jede Zunge ihren Teil bei. Welche Worte man benutzt, das entscheidet jeder für sich selbst. Und auch hierbei gibt es diverse Fraktionen, die von Doresh erwähnten sog. "Weltfremden", die an den alten Begriffen halten, oder die modernen, hippster, politisch Korrekten etc., die eben alles außer konservativ sind oder zumindest sein wollen. Klar dass da diverse Begriffe nicht mehr verwendet werden und man sich gerne sehr vielen Anglizismen bedient. Aber wie gesagt, jedem das Seine. Ich persönlich halte die "Zensur" für lächerlich, während andere eben meine Sichtweise als unangebracht betrachten.
Und zerstört hat. Danke, Christentum, für das zerstören antiker Texte - und Pfui Islam, dass ihr diese ketzerischen Texte aus dem griechischen übersetzt und erhalten habt.
Ja selbstverständlich! Deshalb ist Europa ja auch kulturelles Brachland ohne irgendwelche geschichtlichen Errungenschaften, da die Kirche ja schließlich alle zerstört hat. Und die Schariah ist ja überhaupt DAS Musterbeispiel für Humanität und die Verbreitung der Menschenrechte. :nerv:
Sich darüber aufzuregen ist müßig. Natürlich kann man Weihnachtszeit auch ganz unreligiös feiern. Aber du tust so, als gebe es ein Gesetz, dass es verbietet. Aber das Auslassen dieser christlichen Traditionen ist tatsächliches Leben und Alltag, deswegen macht es doch Sinn, dass viele Kindergärten drauf verzichten.
EDIT: Und da wir grad bei Christlichkeit sind - wenn sich PEGIDA als christliches Bollwerk gegen die Islamisierung versteht, dann handeln sie höchst unchristlich. Ist bedingungslose Nächstenliebe, selbst für deine Feinde, nicht ein Grundbegriff in Jesus Lehre? Vielleicht sollten die PEGIDA-Anhänger öfter die Bergpredigt lesen. Und die andere Wange hinhalten. Das sind christliche Werte, und ich find es witzig, dass man fürchtet, de ganzen tollen christlichen Traditionen gehen zu Bruch, wenn man sich selber offensichtlich nicht christlich verhält.
Aber gerade für die Kinder gehört doch die Deko zum weihnachtlichen Zauber. Und Weihnachten ist Folklore, wenn man selbst da noch Trennen will schießt man über das Ziel hinaus.
Und was Deine religiöse Argumentation betrifft, da fällt mir gerade jenes Sprichwort ein: "Würden die Klugen immer nachgeben, würden die Dummen bald die Welt beherrschen." Dies kann man hierauf entspr. übertragen (aber bitte nicht 1:1, das wäre nur vorsätzlich falsch ausgelegt

). Und überhaupt, würden sich alle Religionen an die von ihnen postulierte Menschlichkeit halten, gäbe es keinen Krieg und kein Leid, denn Friedfertigkeit ist kein jüdisch-christliches Monopol.
Aber deutsche Kriminelle werden toleriert? Finde ich schwach. Wieso nicht alle Kriminelle und Sozialschmarotzer raus?
Die willst auf den PEGIDA-Gründer Bachmann hinaus, der ja selbst eine beachtliche Geschichte hat, habe ich Recht?

Und für die Beantwortung Deiner Frage solltest Du die Köpfe hinter PEGIDA einfach mal direkt fragen. Ist nur eine Vermutung von mir, doch ich denke nicht, dass sie Dir das bejahen werden. Das wäre reines Wunschdenken. Am naheliegendsten wäre meiner Einschätzung nach die Antwort, dass unsere Gesetze gegenüber Kriminellen eh zu lasch sind und man sie verstärken müsse. (By the way [guck mal, ein Anglizismus!

], erinnerst Du Dich noch an unsere Diskussion letzten Sommer über den korrekten juristischen Umgang mit Pädos, welche sich durch die Thematik des "Zu Tode hetzen" auf sämtl. Kriminelle ausgebreitet hat? Du warst da der, der sich für Milde gegenüber Kriminellen, besonders für die armen Kinderschänder ausgesprochen hat, nur mal so als Erinnerung. Also tu jetzt mal nicht so.) Und ja, der Umgang mit Bachmann wird bestimmt sehr diffus sein, doch sollte man immer zwischen Person und Idee trennen. Denn es wäre reine Dummheit, von jemandem, der sich einst straffällig machte, gleich automatisch alle Ideen als Müll abzutun.
Ja, aber nach dem Motto: Mehr Asylheime, aber bloß nicht in meiner Nachbarschaft!
Wieder Dein Wunschdenken? Es wird sich für eine dezentrale Unterbringung ausgesprochen, das kann überall sein. Aber zum Thema Asylantenheime: Was würde wohl passieren, wenn man sie nur noch in die von den Grünen bewohnten Besser-Verdiener-Viertel bauen würde? Die wären dann garantiert die ersten, die dagegen Sturm laufen würden!
Wirklich interessant. Vor allem die Begründung der Organisatoren, die man hier lesen kann:
NEUES | Kreuzberger Wintermarkt
Hier kann man den momentanen politisch korrekten Trend sehen, der Versuch, es (sprachlich) jedem Recht zu machen, außer halt den Koservativen, was man durchaus als freiwillige Selbstzensur betrachten
kann. Mal ehrlich, eine saisonorientierte Marktplanung ist ja wirklich gut, aber wieso soll man dann ausgerechnet das Highlight (guck mal, schon wieder ein Anglizismus!

) der jeweiligen Saison, in diesem Fall Weihnachten, bei der Namenswahl außen vorlassen? Denn Weihnachten impliziert hierzulande schließlich den Winter, aber auch die Lichter, die Sternen und die Kontinente (wird ja schließlich nicht nur in Deutschland gefeiert, sondern weltweit), wie es in den verschiedenen Namensvorschlägen genannt wird.
Und in dem Zusammenhang.. BILD-Verdummung der Menschen, Bedienung von Ressentiments und rechten Argumenten.
Vom Untergang des Abendlandes kann ?Bild? ein Liedchen singen — BILDblog
Ja, BILD kippt gerne Öl ins Feuer, da sind sie sehr kreativ. Wobei ich den Vorschlag, muslimische Lieder zu Weihnachten zu singen, ebenfalls als sehr kreativ finde. Ein dort veröffentlichter Leserkommentar bringt es auf den Punkt: "
Geht doch mal gucken ob sie demnächst in der Moschee auch Schweineschnitzel und Glühwein verteilen als Zeichen eines GEMEINSAMEN Zusammenlebens." Auch wenn es auf den ersten Blick als reine Ironie erscheint, so wäre es doch auf den 2. Blick die erforderliche logische Konsequenz darauf.