Yuffie
✦ 1st CLASS SOLDIER ✦
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Produktionsjahr: 2009
Länge: 92 Minuten
Genre: Horror
FSK: 16 Jahre
Kinostart (DE): 13.05.2010
Regie: Shimizu Takashi
Drehbuch: Hosaka Daisuke
Hauptdarsteller: Yagira Yuya, Maeda Ai, Katsuji Ryo, Renbutsu Misako, Matsuo Suzuki, Masumoto Shoushirou, Mizuno Erina
Trailer
Handlung
Nach zehn Jahren kehrt Ken (Yuya Yagira) zurück in seine Heimatstadt und zurück zu seinen alten Freunden, der blinden Rin (Maeda Ai) und deren Freund Motoki (Katsuji Ryo). Ihre Freundschaft brach auseinander als sie sich heimlich in ein Geisterhaus auf einem Freizeitpark schleichen und dort ihre Freundin Yuki (Renbutsu Misako) spurlos verschwindet. Während Motoki seinen Freund Ken abholt bereitet Rin gerade das Essen zu, als sie einen unerwarteten Besuch von einer völlig durchnässten Frau bekommt, welche behauptet, dass sie Yuki ist. Natürlich sind die Freunde skeptisch und bringen das Mädchen zu Yukis Familie. Nach einem Unfall beschließt die Gruppe - nun auch Yukis kleine Schwester Miyu (Mizuno Erina) - die Fremde dennoch in ein Krankenhaus zu bringen... doch das Krankenhaus ist verlassen und schon bald wissen sie, dass sie wieder in den dunklen Gängen des Geisterhauses sind...
Nun, seien wir ehrlich. Ohne 3D-Effekt wäre dieser Streifen wahrscheinlich niemals in unsere Kinos gekommen und würde maximal auf DVD auf de Grabbeltisch erscheinen. Denn es ist asiatischer Horror und Kenner des Genres wissen, dass man solche Filme meistens eher belächeln kann. Vorallem die "eingefleischten" Horrorfans die Filme wie Saw lieben werden herbe enttäuscht sein, nach diesem skurielen Trip ins Geisterhaus... aber nun mal von Anfang an.
Meinung
Die Geschichte hat wirklich einiges Potenzial und vorallem nach der ersten Hälfte des Films sind da durchaus sehr spannende Ansätze. Allein die Verschmelzung von Vergangenem und der Gegenwart war eine tolle und nette Idee, die jedoch nicht vollkommen ausgenutzt wurde. So spielen die Schauspieler ihre Rolle zwar relativ gut, aber der wirkliche Gruselfunke will und will einfach nicht überspringen. Filmproduzenten aus Japan haben einfach eine andere Vorstellung von Horror als es die Produzenten aus Amerika oder vielleicht auch Deutschland haben. Während man von Filmen wie Nightmare on Elmstreet oder Halloween die Tatsachen ins Gesicht geschmettert bekommt wird man in einem Film wie Schock Labyrinth mit Skurilität und Abstrusitäten gefüttert die viel Raum für Kopfkino lassen. Doch was erwartet man Anderes von einem japanischen Horrorfilm? Ich als Kenner mit Sicherheit nichts. Doch was erwartet der typische Kinogänger von diesem Film? Genau, einen vollkommen gruseligen Blockbuster mit Gänsehaut garantie. Sowas kann dieser Film natürlich nicht erreichen, nie im Leben - da konnten nicht mal die 3D-Effekte helfen, die meiner Meinung technisch sowieso nicht immer optimal waren.
Doch wer asiatische Filme wie Ju-On (nicht die amerkanische Version!) oder Uzumaki mag, hat hier mit Sicherheit einen netten Abend. Aber auch der Japano-Fan sollte gewarnt sein. Skuril ist der Film, aber nicht erschreckend. Nicht mal auf diese lächerliche japanische Weiße wie wir es eigentlich gewöhnt sind...
Fazit
Als Abschluss kann man also sagen, dass der Film für den normalen Kinogänger nicht mal annähernd Unterhaltung bieten wird, sondern lediglich für den Ein oder anderen Lacher gut sein kann. Auch die Fans der Hardcore-Japan-Streifen werden wohl nicht vollkommen zufrieden sein, doch die können wenigstens einmal reinschauen und einen weiteren japanischen Trash-Film auf ihren 'Gesehen'-Stapel legen.