Doresh
Forenpuschel
- Mitglied seit
- 04.02.2005
- Beiträge
- 7.089
Willkommen zurück zum Mecha-Wahnsinn XD !
Nach dem großen Erfolg des ersten Original Generation war es nur eine Frage der Zeit, bis ein Sequel folgen würde. Im Jahre 2006 war es dann soweit - und diesmal wurde es wesentlich schneller in den USA released als der Vorgänger: OG2 erschien dort DREI MONATE nach OG1. Wer zum Henker ist bei Atlus für die Release-Daten verantwortlich
?!
Wie auch immer: auf zum Review!
Story
6 Monate nach dem Vorgänger ist die Erde immer noch nicht zur Ruhe gekommen: Die Aerogaters konnten zwar bezwungen werden, doch noch immer treiben Reste der Divine Crusaders (jetzt mit einem "Neo" vor dem alten Namen ) ihr Unwesen. Die Ereignisse überschlagen sich, als Kyosuke und sein ATX Team auf einen unbekannten, engelhaften Super Robot samt mysteriöser Pilotin stoßen...
Ich hoffe, ihr habt den ersten Teil schon gespielt (warum auch immer ihr das noch nicht gemacht habt XD ), denn das wird mehr oder weniger voraus gesetzt. Es gibt zwar eine grobe Zusammenfassung, aber das war es schon.
War der Handlungsverlauf im Vorgänger noch relativ ruhig und übersichtlich, ist es hier einfach nur KRANK: Banpresto wirft weitere Charaktere aus der Alpha-Reihe, den alten SNES-Teilen und fast allen anderen Handheld-Teilen zwischen OG1 und 2 in den Mixer und dreht voll auf. Noch überdrehter ist nur noch Gurren Lagann (der leider noch nicht in einem SRW-Teil vorkam ) !
Diese ganze Aufregung ist zu viel für den armen Russel...
Mit all dem Durcheinander gibt es leider auch Nachteile: Bei all den verschiedenen feindlichen Fraktionen - mindestens VIER nach meiner Rechnung - verliert man schon mal den Überblick. Man muss hier ein bisschen besser aufpassen als im Vorgänger.
Dafür wird man mit einigen kranken Schurken belohnt. Besonders mag ich die Inspectors aus den SNES-Teilen: Ihr Theme Song ist ein echter Ohrwurm, und ihre Mecha-Designs sind einfach krank (einer von denen steuert einen GOLDENEN MECHA-GODZILLA! ).
Für alle deutschen Fans sind auch die "Einsts" zu empfehlen: Eine Gruppe biomechanischer Monster mit einigen wunderlichen Mecha- und Attackennamen (Einst Glied, Einst Regisseur; Gewinnenergie, Schicknadel, Kühnbohrer... :lol: ) !
In OG2 kann man sich diesmal nicht den Protagonisten aussuchen: Es ist immer Kyosuke (yay ! ). Stattdessen trennen sich die Gefährten immer wieder in zwei Gruppen auf, und man muss sich für eine von ihnen entscheiden. Auf diese Art und Weise muss man das Spiel erneut mindestens zweimal durchzocken, um die komplette Geschichte zu erleben.
Damit gibt es wohl insgesamt weniger Missionen als in OG1, aber andererseits gibt es eine bessere Kontinuität: Im Vorgänger spalteten sich die beiden Storypfade nach der Hälfte der Missionen in Paralleluniversen auf (aufgrund der Teilweise großen Unterschiede in den Missionen ).
Dieser elende Ryusei muss immer am Raum-Zeit-Kontinuum herumschnippeln...
Auch wenn es etwas unübersichtlicher ist, find ich die Story wieder mal gelungen: Die Handlung ist spannend, es gibt jede Menge coole oder dramatische Momente sowie gute Charakterentwicklungen. So erfährt man mehr über Gilliam Yaeger (Banprestos mysteriösester Original ), und Elzam (hier mit Sonnenbrille und unter dem Pseudonym "Rätsel Feinschmecker" unterwegs - obwohl jeder weiß, wer er ist ) spielt auch eine wichtigere Rolle.
Vielleicht sollte ich hier mal erklären, warum ich Elzam so mag: Er ist einer der besten Piloten im Spiel, er ist cool, er hat ein eigenes Raumschiff (das anstelle einer Wave Motion Gun mit einem riesigen BOHRER bewaffnet ist ) - und er ist der Kampfgenosse von Zengar Zonvolt, der hier auch endlich einen größeren Auftritt hat (und wesentlich coolere Mecha bekommt ).
Wer ist nun Zengar ("Sanger" in der US-Version ) ? Im Prinzip ein Samurai, der im falschen Jahrhundert geboren wurde. Er hat eine Vorliebe für kranke Sprüche ("I AM THE SWORD THAT SMITES EVIL!" ), große Super Robots und noch größere Schwerter. Und wie Auron will er damit nichts kompensieren !
Das ist doch kein Schwert. DAS ist ein Schwert!
Gameplay
Alle Features und Gameplay-Elemente des Vorgängers bleiben erhalten - mit einigen Erweiterungen.
In Sachen Skills wurde der nützliche Support-Skill in seine beiden Bestandteile (Verbündeten beim Angriff unterstützen und Bodyguard spielen ) aufgespalten. Zudem gibt es eine Reihe neuer Skills, die jedoch eher für Support-NPCs oder Willenskraft-Junkies eine Rolle spielen.
Ein aus einem anderen SRW-Teil stammendes Element wurde zudem hinzugefügt: Chain Attacks.
Eine Chain Attack ist ein Angriff, mit dem man mehrere Gegner treffen kann, sofern sich diese in einer Linie aufgestellt haben. Um diese nützliche Fähigkeit einzusetzen, benötigt man eine kompatible Waffe (sind leider alle fest in bestimmte Mecha eingebaut ) und den Chain Attack Skill. Je höher der Skill-Level, desto größer der die Anzahl der angreifbaren Gegner.
Ansonsten gibt es jetzt deutlich mehr Piloten und Mecha, was besonders weniger wichtigen Piloten wie Katina Tarask (eine irre Amazone mit zwei verschieden gefärbten Augen. Ich mag sie XD ) freut, die meist nur die Überreste der wichtigeren Piloten steuern.
Hier meine Liste der coolsten neuen Mecha:
Alteisen Riese: Anstatt das Balance-Problem zu beheben, ist dieser aufgemotzte Alteisen jetzt so überfrachtet, dass er einen Flugantrieb braucht, um überhaupt STEHEN zu können.
Aussenseiter: Elzams persönlicher Mecha: Ein Super Robot (keine Panik, er kann damit immer noch Ausweichen ) mit Cape, riesigen Schulterplatten und einem Paar Pistolen.
Dynamic General Guardian (aka Dygenguard aka Daizengar): Zengars persönlicher Mecha - und deutlich cooler als das Ding aus dem Vorgänger. Dieses Schmuckstück ist ein Super-Robot-Samurai mit einem Flüssigmetall-Schwert, dass alle möglichen Formen annehmen kann - vom simplen Katana bis hin zum 100+ Meter Monstrum.
I AM THE SWORD THAT SMITES THE FOURTH WALL!
Fairlion: Ein Paar süßer Pop-Idol-Mecha, die ihre Feinde mit der Kraft des J-Pop vernichten. Ihre Piloten sind eine Gothic Lolita (die das Kostüm auf Befehl ihres Captains trägt ) und eine waschechte Prinzessin aus einem fiktiven europäischen Staat. Und nein, ich bin nicht high.
So sieht das nur bei dieser Attacke aus. Ehrlich!
Huckebein MK-II M: Das Massenproduktionsmodell der 2. Huckebein-Generation. Hat glücklicherweise keine Ähnlichkeit mehr zu Gundam und ist DEUTLICH besser als dieser Massen-Gespenst-Schrott, den es ersetzen soll.
Huckebein MK-III: Das neuste Exemplar der stolzen Gundam-Ripoff-Reihe hat einige coole neue Features: die große Kanone der Vorgänger wurde durch ein kleineres Exemplar ersetzt (das keine Willenskraft benötigt ), und mit dem "Fang Slasher" (quasi ein Bumerang ) kann er seine Feinde nach bester Castlevania-Art erledigen.
Zudem hat dieses Modell einige nette Erweiterungsmöglichkeiten in der Form von "Frames": So kann er sich mit dem Gunner Frame - ein überdimensionaler Kampfflieger - zum "Huckebein Gunner" kombinieren, einem schnellen Fernkämpfer. Alternativ kann man ihn auch im Planungsmenü mit dem Boxer Frame - einem Exoskelett - zum "Huckebein Boxer" machen, der stärker gepanzert ist und Gegner mit einem neuen Paar Arme verdrischt. Oh, und als Finisher benutzt er das Exoskelett als Surfbrett .
Koryuoh/ Ryukooh: Zwei antike, denkende Super Robots, die sich ein und denselben Körper teilen. Der Koryuoh (ein humanoider Tiger ) ist ein SEHR schneller Nahkämpfer, der eine ganze Reihe Martial-Arts-Waffen herbeizaubern kann.
Der Ryukooh (ein humanoider Drache ) hingegen ist ein flugfähiger Fernkämpfer, der Gegner mit magischen Zauberformeln angreift. Eine davon lässt einen BERG mit der Spitze voran auf das Ziel knallen !
R-Blade: Ein auf dem R-1 basierender Prototyp eine neuen Mecha-Reihe. Dem Vorbild unterlegen, aber mit schickerem Farbschema und Klingen-Tonfa.
Kai is back in action!
R-Gun Powered: Abgesehen vom fehlenden Metal Destroyer in jeder Hinsicht besser als die Vanilla-Version.
SRX: Nicht wirklich neu, aber erst hier ist der Kombinations-Mechanismus voll ausgereift. Daher hat der SRX jetzt nichtmehr diesen merkwürdig niedrigen Rüstungswert.
This is my BOOMSTICK!
Glücklicherweise gibt es in diesem Teil auch deutlich mehr Combination Attacks. So können die beiden Fairlions einen Gegner mit ihrer Tanzchoreographie zermalmen, der R-Gun wird zu einer gigantischen Pistole für den SRX, und der Aussenseiter kann sich in ein Pferd transformieren, auf dem der Daizengar in die Schlacht reiten kann XD !
... that can ruin my FABULOUS hair!
Aber seit gewarnt: Dieser Teil ist deutlich schwerer als der Vorgänger. Nicht nur, das man nichtmehr EXP und Geld von Game Over zu Game Over mitschleppen kann. Die Bosse sind hier um einiges stärker geworden: Praktisch ALLE haben mehr als 99.999 HP (im 1. Teil waren das nur 3, und der Schadensoutput hat sich nicht sonderlich verändert ), nervige HP-Regeneration, Schutzschilde UND hin und wieder Energie-Absorbtion (Energiewaffen HEILEN diese Bosse! ). Oh, und gegen Ende können sie selbst den stärksten Super Robot mit 2 Treffern ausschalten...
War der "SP Regenerate"-Skill im 1. Teil noch extrem nützlich, ist er hier praktisch Pflicht, denn gegen Ende wird es krank: Die vorletzte Mission ist ein einziger Boss Rush Mode (wenn euch hier auf halber Strecke die SP ausgehen set ihr TOT ), und in der letzten Mission kämpft man NUR gegen Bosse. Will nicht wissen, wie die Superboss-Mission aussieht XD !
Die Missionen an sich sind auch kniffliger geworden, dank neuer Missionsziele wie "Verhindere, dass Gegner [irgendein Punkt auf der Karte] erreichen". Leider verwendet das Spiel die "Einfache Mission wird durch völlig überraschendes Auftauchen einer anderen Gegnerfraktion wesentlich komplizierter (schon wieder...)"-Routine ein bisschen zu oft, aber das kann man verschmerzen.
Richtig nervig sind hingegen die ersten Begegnungen mit den Bossen. Die sind dort derart aufgepowert, dass man nur mit richtiger Strategie und/oder New Game+ eine Chance hat, sie zu besiegen. Es ist gar nicht vorgesehen, die Bosse in diesen frühen Missionen zu besiegen. Deswegen muss man einfach nur Däumchen drehen und ein paar Runden warten, bis die Story voran getrieben wird.
Grafik
*Engelschor*
Wooooooow :boah: !!
Man, hier hat sich EINIGES getan! Mehr Explosionen, mehr Animationen und mehr Mode 7 (oder wie auch immer das auf dem GBA heißt ). Standbilder der Piloten werden jetzt elegant über das Geschehen eingeblendet, und die alten nicht-super-deformed Mecha-Standbilder des Vorgängers wurden mit schicken Animationen ergänzt.
Das der GBA zu so etwas fähig ist ist erstaunlich. Wenn man jetzt noch 3D-Partikeleffekte einbauen könnte, wäre das PSOne-Qualität!
Hier mal zwei Beispiele, um zu zeigen, wie sehr die Kämpfe im 2. Teil aufgemotzt wurden:
Split Missile: einer der schwächsten Fernkampfwaffen im Spiel. Im Vorgänger wurden nur zwei öde Raketen abgefeuert. HIER wird der Gegner mit einem halben Dutzend bombardiert.
Impact Cannon: Einer der am häufigsten genutzte Attacken der eigenen Raumschiffe. Im Vorgänger wurden nur nacheinander zwei Energiestrahlen . HIER bekommt der Gegner eine richtige Breitseite zu spüren.
Where is Waldo?!
Als wäre das nicht genug, wurden auch ALLE Sprites des Vorgängers durch neue ersetzt. Die neuen Designs - allesamt etwas kleiner, aber ebenso detailliert wie die Vorgänger - find ich überwiegend besser, nur die Gespensts haben hier etwas vogelartige Köpfe
Die Charakterporträts wurden größtenteils übernommen und ergänzt. Da gibt es ein kleines Manko: Excellen guckt hin und wieder seeehr seltsam...
Sound
Bessere Soundqualität und mehr Vielfalt als der Vorgänger. Besonders angetan hat mir das Fairlion-Thema (ein kranker Ohrwurm ) und das Thema des antiken chinesischen Super Robots (flotte chinesische Musik eben ). Und Elzam's Thema ist natürlich klasse wie immer!
Netterweise kann man sich in diesem Teil das Thema jedes Piloten aussuchen. Jeder Pilot und jeder Mecha hat seine eigene Auswahl. Nebenbei kann man diese Option als Sound Test missbrauchen.
Übersetzung
Immer diese faulen Übersetzer...
Hier mal ein paar Übersetzungsfehler, die mir aufgefallen sind (neben der Zengar / Sanger Sache ):
- Der Boss-Mecha "Silberwind" heißt hier "Silbelwind". Seeehr merkwürdig wenn man bedenkt, dass die Übersetzer nach all den Huckebeins, Alteisens und Gespenst mittlerweile ein Gefühl für deutsche Sprache entwickelt hätten...ein:
- Einer der Bosse heißt in der US-Version "Alfimi" statt "Alchemie" (wieder dieses Deutschproblem )
- Alchemies Mecha - ein extrem cooler Samurai mit Schädelrüstung - heißt im Original "Persönlichkeit". Die Übersetzer fanden das entweder zu lang oder zu öde und benannten es in "Lichkeit" um
Fazit
Original Generation 2 ist vor allem eins: MEHR. Mehr Mecha, mehr Gegner, mehr Musik, mehr Explosionen - mehr von allem!
An der Story werden Mecha-Fans wieder mal ihre Freude haben, ebenso an den aufpolierten Kampfsequenzen, die die Action einer Mecha-Show perfekt rüberbringen.
Vom Gameplay her bietet der 2. Teil eine deutlich größere Herausforderung. Stellenweise wurde da vielleicht etwas übertrieben, aber es macht Sinn, setzt das Spiel doch bereits von der Story her voraus, dass man den 1. Teil durchgezockt hat.
Und bei all den modernen Spielen heutzutage kann man dankbar sein für so eine Herausforderung. Und was seid ihr: Männer oder... äh, Katzen XD ?!
OG2 ist alles in allem eines der besten GBA-Spiele, die ich kenne. Außerdem belegt es auf einer Top 10 Liste der besten SRW-Teile mit Sicherheit einen Platz im ersten Drittel. Also kaufen, marsch marsch :lol: !
PS2-Version (endlich! )
Was ist besser als J-Pop-Mecha? J-Pop-Mecha auf der PS2!
(Und falls ihr danach etwas weniger Mädchenhaftes braucht: Zengar und Elzam übertrumpfen Gurren Lagann in Sachen Männlichkeit XD ! )
Zur Feier des 15-jährigen Jubiläums der SRW-Reihe spendierte Banpresto den beiden Original-Generation-Teilen in 2007 ein PS2-Remake - raffinierterweise "Super Robot Wars: Original Generations" genannt. Und es ist OVER 9000!!
Die Grafik ist wirklich phänomenal und zeigt deutlich, dass 2D-Sprites noch lange nicht veraltet sind. Das ganze Spiel sieht quasi aus wie ein Vanillaware-Spiel - wenn Vanillaware mehr Mecha und Explosionen in seinen Spielen hätte XD !
Auch das Gameplay kann sich sehen lassen: Mit OG1 und OG2 (plus einem kurzen Extrakapitel ) in einer DVD bietet das Remake über 100 Missionen - mehr als jeder andere SRW-Teil zuvor. Zudem gibt es eine kleine New Game + Funktion zwischen den beiden OG-Teilen.
In den Missionen selbst gibt es jetzt versteckte "Schatzkisten", und das in neueren SRW-Teilen so beliebte Squad-System wurde eingeführt: Man kann nun 2 Mecha zu einer Gruppe bilden, um Gegner zeitgleich anzugreifen und neue Spirit Commands freizuschalten. Da nun auch Gegner in Squads auftauchen, können bestimmte Attacken nun beide Squadmitglieder treffen.
Abgerundet wird das ganze durch noch bessere Soundqualität, Sprachausgabe und den ein oder anderen neuen Mecha. Die perfekte SRW-Dröhnung XD !
Aber es gibt auch Schattenseiten: Kampfsequenzen sind ein wenig lang, und manche Änderungen gegenüber bisherigen Inkarnationen sind seltsam:
- Die Caloric Missiles des Cybusters bestehen jetzt aus Energie
- Statt konstanten Energiestrahlen feuert der Finger Launcher (aka Force Beams ) des SRX nun einen Hagel kleiner Energieprojektile ab. Hat einfach nichtmehr den Wumms der alten Version.
- Viele Energiestrahlen krümmen und winden sich nun wie eine Schlange, wenn sie einen Gegner getroffen haben. Ist sicher aufwändiger, aber auch hier haben die alten Versionen mehr Oomph!
Aber man kann ebe nicht alles haben...
Und als wäre das nicht genug, gibt es sogar noch ein Sequel für die PS2: "Super Robot Wars: Original Generations Gaiden". Zusammen mit dem Remake das perfekte Doppelpack für Importer !
Nach dem großen Erfolg des ersten Original Generation war es nur eine Frage der Zeit, bis ein Sequel folgen würde. Im Jahre 2006 war es dann soweit - und diesmal wurde es wesentlich schneller in den USA released als der Vorgänger: OG2 erschien dort DREI MONATE nach OG1. Wer zum Henker ist bei Atlus für die Release-Daten verantwortlich
?!Wie auch immer: auf zum Review!
Story
6 Monate nach dem Vorgänger ist die Erde immer noch nicht zur Ruhe gekommen: Die Aerogaters konnten zwar bezwungen werden, doch noch immer treiben Reste der Divine Crusaders (jetzt mit einem "Neo" vor dem alten Namen ) ihr Unwesen. Die Ereignisse überschlagen sich, als Kyosuke und sein ATX Team auf einen unbekannten, engelhaften Super Robot samt mysteriöser Pilotin stoßen...
Ich hoffe, ihr habt den ersten Teil schon gespielt (warum auch immer ihr das noch nicht gemacht habt XD ), denn das wird mehr oder weniger voraus gesetzt. Es gibt zwar eine grobe Zusammenfassung, aber das war es schon.
War der Handlungsverlauf im Vorgänger noch relativ ruhig und übersichtlich, ist es hier einfach nur KRANK: Banpresto wirft weitere Charaktere aus der Alpha-Reihe, den alten SNES-Teilen und fast allen anderen Handheld-Teilen zwischen OG1 und 2 in den Mixer und dreht voll auf. Noch überdrehter ist nur noch Gurren Lagann (der leider noch nicht in einem SRW-Teil vorkam )
!
Diese ganze Aufregung ist zu viel für den armen Russel...
Mit all dem Durcheinander gibt es leider auch Nachteile: Bei all den verschiedenen feindlichen Fraktionen - mindestens VIER nach meiner Rechnung - verliert man schon mal den Überblick. Man muss hier ein bisschen besser aufpassen als im Vorgänger.
Dafür wird man mit einigen kranken Schurken belohnt. Besonders mag ich die Inspectors aus den SNES-Teilen: Ihr Theme Song ist ein echter Ohrwurm, und ihre Mecha-Designs sind einfach krank (einer von denen steuert einen GOLDENEN MECHA-GODZILLA! ).
Für alle deutschen Fans sind auch die "Einsts" zu empfehlen: Eine Gruppe biomechanischer Monster mit einigen wunderlichen Mecha- und Attackennamen (Einst Glied, Einst Regisseur; Gewinnenergie, Schicknadel, Kühnbohrer... :lol: ) !
In OG2 kann man sich diesmal nicht den Protagonisten aussuchen: Es ist immer Kyosuke (yay
! ). Stattdessen trennen sich die Gefährten immer wieder in zwei Gruppen auf, und man muss sich für eine von ihnen entscheiden. Auf diese Art und Weise muss man das Spiel erneut mindestens zweimal durchzocken, um die komplette Geschichte zu erleben.Damit gibt es wohl insgesamt weniger Missionen als in OG1, aber andererseits gibt es eine bessere Kontinuität: Im Vorgänger spalteten sich die beiden Storypfade nach der Hälfte der Missionen in Paralleluniversen auf (aufgrund der Teilweise großen Unterschiede in den Missionen ).
Dieser elende Ryusei muss immer am Raum-Zeit-Kontinuum herumschnippeln...
Auch wenn es etwas unübersichtlicher ist, find ich die Story wieder mal gelungen: Die Handlung ist spannend, es gibt jede Menge coole oder dramatische Momente sowie gute Charakterentwicklungen. So erfährt man mehr über Gilliam Yaeger (Banprestos mysteriösester Original ), und Elzam (hier mit Sonnenbrille und unter dem Pseudonym "Rätsel Feinschmecker" unterwegs - obwohl jeder weiß, wer er ist
) spielt auch eine wichtigere Rolle.Vielleicht sollte ich hier mal erklären, warum ich Elzam so mag: Er ist einer der besten Piloten im Spiel, er ist cool, er hat ein eigenes Raumschiff (das anstelle einer Wave Motion Gun mit einem riesigen BOHRER bewaffnet ist ) - und er ist der Kampfgenosse von Zengar Zonvolt, der hier auch endlich einen größeren Auftritt hat (und wesentlich coolere Mecha bekommt ).
Wer ist nun Zengar ("Sanger" in der US-Version ) ? Im Prinzip ein Samurai, der im falschen Jahrhundert geboren wurde. Er hat eine Vorliebe für kranke Sprüche ("I AM THE SWORD THAT SMITES EVIL!" ), große Super Robots und noch größere Schwerter. Und wie Auron will er damit nichts kompensieren
!
Das ist doch kein Schwert. DAS ist ein Schwert!
Gameplay
Alle Features und Gameplay-Elemente des Vorgängers bleiben erhalten - mit einigen Erweiterungen.
In Sachen Skills wurde der nützliche Support-Skill in seine beiden Bestandteile (Verbündeten beim Angriff unterstützen und Bodyguard spielen ) aufgespalten. Zudem gibt es eine Reihe neuer Skills, die jedoch eher für Support-NPCs oder Willenskraft-Junkies eine Rolle spielen.
Ein aus einem anderen SRW-Teil stammendes Element wurde zudem hinzugefügt: Chain Attacks.
Eine Chain Attack ist ein Angriff, mit dem man mehrere Gegner treffen kann, sofern sich diese in einer Linie aufgestellt haben. Um diese nützliche Fähigkeit einzusetzen, benötigt man eine kompatible Waffe (sind leider alle fest in bestimmte Mecha eingebaut ) und den Chain Attack Skill. Je höher der Skill-Level, desto größer der die Anzahl der angreifbaren Gegner.
Ansonsten gibt es jetzt deutlich mehr Piloten und Mecha, was besonders weniger wichtigen Piloten wie Katina Tarask (eine irre Amazone mit zwei verschieden gefärbten Augen. Ich mag sie XD ) freut, die meist nur die Überreste der wichtigeren Piloten steuern.
Hier meine Liste der coolsten neuen Mecha:
Alteisen Riese: Anstatt das Balance-Problem zu beheben, ist dieser aufgemotzte Alteisen jetzt so überfrachtet, dass er einen Flugantrieb braucht, um überhaupt STEHEN zu können.
Aussenseiter: Elzams persönlicher Mecha: Ein Super Robot (keine Panik, er kann damit immer noch Ausweichen ) mit Cape, riesigen Schulterplatten und einem Paar Pistolen.
Dynamic General Guardian (aka Dygenguard aka Daizengar): Zengars persönlicher Mecha - und deutlich cooler als das Ding aus dem Vorgänger. Dieses Schmuckstück ist ein Super-Robot-Samurai mit einem Flüssigmetall-Schwert, dass alle möglichen Formen annehmen kann - vom simplen Katana bis hin zum 100+ Meter Monstrum.
I AM THE SWORD THAT SMITES THE FOURTH WALL!
Fairlion: Ein Paar süßer Pop-Idol-Mecha, die ihre Feinde mit der Kraft des J-Pop vernichten. Ihre Piloten sind eine Gothic Lolita (die das Kostüm auf Befehl ihres Captains trägt ) und eine waschechte Prinzessin aus einem fiktiven europäischen Staat. Und nein, ich bin nicht high.
So sieht das nur bei dieser Attacke aus. Ehrlich!
Huckebein MK-II M: Das Massenproduktionsmodell der 2. Huckebein-Generation. Hat glücklicherweise keine Ähnlichkeit mehr zu Gundam und ist DEUTLICH besser als dieser Massen-Gespenst-Schrott, den es ersetzen soll.
Huckebein MK-III: Das neuste Exemplar der stolzen Gundam-Ripoff-Reihe hat einige coole neue Features: die große Kanone der Vorgänger wurde durch ein kleineres Exemplar ersetzt (das keine Willenskraft benötigt ), und mit dem "Fang Slasher" (quasi ein Bumerang ) kann er seine Feinde nach bester Castlevania-Art erledigen.
Zudem hat dieses Modell einige nette Erweiterungsmöglichkeiten in der Form von "Frames": So kann er sich mit dem Gunner Frame - ein überdimensionaler Kampfflieger - zum "Huckebein Gunner" kombinieren, einem schnellen Fernkämpfer. Alternativ kann man ihn auch im Planungsmenü mit dem Boxer Frame - einem Exoskelett - zum "Huckebein Boxer" machen, der stärker gepanzert ist und Gegner mit einem neuen Paar Arme verdrischt. Oh, und als Finisher benutzt er das Exoskelett als Surfbrett
.Koryuoh/ Ryukooh: Zwei antike, denkende Super Robots, die sich ein und denselben Körper teilen. Der Koryuoh (ein humanoider Tiger ) ist ein SEHR schneller Nahkämpfer, der eine ganze Reihe Martial-Arts-Waffen herbeizaubern kann.
Der Ryukooh (ein humanoider Drache ) hingegen ist ein flugfähiger Fernkämpfer, der Gegner mit magischen Zauberformeln angreift. Eine davon lässt einen BERG mit der Spitze voran auf das Ziel knallen
!R-Blade: Ein auf dem R-1 basierender Prototyp eine neuen Mecha-Reihe. Dem Vorbild unterlegen, aber mit schickerem Farbschema und Klingen-Tonfa.
Kai is back in action!
R-Gun Powered: Abgesehen vom fehlenden Metal Destroyer in jeder Hinsicht besser als die Vanilla-Version.
SRX: Nicht wirklich neu, aber erst hier ist der Kombinations-Mechanismus voll ausgereift. Daher hat der SRX jetzt nichtmehr diesen merkwürdig niedrigen Rüstungswert.
This is my BOOMSTICK!
Glücklicherweise gibt es in diesem Teil auch deutlich mehr Combination Attacks. So können die beiden Fairlions einen Gegner mit ihrer Tanzchoreographie zermalmen, der R-Gun wird zu einer gigantischen Pistole für den SRX, und der Aussenseiter kann sich in ein Pferd transformieren, auf dem der Daizengar in die Schlacht reiten kann XD !
... that can ruin my FABULOUS hair!
Aber seit gewarnt: Dieser Teil ist deutlich schwerer als der Vorgänger. Nicht nur, das man nichtmehr EXP und Geld von Game Over zu Game Over mitschleppen kann. Die Bosse sind hier um einiges stärker geworden: Praktisch ALLE haben mehr als 99.999 HP (im 1. Teil waren das nur 3, und der Schadensoutput hat sich nicht sonderlich verändert ), nervige HP-Regeneration, Schutzschilde UND hin und wieder Energie-Absorbtion (Energiewaffen HEILEN diese Bosse! ). Oh, und gegen Ende können sie selbst den stärksten Super Robot mit 2 Treffern ausschalten...
War der "SP Regenerate"-Skill im 1. Teil noch extrem nützlich, ist er hier praktisch Pflicht, denn gegen Ende wird es krank: Die vorletzte Mission ist ein einziger Boss Rush Mode (wenn euch hier auf halber Strecke die SP ausgehen set ihr TOT ), und in der letzten Mission kämpft man NUR gegen Bosse. Will nicht wissen, wie die Superboss-Mission aussieht XD !
Die Missionen an sich sind auch kniffliger geworden, dank neuer Missionsziele wie "Verhindere, dass Gegner [irgendein Punkt auf der Karte] erreichen". Leider verwendet das Spiel die "Einfache Mission wird durch völlig überraschendes Auftauchen einer anderen Gegnerfraktion wesentlich komplizierter (schon wieder...)"-Routine ein bisschen zu oft, aber das kann man verschmerzen.
Richtig nervig sind hingegen die ersten Begegnungen mit den Bossen. Die sind dort derart aufgepowert, dass man nur mit richtiger Strategie und/oder New Game+ eine Chance hat, sie zu besiegen. Es ist gar nicht vorgesehen, die Bosse in diesen frühen Missionen zu besiegen. Deswegen muss man einfach nur Däumchen drehen und ein paar Runden warten, bis die Story voran getrieben wird.
Grafik
*Engelschor*
Wooooooow :boah: !!
Man, hier hat sich EINIGES getan! Mehr Explosionen, mehr Animationen und mehr Mode 7 (oder wie auch immer das auf dem GBA heißt ). Standbilder der Piloten werden jetzt elegant über das Geschehen eingeblendet, und die alten nicht-super-deformed Mecha-Standbilder des Vorgängers wurden mit schicken Animationen ergänzt.
Das der GBA zu so etwas fähig ist ist erstaunlich. Wenn man jetzt noch 3D-Partikeleffekte einbauen könnte, wäre das PSOne-Qualität!
Hier mal zwei Beispiele, um zu zeigen, wie sehr die Kämpfe im 2. Teil aufgemotzt wurden:
Split Missile: einer der schwächsten Fernkampfwaffen im Spiel. Im Vorgänger wurden nur zwei öde Raketen abgefeuert. HIER wird der Gegner mit einem halben Dutzend bombardiert.
Impact Cannon: Einer der am häufigsten genutzte Attacken der eigenen Raumschiffe. Im Vorgänger wurden nur nacheinander zwei Energiestrahlen . HIER bekommt der Gegner eine richtige Breitseite zu spüren.
Where is Waldo?!
Als wäre das nicht genug, wurden auch ALLE Sprites des Vorgängers durch neue ersetzt. Die neuen Designs - allesamt etwas kleiner, aber ebenso detailliert wie die Vorgänger - find ich überwiegend besser, nur die Gespensts haben hier etwas vogelartige Köpfe
Die Charakterporträts wurden größtenteils übernommen und ergänzt. Da gibt es ein kleines Manko: Excellen guckt hin und wieder seeehr seltsam...
Sound
Bessere Soundqualität und mehr Vielfalt als der Vorgänger. Besonders angetan hat mir das Fairlion-Thema (ein kranker Ohrwurm
) und das Thema des antiken chinesischen Super Robots (flotte chinesische Musik eben ). Und Elzam's Thema ist natürlich klasse wie immer!Netterweise kann man sich in diesem Teil das Thema jedes Piloten aussuchen. Jeder Pilot und jeder Mecha hat seine eigene Auswahl. Nebenbei kann man diese Option als Sound Test missbrauchen.
Übersetzung
Immer diese faulen Übersetzer...
Hier mal ein paar Übersetzungsfehler, die mir aufgefallen sind (neben der Zengar / Sanger Sache ):
- Der Boss-Mecha "Silberwind" heißt hier "Silbelwind". Seeehr merkwürdig wenn man bedenkt, dass die Übersetzer nach all den Huckebeins, Alteisens und Gespenst mittlerweile ein Gefühl für deutsche Sprache entwickelt hätten...
ein:- Einer der Bosse heißt in der US-Version "Alfimi" statt "Alchemie" (wieder dieses Deutschproblem )
- Alchemies Mecha - ein extrem cooler Samurai mit Schädelrüstung - heißt im Original "Persönlichkeit". Die Übersetzer fanden das entweder zu lang oder zu öde und benannten es in "Lichkeit" um
Fazit
Original Generation 2 ist vor allem eins: MEHR. Mehr Mecha, mehr Gegner, mehr Musik, mehr Explosionen - mehr von allem!
An der Story werden Mecha-Fans wieder mal ihre Freude haben, ebenso an den aufpolierten Kampfsequenzen, die die Action einer Mecha-Show perfekt rüberbringen.
Vom Gameplay her bietet der 2. Teil eine deutlich größere Herausforderung. Stellenweise wurde da vielleicht etwas übertrieben, aber es macht Sinn, setzt das Spiel doch bereits von der Story her voraus, dass man den 1. Teil durchgezockt hat.
Und bei all den modernen Spielen heutzutage kann man dankbar sein für so eine Herausforderung. Und was seid ihr: Männer oder... äh, Katzen XD ?!
OG2 ist alles in allem eines der besten GBA-Spiele, die ich kenne. Außerdem belegt es auf einer Top 10 Liste der besten SRW-Teile mit Sicherheit einen Platz im ersten Drittel. Also kaufen, marsch marsch :lol: !
PS2-Version (endlich! )
Was ist besser als J-Pop-Mecha? J-Pop-Mecha auf der PS2!
(Und falls ihr danach etwas weniger Mädchenhaftes braucht: Zengar und Elzam übertrumpfen Gurren Lagann in Sachen Männlichkeit XD ! )
Zur Feier des 15-jährigen Jubiläums der SRW-Reihe spendierte Banpresto den beiden Original-Generation-Teilen in 2007 ein PS2-Remake - raffinierterweise "Super Robot Wars: Original Generations" genannt. Und es ist OVER 9000!!
Die Grafik ist wirklich phänomenal und zeigt deutlich, dass 2D-Sprites noch lange nicht veraltet sind. Das ganze Spiel sieht quasi aus wie ein Vanillaware-Spiel - wenn Vanillaware mehr Mecha und Explosionen in seinen Spielen hätte XD !
Auch das Gameplay kann sich sehen lassen: Mit OG1 und OG2 (plus einem kurzen Extrakapitel ) in einer DVD bietet das Remake über 100 Missionen - mehr als jeder andere SRW-Teil zuvor. Zudem gibt es eine kleine New Game + Funktion zwischen den beiden OG-Teilen.
In den Missionen selbst gibt es jetzt versteckte "Schatzkisten", und das in neueren SRW-Teilen so beliebte Squad-System wurde eingeführt: Man kann nun 2 Mecha zu einer Gruppe bilden, um Gegner zeitgleich anzugreifen und neue Spirit Commands freizuschalten. Da nun auch Gegner in Squads auftauchen, können bestimmte Attacken nun beide Squadmitglieder treffen.
Abgerundet wird das ganze durch noch bessere Soundqualität, Sprachausgabe und den ein oder anderen neuen Mecha. Die perfekte SRW-Dröhnung XD !
Aber es gibt auch Schattenseiten: Kampfsequenzen sind ein wenig lang, und manche Änderungen gegenüber bisherigen Inkarnationen sind seltsam:
- Die Caloric Missiles des Cybusters bestehen jetzt aus Energie
- Statt konstanten Energiestrahlen feuert der Finger Launcher (aka Force Beams
) des SRX nun einen Hagel kleiner Energieprojektile ab. Hat einfach nichtmehr den Wumms der alten Version.- Viele Energiestrahlen krümmen und winden sich nun wie eine Schlange, wenn sie einen Gegner getroffen haben. Ist sicher aufwändiger, aber auch hier haben die alten Versionen mehr Oomph!
Aber man kann ebe nicht alles haben...
Und als wäre das nicht genug, gibt es sogar noch ein Sequel für die PS2: "Super Robot Wars: Original Generations Gaiden". Zusammen mit dem Remake das perfekte Doppelpack für Importer
!