Svaby
Halbgott
- Mitglied seit
- 18.10.2002
- Beiträge
- 400
Ich bin ein mensch, der im grunde herzlich wenig darauf achtet, wie andere menschen aussehen. Was mich jedoch betroffen gemacht hatte und mir vor den Kopf stieß war, dass ein guter bekannter mit gestern nacht erst mitteilte, dass er eine gravierende behinderung hat, die auch sein aussehen beeinflußt, nun das an und für sich fand ich nicht schlimm.
ich rede ja immerhin gerne mit dieser person wegen ihrer art, nicht weil sie gut aussieht. das habe ich ihm auch gesagt und dennoch lag ich nachts da und habe eine weile nachgedacht, über ihn, seine behinderung.
Was mich daran schockiert hatte, ich hatte für einige augenblicke tatsächlich daran gedacht, ob ich es nicht lassen sollte, nicht aus ekel, sondern aus dem verantwortungsgefühl heraus, ob ich diese lacht im moment überhauot mittragen möchte.
Gut sicher will ich das, dennoch war der gedanke für mich schockierend. Ich weiß, ich will ihn nicht bemitleiden, will er ja auch nicht, aber bisher konnte ich mich immer gut von solchen behinderungen distanzieren, weil ich es entweder von anfang an wusste und mich somit darauf einstellen konnte, oder weil ich nicht mit freundschaftlichen emotionen rangegangen bin, so dass es mich nicht sehr betroffen machen konnte (praktikum im schwerbehindertenheim, nimmt einen mit, aber man muss lernen, dass es beruf ist und nicht privat).
so absurt es auch klingt, aber ich fühle mich im moment ein wenig überfordert, ich war noch nicht in dieser situation, war auch nicht darauf vorbereitet und es hat mich irgendwo aus der bahn geworfen.
nun frag ich mich, ist es da normal in zweifel zu geraten, an sich selbst, ob man überhaupt wirklich so ehrlich sein kann, jemanden zu sagen, es wird kein hinderniss wenn man das ausmaß noch nicht verstanden hat? Ich hatte mich gezwungen gefühlt sofort etwas zu sagen, im nachinein, nach dem nachdenken blieb ich bei meiner antwort und dennoch.
Wie würdet ihr darauf reagieren, wenn euch das jemand sagt, den ihr sehr mögt, lange kennt und keine ahnung hattet. oder sind diese nervenzerfressenden zweifel normal, hat die jeder?!?
so long
Svaby
ich rede ja immerhin gerne mit dieser person wegen ihrer art, nicht weil sie gut aussieht. das habe ich ihm auch gesagt und dennoch lag ich nachts da und habe eine weile nachgedacht, über ihn, seine behinderung.
Was mich daran schockiert hatte, ich hatte für einige augenblicke tatsächlich daran gedacht, ob ich es nicht lassen sollte, nicht aus ekel, sondern aus dem verantwortungsgefühl heraus, ob ich diese lacht im moment überhauot mittragen möchte.
Gut sicher will ich das, dennoch war der gedanke für mich schockierend. Ich weiß, ich will ihn nicht bemitleiden, will er ja auch nicht, aber bisher konnte ich mich immer gut von solchen behinderungen distanzieren, weil ich es entweder von anfang an wusste und mich somit darauf einstellen konnte, oder weil ich nicht mit freundschaftlichen emotionen rangegangen bin, so dass es mich nicht sehr betroffen machen konnte (praktikum im schwerbehindertenheim, nimmt einen mit, aber man muss lernen, dass es beruf ist und nicht privat).
so absurt es auch klingt, aber ich fühle mich im moment ein wenig überfordert, ich war noch nicht in dieser situation, war auch nicht darauf vorbereitet und es hat mich irgendwo aus der bahn geworfen.
nun frag ich mich, ist es da normal in zweifel zu geraten, an sich selbst, ob man überhaupt wirklich so ehrlich sein kann, jemanden zu sagen, es wird kein hinderniss wenn man das ausmaß noch nicht verstanden hat? Ich hatte mich gezwungen gefühlt sofort etwas zu sagen, im nachinein, nach dem nachdenken blieb ich bei meiner antwort und dennoch.
Wie würdet ihr darauf reagieren, wenn euch das jemand sagt, den ihr sehr mögt, lange kennt und keine ahnung hattet. oder sind diese nervenzerfressenden zweifel normal, hat die jeder?!?
so long
Svaby