Warum lest ihr Fantasyromane/nicht?

Hanniball

Eheuser
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Ich wusste nicht ganz wo ich das Thema starten soll. Aber da sich meine Fragen um eine von mir zu schreibende Facharbeit drehen, habe ich mich für das Schulforum entschieden:

Das Thema lautet: Die wachsende Popularität von Fantasyromanen in den letzten Jahren am Beispiel von deutschen Autoren.
Meine erste Frage ist im Titel enthalten. Ich hoffe hier auf ausführliche Antworten, die ich gegebenenfalls in Thesen und Argumente umformen kann! ^^
Desweiteren würde ich vieleicht gerne wissen, welche Autoren (insbesondere von den deutschen> Michael Ende, Cornelia Funke, Wolfgang-Heike Hohlbein, Ottfried Preußler und welche euch noch einfallen) ihr besonders gerne lest, und warum (Schreibstil usw.).
Außerdem würde ich gerne wissen, weil wie ihr seht meine Liste begrenzt ist, welche besonderen Autoren euch noch einfallen, damit ich mich mit ihnen beschäftigen kann, zumal die meißten der oben genannten gar keine richtigen Fantasyautoren sind.
Außerdem würde ich gerne erfahren, was ihr von einem guten Fantasyroman erwartet. Vor allem was Handlungsstrang und Charaktere angeht.

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiter helfen! ;)
Ich halte euch natürlich auf dem laufenden, wir bekommen ja sicher eine gute Disskusion zusammen!
 

Nazgul

Mitey Pirabbite
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Also ich liebe Fantasyromane... Warum? Naja... Ich glaube ich bin Fan von diesen Mittelalter-Like Welten. Mit Schwertern,Drachen, Zwergen und so weiter.
Warum ich das Liebe ist schwer zu sagen... Ich glaub, ich eiß es selber nicht genau. Vielleicht ist es das Fremde, oder dass die Welt da "in Ordnung" ist. Vielleicht is es auch nur pure Faszination, wer weiß.

Hmmm... Fantasy-Autoren... Da kenn ich gar nicht so viele Deutsche. Wolfgang und Heike Hohlbein sind mir ein Begriff.Ich habe Midgard, Der Greif und Dunkel gelesen. Sehr spannend, muss ich sagen, aber meine Begeisterung schwand mit der Zeit. Dunkel fand ich gar nicht mehr sooo gut. Und als ch das zweite mal Midgard gelesen habe, war sie ohl ganz weg. Ich hae das Gefühl, dass die Hohlbeinbücher stets das gleiche Schema haben. Immer ist es ein Unbeteutender Wicht, der in eine mystische wasweißich verwickelt ist und natürlich die einzige Hoffnung der Menschheit... Blablabla... Bei Midgard hat mich auch noch (beim 2.Mal lesen) die "Historische" Ungenauigkeit gestört(zwischendrin hab ich die Deutschen Heldensagen gelesen) und überhaupt die Schwarzalben(die kleinen, megastarken, magiebegabten, klugen ichte, die 1000 Jahre alt werden:nerv: ).

Was kenne ich noch für Fantasy-Autoren? Hmmm... Natürlich erst mal: Tolkien! Ein super Schriftsteller. Danach kommt erst Paul Stweward mit seinen Klippenland-Chroniken(obwohl ich nur das erste Buch davon gelesen habe^^) und dann Terry Prachett und Christopher Paolini. Natürlich habe ich auch mit seit dem 5. Buch sinkendem Interesse J.K.Rowlings(na, was kommt jetzt? ;) ) Harry Potter gelesen. Wenn man Ottfried Preußler dazuzählen kann, dann mag ich auch diesen(Krabat ist doch von dem, oder?o_O). Und momentan lese ich gerade "Glenraven" von Marion Zimmer Bradley. Ich bin zwar liberal, aber mit ihrem Kampf-Feminismus kann sie einem ganz schön auf den Senkel gehen...
Hmmm... ich glaube viel mehr Fantasy Autoren kenne ich nicht wirklich.

Hmmm... Bei Fantasy-Romanen geht es mir hauptsächlich um eine Spannende Geschichte. Ntürlich dürfen tiefe Charakterbilder auch nicht fehlen. Und es sollten bitte keine perfekten Überwesen vorkommen, die kann ich nicht ausstehen. UND ich muss den Helden leiden können. Ich habe mal ein Buch gelsen(im Zeichen des Falken, glaub ich), in dem der Held in meinen Augen ein echtes A****loch war. Er hat seinem "Freund" ein Mädchen ausgespannt, um an den Hof ihres Vaters zu kommen. Später treibt er es dann mit einer Frau, die die beiden aufgenommen hat und hat nicht mal ein schlechtes Geissen dabi. Und der Freund ist immer nur still und lässt seinen Freund den ganzen Ruhm ernten:nerv: .
Was mir aber richtig Spaß macht zu lesen ist, wenn ein Buch einen... Richtig verzaubert. In eine richtig Fremde Welt, die... Ach, es ist unbeschreiblich. Die Klippenland-Chroniken gehören einfach zu meinen Lieblings-Fantasy Büchern(obwohl ich, wie gesagt nur eins kenne).

Peace^^
 

Ashrak

Nachtmahr
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Ich lese ja eher wenig bis garkein Fantasy, mag aber das narrative das die meisten im Schreibstil haben und ich auch selbst in Forenrollenspielen verwende. Wegen Elfen, Drachen, Zwergen und Co lese ich die Bücher dagegen weniger, da mir das nur wie Selbstzweck vorkäme und es bei zu exzessiven Gebrauch irgendwie kitschig vorkommt. So habe ich bis heute zum Beispiel kein einziges Buch von Hohlbein gelesen und Eragon ebenfalls nicht angerührt, weil ich ein total mieses Gefühl im Urin denen gegenüber habe. :straf:
Konkrete Erwartungen habe ich an Fantasybücher allerdings nicht, außer halt einer gewissen Staffel an Sachen wie authentische Charaktere, ein interessantes Setting und sprachliche Eleganz. Das schwankt aber natürlich auch von Buch zu Buch. Bei Büchern von Terry Pratchett zum Beispiel würde ich nie eine epische Geschichte mit ernstzunehmenden Charakteren erwarten.

Bekannte Fantasyauthoren sind übrigens noch George R. R. Martin der durch seine Lied von Eis und Feuer/A song of Ice and Fire-Saga[1] enorme Bekanntheit erreicht hat, Tad Williams mit Romanen wie Shadowmarch und Jonathan Stroud mit der Bartimäus-Trilogie[2](fällt eher in die Sparte Kinderbuch, schneidet sich aber mit Fantasy). Ansonsten weiß ich Nazgûls Liste keine bekannten Authoren mehr hinzuzufügen.



[1] Die Buchreihe fällt dabei wegen mehrerer Gründe durch das typische Fantasyraster. Zum einen gibt es keine wirklichen Hauptcharaktere; die Kapitel sind aus der Sicht dutzender (DUTZENDER!) Avatare geschrieben, deren Augenmerk in der Geschichte von Buch zu Buch schwankt. Häufig kommt es auch vor, dass ganz einfach ein Charakter stirbt, von dem man annehmen würde, dass er noch das Ende des Liedes erreicht, was uns zum nächsten Punkt bringt: Sex und Gewalt. Im Lied von Eis und Feuer werden solch gesellschaftlich kritische Themen für Genreverhältnisse sehr genau beschrieben, was GRRM in 'Fachkreisen' sowohl Kritik als auch Lob einbrachte(von meiner Seite aus ein Lob).

[2] Handelt von einem egomanischen, leicht zynischen Dschinnie der titelgebend für die Bücher war. Die Bücher handeln, entgegen der allermeisten anderen Romane wie ich annehme, in der Moderne und schildern seine Abenteuer mit einem jungen Zauberer(Dämonologen/Beschwörer/blabla). Das interessante dabei ist, dass das Buch mit dem Klischee vom guten Magier und bösen Dämon spielt und einige historische Ereignisse mit weniger gut dokumentierten Episoden verfeinert.



Bruh. Jetzt sind meine Fußnoten länger als der eigentliche Beitrag.
 
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3x4|d3r4n

Lord of the Flaim Kingdom
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Ich lese keine Fantasy-Romane, weil sie vorwiegend in Büchern stehen
und da dann keine bunten Bilder zum anschauen sind. =(
 

Imunar

Halbgott
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also ich lese sie einmal aus dem grund das wie oben gesgat kene bilder drinne sind und eben die fantasie angeregt wird,
zweites suche ich dadrinne ideen für meine charaktere in Pen & Paper RPGs
gerade jetzt habe ich mir das Buch "Die Elfen" geholt,
muss aber noch ein bischen liegenb leben bis ich die andren bücher durc habe die bei mir rumliegen *G*
die haben vorrang
obwohl ich gerade nen halb-elfen spiele...
mal sehen evt. zwischen schieben *G*
 

Ashura

Amazone und Meridian Child
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Als Kind hab ich viel Märchen und Heldensagen vorgelesen bekommen und diese Art des Geschichtenerzählens hat mich einfach nicht losgelassen.

Daher ging ich durch nen Zufall zu dem Duo Wolfgang und Heike Hohlbein über, indem ich Katzenwinter las. Ich finde es nur schwer heute noch gute Fantasyromane zu finden da Ende und Co. die Messlatte sehr hoch angelegt haben mit Werken wie Momo und der Unendlichen Geschichte sowie der Märchenmond Saga. Aus dem englischsparchigen Raum fallen mir da weit mehr guter Autoren ein, was dir vermutlich nicht bei deiner Aufgabenstellung helfen wird.

Aber ich war im Herzen immer ein Fantasyromanfan, weil ich darin die moderne Fassung alter Märchen und Gebräuche sehe.

@ Nazgul:

Ich kenne dein Problem mit Hohlbein, doch die meisten Fantasyromane fangen nunmal so an, dass ein Hauptcharakter schwach und klein ist und dann über sich hinauswächst, auch bei Frau Funke zeichnet sich das ab. Zu Midgard kann ich dir sagen, dass er nur lose die Edda aufgegriffen hat...er erhebt keinen ANSPRUCH auf Genauigkeit, es geht ihm nur um den Kern der Geschichte, das Geschwisterpaar. Genauso wie er in Die Prophezeihung auf Ägyptisches Sagengut zurückgreift um seine eigene Geschichte zu erzählen. Nette Randuntermalung um einem gebildeten/belesenem Leser den Einstieg zu erleichtern, nichts weiter. Auch viele andere Autoren von nahmhaften Serien arbeiten so(z.B.: Stargate u.ä.).
 
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Ypse

Ritter
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Raymund Feist

Tja also... wo fang ich am besten mal an...?
ich geb zu ich bin ein großer Fan von Wolfgang Holhbein und Raymund Feist!
Beide können herforagend schreiben!
An Wolfgang Hohlbein, liebe ich es wie er einen fesselt und man gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen....
Aber du brauchst ja mehr infos zu richtigen fantasie Bpchern/ Autoren...
Raymund Feist, schreibt soweit ich weiß ausschließlich fantasie bücher.... um genau zu sein schreibt er lange Bücherreihen in denen es um eine Welt ander Welt geht und um Clans, in jeder seiner reihen wird die Geschichte aus der Sicht eines anderen Clans geschrieben..., bei diesen Büchern finde ich es gerade so schön, das sich jeder etwas anderes vorstellen kann.... Raymund Feist beschreibt zwar sehr genau, lässt aber jedem Leser genug Freiraum um sich seine eigene Welt vorzustellen.... In den Geschichten wird immer zwischen mehreren Hauptfiguren und kleiner Nebenfiguren hin und her geswitscht so das man nicht nur immer die eine Figur im Fordergrund hat sondern auch mal die anderen sieht.
Dazu kommt das ich glaube das in den Büchern eines fantasy Autors auch ein teil von ihm steckt, das er a manschen Stellen so schreibt wie er diese Welt sieht oder sie sicg wünscht.... ich glaube gerade die Fantasy Autoren geben in ihren Büchern ein Stück mehr von sich Preis als anerde, die einfach nur über Facten schreiben!

Also über raymund Feist gibt es wirklich viel zu sagen.... wenn du ihn in deiner facharbeit verwenden möchtest kann du mir auch Fragen zu ihm stellen ;)
 

bexon

Newbie
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kein Fantasyroman-Fan

Zunächst muss ich sagen, dass ich eigentlich keine Fantasyromane lese-es ist mir zumindest nicht bekannt, dass sich derartige Bücher in meinem schrank befinden. Trotzdem möchte ich gerne etwas zu deiner Umfrage beifügen (kann frau das überhaupt Umfrage nennen?Naja ich gehe jetzt mal davon aus). Leider weiß ich nicht genau was ich jetzt genau sagen soll...XD
Vielleicht sollte ich dich auklären warum ich derartige Bücher nicht lese!
Also meiner Meinung nach steckt zwar sehr viel Mühe hinter diesen Stories in Hinsicht auf ausführlicher Beschreibung der charaktere und ihrer Umwelt, jedoch sind mir diese zu langatmig..meistens zumindest.
Auch ist mir einiges an diesen Geschichten zu unglaublich, seien es Figuren mit ausergewöhnlichen Fähigkeiten oder Fügungen von Handlungen. Für mich steht jedenfalls fest, dass ich lieber Bücher mit "sinnvollerem" Inhalt lese als mich durch unglaubwürdige Stories eines (um noch etwas Positives zu nennen) fantasiereichen Autors zu quälen. Ansonsten tuts mir leid, dass mein Statement dir nicht wirklich weitergeholfen hat bei deiner Facharbeit
 

Beff

Polygamon +Fliegen
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Hey Hanni!

Ich wollte deiner Liste noch Walter Moers hinzufügen; ich hab zwar erst ein Buch ("Die 13½ Leben des Käpt'n Blaubär") gelesen, bin aber hellauf begeistert. Ich dachte zunächst, dass es sich bei dem Buch, oder vielmehr der Figur des Käpt'n Blaubär um kindischen Lesestoff handeln würde, doch wurde das nicht wirklich bestätigt - ein Kind kann sicherlich auch Spaß an der Geschichte haben, doch versteht man den einen Wortwitz oder die anderen spitzen Bemerkungen unter Umständen als Kind noch nicht. Die Anzahl der Charaktere ist überschaubär aber ausreichend.
Naja, seit ich dieses Buch gelesen hab, bin ich etwas in der Fantasy-Schiene hängen geblieben (Terry Pratchett folgte).
Was ich an Moers besonders bemerkenswert fand, ist diese überschäumende, manchmal fast schon groteske Phantasie, die aber stets auf (in der Welt Zamonien) wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, und eben oben genannte Wortwitze, Namensgebungen etc.

Grüße, Beff
 

BlueDragon

Held
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@Beff
kann ich nur bestätigen! Ich habe "Rumo und die Wunder im Dunkeln" gelesen und bin gerade an "Die Stadt der träumenden Bücher" dran und es ist einfach genial!!!
Infos und Bewertungen hier: http://www.bibliotheka-phantastika.de/zyklen/zyklenzamonien.htm

//EDIT: Ich sollte mal schreiben, dass ich "Die Stadt der träumenden Bücher" jetzt fertig habe, und es ist einfach unbeschreiblich gut!!! Also besser gehts kaum noch (außer in "Rumo" ^^ )!!!


Außerdem empfehle ich euch sehr Markus Heitz, der unter anderem die phänolenale Trilogie "Die Zwerge" geschrieben hat. Das ist klassische Fantasy vom Besten!!
siehe http://www.bibliotheka-phantastika.de/zyklen/zyklenzwege.htm


und nun zur Frage "Warum lese ich Fantasy?": Der Grund ist einfach: Fantasyromane tragen einen besonders gut und viel besser als andere Romane für kurze Zeit aus der Alltagswelt hinaus. Als ich in den Sommerferien 2005 meinen ersten F-Roman "Eragon" las, habe ich den Samstagabend vor dem erneuten Schulbeginn bis tief in die Nacht gelesen, um so lange wie möglich in "Alagaesia" zu bleiben :D
 
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Loxagon

Legende
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Also von Raymond Feist lese ich grundsätzlich alles.
Und ENDLICH (!): Band 4+5 der Krondor-Saga kommen bald in den USA raus. Endlich erfahren wir wer der Kriecher ist. Ich hoffe dass auch Sidi mitspielt.

Sonst lese ich aber auch gerne Fantasyromane. (Gerne auch Grusel/SciFi)
 

vault43

Halbgott
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Hm...ich vermute mal, deine Facharbeit wird schon längst abgegeben (und hoffentlich mit nem positiven Ergebnis zurückgekommen) sein.
Da ich die Frage allerdings interessant finde, antworte ich hinterhältigerweise aber trotzdem ;D

Generell kann ich denke ich sagen, dass ich zwar nicht häufig, aber sehr gerne Fantasy-Romane lese. Hauptgrund ist vor allem der Ausbruch aus einem tristen Alltag, geprägt von strenger Logik (bin ich als Mathematiker nicht ganz unschuldig dran xD). Alles ist möglich, was man erdenken kann, kann passieren, es gibt im Genre keine Grenzen, wohin ein ein Gedankengang führen kann. Ob man jetzt eine fantastische Umsetzung der heutigen Gesellschaft wiederfindet, die wortgetreue Umgabe altertümlicher Vorstellungen oder aber etwas komplett anderes - bei guten Autoren findet man immer wieder etwas neues, frisches.
Für viele verkörpert Fantasy also wahrscheinlich Freiheit, Ungebundenheit und eine Rückzugsmöglichkeit aus dem Alltag.

Michel Ende spricht in seinen Büchern irgendwie immer das Kind im Menschen an. Das ist jetzt alles andere als negativ gemeint, ich will vielmehr ausdrücken, dass man entweder in einem entsprechenden Alter ist oder aber sich beim Lesen wieder wie in diesem Alter fühlt. Wenn ich heutzutage mal wieder etwas lese wie Momo oder die Jim Knopf-Romane fühle ich mich wieder wie zu meiner Grundschulzeit. Eine große, unbekannte Welt, in der es viel, viel zu entdecken gibt. Ende weckt Neugier, fesselt und präsentiert stets etwas Neues und oft auch einzigartiges (Tur-Tur der Scheinriese =) ).

Hohlbeinsche Romane sind...nunja, mit Sicherheit nicht schlecht, aber ich bin auch der Meinung "Kennst du einen, kennst du alle". Die ersten paar Romane, die ich von ihm las haben mir wirklich gefallen, aber nach dem 3.,4. beginnt man einfach das Schema zu durchschauen. Natürlich kann man jetzt einwenden, dass ALLE Geschichten irgendeinem Grundschema folgen, aber in Hohlbein-Romanen ist es nach einer Zeit einfach zu offensichtlich und ich bekomme beim Lesen das Gefühl, dass er nichtmal versucht, den ewig gleichen Aufbau zu kaschieren.
Normaler Junge (Alter meist so um die 12-16) -> seltsame Entdeckung -> Fantasywelt und Realität verschwimmen mehr und mehr oder Hauptcharakter stürzt in Fantasywelt ohne Rückkehrmöglichkeit -> Hauptcharakter (und oft auch sein Vater) ist etwas besonderes und muss den Tag retten
Das mag jetzt nicht sonderlich schlimm klingen und es ist sicherlich keine Katastrophe, aber wenn ich nun ein Hohlbeinbuch lese kann ich im Grunde nie sagen, ob ich es schon kannte oder nicht. Sie wirken einfach gleich, oder noch besser identisch.
Andererseits muss ich einräumen, dass Hohlbeins Schema besonders dafür geeignet ist, dass die Zielleserschaft sich gut mit seinen Hauptcharakteren identifizieren kann. und sein Stil selbst auch nicht wirklich übel ist. Einzig und allein sein "Never change a running system"-Motto verursacht einen bitteren Beigeschmack.

Sollten mir noch mehr (deutsche) Autoren einfallen, deren Werke mir gut gefallen haben, werde ich später auch denen einen Absatz widmen ^^
 

Dönerpate

Legende
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Wie wendest du dieses Shema auf die Genesis - Triologie an?
Also die Bücher Eis, Stein und Diamant?
Außerdem waren sie mir logisch genug ( bin Ma-LK gewesen und werde diese Richtung wohl auch weiterführen)
 

Ashura

Amazone und Meridian Child
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Hm...ich vermute mal, deine Facharbeit wird schon längst abgegeben (und hoffentlich mit nem positiven Ergebnis zurückgekommen) sein.
Da ich die Frage allerdings interessant finde, antworte ich hinterhältigerweise aber trotzdem ;D

Generell kann ich denke ich sagen, dass ich zwar nicht häufig, aber sehr gerne Fantasy-Romane lese. Hauptgrund ist vor allem der Ausbruch aus einem tristen Alltag, geprägt von strenger Logik (bin ich als Mathematiker nicht ganz unschuldig dran xD). Alles ist möglich, was man erdenken kann, kann passieren, es gibt im Genre keine Grenzen, wohin ein ein Gedankengang führen kann. Ob man jetzt eine fantastische Umsetzung der heutigen Gesellschaft wiederfindet, die wortgetreue Umgabe altertümlicher Vorstellungen oder aber etwas komplett anderes - bei guten Autoren findet man immer wieder etwas neues, frisches.
Für viele verkörpert Fantasy also wahrscheinlich Freiheit, Ungebundenheit und eine Rückzugsmöglichkeit aus dem Alltag.

Michel Ende spricht in seinen Büchern irgendwie immer das Kind im Menschen an. Das ist jetzt alles andere als negativ gemeint, ich will vielmehr ausdrücken, dass man entweder in einem entsprechenden Alter ist oder aber sich beim Lesen wieder wie in diesem Alter fühlt. Wenn ich heutzutage mal wieder etwas lese wie Momo oder die Jim Knopf-Romane fühle ich mich wieder wie zu meiner Grundschulzeit. Eine große, unbekannte Welt, in der es viel, viel zu entdecken gibt. Ende weckt Neugier, fesselt und präsentiert stets etwas Neues und oft auch einzigartiges (Tur-Tur der Scheinriese =) ).

Hohlbeinsche Romane sind...nunja, mit Sicherheit nicht schlecht, aber ich bin auch der Meinung "Kennst du einen, kennst du alle". Die ersten paar Romane, die ich von ihm las haben mir wirklich gefallen, aber nach dem 3.,4. beginnt man einfach das Schema zu durchschauen. Natürlich kann man jetzt einwenden, dass ALLE Geschichten irgendeinem Grundschema folgen, aber in Hohlbein-Romanen ist es nach einer Zeit einfach zu offensichtlich und ich bekomme beim Lesen das Gefühl, dass er nichtmal versucht, den ewig gleichen Aufbau zu kaschieren.
Normaler Junge (Alter meist so um die 12-16) -> seltsame Entdeckung -> Fantasywelt und Realität verschwimmen mehr und mehr oder Hauptcharakter stürzt in Fantasywelt ohne Rückkehrmöglichkeit -> Hauptcharakter (und oft auch sein Vater) ist etwas besonderes und muss den Tag retten
Das mag jetzt nicht sonderlich schlimm klingen und es ist sicherlich keine Katastrophe, aber wenn ich nun ein Hohlbeinbuch lese kann ich im Grunde nie sagen, ob ich es schon kannte oder nicht. Sie wirken einfach gleich, oder noch besser identisch.
Andererseits muss ich einräumen, dass Hohlbeins Schema besonders dafür geeignet ist, dass die Zielleserschaft sich gut mit seinen Hauptcharakteren identifizieren kann. und sein Stil selbst auch nicht wirklich übel ist. Einzig und allein sein "Never change a running system"-Motto verursacht einen bitteren Beigeschmack.

Sollten mir noch mehr (deutsche) Autoren einfallen, deren Werke mir gut gefallen haben, werde ich später auch denen einen Absatz widmen ^^

Nun, dann muss ich dich enttäuschen..."13" verfolgt einen anderen Aufbau...da haben wir eine Heldin die selber weiss, das mit ihr was nicht stimmt und Gewissenbisse hat und an einen Ort zurückkehrt um das aufzuklären XD~

Nur das mit dem Alter 13 passt ins übliche Schema, wobei das jedoch auch mit dem Titel zu tun hat.

Trotzdem ist´s von Hohlbein.
 

vault43

Halbgott
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@Dönerpate:
Ich habe nie gesagt, dass Fantasyromane unlogisch sein müssen, aber wenn ein Roman keine Elemente enthält, die unserem alltäglichen Realitätsempfinden widersprechen, ist es kaum ein Fantasyroman, oder? Irgendwo muss da schon das fantastische Element drinstecken.
Das trotzdem in vielen Romanen eine gewisse innere Logik vorherrscht ist ja nur wünschenswert. Dennoch kann ich ganz allgemein sagen, dass ein Fantasyroman nicht auf unsere Logik beschränkt ist, ein Autor kann einfach festlegen das 2+2=5 gilt.
Es gibt Romane, in denen Außergewöhnliches einfach nur hingestellt wird und es gibt Romane, in denen Außergewöhnliches einer inneren Logik folgt Stichwort fantastische Realismus. Das kann soweit gehen, dass eventuell einfach nur einige uns logisch erscheinende Gesetzmäßigkeiten außer Kraft gesetzt oder modifiziert werden oder aber das das ganze Universum in unterschiedlichen Regelmäßigkeiten ineinander zahnt. Dennoch brechen beide Arten mit dem, was wir alltäglich als wahr und richtig erleben und genau davon habe ich gesprochen ^^
Die von dir erwähnte Trilogie habe ich allerdings nie gelesen, darum kann ich speziell darauf leider keinen Bezug nehmen.

@Ashura:
Hm...allein, dass ein Titel als Ausnahme hervorgehoben wird, bestätigt doch nur, dass das von mir genannte Schema ansonsten die Regel darstellt. Keine Regel ohne Ausnahme ^^
Aber mal ernsthaft, ich will meine Meinung über Hohlbein-Romane als unverrückbare Tatsache hinstellen und natürlich war man Schema stark verallgemeinernd. Aber selbst, wenn es ein Buch gibt, das nicht diesem Schema folgt, gibt es immernoch dutzende andere, die es dennoch tun. und für einen allgemeinen Eindruck zu einem Autor mche ich mir natürlich einen allgemeinen Eindruck seiner Werke zu nutze, so gut mir das eben möglich ist und da fällt ein einzelnes vom Schema abweichendes Buch einfach nicht ins Gewicht.
Von wann ist denn das Buch? Eher vom Beginn seiner Laufbahn, ist aktuell oder liegt es irgendwo dazwischen?
Jedenfalls werd ich demnächst in der örtlichen Bücherei mal danach Ausschau halten und mich selbst davon überzeugen, ob es wirklich so extrem anders ist ^^
 

Ashura

Amazone und Meridian Child
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@Ashura:
Von wann ist denn das Buch? Eher vom Beginn seiner Laufbahn, ist aktuell oder liegt es irgendwo dazwischen?
Jedenfalls werd ich demnächst in der örtlichen Bücherei mal danach Ausschau halten und mich selbst davon überzeugen, ob es wirklich so extrem anders ist ^^
Soweit ich das beurteilen kann mitten drin, weil ich ja nicht sagen kan ob ich die neusten zuerst gelesen hab oder die Alten. Jedenfalls zählt 13 nach wie vor zu meinen Lieblingen von ihm^_^
 

Dolan

The man with the Devil Luck.
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A Fantasy Fan

Mir gefallen Fantasybücher, weil es mir das feeling gibt, was ich bei vielen anderen Büchern Vermisse. Zurzeit wälze ich kein Fantasybuch, weil ich mit anderen dingen beschäftigt bin.

__________

Nicht mal ein Jahr her seit ich mich Regestriert habe, und schon über 160 Beiträge eingesendet.
 

Luna

Roter Drache
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Warum liest du Fantasyromane?

Ich finde es einfach faszinierend, wie Fantasy-Autoren es schaffen, eine eigene Welt mit eigenen Rassen zu erfinden, in der dann alles zusammenpasst, es sich aber total von unserer Welt unterscheidet. Außerdem liebe ich Drachen und Magie und alles was in diese Richtung geht.

Autoren:
Zuerst mal Tolkien: So wie der schreibt, hat man einfach das Gefühl in dieser Welt drin zu sein. Ich liebe diese vielen Details und Feinheiten. Das klingt jetzt zwar komisch, aber bei Tolkien kommt es mir irgendwie fast immer so vor, als würde er von etwas schreiben, das wirklich passiert ist, so glaubwürdig schreibt er in meinen Augen.
Beeindruckend ist auch, wie sich sein Stil im Herr der Ringe und im kleinen Hobbit unterschiedet. Der Herr der Ringe ist irgendwie bombastisch geschrieben, im kleinen Hobbit fühlt man sich so, als würde man die Geschichte am Kamin oder so erzählt bekommen. (Tolkien schreibt in dem Buch oft "...das kann ich euch erzählen..." oder so etwas in die Richtung)

Margaret Weis und Tracy Hickman: In der Drachenlanze-Reihe stecken in meinem Augen einfach wahnsinnig gute Ideen. Die Story der ersten Bücher ist meiner Meinung nach die beste Fantasy-Geschichte. Ich finde es toll, wie sich die Charaktere entwickeln, ich finde, eine so spannende Entwicklung wie bei Raistlin gibt es in keinem anderen Buch. Der Schreibstil an sich hat mich manchmal gestört. Es kann auch an der Übersetzung liegen, aber es wurde meiner Meinung nach (haltet mich jetzt bitte nicht für bescheuert!!!) viel zu viel Partizip Präsens verwendet. Auf sowas achte ich normal nicht, aber in dem Buch ist es mir einfach aufgefallen.

Helmut W. Pesch: Ich glaube, der ist Deutscher, bin mir aber nicht mehr ganz sicher... Von ihm habe ich die "Kinder von Erin" und ein anderes Buch gelesen. Damals fand ich beide total toll, aber mittlerweile finde ich, dass der einfach keine guten Ideen hat, die Hintergründe zu seinen Büchern sind nur abgeschrieben und in einem Buch gibt es einen Ring, der unsichtbar macht :ne: Wahrscheinlich ist er eher ein Autor für jüngere Leser...

Wolfgang Hohlbein: Midgard fand ich toll, aber das Ende war einfach nur einfallslos, das hat mich so genervt... Ich finde, dass Hohlbein einfach zu viel schreibt und deswegen die einzelnen Bücher nicht so gut sind. Tolkien hat ewig lang für seine Bücher gebraucht und deswegen stimmt in ihnen alles. Hohlbein schreibt ein Buch nach dem anderen und dann kann meiner Meinung nach die Qualität ja nicht mehr so gut sein.

Meine Ansprüche an Fantasyromane:
Ein paar Sachen habe ich ja schon gesagt, zum Beispiel, dass ich möchte, dass in einem Fantasyroman die erfundene Welt einfach glaubwürdig rüberkommt. Ich möchte das Gefühl haben, dass diese Welt wirklich existiert.
Zur Handlung selber habe ich keine konkreten Vorstellungen, da bin ich eigentlich für fast alles offen.
Ein klassischer Gut-gegen-Böse-Kampf ist zwar eigentlich sehr klischeehaft, aber der Herr der Ringe zeigt, dass sowas auch sehr spannend sein kann. :)
Die Charaktere sollen am Ende nicht da stehen, wo sie am Anfang waren, sie sollen sich entwickeln, die Geschichte, in der sie sich befinden, soll ihr Leben beeinflussen (z.B. Frodo aus dem Herr der Ringe). Am besten ist es finde ich, wenn man nicht so richtig weiß, in welche Richtung die Entwicklung geht.
Schön finde ich es auch, wenn es Charaktere gibt, deren Persönlichkeit und Geschichte ein bisschen im Dunkeln liegen. Das ist es, was ich an Raistlin aus der Drachenlanze-Reihe so interessant fand.
 
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17.06.2004
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Hm, da fällt mir gleich noch ein Satz ein, den ich gegenüber einem Freund in der Diskussion um Fantasy-Literatur formuliert habe.
Sinngemäß sagte ich: "Fantasyromane fördern das Vorstellungsvermögen, fördern Kreativität eines einzelnen, wobei die Identifikation mit dem eigenen Individium in den Hintergrund gerät." - Eine Identifikation kann z.B. im psychologischen Bereich ablaufen. (zuweilen wird solch ein Vorgang beim Leser als "unheimlich" empfunden)

Ich bin kein großer Liebhaber von Fantasyromanen. Sie stellen für mich sozusagen Unterhaltungsliteratur auf höherem Niveau dar.
Mit Fantasyliteratur flieht man aus der Realität, um sich von einer erdachten Welt unterhalten zu lassen.

Für mich ist wichtig, dass Literatur mich im Geist vorantreiben sollen, sie sollen mich nachdenklich machen und den Denkhorizont erweitern.
Gerade da finde ich Fantasyromane weniger sinnvoll.

@Haniball: du kannst dich zum Einstieg z.B. mal mit Dostojewski, Tolstoi etc. beschäftigen. Einfach mal in amazon eingeben, dort findest dann auch viele Hinweise zu anderen Autoren etc.
Z.b. hier eine rechte gute Liste : http://amazon.de/Menschliches/lm/1T3DXW0NRESWC/ref=cm_lmt_srch_f_2_rsrsrs0/028-8662413-1801324
 
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Hanniball

Hanniball

Eheuser
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Danke für den Vorschlag Chrono, aber er kam leider etwas zu spät. :D
Danke an alle anderen, die mich daran erinnert haben, dass ich davon gesprochen habe, dass ich euch über den weiteren Verlauf informieren wollte...
Ich habe die Arbeit jetzt vor ungefähr einem Monat zurück bekommen. Es steht in rot eine Acht darunter. Heißt soviel wie acht Notenpunkte, was auf sekeinzisch übersetzt "eine glatte drei" bedeutet. Das ist keine Glanzleistung und stimmt mich auch nicht wirklich zufrieden, aber mein Lehrer wird schon wissen warum! o_O
 
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