Zeitmangel?

Ashura

Amazone und Meridian Child
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..früher kannte ich noch sowas wie Langeweile, seit Beginn meines Studiums jedoch nichtmehr.

Wem von euch geht das auch so, das er/sie nur noch durch die Termine stolpert, oder kaum noch Zeit für sich zu haben scheint?

Zum Teilhängts bei mir wohl auch an ner üblen Pechsträhne: bislang 4 Todesfälle in Familie und Bekanntenkreis, ständig ist jemand krank und das Wort Krankenhaus sort inzwischen dafür, das sich mir die Zähennägel hoch krempeln.

Ich hoffe ja, dass ich jetzt entweder meinen Hauptplan schaffe, nämlich dienächsten 4 Prüfungen bald zu bestehen...oder ich werde die Notbremse durch n Urlaubssemester ziehen, damit ich nicht völlig ausbrenne und endlich mal Zeit hab ein paar Sachen durchzuarbeiten.
 

Doresh

Forenpuschel
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Das hab ich glaub ich an anderer Stelle erwähnt, aber Uni mit wöchentlichen Übungsaufgaben war echt nicht lustig. Und jetzt wo ich schaffe bleibt auch nicht mehr so viel Zeit, aber es ist immerhin eine Verbesserung.
 

Vash

the Evil
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Ich hab eigentlich gar keine Zeit mehr für irgendwas. Ich nehme sie mir zwar trotzdem, aber dafür bleibt dann halt auch mal was liegen, geht aber auch nicht anders, sonst wär ich nur noch am rotieren.. Hab mittlerweile 3 Kinder, fahre jeden Tag 96km zur Arbeit hin und wieder zurück (also fast 200km am Tag) und mach nebenbei noch Haushalt mit, da bleibt nicht mehr viel für anderes. Bin froh, wenn ich mal pennen kann. XD
 
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Ashura

Ashura

Amazone und Meridian Child
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Naja, ich frag mich z.b. Im Studium auch oft, wie manche da noch ne Familie mit 2-3 Kindern quasi "nebenher" gemanagt kriegen, ohne irre zu werden.

Eine Studienkollegin meinte mal sie lernt meist morgens im Bus oder wenn die Kinder abends schlafen...seit meine Nachbarn nebenan ein Baby haben, frage ich mich wann und wo da abends Ruhe sein soll, weil ich den Kurzen um 11 Uhr, 3 Uhr und meist nochmal und 4 und 5 Uhr morgens höre, trotz Oropacks. Elternschaft während des Studiums is anscheinend echt der Kracher.
 

Orpheus

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12 Stunden täglich von Montag - Freitag arbeiten, Abends noch zu irgendwelchen Geschäftsessen und Nachts rufen dann die Kollegen an, dass man zig Probleme in der Firma hätte.

Und am Wochenende wird dann das beruflich erledigt, was man an den Werktagen nicht mehr geschafft hat.
Wenn man dann sonntagmorgens um 2 Uhr erst nach Hause fährt, freut man sich gleich wieder auf die kommende Woche.

Freundschaften und Familie mussten nebenbei ebenfalls noch untergebracht werden.

So sah mein Leben bis letztes Jahr und das sechs Jahre lang aus, bis ich die Notbremse gezogen habe.
Und ja, es hat Monate gedauert bis man diese Einstellung von sich abstreift und überdacht hat.

Jetzt sieht alles besser aus, man hat Zeit und kann nur jeden empfehlen sich im Studium oder Job nicht kaputt zu machen, denn mit 80ig wird man sich nicht denken: "Ach, hätte ich früher mal mehr gearbeitet".
 
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Ashura

Ashura

Amazone und Meridian Child
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Jetzt sieht alles besser aus, man hat Zeit und kann nur jeden empfehlen sich im Studium oder Job nicht kaputt zu machen, denn mit 80ig wird man sich nicht denken: "Ach, hätte ich früher mal mehr gearbeitet".
Also hattest du auch diese Phase, wobei ich leider nicht da raus komme einfach die Beerdigungen zu ignorieren oder mich einfach nicht um Anrufe zu kümmern, wo ich mit nem weiteren Krankenhausaifenthalteines Familienangehörigen rechnen muss.

Das Studium kann ich auchnicht komplett fahren lassen, weil ich in meinen Ausbildungen leider nicht sonderlich erfolgreich war.

Da würde es mich echt interessieren, wie du aus der Tretmühle raus gekommen bist.
 

Orpheus

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Kündigen.
Von heute auf morgen und komplett neu anfangen.
Klingt für viele vielleicht unmöglich und ist nicht ganz risikoarm, aber bereue es keine Sekunde lang.
 

Inquisitadore

Apes´Community
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naja eigentlich hab ich auch kaum zeit
ab und an mal in der arbeits pause on kommen oder die zeit in der ich pennen müsste mal durch on sein verkürzen aber auf dauer ist das auch nicht so gut
 

Rise_Against

Schwarzmaler
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32,5 Stunden die Woche und relativ guter Verdienst. Ich hab genug Freizeit, aber meine Arbeit langweilt mich und ist monoton. Ich werd mich intern mal andersweitig umsehen.
 

Yok

Hooded Hunter
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Stress ist gefährlich...wenn man absolut keine Zeit mehr für Dinge hat, die gut für einen sind, muss man sich diese Zeit ganz einfach mal nehmen. ****** egal, Konsequenzen hin oder her, darüber kann man nächste Woche immernoch nachdenken.

Bei meinem letzten Job, hatte ich extrem viele 50+ Stunden Wochen, wenig bis keine Zeit für irgendwas und schon gar nicht dafür, dass verdiente Geld auszugeben. Rückblickend sehe ich die letzten 4 Jahre als Zeitverschwendung und ich wünschte, ich hätte mir zwischendurch so einige Auszeiten genommen...

Gehe jetzt die nächsten paar Jahre zur Schule, habe auch teilweise lange Tage aber dafür Freitag Mittag dann Wochenende und zwar IMMER. Mir gings nie besser ehrlich gesagt, aber die Abschlussprüfung wird wohl auch recht stressig werden.
 

Lord Duran

β
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Ich werde zwar in (naher?) Zukunft einige Geldprobleme haben, aber ich hab angefangen mir meinen Plan fürs Studium deutlich lockerer zu setzen. Weit entfernt von Regelstudienzeit, aber dafür mehr Zeit für mich und um neue Dinge auszuprobieren.

Studium soll immerhin mehr sein als nur bloße Arbeitsausbildung.
 
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Ashura

Ashura

Amazone und Meridian Child
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Ich werde zwar in (naher?) Zukunft einige Geldprobleme haben, aber ich hab angefangen mir meinen Plan fürs Studium deutlich lockerer zu setzen. Weit entfernt von Regelstudienzeit, aber dafür mehr Zeit für mich und um neue Dinge auszuprobieren.

Studium soll immerhin mehr sein als nur bloße Arbeitsausbildung.
Naja, mehr runterstufen kann ich es grade nicht...werde wohl n Urlaubssemester brauchen.
 

Orpheus

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Bei meinem letzten Job, hatte ich extrem viele 50+ Stunden Wochen, wenig bis keine Zeit für irgendwas und schon gar nicht dafür, dass verdiente Geld auszugeben. Rückblickend sehe ich die letzten 4 Jahre als Zeitverschwendung und ich wünschte, ich hätte mir zwischendurch so einige Auszeiten genommen...
Oh ja, Zeitverschwendung ist echt das richtige Wort.

Man muss sich nur bewusst werden, dass es insbesondere den dicken Chefs am ***** vorbeigeht, ob man sich zu Tode ackert und wenn man weg ist, findet man früher oder später eh einen passenden Ersatz.

Man selber merkt es meistens leider erst zu spät oder gar nicht.
 

MicalLex

Linksverwandter Grünmensch
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Erstmal würde ich sagen, dass Zeitmangel eine Einstellungssache ist. Wofür wende ich Zeit auf? Was möchte ich alles unterbringen? Wonach sehne ich mich, wofür mir scheinbar die Zeit fehlt?

Dann gibt es natürlich die objektive Komponente (Wochenstunden Arbeit/Studium/Schule/etc.) Schlafzeiten sind zwar individuell, aber es gibt ja doch einen gesunden Durchschnitt an Schlafstunden, die jeder Mensch täglich hat.
Und darüber hinaus? Meistens Verpflichtungen, die man sich selbst auferlegt (Hobbies, Freunde, etc.).

Ich habe in den letzten Monaten verstärkt das Gefühl, zu wenig Zeit zu haben, obwohl sich an meinen festen Terminen ind er Woche nichts getan hat im Vergleich zum Beginn des Jahres oder so. Vielleicht nehme ich mir mehr Dinge zum Wochenende vor oder es sind die Dinge, die noch anstehen, auf die man zuarbeitet bzw. die man erwartet.

Ich arbeite 34,65 Stunden die Woche, hab einen Sprachkurs (aktuell Sommerpause) und zwei Mal Sport die Woche fest. Alles darüber hinaus mache ich, weil ich das will oder mich dazu verpflichtet fühle. (Streng genommen mache ich die anderen Dinge auch aus diesen Gründen.)
Wenn ich Zeitmangel empfinde, dann nur, weil ich mir zu viel vornehme bzw. meine Priritäten mit der Wirklichkeit kollidieren. ;)

Ich bin definitiv froh, nicht mehr Vollzeit zu arbeiten, denn kein Geld der Welt kann freie Zeit ersetzen.
 
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Ashura

Ashura

Amazone und Meridian Child
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Erstmal würde ich sagen, dass Zeitmangel eine Einstellungssache ist. Wofür wende ich Zeit auf? Was möchte ich alles unterbringen? Wonach sehne ich mich, wofür mir scheinbar die Zeit fehlt?

Ich bin definitiv froh, nicht mehr Vollzeit zu arbeiten, denn kein Geld der Welt kann freie Zeit ersetzen.
Naja, mein Studienfach ist nich so einfach. Die Pflichtveranstaltungen liegen so dämlich, das ich fast jeden Tag um 5 aufstehen muss um die Verbindungen zu kriegen und erst gegen 20 Uhr wieder ins Haus wanke und für einige Kurse Vom Dozent angesetzten Wochen- Workload von 270 Stunden + aufgebrummt bekomme(wo ich eh schon drauf scheisse, weil ich versuche für alles wenigstens in etwa gleich viel Zeit aufzuwenden beim Zusammenfassung schreiben). Dann noch 5+/- wieviel Prüfungen man im letzten Semester nicht auf Anhieb geschafft/geschoben hat...

Da hab ich dieses auch runter gestutzt. Ich schreib nur 4 und wenn ich dann in 2en durchfallen sollte, tja, dann komm ich erst n Semester später in die Praxis und muss erstmal n Urlaubssemester ein bauen. Denn das Programm oben hat nicht mal das Vorpraktikum und die eventuellen Nebenjobs zum Überleben inkludiert.
 

Jungle-Jazz

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Ich glaub muss mich mal outen: Ich hab relativ viel Zeit im Moment.

Leider nutze ich diese Zeit nicht sinnvoll genug und tue nur unproduktive Dinge. Aber währenddessen habe ich meistens Spaß, also sollte ich mich nicht beschweren... tu ich aber trotzdem. Menschen sind schon komisch.
 

Heiko90

Ritter
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Zeit ist ja immer auch relativ, aber seitdem ich studiere sieht es bei mir auch eher rar aus. War vorher zum Beispiel bei Easy Sports angemeldet und seit meinem Studium geh ich da gar nicht mehr hin. War schon so krass, dass ich ganz vergessen hatte, dass ich dort überhaupt Mitglied bin. Glücklicherweise waren eine Freundin und ich gemeinsam angemeldet und sie hat mich dort letztens erst ebenfalls unter der Webseite volders.de abgemeldet. Da ich Medizin studiere und eigentlich Abwechslung brauche, ist das eher schlecht. Was studiert ihr denn? Ein Freund macht einen Master in Philosophie und hat mit zwei Nebenjobs immer noch mehr Zeit als ich.
 
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Ashura

Ashura

Amazone und Meridian Child
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Soziale Arbeit, so gut wie null Freizeit, da meine Termine sich über den ganzen Tag verteilen und bei intensiverem vertiefen wie bei mir in die vielen Teildiziplinen(bestimmt 8 oder mehr) nicht viel Ordnung oder Struktur besteht, sitze ich quasi ständig auf Abruf oder Fülle mit irgendwas kurze Zeitspannen dazwischen. Dann gibt's wieder Tage, wo ich von 8 bis 20:30 nichtmal zum Essen oder pinkeln komme.
 

Heiko90

Ritter
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@Ashura. Immerhin, wenn man sich jung ins Zeug legt, kann man sich im Alter vllt viel eher ausruhen. Hoffe, dass das zumindest der Lauf der Zeit sein wird.
 

Poe

Manaheld
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Während der Schulzeit hatte ich irgendwie endlos Zeit, weil ich einfach unterfordert oder stinkfaul war. Im Studium kam dann die 360 Grad Wendung. Ich hatte kaum mehr Gelegenheit mich meinen Hobbies zu widmen und trotzdem hatte ich meine absolute Blütezeit hinsichtlich erfolgreichem Lernen. Wenn ich dennoch mal eine Auszeit brauchte habe ich sie mir einfach genommen.

Im Berufsleben bin ich oft unterwegs. Die letzten beiden Jahre hatte ich Baustellen in Madrid, London und Singapur. Wo andere Urlaub machen habe ich tatsächlich gearbeitet. Zum Sightseeing war leider kaum Zeit. Irgendwann kam der Tag an dem irgendwie nichts mehr ging. Die Batterien waren einfach leer. Meine Familie hat daraufhin die Bremse reingehauen. Seitdem achte ich gezielter auf Freizeitausgleich, da mir meine Gesundheit doch mehr am Herzen liegt. Mitunter haben verschiedene Zeitmanagementmethoden dabei geholfen. Ich bin zwar heute noch öfters unterwegs aber definitiv nicht mehr so krass wie früher. Am Wichtigsten ist, dass die Arbeit Spaß macht - und das kann ich momentan voll und ganz behaupten.
 
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