Also Nächstenliebe sieht ja so aus "liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst". Das geht ohne Egoismus nicht. Wenn man sich nicht selbst liebt kann man auch Andere nicht so lieben.
Und zur religiösen Erziehung: Ich wurde Katholisch erzogen, allerdings habe ich irgendwann selbst meine Definition von "Glauben" gesucht und auch gefunden. Ich bin froh, dass ich so erzogen wurde, denn auch wenn meine Art zu glauben nicht 100%ig mit dem katholischen Glauben übereinstimmt braucht man doch irgend eine Grundlage an der man sich orientieren kann. Und wenn die Orientierung lautet, dass man das Alles für falsch hält.
Ich halte es für extrem wichtig Kindern eine Religion in ihr Leben mitzugeben und welche soll es sonst sein, wenn nicht die Eigene?
Wenn man ein Kind (meiner Meinung nach) "richtig" erzieht, dann gehört dazu auch die kritische Auseinandersetzung mit dem Leben und Glauben. Wenn das Kind dann allerdings so weit ist sich darüber eigene Gedanken zu machen sollte man diese zulassen aber auch erlauben, dass sich jeder Mensch darüber eine eigene Meinung bildet. Allerdings ist es wichtig diese Meinung vertreten zu können, dann soll jeder glauben, was er/sie will.
Und noch zum Fremdgehen:
Es kommt auf die Gefühle dabei an und die Gedanken.
Wenn jemand fremdgeht, nur weil er/sie gerade Lust hat, das aber nichts an den Gefühlen für den Partner ändert und derjenige es mit seinem Gewissen vereinbaren kann (ohne es den Partner wissen zu lassen), wenn juckt es dann?
Schlimm ist Fremdgehen dann, wenn man jemand anderem etwas schenkt, was der eigene Partner (zu seinem Leid) dann nicht bekommt. Insofern ist Fremdgehen für mich schon jemand anderem Zeit schenken, wohingegen Sex einfach nur Spaß sein kann.
Es kommt immer auf den Blickwinkel an.