Breath of the Wild

Jungle-Jazz

( ° -°)
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Ich oute mich mal und gebe zu, dass ich die Konsole einfach nur haben möchte, weil es die neue Konsole von Nintendo ist. Und dass ich dann BotW auf der neueren Konsole haben möchte ist ja irgendwie klar. Hab auch gelesen, dass es nen Patch gab oder geben wird, der die Performance von Zelda auf der Switch verbessern wird.

Kennt ihr eigentlich schon das Video von Dunkey? Sieht unterhaltsam aus!

[YOUTUBE]9EvbqxBUG_c[/YOUTUBE]
 

Poe

Manaheld
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"Donkey" macht seinem Namen alle Ehre. Aber ich muss zugeben es ist durchaus unterhaltsam. Gibt es schon eine Statistik auf viele Arten man in BotW das Zeitliche segnen kann? Bei o. g. Spieler scheint der Game Over Bildschirm jedenfalls sehr häufig aufzupoppen - vielleicht sogar bewusst? Spaßig scheint es allemal :D
 

Appolyon

Manaheld
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Ich habe die letzten beiden Tage BotW gespielt und muss sagen, dass es mir sehr gut gefällt. Ich war zunächst sketisch, wie gut Zelda und Open World zusammen passen, aber wenn ich bedenke, dass LoZ für den NES im Grunde eigentlich auch schon OW war, erscheint mir das rückblickend als logischer Schritt für die Zelda-Reihe. Vor allem, wenn man die ganzen Referenzen zu früheren Teilen der Serie enteckt. Allein schon der alte Mann am Anfang, der unter einem Felsvorsprung am Lagerfeuer sitzt und dessen Waffe (kein Schwert, aber immerhin eine Holzfälleraxt) man mitnehmen darf, ganz nach dem Motto "It's dangerous to go alone! Take this!".

Wie gut die deutsche Synchro ist, kann ich leider schlecht beurteilen, da ich die Alternativen nicht kenne. Aber es scheinen die Sprecher aus "Avatar - Herr der Elemente" zu sein. Ich könnte natürlich meine Switch (ja, ich habe sie mir extra gekauft, im Bundle mit 1,2, Switch, welches wesentlich besser ist als seinerzeit Wii Sports) auf english umstellen, um einen Vergleich zu haben, aber meiner Erfahrung nach sind die amerkanischen Synchronsprecher auch nicht unbedingt besser. Und wenn ich sie auf japanisch umstelle, sofern das überhaupt geht, verstehe ich kein Wort mehr.

Was die Technik angeht: Bisher habe ich keine Einbrüche in der Framerate bemerkt und das Spiel läuft flüssig. In der Handheldversion werden die Details herunter gefahren (vergleichbar mit MK8 im Multiplayer), aber es sieht trotzdem immer noch super aus. Die Steuerung ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, gerade wenn man die von anderen Zeldateilen gewohnt ist. So lege ich z.B. Bomben meist einfach nur ab, anstatt sie zu werfen oder springe vom Pferd, anstatt es nurzu zügeln. Aber nach einiger Zeit hat man sich daran gewöhnt.

Was die Handlung angeht,...
weiß ich immer noch nicht, wo diese in der Timeline anzuordnen ist. Ich habe Gerüchte, bzw. Theorien gehört, dass BotW die drei Linien, die durch OoT getrennt wurden, wieder vereint, ähnlich wie bei MM die Zeitlinien jedes Neustarts der 3 Tage mit dem Sieg über Majora vereint werden (denn man wird kaum jede Sidequest im selben Durchlauf erfüllt haben, aber im Abspann sind alle jemals erfüllten auch als solche zu erkennen). Zumindest bin ich auf die Erklärung gespannt, warum es sowohl Zora als auch Orni gibt.
 
OP
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saryakan

saryakan

MEME FARMER
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So, ich habe jetzt etwa 80h Spielzeit hinter mir und hatte im Verlauf dieser gemischte Gefühle. Ich habe erst einen der 4 "Dungeons" gemacht, habe aber 2 weiter auch lange aufgeschoben. Ich war nicht einmal in Schloss Hyrule, habe aber bis auf ein Gebiet die ganze Karte aufgedeckt und die meisten Gebiete sehr gründlich erkundet

Positive Aspekte

Movement
Rennen, Klettern, Springen, Gleiten, Surfen, Reiten - in keinem anderem Zelda hat sich die Spielkontrolle so gut angefühlt. Link ist schnell zu Fuß unterwegs und die Kombination aus Assassins Creed style Überall-Klettern-Möglich und dem Gleiter gibt mir ein Freiheitsgefühl wie es nur wenige Spiele bisher getan haben. (Der Gleiter/Das Deku Blatt war schon immer das beste an WindWaker und die Feder/Cape immer mein Lieblingsitem in den 2D teilen).
Das Reiten ist auch bei weitem das beste in der Serie und komplementiert Links schnelle Füße gut. Während ich Epona in TP oft nur Erzwungenermaßen geritten bin, da Wolf Link nur minimal langsamer (aber schneller verfügbar) war, lohnt sich das Reiten in BotW definitiv. Zwar kann man sich zu jedem Schrein porten, aber dennoch liegt oft einiges an Wegstrecke zwischen zwei Points of Interest. Zu Pferd ist man auf Straßen und Wegen deutlich schneller unterwegs und muss nur immer wieder mal den Antreiben Knopf drücken um schneller zu werden, da das Pferd der Straße von selbst folgt. Dennoch kann man (einem trainiertem) Pferd auch selbst sagen wo es hin soll, es vom Weg abführen und muss nicht erst langwierig die Windrichtung ändern. ;P (und man kann jederzeit absteigen)

Erkundung und Details
Es gibt eine riesen Menge an kleinen Details in der Welt und Dingen die man tun kann, die einem entweder nie direkt erklärt werden und die man sich von NSCs erfragen muss, oder einfach durch ausprobieren herausfinden muss. Es gibt über 100 Schreine zu finden und für einige davon müssen Zeldatypische SideQuests gelöst werden. In den Schreinen müssen dann Dungeontypische Rätsel gelöst werden und sind quasie abgekapselte für sich stehende Räume aus einem Zelda Dungeon.
Darüber hinaus gibt es noch weitere nicht Schrein-SideQuests zu erfüllen, und eine Tonne an Korok Samen und versteckten Truhen zu finden.

Negative Aspekte

OpenWorld-Syndrom
Das Spiel hört nach ein paar Stunden schnell damit auf sich lohnend anzufühlen.
Die Welt ist gigantisch groß und oft liegt zwischen zwei PoI sehr viel Strecke, ohne dass es dort etwas wirklich interessantes zu finden gibt. Sehr wahrscheinlich stößt man auf 2-3 Korok Samen, die aber spätestens nach dem 100. aufhören interessant zu sein. Auch diverse Schatztruhen sind so gut wie nie wirklich lohnenswert. Ein paar Rubine hier, ein paar Pfeile dort, gelegentlich mal ne Waffe. Leider zerbrechen Waffen einerseits schnell, so dass es die Freude mindert eine zu finden, andererseits kommt man sehr bald auch in die Situation so viele Waffen angesammelt zu haben, dass man selbst gute Waffen liegen lassen muss. Schreine liefern einem stets einen Seelentau, von dem man je 4 in ein Herzcontainer oder ein Stamina Upgrade stecken kann. Nach den ersten paar Stamina Upgrades lohnen sich hier weitere allerdings kaum noch (vor allem da man Stamina auch leicht mit gekochtem Essen wiederherstellen kann) und man merkt schnell, dass Verteidigungswerte von Rüstungen wichtiger eh wichtige sind als HP.
Dadurch werden die Schreine auch nach den ersten ~40 kaum mehr zu etwas lohnendem auf dass man sich freut, woran auch selten die Truhen und Schätze innerhalb des Schreins kaum was ändern. Jeder Schrein hat mindestens eine Truhe und oft findet man hier Waffen, von denen ich aber viel zu oft welche liegen lasse, da sie schwächer als alle in meinem Inventar sind. Eine der wenigen Dinge die mir immer noch ein lächeln ins Gesicht bringen wenn ich sie finde sind Rüstungen. Während Waffen, Bögen und Schilde zerbrechen erweitert der Fund eines Rüstungsteiles stets permanent deine Auswahl. Rüstungsteile haben neben einem Verteidigungswert auch besondere Eigenschaften wie Buffs oder helfen in bestimmten Gebieten und Klimalagen. Ausserdem können sie mehrfach upgegraded werden wofür die unzähligen Materialien gut sind, welche man überall auf dem Weg sammelt und von Gegnern hinter lassen werden.

Kämpfe
Zwar ist die Steuerung auch im Kampf größtenteils gut (ich habe hin und wieder Probleme in die Richtung auszuweichen die ich will, da die Kamera sich jedes mal neu positioniert wenn ich einen Gegner anvisiere) aber Kämpfe werden SEHR schnell langweilig, da es zu wenig Gegnertypen gibt. (Skyward Sword hatte das selbe Problem)
Im Prinzip gibt es in der Oberwelt 3 reguläre Gegnertypen die sich in ihrem Moveset unterscheiden. 95% der Gegner setzen sich im Prinzip aus "normaler Gegner" (Bokoblin), "großer Gegner" (Moblin) und "schneller Gegner" (Lizal) zusammen.
Diese gibt es dann eben in verschiedenen Varianten, die sich aber nur wirklich in Elementaraffinitäten und ihren HP unterscheiden.
Seltenere Gegnertypen sind Wizzrobes, Yiga Clan Anhänger und Lynel. Yiga Clan Anhänger sind mir außerhalb ihrer Basis im Spielverlauf bisher vielleicht 10 begegnet und Lynel hab ich 6 gesehen.
Es gibt noch Keese, ChuChu, Oktorock und Pebblit, die aber eher Hindernisse als tatsächliche Gegner darstellen.
Dann gibt es noch Wachroboter und die Wächter, doch erstere sind nur in Schreinen zu finden und letztere fühlen sich auch mehr wie Hindernisse an.
Ausserdem existieren 3 Arten von mini Bossen, die aber allesamt sehr gimmicky und lächerlich einfach sind, sobald man ihr Gimmick durchschaut hat.

Fazit & Kritik
Alles in allem ist das Spiel durchschnittlich in meinen Augen und auch Zelda konnte den typischen Problemen von Open Wolrd Spielen nicht trotzen.
Es stellt einem genau die richtigen Werkzeuge zur Verfügung um seine gigantische Welt zu erkunden, bietet dafür aber nicht immer den richtigen Anreiz. Zwischen tatsächlich interessanten Entdeckungen liegen in der Regel ein paar Gedankenlose fetch Quests, ein Haufen von vergleichsweise nutzlosen Kräutern/Früchten/etc zu sammeln und viel, viel Lauf/Kletterstrecke.
Anstatt einige Rüstungssets durch Amiibos freischalten zu lassen hätten die sie lieber in die Schreinen und für Quest Belohnungen aufheben sollen. Auch finde ich es Schade, dass einem in der ersten Stunde bereits alle "Items" gegeben werden und es dort so gut wie keine Progression gibt.
Für einen Nachfolger würde ich mir definitiv wünschen, dass es sowohl mehr als auch besser verteilte Runen/Items gibt und man nicht von Anfang an alle Lösungsmittel für die Rätsel zur Verfügung hat. Bei einem Open World Ansatz nimmt man dann zwar immer Back Tracking in Kauf oder muss sich beim Leveldesign sehr geschickt anstellen, aber ich habe lieber manchmal die Erfahrung an einer Stelle nicht weiter zu kommen und dafür häufiger an anderer Stelle etwas richtig cooles zu finden, als ein konstantes plätschern an Belohnungen die mir höchstens ein MEH entlocken und dann alle 10h etwas zu finden, was wirklich interessant ist.
 
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Ashura

Amazone und Meridian Child
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Gut zu hören, das heißt ich hab meine Gründe da verhaltener auf die Switch zu reagieren.
 

Poe

Manaheld
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Schöne und interessante Reviews bisher. Meine Neugier und gleichzeitig Zurückhaltung halten sich jedoch noch ziemlich die Waage. Bin auf jeden Fall gespannt was noch an "Krachern" dieses Jahr daherkommt, dass mein letzter Widerstand noch gebrochen wird.
 

Ashrak

Nachtmahr
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Bei dem Punkt Open World-Syndrom kann ich nicht zustimmen. Gerade über Koroksamen freut man sich eigentlich immer, weil deren Wert über den ganzen Spielverlauf gleich bleibt, oder zumindest bis man ca. ~450 Stück von denen angesammelt hat (dann hat man das komplette Inventar freigeschaltet, der Rest ist für ein kleines Zusatzitem). Das sind praktisch die neuen goldenen Skulltulas...
Zerbrechende Waffen waren zwar anfangs auch ungewohnt für mich, aber nach ein paar Stunden hatte ich den Dreh raus, wie ich permanent immer mit guten Waffen herumgelaufen bin. Da gibt's so einen kleinen, netten, 100% legitimen Trick, dank dem jetzt 80% meines Waffeninventars aus +2 Wächterwaffen besteht. :lol: So jage ich jetzt inzwischen schon aus purem Jux gezielt die silbernen Lynels, die die mächtigsten Gegner im Spiel stellen. Zumindest an den Tagen, an denen ich nicht die Wächter jage um meine Kriegskasse aufzubessern... die inzwischen auf 30k+ Rubinen steht.

Dafür finde ich im Gegensatz bei den positiven Punkten das Reiten fragwürdig. Man lässt die Pferde in diesem Teil so schnell am Straßenrand liegen wie in keinem anderen Teil, weil man nach 'ner Minute eh wissen will, was sich auf der Spitze des Berges/der Steilwand verbirgt die man erreicht hat. Dann auf der Spitze dieses Berges/dieser Steilwand will man wissen was sich am Horizont hier und da verbirgt und man gleitet drüber... und ehe es man sich versieht ist man ewig weit weg vom Pferd und erkundet weiter Landmarks nach Schreinen und Koroksamen.


Wenn ich etwas ändern könnte, dann würde ich wohl eine Okarina hinzufügen, mit der man Wetter, Tageszeit und Blutmond manipulieren kann. Das würde einige Stellen bei denen man zum Warten verdammt ist stark verkürzen. Außerdem würde ich wohl die Titanen um min. den Faktor 1,5 vergrößern. Da die in einer eigenen Instanz laufen, statt in der Open World, würde hier die kognitive Dissonanz des Spielers sicher auch nicht greifen, zumindest bei einem stark überwiegenden Anteil.
Allerdings muss man dazu auch sagen, dass Open World-Titel von der Struktur her enorm anfällig sind für Kommentare in der Richtung "also ich würde noch das und das hinzufügen..."
 
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Tenchi Souzou

Gazing At Crystal Blue
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Bin jetzt seit Dienstag vor zwei Wochen durch und schließe mich da saryakan zu weiten Teilen an, auch wenn ich es geringfügig positiver sehe. Daher kein verkapptes Review, sondern persönliche Anmerkungen und ein paar Ergänzungen. Einige eventuelle Spoiler natürlich inklusive.

Wieder musste ich feststellen, dass ich mit Open World-Spielen nicht wirklich warm werde. Nicht, dass ich damit nicht zurecht komme, aber es beißt sich einfach mit meiner Spielweise. Ich habe die Angewohnheit, immer erst so viel Optionales wie möglich zu erledigen, bevor ich mit dem nächsten Storystück weitermache. Bei BotW äußerte sich dies daher wieder darin, dass ich erst nach 293 Stunden Spielzeit Impa ansprach, um die Story überhaupt zu starten.
Bis dahin hatte ich bereits 109 Schreine beendet, die Fundorte der restlichen 11 waren mir bekannt, über 400 Korok-Samen (das BotW-Gegenstück zu den OoT-Skulltulas) gesammelt, so gut wie alle Nebenaufgaben erledigt und fast alle bis dahin erhältliche Ausrüstung maximal aufgerüstet (außer Leuchtausrüstung (Stufe 3), Barbarenausrüstung (Stufe 2) und den Rhodonit/Saphir/Topas-Schmuckstücken (Stufe 3)).
Abgeschlossen habe ich das Spiel mit einer Zeit von 348 Stunden mit 62,03%, bei allen 120 Schreinen, 443 Korok-Samen (441 von immerhin 900 sind nötig für sämtliche Upgrades), sämtlichen Nebenaufgaben und jeglicher ohne Amiibos erhältlichen Ausrüstung auf Stufe 4. Story, die restlichen Schreine und nochmals intensives Itemgrinding haben also (nur) weitere 55 Stunden in Anspruch genommen.

Und das beschreibt auch meinen Hauptkritikpunkt an Open World-Spielen allgemein (auch wenn ich zugegebenermaßen nur Xenoblade X und eben BotW wirklich aus erster Hand kenne) und somit eben auch BotW. Man investiert unzählige Stunden in diese Zeitfresser und hat am Ende das Gefühl kaum etwas gemacht zu haben.
BotW ist hier womöglich sogar ein Extrembeispiel, da eine gradezu unfassbar große Welt auf eine verschwindend kurze Story trifft. Zelda war natürlich nie für umfangreiche oder komplexe Geschichten bekannt, aber grade nach den in der Hinsicht etwas ausgearbeiteteren Teilen wie Wind Waker und Skyward Sword macht sich die Knappheit - ohne Übertreibung die wohl Kürzeste seit den NES-Teilen - durchaus negativ bemerkbar. Epische oder emotionale Momente gibt es hier jedenfalls definitiv nicht. Lediglich der Gerudo-Abschnitt, den ich zudem als erstes machte, bot ein vergleichsweise etwas ausgeprägteres Hinarbeiten auf den Dungeon, während bei den Goronen eine Mischung aus Suchmission/Eskortmission ein wenig zwiespältig ist und bei den anderen beiden sogar gar keine Vorarbeit nötig ist. Auch das selbst in der vollen Version extrem kurze Ende lässt zu wünschen übrig und die Nebenaufgaben reichen bis auf ganz wenige Ausnahmen über nett verpackte Bringe Anzahl x von Gegenstand y nicht hinaus.
Das ist wirklich schade, da der Handlungsbogen über immerhin 10000 Jahre inklusive einem wohl sehr fortschrittlichen antiken Hyrule sicherlich genügend Potenzial geboten hätte. Gefühlt 95% der Story bestehen allerdings aus kurzen Rückblenden in Form von Erinnerungen (von denen die meisten erstmal gefunden werden müssen) an die Zeit vor 100 Jahren, als Link im Kampf gegen Ganon scheiterte.

Klingt sicher etwas negativ, trotzdem hatte ich meinen Spaß damit und bereue keine Minute. Die erste Woche habe ich gradezu exzessiv mit BotW verbracht (Spielzeiten vom Veröffentlichungstag bis zum übernächsten Montag: 7:01, 18:40, 15:32, 14:20, 17:29, 11:56, 16:02, 11:49, 20:39, 13:43, 16:21), dabei bereits Montag die Karte komplett aufgedeckt und Mittwoch Schloss Hyrule ebenso komplett erkundet. Erst ab dem folgenden Dienstag wurden die Spielzeiten aufgrund weniger Freizeit geringer, blieben aber bis zum Ende täglich stets oberhalb der Fünf Stunden-Marke. Nur eben alles mit der oben erwähnten Einschränkung, dass man das Gefühl hat, kaum etwas gemacht zu haben. Scheint wohl der Preis für Open World zu sein, und der Hauptgrund, warum diese Art des Spiel-/Leveldesigns niemals zu einem meiner Favoriten wird.
Schreine habe ich mit fortschreitender Spieldauer oft erstmal nicht betreten, sondern meist später in Gruppen erledigt. Die vier Dungeons sind zwar auch vergleichsweise klein, aber die Art und Weise wie man sie betritt und auch die, wie man sie löst, ist recht interessant, wenn auch vom Prinzip her stets ähnlich.

Es gibt auch reichlich Fan-Service. Vieles davon ist zwar eigentlich nur reines Namedropping (z.B. Mikau-See, Koholit-Plateau, Zwergenbucht und Toronga-Strand, Mövendorf- und Rauru-Ruinen), aber es gibt sogar eine tatsächlich dem Original nachempfundene Lon-Lon-Farmruine und Hyrule-Stadt hatte das gleiche Layout wie in TP.

Viele der oft genannten Kritikpunke stellten sich aber als vollkommen unbegründet heraus.

Leere/tote Welt? Völliger Unsinn. Sicher, wenn man unbedingt hunderte von menschlichen NPCs braucht, mag man enttäuscht sein. Dann übersieht man aber, dass BotW nunmal nicht in irgendeiner Großstadt spielt, sondern in einem völlig zerstörten Hyrule, das von der Natur zurück erobert wurde. Ein Großteil der Bevölkerung des Landes wurde schließlich ausgelöscht. Trotzdem gibt es weit abgelegen von Hyrule-Stadt mit den fünf Dörfern der Völker, drei weiteren Dörfern, 15 Ställen, sowie Orten wie dem Korok-Wald mehr als genug menschliche bzw. humanoide Gesellschaft, die auch über einen Majora's Mask-ähnlichen geregelten Tagesablauf verfügt. Auch unterwegs trifft man regelmäßig auf Reisende. War Zelda jemals für eine dicht besiedelte Welt bekannt?
Außerdem strotzt die Welt nur so vor Tierleben. Von Wölfen und Füchsen, Wildschweinen, Ziegen, Steinböcken, über kleine Echsen, Frösche und diverse Fischarten bis zu verschiedensten Insekten ist man immer von Leben umgeben. Aggressivere Tiere greifen an, wenn sie Link bemerken oder sich bedrängt fühlen, kleinere Tiere dienen als Materialien. Auf Rotwild und Bären kann man genauso reiten wie auf Pferden und dann gibt es noch die mystischen Wesen wie die drei asiatischen Drachen, die Rumi genannten hasenähnlichen Kreaturen und den Herrn der Wildnis, auf dem man ebenfalls reiten kann. Hunde können gefüttert werden und zeigen einem vielleicht versteckte Schätze. Wer hier von toter Welt spricht, sollte sich den Namen des Spiels nochmal genau ansehen. Die Bevölkerungsdichte an Tieren ist absolut im realistischen Rahmen. Nur Katzen gibt es nicht. Dieser grade für japanische Spiele eklatante Mangel der Zelda-Serie war mir als Katzenfreund schon immer ein Dorn im Auge (Habe dafür erstaunlich viel Zeit mit den Remlits in Skyward Sword verbracht).
Monster trifft man nach dem Plateau je nach Gegend mehr als einem recht sind, insbesondere nachts können Stalfos regelrecht nervig werden. Allerdings gibt es entschieden zu wenig echte Monsterarten. Auf Darknuts, Armos, Leever, Skulltulas, Tektites, Dodongos, selbst Poe, Gibdos und Re-Deads und viele andere muss leider verzichtet werden.

Schlechte Performance? In den Dörfern und den Ställen sinkt die Framerate ein klein wenig ab. Ja, man merkt es, aber wie zur Hölle man sich an so etwas so sehr stören kann, ist mir unbegreiflich. Die Spielgeschwindigkeit selbst bleibt davon schließlich völlig unberührt und beeinträching nicht im geringsten die Spielbarkeit.
Ein Problem gibt es aber dennoch: Kämpft man mit einem Zweihänder gegen Moblins und versetzt ihnen einen Treffer, der sie umwirft, bleibt hier, und nur hier, das Bild für eine halbe Sekunde hängen. In wie fern die beiden Updates dies verbessert haben, kann ich nicht beurteilen, da sie erst kurz bevor bzw nachdem ich das Spiel beendet hatte erschienen. Bezieht sich auf die WiiU-Version.

Zerbrechliche Waffen: Zuerst etwas ungewohnt im Zelda-Kontext (auch wenn mir das System z.B. aus der SaGa-Serie oder einigen Silent Hills bestens bekannt ist), teilweise auch nervig, da sie zu schnell zerbrechen, man starke Waffen lieber aufbewahrt, als sie zu benutzen und der begrenzte Inventarplatz da zusätzlich reinspielt (da ich mich lange von Kakariko ferngehalten habe, bin ich auch nicht dem Upgrade-Korok begegnet, und musste mich deshalb trotz bereits knapp 300 Samen mit dem Standard-Inventar begnügen). Ist aber letztlich unerheblich, da man an jeder Ecke neue findet. Die Fundorte der starken Waffen kann man sich leicht merken/markieren und spätestens wenn man das Master-Schwert hat, sollte dieses System nun wirklich kein Problem mehr darstellen.

Kochen: Bei weitem nicht so integral wie befürchtet wurde. Anfangs braucht man ein paar Gerichte um sich gegen Hitze/Kälte/Brand zu schützen, aber schon frühzeitig wird dies durch entsprechende Ausrüstung obsolet. Diese nötigen Gerichte basieren auch nicht auf komplizierten Rezepten - 5x Chili gegen Kälte, 5x Frostlinge gegen Hitze, Löschechse plus 4 völlig beliebige Monster-Zutaten gegen Brand sind an Wirkkraft unübertroffen und diese Zutaten sind nun wirklich in Massen zu finden. Warum kompliziertere Gerichte mit selteneren Zutaten, wenn diese kürzere Wirkungszeiten bieten? Mehr braucht man nicht. Zum Heilen ist zu Beginn gar ein simples Game Over weitaus effektiver, zumal Gegner dabei nicht neu spawnen. Und sobald man die divseren Maxi-Zutaten findet, bricht der Schwierigkeitsgrad sozusagen zusammen, da diese vollkommen overpowered sind. Ein einzelnes Exemplar ohne Beigaben zu kochen reicht für maximale Heilung plus Bonus-Herzen. Ich besitze davon zusammen weit über 200 Stück - ohne gezielt zu suchen. Ein System, das man sogar noch deutlich ausbauen und erweitern könnte.

Einmal musste ich gar lesen, dass es ja keine Open World sei, da man nicht wirklich überall hin kann, weil zu starke Gegner den Weg versperren. Mal davon abgesehen, dass es in vergleichbaren Titeln sicher nicht anders ist, ist dies auch Unsinn. Ich bin mit 8 Herzen und mieser Ausrüstung (Altes Hemd und Orni-Hose; 4 Defense) durch Schloss Hyrule gelaufen, wo jeder Treffer sofortigen Tod bedeutete. Diese gradezu Stealth-ähnlichen Situationen sind für mich gar das schönste Element an Open World-Spielen (wie in XCX, wo ich z.B. mit Level 12 durch ganz Cauldros gelaufen bin). Da ich ihn nun schon erreicht hatte, habe ich auch den Endkampf versucht und dabei die ersten beiden Phasen mit Bombenpfeilen hinter einer Säule versteckt unbeschadet überstanden. Gescheitert bin ich nur, da ich nicht wusste, wie man die zweite Stufe der dritten Phase angreifen kann.
Absolut jeder Ort außer dem Todeskrater ist von Anfang an mehr oder weniger problemlos erreichbar, selbst auf dem Zora-Plateau bin ich trotz Dauerregen schon bevor ich die Zora-Rüstung bekam herumgelaufen. Es hindert einen niemand daran, nach dem Verlassen des Plateaus sofort zum Endkampf zu laufen.

Nochwas zum Sound: Über den Großteil des Spiels besteht die Klangkulisse lediglich aus Naturgeräuschen. Gelegentlich hört man ein paar Piano-Klänge, die aber atmosphärisch genutzt werden und nichtmal wirklich komponiert wirken (manche würden es abfällig auch Geklimper nennen). Nur in den Dörfern gibt es echte Musikstücke, die aber ebenfalls eher unauffällig bleiben. Auf bekannte Zelda-Themen wird bis auf das Hyrule Castle-Theme verzichtet, welches zwar sehr ruhig, dafür aber dennoch recht episch klingt. Ich habe keine Ahnung, was sich auf der CD der Limited Edition befindet, aber ein reguläres Soundtrack-Album würde gefühlt nichtmal eine halbe CD belegen. Für ein Spiel einer Serie, die seit jeher großen Wert auf Musik legte, sie sogar ins Gameplay integrierte, ist dies ein wenig dürftig. Viel mehr Musik wäre mir definitv lieber gewesen.

Zum Thema Schwierigkeitsgrad: Zu Beginn wirken durch die schwachen und sehr schnell zerbrechenden Waffen selbst Bokoblins weit stärker als in anderen Teilen, dies legt sich aber recht schnell im Verlauf des Spiels und viele Gegner können und sollten auch einfach ignoriert werden. Einige Monster wie Oktoroks sind eher nervig als gefährlich. Die weißen und silbernen Lynels dagegen sind selbst mit bester Abwehr (88; zumindest ohne Amiibo) ohne Übertreibung die schwersten Gegner seit AoL, sämtliche Bosse (außer Onox in OoS natürlich) eingeschlossen.
Die Schreine sind eigentlich recht locker zu finden. Selbst die meisten versteckten, für die man gezielte Hinweise/Tagebucheinträge bekommt, habe ich zum Großteil vorher gefunden. Von den 11 fehlenden, als ich die Story begann, stellten sich 9 als in der Tat erst dann erreichbar heraus (Drachen/Fotos/Events); nur die beiden im Hebra-Gebirge, die hinter verschlossenen Türen liegen, da wäre ich nicht drauf gekommen.
Aber es war eine Qual, die 12. der Erinnerungen, die für den vollen Abspann nötig sind, zu finden, wenn man die Welt bereits erkundet hat. Dann bleibt nur jeden Wald in Hyrule nochmal genauestens abzuklappern. Es ist also ratsam, Impa tatsächlich so früh wie möglich anzusprechen.

Was mich persönlich am Spiel am meisten gestört hat ist die Bogensteuerung. Damit komme ich einfach nicht richtig zurecht. Ist schwer zu erklären, aber das Zielen ist zugleich viel zu feinfühlig als auch ruckartig. Außerdem nervt die Flugbahn der Pfeile, da sie nach wenigen Metern bereits an Höhe verlieren. Mag realistischer sein, aber eben auch komplizierter und frustrierender. Kann man in Ruhe zielen, wie auf Korok-Ballons und ähnliches, geht es ja, aber im Ernstfall verfehlen bei mir die meisten ihr Ziel. Insbesondere das Bogenschießen zu Pferd werde ich wohl niemals schaffen. Von den geforderten 20 in 60 Sekunden kann ich von Glück reden, wenn ich mehr als 5 schaffe.

Alles in allem bin ich ganz zufrieden mit BotW. Ich hatte knapp 350 Stunden meinen Spaß daran und nur darauf kommt es an. Lediglich um den Wiederspielwert mache ich mir Sorgen. Während ich alle anderen Teile immer mal wieder spiele, bin ich mir noch nicht sicher wie sehr das bei BotW Sinn macht. Neben der verschwindend kurzen Story bleibt nunmal nur die Schreine reihdurch abzuklappern. Das Itemgrinden für zumindest die nötigsten Upgrades könnte sich auch als sehr nervig erweisen.
Aonuma hat ja bereits angekündigt, dass in Zukunft alle Zeldas der Open World-Formel folgen werden. Das sehe ich doch sehr zwiespältig. Wenn schon, dann aber bitte mit vielleicht 50 Schreinen, dafür aber auch wieder mit echten, vollwertigen Dungeons. Und Musik. Und mehr richtigen Höhlen hinter freigesprengten Wänden.
 

Poe

Manaheld
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(Spielzeiten vom Veröffentlichungstag bis zum übernächsten Montag: 7:01, 18:40, 15:32, 14:20, 17:29, 11:56, 16:02, 11:49, 20:39, 13:43, 16:21)
Ich glaube, dass ich vermutlich eher bewusstlos vom Stuhl fallen würde bevor ich die dargestellten Spielzeiten erreichen könnte. Wie kriegt ihr das bloß hin bzw. wie haltet ihr das aus? :?: Ich würde vorher schier verhungern.
 

Ashura

Amazone und Meridian Child
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Ich glaube, dass ich vermutlich eher bewusstlos vom Stuhl fallen würde bevor ich die dargestellten Spielzeiten erreichen könnte. Wie kriegt ihr das bloß hin bzw. wie haltet ihr das aus? :?: Ich würde vorher schier verhungern.
Same und ich müsste dringend mal zwischendurch wohin oder schlafen.XD
 

Captain Olimar

Legende
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Habe jetzt auch schon die ersten paar Stunden mit dem Spiel hinter mir und ich bin positiv überrascht. Ich kann zwar nicht behaupten, dass mir das Spiel besser gefällt als WW oder TP aber das Spiel motiviert mich trotzdem weiterzuspielen (Skyrim ist daran kläglich gescheitert).

Besonders gerne spiele ich mit den Shiekah-Fähigkeiten rum
(Zeit einfrieren - auf Felsbrocken einschlagen - und da fliegt er)
und es ist immer wieder schön, wenn ich so sein Feindeslager in die Luft gesprengt, überrollt, abgefackelt oder einfach erfolgeich infiltriert habe. :fies:

Aber weit und breit kein Navilein. :heul:
 

Jungle-Jazz

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Same und ich müsste dringend mal zwischendurch wohin oder schlafen.XD
Solange man es auf der Switch spielt, kann man die Switch ja mit "wohin" nehmen. :D Im Handheld-Modus läuft das Spiel sowieso flüssiger (ja, an einigen Stellen gibt es tatsächlich die besagten Framerate Drops, ganz übel ist es zum Beispiel im Wald der Krogs).

Hab zwar noch keine 300h Spielzeit aber trotzdem schon gut was gemacht. Hab schon 2 Titanen hinter mir (und bin kurz davor, den Titan der Gerudos zu betreten) und hab auch schon ne Menge entdeckt. Muss sagen, dass es mir bisher auch sehr gut gefällt. Paar negative Aspekte gibt es halt echt, das mit den zerbrechenden Waffen zB fand ich Anfangs sehr negativ, solangsam ist mein Waffenarsenal aber größer, besser und langanhaltender und insofern passt es doch eigentlich.

Was ich gut finde ist, dass es halt trotzdem immer noch ein Zelda ist. Das wurde mir besonders bewusst, als ich das Dorf der Zoras betreten habe. Es fühlt sich da noch genauso an, wie in den Zora Dörfern der anderen spiele aber sieht nochmal n Stückchen besser aus. Ansonsten hat mich das Zelda Feeling auch noch nicht verlassen.

Ich werde nochmal mehr Eindrücke schreiben, wenn ich mit dem Spiel durchbin, aber bisher kann ich viele der Kritiken gar nicht nachvollziehen. Das Spiel verdient nach meiner bisherigen Einschätzung vielleicht keine 10/10 Punkten, aber mindestens 9/10.
 

Yok

Hooded Hunter
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Für mich waren die ersten 15 Spielstunden perfekt. Also wirklich, bis dahin gehörte BotW zu dem Besten was ich bisher überhaupt gespielt hatte. Danach ging es dann so langsam bergab. Aber nicht sehr steil.

Der erste Titan (der Elefant), hatte extrem viel Spaß gemacht, aber nur gerade weil es eben das erste Mal war, dass man einen Titan betritt. Die ersten 20-30 Schreine waren gut, aus dem selben Grund.

Aber irgendwann merkt man halt, dass da nix mehr kommt. Es gab im gesamten Spiel für mich vielleicht 5 Schreine, die eine kleine Herausforderung waren, viele sind ja leider auch komplett leer oder viel zu kurz und zu leicht.

Gerade die Tatsache, dass man sich zu entdeckten Schreinen teleportieren kann, sollte doch größere Herausforderungen erlauben.

Beim Kamel-Titanen ging es dann für mich wieder in die richtige Richtung. Sehr guter Dungeon, aber wie alle Titanen, einfach zu kurz.

Erst Schloss Hyrule war dann wieder qualitativ etwas hochwertiger, weil man viele Möglichkeiten hatte, sich durch den Dungeon zu kämpfen.

Die Bosse leiden auch darunter, dass man alle kennt, wenn man einen gesehen hat und wieder gab es zu viele Kämpfe die eigentlich eher Rätsel statt Kämpfe waren. Die Leunen waren aber gut (die wahren Endbosse ^^).

Die Erkundung der Spielwelt hat mir aber bis zum Schluss wirklich Spaß gemacht.
 
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das beste Zelda nach Ocarina of Time !!
Breath of the Wild ist schon gut, aber aus meiner Sicht nicht das Beste.

Das Beste für mich ist – hier spricht die Nostalgie aus mir heraus – A Link to the Past. Gefolgt von Link's Awakaning und Link between Worlds. Ocarina of Time war schon cool, aber irgendwie fehlte was. Die Welt empfand ich schon damals als leer und die beiden Wasser-Dungeons (Wal und Tempel) waren für mich sehr quälend.

Breath of the Wild ist als 3D Adventure sehr geil. Als Spiel aus der Zelda-Reihe auch noch super, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass man nicht unbedingt wusste, wie man die "neue Freiheit" effektiv nutzen sollte. Enttäuscht war ich von den Titanen und Schreinen. Hier würde ich lieber richtige Dungeons haben. Link between Worlds hat gezeigt, dass man dies auch ohne spezielles Item IM Dungeon hinbekommt.

Die Titanen waren zu kurzweilig und auch kaum herausfordernd. Die Schreine sind reine Fleißarbeit. Am meisten Spaß hatte ich bei kleineren Nebenquests oder halt wirklich beim Erkunden der Gegend.

Ich hoffe, dass man im nächsten neuen Teil den Weg weiter einschlägt und an der Formel noch einiges verbessert oder einen Mittelweg findet.
 

Captain Olimar

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Mittlerweile hat sich meine Meinung zu dem Spiel geändert.
Ich finde es ziemlich lästig, dass meine Waffen dauernd kaputt gehen und ich vermisse die großen Dungeons. Ein Open-World-Zelda ist wohl nichts für mich. Ich mag es lieber, wenn mir eine Navi oder Midna sagt, wo ich als nächstes hingehen soll. So werde ich diesen Teil wohl nicht weiterspielen (kann ich auch gar nicht, da mein Bruder samt seiner Switch in eine eigene Wohnung gezogen ist 😁).
 

Poe

Manaheld
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Ich muss zugeben, dass ich mir nach längerer Überlegung noch immer keine Switch organisiert habe. Zelda hätte mich schon gereizt aber was mich doch etwas verwundert ist die Tatsache, dass es um das Spiel so verdächtig ruhig wurde. Ich meine selbst heute spricht man über diesen oder jenen Teil aber da höre ich so gar nichts. Wie immer kann mich meine Eingebung aber auch täuschen und ich habe so gar nichts vom aktuellen Geschehen mitbekommen. Aufgrund der Tatsache, dass ich meinen Job gewechselt habe und ich seltsamerweise auf einmal viel Freizeit habe, habe ich doch überlegt die verlorene Zeit in Sachen Zelda vielleicht nachzuholen.
 

Kirika1987

Legende
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Dann kann ich dir sagen: Greif gerne zu! Ich war auch lange skeptisch, und dass die Waffen (und Schilde) durch Benutzung kaputt gehen nervt mich bis heute, aber ich hatte deutlich über hundert Stunden großen Spaß an Breath of the Wild. Es ist ein tolles Action Adventure, das zwar mit einigen Zeldatraditionen bricht aber als eigenständiges Spiel viel Freude macht.
Dazu gibt es auch noch einige weitere sehr schöne Spiele für die Switch, du wirst die Entscheidung also wahrscheinlich nicht bereuen.
 

Poe

Manaheld
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Da hast du natürlich Recht. Da gibt es tatsächlich einige Spiele, die mich reizen. Und das Thema zerbrechliche Waffen finde ich eigentlich eine interessante Sache. Da ich auf jeder Konsole von Nintendo mindestens ein Zelda Spiel habe wird es Zeit, dass ich das für die Switch endlich nachhole.
 
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