Bundestagswahlen 2009

Rief

Himmlischer
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*keks nehm*
danke hanni^^

jetz hab ich mal eine frage, wo genau ist der unterschied zwischen einer ungültigen und einer nicht abgegebenen stimme?
kann man nich einfach die nicht abgegebenen als ungültig gelten lassen, wie viele wahlberechtigte es gibt sollte man wohl wissen, davon dann eben die die gewählt haben abziehen und fertig is die suppe, ganz ohne maggi
 

Lord_Data

*wuff wuff*
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jetz hab ich mal eine frage, wo genau ist der unterschied zwischen einer ungültigen und einer nicht abgegebenen stimme?
Ungültig ist ne Stimme, wenn du was falsch gemacht hast. Das kann sein, dass du bei der Briefwahl vergessen hast, den Wahlschein reinzutun (wieviele das vergessen), oder auf den Stimmzettel groß "Frau Merkel ist doof" schreibst. Eine nicht abgegebene Stimme ist hingegen nicht abgegeben. (Wie redundant.)

Versteh auch nicht, worauf du mit deinem Post hinaus willst^^

@Hanniball: In der DDR gab es ja auch keine Wahlpflicht. Gab ja auch keine Pflicht (ebenso wie im 3. Reich), der Partei beizutreten.

Und in der DDR wars eh egal, was man am Ende gewählt hat/hätte.
 

Rief

Himmlischer
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ja, dieser unterschied is mir klar, aber ich meine, beide arten sagen ja an sich nix aus, also wieso unterscheidet man sie überhaupt, is das nich total egal dann?
so kann man, wenn man nix wählen will sich ja den weg sparen oder?
 
OP
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Hanniball

Hanniball

Eheuser
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@Hanniball: In der DDR gab es ja auch keine Wahlpflicht. Gab ja auch keine Pflicht (ebenso wie im 3. Reich), der Partei beizutreten.

Und in der DDR wars eh egal, was man am Ende gewählt hat/hätte.

Nur scheinen hier einige der Meinung zu sein dass man gleich ins Verhör genommen worden ist wenn man nicht wählen gegangen ist. Ich wollte nur deutlich machen dass es nicht so extrem war wie das gerne dargestellt wird.
Das es keine Wahlpflicht gab weiß ich auch. ; )
 

Lord_Data

*wuff wuff*
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Nur scheinen hier einige der Meinung zu sein dass man gleich ins Verhör genommen worden ist wenn man nicht wählen gegangen ist. Ich wollte nur deutlich machen dass es nicht so extrem war wie das gerne dargestellt wird.
Das es keine Wahlpflicht gab weiß ich auch. ; )
Naja, war wahrscheinlich auch stark abhängig, wie die Parteileute vor Ort so drauf waren. Kann mir vorstellen, dass das bei leuten, von denen gedacht wurd, dass die gefährlich sein können, tierishc abgegangen is..

Da fällt mir ein, RTL übt sich heute wieder im Geschichtsrevisionismus und macht sich nen Spaß aus der DDR^^ Hachja, genauso gut wie die 80er Show. Erinnert ihr euch noch, wie shcön das war, Angst vorm Nuklearkrieg, ja, das waren noch zeiten...
 

Redwolf

Folge der 8 bei den Palmen!
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@Hanniball

Ich habe nicht geschrieben, dass man in der DDR wegen einer nicht abgegebenen Wahlentscheidung verfolgt wurde.
Dein von dir gebrachtes Beispiel zeigt doch, wie wichtig es ist nicht wählen zu dürfen und damit kein Statement abgeben zu können. Vor allem wenn es um so eine Farce wie die DDR-Wahl geht.

Rief schrieb:
ja, dieser unterschied is mir klar, aber ich meine, beide arten sagen ja an sich nix aus, also wieso unterscheidet man sie überhaupt, is das nich total egal dann?
so kann man, wenn man nix wählen will sich ja den weg sparen oder?
Eine ungültig abgegebene Stimme hat den gleichen Effekt wie keine Stimme. Lediglich die Statistik weist aus, dass es X Prozent ungültige Stimmen gibt. Dies fällt dann nicht in die "Statistik der Wahlverdrossenen" und zeigt eine Art Unfrieden der herrscht - mehr aber nicht.
Der Regierung ist das ziemlich Wayne.

Das ungültig wählen was bringt, das war füher mal der fall, dann durfte für die Anzahl der ungültigen Stimmen keine Sitze im Bundestag besetzt werden. Wenn also 30% ungültig gewählt hätten wären 30% der Stühle leer. Einer der Gründe warum bei vielen sich im Unterbewusstsein festgesetzt hat, das würde was bringen.
 
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Zhao Yun

Friedensbewahrer des Silberhammers
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unwahrscheinlich aber mal ne frage
was passiert wenn keiner wählen geht ? ^^


das würd mich mal interessieren
 

Rief

Himmlischer
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dann isses ja nich schlimm das ich es nich geschaffrt hatte wählen zu gehen
wäre eh ne ungültige stimme geworden^^

wenn keiner wählen geht?
interessante frage^^
werden dann alle parteien zur koalition gezwungen und die regenbogenregierung herrscht über uns?
 

Lord_Data

*wuff wuff*
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unwahrscheinlich aber mal ne frage
was passiert wenn keiner wählen geht ? ^^


das würd mich mal interessieren
*kurze Googelei*Erstmal nichts...
artikel 39 Abs. 1 GG: "[Die] Wahlperiode [des Bundestages] endet mit dem Zusammentritt eines neuen Bundestages"

Also bleibt solange der Bundestag da, bis es ne neue Regierung gibt. Naja, denke es wird dann Neuwahlen geben.

Interessant ist ja auch, wenn unser Parteiensystem imemr verstreuter wird und es keine der Parteiens chafft, mehr als 5% zu bekommen. Oder stellt euch vor, alle Parteien kriegen 4,9% und eine 5%.
 

Loxagon

Legende
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Stell dir mal vor alle hätten maximal 4,99% und der amtierende Kanzler stirbt. Dann könnte diese Partei ja nicht regieren aber eben auch keine andere da keine in den Bundestag darf.

PS: Und ja, Nichtwähler haben KEINERLEI Recht über die Regierung zu meckern. Das dürfen NUR jene die eine (gültige !) Stimme abgeben.
Denn wer nicht wählt sagt automatisch: "Is mir doch egal wer regiert. Und wenns die NPD ist die uns regieren würd wie damals der olle Hitler. Na und? Muss mich das jucken?"
 

Rief

Himmlischer
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sehe ich anders
NICHT wählen zu gehen ist ebenfalls wählen gehen
nur das man quasi eine nichtexistierende partei wählt weil man sich mit keiner der anderen identifizieren kann
ich persönlich finde an fast jeder partei negative und positive effekte, jedoch ist bekannt wie viel positives eingehalten wird
ich weigere mich einfach jemandem meine stimme zu geben der mich nicht überzeugt, und somit wähle ich ja
und ich meckere über die politik allgemein, eben weil es niemand hinkriegt
 

Soran

Mächtiger Krieger
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Stell dir mal vor alle hätten maximal 4,99% und der amtierende Kanzler stirbt. Dann könnte diese Partei ja nicht regieren aber eben auch keine andere da keine in den Bundestag darf.

PS: Und ja, Nichtwähler haben KEINERLEI Recht über die Regierung zu meckern. Das dürfen NUR jene die eine (gültige !) Stimme abgeben.
Denn wer nicht wählt sagt automatisch: "Is mir doch egal wer regiert. Und wenns die NPD ist die uns regieren würd wie damals der olle Hitler. Na und? Muss mich das jucken?"
Das find ich ne ziemlich lächerliche Einstellung, wer sich enthällt enthällt sich eben, daraus eine Ist-Mir-Egal-Einstellung abzuleiten ist ziemlich absurd.
Des weiteren haben die, die sich Enthalten haben ja diesen mist nicht gewällt, also wenn Merkel mist macht haben sie doch jedes recht sich aufzuregen. Die die Merkel gewällt haben sind jedoch selbst dran schuld, da sie den Quatsch gewält haben ...
 

Biquinho

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NICHT wählen zu gehen ist ebenfalls wählen gehen
nur das man quasi eine nichtexistierende partei wählt weil man sich mit keiner der anderen identifizieren kann
ich persönlich finde an fast jeder partei negative und positive effekte, jedoch ist bekannt wie viel positives eingehalten wird
ich weigere mich einfach jemandem meine stimme zu geben der mich nicht überzeugt, und somit wähle ich ja
und ich meckere über die politik allgemein, eben weil es niemand hinkriegt
Die ersten beiden Sätze wären eine nicht mal schlechte Ausrede für die Wahlfaulen in der BRD, jedoch deckt sich das nicht mit der richtigen Einstellung.

Ich bleibe doch nicht zu Hause, nur weil eine SPD, CDU, FDP, etc. mich nicht überzeugen und meckere hinterher, dass die NPD oder die Linken die Wahl gewinnen, was für mich wohl das schlechteste Wahlergebnis wäre. Lieber gebe ich dann doch der SPD oder CDU meine Stimme. Das könnte ich anders überhaupt nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Und an diesem vorigen Satz sollte man auch erkennen, dass diese dumme, oberflächliche Denkweise 'Meine eine kleine Stimme, hilft doch sowieso niemanden' bei mir nichts verloren hat. Leider denken zu viele so, anstatt ein schlechtes Gewissen zu bekommen, nicht zu den Wahlen gegangen zu sein. Völliger Blödsinn in meinen Augen.

Des weiteren möchte ich noch Appolyon zitieren:
Mir ist Schadensbegrenzung durchs Wählen lieber, als wenn man zu Hause bleibt und gar nichts tut.
Amen.
 

Szadek

Cash or Octopus
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Ich bin auch nicht nach Gesetzen gegangen, ich hab einfach mal nachgedacht. Denn normalerweise gehen ja zumindest die leitenden Politiker selbst wählen.
 

Idris

Papa Bär
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Ich bleibe doch nicht zu Hause, nur weil eine SPD, CDU, FDP, etc. mich nicht überzeugen und meckere hinterher, dass die NPD oder die Linken die Wahl gewinnen, was für mich wohl das schlechteste Wahlergebnis wäre. Lieber gebe ich dann doch der SPD oder CDU meine Stimme.
Hm, das erinnert mich irgendwie an den Fall Ypsilanti... Wählerstimmen waren für sie nur eine Resource zur Macht. Doch da die Stimmen nicht ausreichten, war sie bereit, die Linke mit ins Boot zu nehmen, trotz aller vorherigen Versprechen. Und die einzige Anständige wurde, weil sie auf ihr Gewissen hörte, quasi für vogelfrei erklärt. Beinahe wäre es ja zum Partei-Ausschluss gekommen. Und Berlin hat, anstatt mal ein Machtwort zu sprechen, es durch Stillschweigen für legitim erklärt.


Die ersten beiden Sätze wären eine nicht mal schlechte Ausrede für die Wahlfaulen in der BRD, jedoch deckt sich das nicht mit der richtigen Einstellung.
Tja, Wahlverdrossenheit ist nun mal nicht gleich Wahlverdrossenheit. Klar, alle Nichtwähler als faul und uninteressiert abzustempeln, das ist das Einfachste (soviel zum Thema Denkfaulheit ;) ), statt mal nach der Ursache zu fragen: Es gibt zwar einige, die absolut kein Interesse haben, aber viele gehen u.a. auch einfach deswegen nicht mehr wählen, weil sie von der Partei, mit der sie sich ihr ganzes Leben identifiziert haben, enttäuscht wurden und die Hemmschwelle, eine andere zu wählen, einfach noch zu groß ist.

Und ich gehe lieber nicht wählen und drücke die 5% Hürde nach unten, damit die Chance besteht, dass mal ein paar kleine, jüngere Parteien reinkommen und so das alte Standart-Kader wegen dem neuen Wind umdenken muss. (Wenn ich wählen ginge, würde ich nur eine unterstützen und die Anderen schwächen, so unterstütze ich alle. Und ja, so besteht zwar theoretisch die Gefahr, dass die Rechts- und Linksfaschisten reinkommen, aber die würden sich gegenseitig ausbremsen. Und zu einer Demokratie gehört mal auch der häßliche Rand. :(
Und wer weiß, zu was unsere Politiker aufgrund von Machtgeilheit so alles fähig sind [s.o.].)
 
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Doresh

Forenpuschel
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Hm, das erinnert mich irgendwie an den Fall Ypsilanti... Wählerstimmen waren für sie nur eine Resource zur Macht. Doch da die Stimmen nicht ausreichten, war sie bereit, die Linke mit ins Boot zu nehmen, trotz aller vorherigen Versprechen. Und die einzige Anständige wurde, weil sie auf ihr Gewissen hörte, quasi für vogelfrei erklärt. Beinahe wäre es ja zum Partei-Ausschluss gekommen. Und Berlin hat, anstatt mal ein Machtwort zu sprechen, es durch Stillschweigen für legitim erklärt.
Besonders "witzig", wenn man den drohenden Linksruck der SPD betrachtet: Sie umarmen praktisch einen der Hauptgründe für ihr schlechtes Abschneiden...
 

Idris

Papa Bär
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Besonders "witzig", wenn man den drohenden Linksruck der SPD betrachtet: Sie umarmen praktisch einen der Hauptgründe für ihr schlechtes Abschneiden...

Und beschweren sich dann noch über die daraus resultierenden Nichtwähler...
 

Lord_Data

*wuff wuff*
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Wieso sollte denn der Linksruck für ein schlechtes Abschneiden der SPD verantwortlich sein? Die LINKE fährt mit ihrem linken (REDUNDANT!) Programm doch ganz gut was das Fischen von Wählerstimmen angeht. Und mir is so ne klare Position lieber (vor allem bei einer Partei mit der Geschichte der SPD) als zu versuchen, eine "Partei der Mitte" zu sein, was doch sowieso nicht klappt.

Das schlechte Abschneiden der SPD liegt doch eher daran, dass Stammwähler verloren gehen und sich das linke Spektrum im laufe der Zeit immer weiter aufsplittete, wohingegen die CDU immer auf ihre Stammwählerschaft zählen kann und eigentlich an keine andere Partei richtig Stimmen verliert.

Solange wir aber keine italienischen Verhältnisse kriegen, ist mir alles mehr oder weniger recht. Lieber eine handlungsfähige unfähige Regierung als eine handlungsunfähige unfähige Regierung.
 
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