Bundesvision Songcontest

Azrael

Halbgott
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Hat sich das jemand mal angeschaut?
Falls nicht, das war ein Konzert das letzten Sammstag von TV Total präsentiert wurde. An diesem Konzert haben folgende Sänger/innen teilgenommen:

Juli - geile zeit
Fettes Brot - emanuela
Sido - mama ist stolz
Mousse T feat. Emma Lanford - right about now
Apocalyptica feat. Marta Jandová - ‘wie weit
De Randfichten - jetzt geht die party richtig los
Clueso - kein bock zu geh’n
Virginia Jetzt! - wahre liebe
Samy Deluxe - generation
Klee - gold
Lukas Hilbert - kommt meine liebe nicht bei dir an
Slut - why pourquoi
Jansen & Kowalski: mamacita
Deichkind - electric superdanceband
Mamadee feat. Gentleman - lass los
Sandy feat. Manuell - unexpected

Jeder dieser Musikinterpreten hat ein bestimmtes Bundesland vertreten. Ich sag lieber gleich meine Meinung dazu; Ich fand die Sendung ganz okay, doch daß jedes Bundesland für seinen Bundesvertreter partei ergreift, ist doch totaler quatsch.:pein:

Für wen hättet ihr gestimmt, wie findet ihr den BuViSoCo (furchtbar, diese Abkürzung...:nerv: ) ?
 

Miles

Manaheld
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Ich habe des nur teilweise gesehen, fand des ziemlich in die Länge gezogen. Aber recht unterhaltsam war's schon irgendwie - Sido an die Macht! o_O Und Deichkind war so schlecht, dass sie nur von MeckPomm Punkte bekommen haben, ich habe echt so am Boden gelegen, beinahe hätten die ihre 0 P. behalten ... :D
 

LaCelda

Manaheld
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ich hätte wahrscheinlich Clueso oder Virginia Jetzt meine Stimme gegeben.

War ja auch viel mist dabei ;)
 

Szadek

Cash or Octopus
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1. ich kann werbung schauen -.-
2. es interressiert doch nicht
3. ein seltenbeschi**ender Wettbewerb der pure verschwendung von sendezeit ist.
4. Asrael fühl dich nicht beleidigt aber ich hasse Raab und seine Veranstaltungen schon seid geraumer Zeit.
 
OP
OP
Azrael

Azrael

Halbgott
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Das mit Deichkind war aberabsolut peinlich! Ich hätte mich ebenfalls totgelacht wenn sie nichts bekommen hätten, aber immerhin können sie sich glücklich schätzen mit ihren insgesammt 12 punkten, denn sandy und mamadee haben nur 10 punkte bekommen, und das von ihrem eigenen bundesland.

Also ich fand SLUT am besten, obwohl der name überhaupt nicht passt. Dieses "Ich glaub ich mag dich" mit den kleinen kindern find ich genial^^. Von mir aus hätten sie mehr punkte kriegen können, anstatt dem lukas hilbert trostpreise zu verpassen, oder eher Mitleidspunkte:mad: Ich glaube wenn alle kleinen kiddies noch ne Stunde aufgeblieben wären würde dieser peinliche Typ auf platz 3 landen

Hey, lernen konnte man auch viel! Radiomoderatoren sind in fast allen Bundesländern peinliche Idioten^^ Nichts gegen Sachsen, aber d'e Randfichten sind absolut peinlich! Wenn ich Sachse wäre würde ich mich sehr schämen für diese Frechheit :pein: Genauso peinlich wie diese Moderatorin aus Berlin die sich einfach mal besoffen hat und die punkte runterlallte und anstatt virginia Jetzt "Vagina" jetzt sagte:pein: . Oliver Pocher braucht endlich mal ne große show! Und Sido sollte besser seine Maske wieder aufsetzen^^, war zwar ne nette Showeinlage, aber "Mamma ist stolz auf mich"?:kotz: hätte nicht gedacht, daß er so viele punkte bekommt.
Die schlimmsten Bands meiner Meinung nach waren "Yeah", sammy delux. "Meine Generation, hat keine motivation 'n inspiration..." :pein: oder dieses total doofe lied von jansen&kowalsky. Die musik war total lasch und langweilig, ich hätte fast weitergeschalltet, aber ich konnte nicht, weil das Lied mir meine letzte kraft im arm geraubt hat:pein: und ausserdem regte mich dieser debile Gesichtsausdruck von diesem Typ mit der Mütze auf, bääh!
Aber das alles wird von der superblöden showeinlage von Deichkind getoppt, am ende des liedes blieben sie noch 2min auf dem Boden liegen...toll, das Lied ist auch kacke^^!

Juli find ich zwar nicht toll, weil das Lied einfach ziemlich alt ist, aber noch bekannter als der Rest...wahrscheinlich auch der Grund warum sie gewonnen haben.

@ Caleb

Ist in Ordnung, jeder hat ne andere Meinung;) Aber recht hast du, der Wettbewerb war völlig schwachsinnig^^ und sollte harmlose Menschen dazu bringen Sammstag nacht vor die Glotze zu hängen und Raab zu schauen. Man hätte auch ebensogut Viva charts zeigen können mit viel Klingelton Werbeunterbrechung.

Azrael
 
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Myri

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Mein Mann wollte es sich auch ansehen, aber ich habe es ihm schnell ausgeredet. Er hat sich dann am Samstag, als die Wiederholung lief, die Endzusammenfassung angeschaut und die Punkteverteilung. Ich weiß ja nicht, wie die Gruppe hieß, aber die hatten so silberne Kleidung an und da "tanzte" eine halb nackte, dickbäuche Männergruppe auf der Bühne. Das Lied fand ich mehr als schlecht!! Ich bin froh darüber, dass Juli gewonnen hat (meiner Meinung nach verdient). Irrsinnig fand ich auch, dass die Bundesländer für sich selber anrufen konnten, sonst hätte wohl auch Sandy nicht einen Punkt bekommen (warum ist sie eigentlich nicht für NRW angetreten, sie ist schließlich Wuppertalerin?? :kicher: ).
 

Kamiro

The World
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Myri schrieb:
Mein Mann wollte es sich auch ansehen, aber ich habe es ihm schnell ausgeredet. Er hat sich dann am Samstag, als die Wiederholung lief, die Endzusammenfassung angeschaut und die Punkteverteilung. Ich weiß ja nicht, wie die Gruppe hieß, aber die hatten so silberne Kleidung an und da "tanzte" eine halb nackte, dickbäuche Männergruppe auf der Bühne. Das Lied fand ich mehr als schlecht!! Ich bin froh darüber, dass Juli gewonnen hat (meiner Meinung nach verdient). Irrsinnig fand ich auch, dass die Bundesländer für sich selber anrufen konnten, sonst hätte wohl auch Sandy nicht einen Punkt bekommen (warum ist sie eigentlich nicht für NRW angetreten, sie ist schließlich Wuppertalerin?? :kicher: ).
die gruppe, die du meinst, waren diese mgapinlichen deickind kinder,
und: nein, sandy kommt aus koblenz :) , laut dem raab, was im vorfeld zum BuViSoCo bei tv total gesagt wurde und ich meine auch während des BuViSoCo

jeden falls: war schon ganz okay. wenn man mal von eben solchen peinlichkeiten wie deichkind absieht... ich schätze mal, dass wenn man das ganze noch ein wenig... seriöser gestalten würde, dass dann dieser wettbewerb wirklich potenzial, und vor allem, erfolg hätte. dann müssten wir, wie die italiener, nicht mehr am euro vision songcontest teilnehmen. und wenn man dann noch das bewertungssystem ändert (man darf nicht für sein eigenes bundesland abstimmen) dann hätten alle ihren spass :)

naja, ich hätte wahrscheinlich für apocalyptica oder mousse t feat. emma lanford gestimmt, weil ich die beiden lieder einfach cool finde
 

Myri

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Magier d. Schwarzen Chaos schrieb:
und: nein, sandy kommt aus koblenz :) , laut dem raab, was im vorfeld zum BuViSoCo bei tv total gesagt wurde und ich meine auch während des BuViSoCo

Das stimmt nur halb. Sandy ist eine geborene Wuppertalerin. Koblenz ist dann wohl ihre Wahlheimat geworden. Das würde dann auch das andere Bundesland erklären ;) .
 
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1. ich kann werbung schauen -.-
2. es interressiert doch nicht
3. ein seltenbeschi**ender Wettbewerb der pure verschwendung von sendezeit ist.
4. Asrael fühl dich nicht beleidigt aber ich hasse Raab und seine Veranstaltungen schon seid geraumer Zeit.
Wenigstens einer mit Verstand. :kicher:
Eigentlich müsste man es so sehen ( oder zumindest ich :) ), dass viele lustige junge Leute von einem ebenso "lustigen" Mann unterhalten werden. Dieser lustige Mann bietet viel Präsentation, Licht und viel blödes Kichern. Fiktion statt Fakten. Hier und da dann so eine Veranstaltung, ein unethisches Highlight als Zugeständnis an die Plattenindustrie. ( "Push-Faktor" sagt man glaube ich in der freien Wirtschaft)

Naja an sich schon ok, das mit der freien Persönlichkeitsentfaltung - jeder soll seinen Interessen nachgehen, darf dabei aber nicht vergessen, warum er es schaut. Ich nehme mal stark an, dass es generelle Medientreue ist. Das es vorwiegend junge Leute schauen ist ohnehin klar, gerade ältere Leute und solche Querdenker wie ich, tun sich schwer mit solchen "faulen Eiern".

Ach und meine Ansicht sieht übrigens so aus. ( - auch wenn meine Beiträge eh niemand ließt)
Die eine Stunde Fernsehschauen in der Woche werde ich wohl nicht für diese boulevardeske Musik-Tortur verschwenden, ist mir einfach zu schade.
VIVA mache ich gar nicht erst an, weil die Jamba-Mafia nervt und untüchtige Moderatoren ständig nur Mist sabbeln.
Das ist fast so schlimm, wie unser -english-for-rookies- Grundkurs. 3/4 Meinungsmache der Lehrerin, 1/4 Englisch. Ein ähnlicher Wirkungsgrad.
 
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MicalLex

Linksverwandter Grünmensch
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Also ich habs nur teilweise gesehen, hätte es aber Klee gegönnt. Gut fand ich dann noch Apokalyptika feat. Marta.
Da ich Juli nicht unbedingt mag, war ich natürlich nicht davon begeistert, daß sie gewonnen haben.
Mit der Moderation an sich konnte ich auch nicht so viel anfangen, aber was solls. Es gab da ein paar anständige Stücke, die es wert waren, es gesehen zu haben...
 

LaCelda

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Chrono-Baschtel schrieb:
Wenigstens einer mit Verstand. :kicher:
Eigentlich müsste man es so sehen ( oder zumindest ich :) ), dass viele lustige junge Leute von einen ebenso "lustigen" Mann unterhalten werden. Dieser lustige Mann bietet viel Präsentation, Licht und viel blödes Kichern. Fiktion statt Fakten. Hier und da dann so eine Veranstaltung, ein unethisches Highlight als Zugeständnis an die Plattenindustrie. ( "Push-Faktor" sagt man glaube ich in der freien Wirtschaft)

Naja an sich schon ok, das mit der freien Persönlichkeitsentfaltung - jeder soll seinen Interessen nachgehen, darf dabei aber nicht vergessen, warum er es schaut. Ich nehme mal stark an, dass es generelle Medientreue ist. Das es vorwiegend junge Leute schauen ist ohnehin klar, gerade ältere Leute und solche Querdenker wie ich, tun sich schwer mit solchen "faulen Eiern".

Ach und meine Ansicht sieht übrigens so aus. ( - auch wenn meine Beiträge eh niemand ließt)
Die eine Stunde Fernsehschauen in der Woche werde ich wohl nicht für diese boulevardeske Musik-Tortur verschwenden, ist mir einfach zu schade.
VIVA mache ich gar nicht erst an, weil die Jamba-Mafia nervt und untüchtige Moderatoren ständig nur Mist sabbeln.
Das ist fast so schlimm, wie unser -english-for-rookies- Grundkurs. 3/4 Meinungsmache der Lehrerin, 1/4 Englisch. Ein ähnlicher Wirkungsgrad.
Der Bundesvision Song Contest hat neben der großen Präsentation und den unmengen an Licht auch große Förderarbeit geleistet und Bands, die im allgemeinen eher unbekannt waren (wie z.B. Klee und SLUT, die eher Szene-Erscheinungen waren und nur in gewissen Kreisen Aufmerksamkeit genossen) in das Lampenlicht gerückt. Ok, es war viel Trash dabei aber auc einige Bands, die wirklich gute Musik machen. Nur weil das ganze in einem TV-Total Format verpackt war (, das wir ich zugeben muss etwas unpassend erschien), muss man es noch lange nicht boikotieren.
Es ist doch genauso irrsing aus Prinzip gegen den Strom zu schwimmen, wie prinzipiel mit ;) Oder nicht?
 

Szadek

Cash or Octopus
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Chrono-Baschtel schrieb:
Wenigstens einer mit Verstand. :kicher:
Eigentlich müsste man es so sehen ( oder zumindest ich :) ), dass viele lustige junge Leute von einen ebenso "lustigen" Mann unterhalten werden. Dieser lustige Mann bietet viel Präsentation, Licht und viel blödes Kichern. Fiktion statt Fakten. Hier und da dann so eine Veranstaltung, ein unethisches Highlight als Zugeständnis an die Plattenindustrie. ( "Push-Faktor" sagt man glaube ich in der freien Wirtschaft)

Naja an sich schon ok, das mit der freien Persönlichkeitsentfaltung - jeder soll seinen Interessen nachgehen, darf dabei aber nicht vergessen, warum er es schaut. Ich nehme mal stark an, dass es generelle Medientreue ist. Das es vorwiegend junge Leute schauen ist ohnehin klar, gerade ältere Leute und solche Querdenker wie ich, tun sich schwer mit solchen "faulen Eiern".

Ach und meine Ansicht sieht übrigens so aus. ( - auch wenn meine Beiträge eh niemand ließt)
Die eine Stunde Fernsehschauen in der Woche werde ich wohl nicht für diese boulevardeske Musik-Tortur verschwenden, ist mir einfach zu schade.
VIVA mache ich gar nicht erst an, weil die Jamba-Mafia nervt und untüchtige Moderatoren ständig nur Mist sabbeln.
Das ist fast so schlimm, wie unser -english-for-rookies- Grundkurs. 3/4 Meinungsmache der Lehrerin, 1/4 Englisch. Ein ähnlicher Wirkungsgrad.
Ich les deine Beiträge :p
Ich geb dir einfach recht, da schau ich mir doch lieber so alte dinge wie herkules oder xena an, oder meinetwegen auch zeichentrickserien. Das ist ja teilweise noch lustig. ICh weis ich bin kindisch usw, aber das macht ja nix
 

Ma/2f

Halbgott
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ich hab nur wenig gesehen... nur bischen bewertung. achso und ich hab bei raab irgendwie den montag davor sidos liveauftritt gesehen.. gott war das schlecht... da hat p. night ,oder wie sich der depp nennt, mehr gemacht also sidolin
 

Jowy

Halbgott
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Ich fands total bekloppt^^.
Musik-Contests find ich im allgemeinen Schei*e, da kommen immer ne Menge Typen und dudeln sich gegenseitig voll.
Nee des isch nix für mich.^^
Aber was soll man machen es kommen immer mehr solche Sachen ins Fernsehen.
 

Schizo_blaze

Ritter
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Also meine meinung ist dazu: KOMMERZSCHROTT
Ich hab mir das ende angeschaut und hab mir gedacht "treten da nur so beschi**ene akts auf oder haben die auch ein paar interresante leute" auf Hip-Hop hab ich sowieso kein bock und auf den andere müll auch nicht, ist mir alles einfach zu.... zu was weiss ich....
Ich bin der meinung: mehr punk weniger schrott!
 

LaCelda

Manaheld
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Da ist einer Musikalisch festgefahren o_O

Mein Tipp: Erweitere deinen Horizont :)
 
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LaCelda schrieb:
Es ist doch genauso irrsing aus Prinzip gegen den Strom zu schwimmen, wie prinzipiel mit Oder nicht?
Hm.
Weil du mich so direkt fragst, versuche ich mal drüber nachzudenken, auch wenn ich Gefahr laufe, falsch zu liegen:

Die Sache muss differenzierter betrachtet werden.
Aus Prinzip zu handeln muss nicht in jeden Fall schlecht sein.
Ein opponierender Widerständler z. B einem Anachronisten steht es frei nach seiner Doktrin zu handeln und zu denken. Die Aufgeschlossenheit zu anderen Dingen schließt das ja nicht aus. Er lehnt bestimmtes kategorisch ab, kritisiert und spezialisiert sich in seiner Auswahl. Er wird zum beharrenden Abweichler mit einen Gefühl von Selbstzufriedenheit. Er findet quasi zu sich selbst, wird unabhängiger, dadurch dass er die teilweise vorhandene Medienbevormundung überwindet, sich wo anders orientiert und so aus reiner Überzeugung heraus nun mal gegen den "Strom schwimmt". Das finde ich nicht schwachsinnig, wie du sagst, sondern sogar mutig und entschlossen, da man sein komplizierten Gedankenweg sozusagen (fast) alleine geht. Es sind also Extreme - manchmal unbürgerliche Extreme, die leider manchmal auch weit über die gesellschaftlich tragbaren Schranken gehen und falsch denken (z.B. pol. Faschisten) - diese sind quasi die Kehrseite dieses Antagonismus im bürgerlichen Sinne.

Die Situation für einen Mensch wird dagegen nun unkomplizierter, wenn man treu und angepasst ist, das Selbstdenken in dieser Hinsicht einer Abstraktion überlässt. Ein medientreuer Mensch wird so in meinen Augen auch ein höriger Mensch. Er lässt sich mit moderaten Mitteln ( also z.B. den tendenzielle Abfall von Schamgrenzen ) seelisch deformieren bzw. sogar pervertieren (!); der Rest der Unentschlossenen fällt dann durch den Druck der Mehrheit auch noch in das Raster. Das ist vielleicht die eigentlich enorme leider eingebürgerte Besessenheit. Ein Gegenpart hierfür hat in unserer Boulevard-Gesellschaft, die mich schlichtweg anwidert, an Bedeutung verloren... , so dass sich auch der gewaltige ( ,insofern man davon reden kann, ) ideologischen Einfluss erklären lässt.
Ich bin daher einfach der Meinung, dass nur ein konsequenter denkender - ich sage mal - Dissident quasi nur ein Gegenpart darstellen kann, der durch seine Entschlossenheit vermag, Widerstand oder Kritik zu leisten, welcher beiderseits ihm nach demokratischen Rechten zu steht.
 
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LaCelda

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Obwohl sich nach mehrmaligem lesen deines Postes mein selbstbewusstsein in punkto Sprachgewandheit auf die etwaige größe eines handelsüblichen Tischtennisballes reduziert hat, will ich doch zu deinem Post meinen Senf dazu geben, auch wenn es sich wahrscheinlich nicht einmal halb so intelligent wie dein Beitrag anhören wird... :)

Ich denke über Konsequenz kann man sich streiten. Es ist das eine, seinen eigenen Stil zu definieren, seinen Glauben zu leben und seine eigene Meinung zu behaupten. Anders ist es hingegen, wenn man genau den Stil seinen eigenen nennt, weil er gerade nicht in das Schema des allgemeinen Geschmacks hineinpasst oder genau die Meinung vertritt, weil sie im gegensatz zur allgegenwärtigen Volksmeinung steht. Jemand, der sich gegen jegliche Form von Bewegungen stellt beraubt sich meiner Meinung nach großen Möglichkeiten seinen Horizont zu erweitern.
Es ist zum Beispiel meiner Meinung nach genauso Konsequent zu sagen, man höre immer noch Hip Hop, obwohl die Szenebewegung mittlerweile in eine Pop-Bewegung übergeschwappt ist, wie sich nun gegen diesen Strom zu stellen.

Der Trick ist es, in all dem unüberichtlichem Gewirr von Meinungen, Stilen, Glauben und Lebensweisen sich selbst zu suchen und zu finden...
 
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Obwohl sich nach mehrmaligem lesen deines Postes mein selbstbewusstsein in punkto Sprachgewandheit auf die etwaige größe eines handelsüblichen Tischtennisballes reduziert hat
Die Macht liegt nicht in der Faust, sondern im einzelnen Wort.
So oder so ähnlich hat mal ein weiser Mensch einen Satz formuliert, aber lass mal gut sein, meine Schwierigkeit liegt in den Kasūs.

Es ist das eine, seinen eigenen Stil zu definieren, seinen Glauben zu leben und seine eigene Meinung zu behaupten. Anders ist es hingegen, wenn man genau den Stil seinen eigenen nennt, der gerade nicht in das Schema des allgemeinen Geschmacks hineinpasst ...
Ja gut, beides baut aufeinander auf bzw. sind nicht gegensätzlich.
Deine erste axiomatische Bemerkung im Beispiel, könnte z.B. deine Vermutung der Vorsätzlichkeit im zweiten widersprechen oder zumindest abschwächen.
Wie soll ich das erklären - ein Abweichler, der einen Weg in den Widerstand geht, muss nicht immer aus irgendeiner sturköpfigen Haltung sich gegensätzlich verhalten, also vorsätzlich handeln, sondern kann sich einfach so entwickelt haben, dass er dem Hauptleitbild widerspricht. Genau dieses Privileg hat er z.B. nach deiner ersten Formulierung - unabhängig, welche Abstufung er dabei favorisiert.

Gegen die generale Denkweise der Mehrheit zu sein, hört sich hier und auch bei vielen immer so negativ an, fast schon niederträchtig heruntergesagt.
Aber was ist daran schließlich so schlimm?
Medien harmonisieren und pauschalisieren aus meiner Sicht gerne, um schlussendlich ein einfacheres Abbild der Realität zu erreichen, welches jeder im Umfang erfassen kann.
Sie rücken pausenlos ungeniert Widerständler in ein anderes Licht - solche Gerichtsshows, dilettantische anrüchige Jugendformate ( ich glaube ein frommer Mensch würde vom Glauben abkommen, wenn er jene sieht... ) oder Hausexperimente machen das sowieso eindrucksvoll vor. Ein vollständig anständiger Mensch ist heute out, Resultat alter 68er, wie man so sagt.

Das Gesellschaftsgefüge, was ab dem 20. Jh. zunehmend vom Fernseher beeinflusst wird, reagiert heftig auf solche Einflüsse.
Fernsehen hat quasi (mit der "Massentauglichkeit" ) andere Einflussmöglichkeiten davor überholt.
Wäre der Einfluss ausschließlich positiv (obwohl dieses Wort Auslegungssache ist, wenn nicht gar die ultimative), würde es mich ja nicht beunruhigen, leider verläuft es oft nun mal andersrum. Pessimistisch gesagt, er wird unbewusst und gedankenlos negativ manipuliert und gepolt.
Dieser Apparat ist also in meinen Augen der Schlüssel der westlichen Welt zur Gestaltung der Menschen, einmal in positiver Absicht gegründet, zunehmend abrutscht in den Orkus.
Also wäre es doch nur edel und tugendhaft (beides preußische Werte, die heute größtenteils negiert werden) ein Bewusstsein des Widerstands zu besitzen, oder ich sage mal zumindest den Anstand zu haben, große Skepsis zu wahren?

Jemand, der sich gegen jegliche Form von Bewegungen stellt beraubt sich meiner Meinung nach großen Möglichkeiten seinen Horizont zu erweitern.
Wer sagt eigentlich, dass alles neue den Horizont positiv erweitert bzw. nicht das Althergebrachte einem getäuscht hat? :)
Oder anders gefragt, was spricht eigentlich dagegen, die Erweiterung im Antagonismus zu finden?

Ich kann zur Erläuterung mich ja einmal selbst ein wenig offenbaren.
Ich fühle mich selbst in dieser Zeit nicht geborgen, was meine Bekannten wissen und akzeptieren. Ich fahre zu Glenn Miller Konzerte, kauf mir digitalisierte Jazz- und Swingplatten und such alles, was im Zusammenhang mit dem Anfang des 20. Jh. steht. Mir überkommt einer tiefer Ekel, wenn ich über unsere heutige mediale Verunreinigung nachdenke und suche daher meine mentale Erweiterung im Anachronismus. Das ist dann der - wie du auch sagst - Weg zu seinem ICH, den manch einer aufgrund mangelnder Kenntnis bis zu seinen Ableben nicht findet und ich auch noch nicht gefunden habe. Das ist z.B. einer der Privilegien: du entscheidest alleine (!) darüber, wann du dein Ziel erreicht hast...
Ich weis selbst, dass ich nie das Bewusstsein einer vollständigen Erschließung unserer Zeit erlange, dass wäre utopisch. Ich nehme eine Gesamtheit und beurteile kritisch, entscheide und versuch den Ursprung, den Grund (!) zu ermitteln.
Ich bin dementsprechend quasi ein anachronistischer Widerständler, der gedanklich als Motiv nach einem reinen Verstand sucht.

Der Trick ist es, in all dem unübersichtlichem Gewirr von Meinungen, Stilen, Glauben und Lebensweisen sich selbst zu suchen und zu finden...
Tja und genauso diese Selbstständigkeit fehlt den meisten aus Bequemlichkeiten, Mut und Gewohnheit.
So sorgen Gemeinschaften (die so genannten Cliquen) heute oft dafür, diesen Grundsatz zu missachten und sich zu unterwerfen.
Ich bin auch gesellig, meine Bekannten sich völlig unterschiedlich, es gibt kein Zwang, es wird diese Selbständigkeit sehr begrüßt.

Ich habe zuviel geschrieben und habe bestimmt noch vieles vergessen, aber na ja.
 
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