D-Mark oder Euro?

Idris

Papa Bär
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Hallo Grüppchen,

dieser Threat ist wohl vor allem für die älteren User interessant:

Da es momentan ziemlich heikel um die europäische Währung steht (Griechenland pleite, Portugal hat starke Probleme und auch über England hängen sehr dunkle Wolken), wollte ich Euch jetzt mal fragen, was Ihr vom Euro haltet? Findet Ihr ihn ok, oder ärgert Ihr Euch immer noch über die über Euren Kopf hinwegentschiedene Währungsumstellung, die Ihr nie wolltet?
Kurzum, welche Währung ist Euch lieber:
Ist es der Euro, oder wollt Ihr doch die D-Mark wieder?

Ich persönlich bin für die D-Mark, denn mit der Einführung des Euro wurde Alles teurer bei gleichbleibenden Einkommen, und das Ergebnis sehen wir ja jetzt.

Wie denkt Ihr darüber?
 

Dolan

The man with the Devil Luck.
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Gut, für uns verbraucher hat sich einiges verschlimmbessert, dass stimmt. Jedoch hat sich in der Wirtschaft einiges gebessert (meines Wissen nach hat sich beispielsweise der Wechselverkehr innerhalb der EU vereinfachert). Klar hat der Euro macken, ich gebe ihn aber noch etwas Zeit, den er ist eine relative junge Währung.
 

Morage

Legende
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Ich persönlich bin für die D-Mark, denn mit der Einführung des Euro wurde Alles teurer bei gleichbleibenden Einkommen, und das Ergebnis sehen wir ja jetzt.
gleichbleibend? die reallöhne sind meines wissens nach in den letzten jahren sogar gesunken

ich bin auch eher gegen den euro. wenn heute irgendein datum vor dem 1.1.2002 wäre und wir die wahl hätten, über die einführung abzustimmen (was ja damals eig. angebracht gewesen wäre...naja, deutschland halt mal wieder), würde ich dagegen votieren. erstens durch die teuerung, die zweifellos stattgefunden hat (ich weiss die statistik sagt was anderes, diese ist aber auch leicht verfälscht) und zweitens auch wegen dem, was jetzt passiert: pleitegehende staaten, dominoeffekt, sparpakete etc.

allerdings vom jetztigen standpunkt bin ich mir nicht sicher, ob es klug wäre, die d-mark wieder einzuführen. erstens wäre dies wahrscheinlich mit hohem finanziellen aufwand verbunden und zweitens soll der euro ja auch für eine exportorientierte wirtschaft wie die unsere nicht schlecht sein (wobei die dt. exportwirtschaft mit der d-mark ja auch nicht schlecht gefahren ist). ich kann das jetzt nicht mit zahlen belegen, bin kein wirtschaftsexperte
 
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Meister der Runen

Emergency Induction Port
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Ich weiß noch, als der euro eigeführt wurde war ich ungefähr 10 oder auch
jünger. Ich hörte immer und überall, dass der Euro ungefähr 2 Mark
entspricht. Als er dann da war war ich um so verwunderter als alles plötzlich
den gleichen Preis hatte... bloß mit nem € zeichen dahinter. Ich frag mich
bis heute wie man sowas machen kann...
 
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Ich mag den Euro - einfach auch, da man damit diese ganze Wechsellei und Umrechnerei in die Fremdwährungen los ist (ja, ich bin faul, na und?^^)

Aber ich bin ja sowieso dafür, das man endlich mal die Weltwährung "Credits" einführt, wie sie uns in so vielen Sci-fi/Fantasy-Romanen/Filmen/Spielen angeboten wird^^

Übrigens wurde der Euro nicht am 1.1.2002 eingeführt sondern schon viiiel früher - mitte der 90er AFAIK - nur als harte Währung, die man in der Hand halten konnte halt an dem markantem Datum (Die 'Älteren' erinnern sich vllt, das man auf dem Konto die ganzen Transaktionen schon 1-2 Jahre vorher in Euro hatte...)

Und zum Ausgangposting - was hat Englang mit dem Euro zu tun?
 

Rief

Himmlischer
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Also ich habe nix gegen den Euro, denke auch ohne Euro wäre heute alles teurer
 

mobychan

Ritter
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also ich fand die einführung seltsam...
vorallem eben weils bei den gleichen preisen blieb, vom betrag her...

wobei ich denke, dass es noch schlimmer werden würde, wenn wir jetzt die dm wieder einführen würden.
hieße ja man gibt der wirtschaft die möglichkeit nochmal mehr draufzuschlagen...
klar ist das mit den ewig hohen geldleihereien mist aber daran ist ja mitunter auch die politik schuld, ich denke, dass das auch so laufen würde, wenn wir die mark noch hätten, ist ja schließlich alles europa...
 

Lord_Data

*wuff wuff*
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Find nich wirklich, dass Sachen teurer geworden sind. Hab jetzt nichtmehr alles im Kopf, aber zB PSX Spiele haben 120 DM gekostet, und jetz kosten neue Spiele doch auch so ca 60€?

Aber in manchen Gebieten ists unverschämt, zB an Süßigkeiten an Buden: Früher 5pf/10pf, heute 5cent/10cent.

Aber ich liebe den Komfort einfach, nach Holland/Italien/Frankreich/sonstwo hinzugehen und ohne Probleme zu zahlen. Auf Wechselstuben hätt ich keinen Bock mehr.
 

Dolan

The man with the Devil Luck.
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Übrigens wurde der Euro nicht am 1.1.2002 eingeführt sondern schon viiiel früher - mitte der 90er AFAIK - nur als harte Währung, die man in der Hand halten konnte halt an dem markantem Datum (Die 'Älteren' erinnern sich vllt, das man auf dem Konto die ganzen Transaktionen schon 1-2 Jahre vorher in Euro hatte...)
Genauer am 31.12.1998 (Quelle: Euro ? Wikipedia)

Und zum Ausgangposting - was hat Englang mit dem Euro zu tun?
England gehört meines Wissens nach zwar zur Währungsunion, jedoch hat es den Euro nicht eingeführt.
 

Lord_Data

*wuff wuff*
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Aber akzeptieren auch ohne weiteres Euro.
Davon geht ne Wirtschaft ja nicht kaputt. D akannste genausogut als Beispiel anbringen, dass man bei Real (glaube ich?) auch noch manchmal mit D-Mark bezahlen kannst, und unsere Wirtschaft deswegen nicht die beste ist. Wobeis Deutschland ja echt noch gut geht, weil wir ne Exportnation sind. Das sind Griechenland und Portugal ja nicht, die haben ja nicht sone starke Industrie wie hier. Das is das Problem von denen.. nicht der €.
 

Nazgul

Mitey Pirabbite
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Ja, natürlich, alles blieb vom Betrag her gleich... Deswegen dachte ich früher auch, dass ein Gameboy 70 Mark kostet, statt 150, weil die Euro-Preise schon dastanden. Oder eine Kugel Eis kostete erst eine Mark und dann 50 cent. o_O

Die Inflation ist mMn. nicht Eurobedingt. Man bedenke: Der Euro hat den Dollar schon seit Jahren vom Wert her überholt.

Ich sage es ungern, aber ich denke Rief hat recht: Die Preiserhöhung wäre ach ohne den Euro gekommen. Der meiste Bullshit, der in Europa passiert kommt von dem beschissenen System der EU, das sehr intransparent ist und dem einzelnen Individuum wenig Entscheidung übrig lässt.

Peace^^
 

Luna

Roter Drache
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Erst einmal: Dass damals einfach das DM-Zeichen gegen das Euro-Zeichen ausgetauscht wurde, ist doch Quatsch. Lord_Data hat dafür ja schon ein gutes Beispiel gegeben.
Natürlich sind viele Sachen in den letzten Jahren teurer geworden, aber ich bin mir sicher, dass es jetzt auch ohne die Umstellung auf den Euro so wäre. Allein schon weil es ja auch noch zu DM-Zeiten so war, dass die Dinge langsam teurer wurden. Schon vor Einführung des Euro haben sich doch die älteren Leute immer beschwert: "Vor 20 Jahren hat ein Brötchen noch X Pfennig gekostet, heute sind es XX Pfennig!"

Abgesehen davon finde ich den Euro einfach praktisch - wenn man z.B. nach Frankreich oder Österreich fährt, hat man nicht immer das hin und her mit dem Geldumtauschen!!
 

Captain Olimar

Legende
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Ich finde es auch gut, dass man jetzt nicht mehr sein Geld umtauschen muss, wenn man ins Ausland fährt. Aber seit dem Euro geb ich unbewusst mehr Geld aus, weil die Beträge kleiner geworden sind und ich oft nicht mehr umrechne wie viel dass jetzt jetzt in DM (oder in meinem Fall Schilling) wert war. Dann bin ich schnell mal mehr Geld los, als ich eigentlich ausgeben wollte. :grmpf:

Als Erinnerung hab ich mir einige Münzen und Scheine der alten Währung aufgehoben.
 
OP
OP
Idris

Idris

Papa Bär
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Davon geht ne Wirtschaft ja nicht kaputt. D akannste genausogut als Beispiel anbringen, dass man bei Real (glaube ich?) auch noch manchmal mit D-Mark bezahlen kannst, und unsere Wirtschaft deswegen nicht die beste ist. Wobeis Deutschland ja echt noch gut geht, weil wir ne Exportnation sind. Das sind Griechenland und Portugal ja nicht, die haben ja nicht sone starke Industrie wie hier. Das is das Problem von denen.. nicht der €.

Ja, aber eine Währung ist auch nur so stark wie die Wirtschaft des Landes, das sie trägt. Und bei einer Kollektiv-Währung wie dem Euro besteht von daher das Risiko, dass eine schwache Wirtschaft die Gesamtheit entwertet.
Klar, der Vorteil ist, dass man nicht mehr im Ausland zu wechseln braucht, aber was noch? Zudem war es zu DM-Zeiten ja eh so, dass (zumindest in Grenznähe, aber oftmals auch in weiterer Entfernung) durchaus DM akzeptiert wurden; schlicht und einfach deshalb, weil es eine sehr stabile (und damit sehr beliebte) Währung war. (Du kannst das durchaus mit dem US-Dollar vergleichen, der ist ja auch vor allem in der 3. Welt ein durchaus beliebtes Zahlungsmittel.)
 

saryakan

MEME FARMER
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Nun, ich war 12 während der einführung des Euros als Hartwährung - und passenderweise grade im Ausland... XD
(Naja... Holland ist so fast Ausland. Zwar nicht so schlimm wie Mallorca, aber immerhin...)
Anfangs fand ich die Idee gut.
Als ich dann aber feststellen musste, dass mein Taschengeld zwar im Betrag halbiert wurde, die Preise für die Dinge, die ich damals meißtens mit meinem Taschengeld gekauft hatte (Süßigkeiten) hingegen nicht.
Das hat dazu geführt, das ich mein Geld lieber gespart habe um Videospiele und dergleichen zu kaufen... XD

Ich kann übrigens nicht bestätigen, dass überall die Beträge gleich blieben.
Klar, grade bei kleineren Sachen, wie Süßigkeiten etc. war das der Fall, doch in den meisten Bereichen wurden die Beträge angepasst. Nur halt eben nicht die Süßigkeiten im ehemaligen Kiosk meines vertrauens. :/
 

Doresh

Forenpuschel
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Ja, natürlich, alles blieb vom Betrag her gleich... Deswegen dachte ich früher auch, dass ein Gameboy 70 Mark kostet, statt 150, weil die Euro-Preise schon dastanden. Oder eine Kugel Eis kostete erst eine Mark und dann 50 cent. o_O
Die Eispreise steigen schon seit Jahren. Den Euro nehmen die da nur als Sündenbock XD .

DM-Preise waren eben nun auch nicht eingefroren. Gerade die älteren müssten doch wissen, wie sehr die Inflation Preise erhöhen kann. Angesichts der Wirtschaftskrise war es sogar nur von Vorteil, dass die wichtigsten europäischen Länder eine einzige Währung hatten.

Nicht zuletzt gehen unsere wichtigsten Exporte in die Eurozone. Fluktuierende Wechselkurse stören da nur.
 

Lord_Data

*wuff wuff*
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Ja, aber eine Währung ist auch nur so stark wie die Wirtschaft des Landes, das sie trägt. Und bei einer Kollektiv-Währung wie dem Euro besteht von daher das Risiko, dass eine schwache Wirtschaft die Gesamtheit entwertet.
Klar, der Vorteil ist, dass man nicht mehr im Ausland zu wechseln braucht, aber was noch? Zudem war es zu DM-Zeiten ja eh so, dass (zumindest in Grenznähe, aber oftmals auch in weiterer Entfernung) durchaus DM akzeptiert wurden; schlicht und einfach deshalb, weil es eine sehr stabile (und damit sehr beliebte) Währung war. (Du kannst das durchaus mit dem US-Dollar vergleichen, der ist ja auch vor allem in der 3. Welt ein durchaus beliebtes Zahlungsmittel.)
Der € ist aber trotzdem noch stärker als der Dollar. Wieso wird dann auf dem so rumgehackt? <_<
 
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