Silence
Pogopuschel
- Mitglied seit
- 06.07.2002
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Ich würde nichts und niemanden als allmächtig bezeichnen, das sich den Gesetzen der Logik, der Vernunft, oder den Naturgesetzen unterwerfen muß. Sobald sich etwas irgendeiner Sache unterordnen muß, kann man das doch nicht mehr als Allmächtigkeit bezeichnen.
Wenn man die Gesetze der Logik nicht brechen kann, ist man nicht allmächtig.
Wenn man die Gesetze der Logik nicht brechen kann, ist man nicht allmächtig.
- Wenn man einen Stein erschaffen kann, den man selbst nicht heben kann, ist man nicht allmächtig.
- Wenn man einen solchen Stein nicht erschaffen kann, ist man auch nicht allmächtig.
- Nur wer beides kann, ist allmächtig.[/list:u] Erst dann macht es überhaupt Sinn, von Allmächtigkeit zu sprechen, und solange man das nicht kann, gibt es auch kein Paradoxon der Allmächtigkeit.
Das zeigt nur, daß wir Menschen niemals allmächtig sein können, da wir es nichteinmal in unserer Vorstellungskraft schaffen, das Problem zu lösen. Wenn wir es sehen würden, würden wir vermutlich auf der Stelle verrückt werden, weil wir es einfach nicht begreifen könnten.
Das einzige Paradoxon, das ich hier erkennen kann, ist die Tatsache, daß mit aller Gewalt versucht wird, Allmächtigkeit der armseligen menschlichen Logik unterzuordnen.
Logik ist eine feine Sache, aber sie hat im Zusammenhang mit Allmächtigkeit keine Bedeutung!
Schalte die Logik ab, und schon ist das Problem lösbar.
Das Beispiel mit dem Stein ergibt sowieso keinen Sinn, weil Begriffe wie Gewicht, Masse, Gravitation und etwas so relatives wie "Heben" für etwas Allmächtiges keinerlei Bedeutung hätten. Es kann sich doch alles selbst definieren, notfalls eine neue Logik oder eine ganz andere Realität erschaffen. Es wäre nichteinmal an die Zeit gebunden und könnte alles gleichzeitig machen und sein.
Wie sonst definiert man Allmacht, wenn damit nicht auch Unmögliches möglich ist?
Nochmal erkläre ich das aber nicht.