Wenn du jetzt schon einen PC mit ATX-Gehäuse hast, kannst du auch einfach nur neue Komponenten einbauen und sparst dir den Tower + Laufwerke.
Günstige Komplett-PCs (wenn du auf Service verzichten kannst). Gibt es hier:
one.de
notebooksbilliger.de
Selber bauen
Wenn du selber bauen willst, entscheide dich anhand der Vergleichstabellen:
CPU. Hier wilst du einen Intel Quad Core nehmen. Am besten greifst du zu einem i7 oder i5. Nimm auf jeden Fall die "Boxed" Variante. Boxed heist du bekommst einen Kühler dazu und kannst im Garantiefall den Prozessor direkt zu Intel einschicken. Wir greifen hier zu Platz 11 dem
Intel Core i5 2500K Box (Sockel 1155, 32nm, BX80623I52500K) für 185€.
Grafikkarte. Hier gibt es eine Grafikkartenrangliste. Wichtig an der Grafikkarte ist eigentlich nur der verbaute Grafikchip (welcher anhand der Liste ausgewählt werden kann) und der verbaute Arbeitsspeicher auf der Karte. Hersteller der Karte selbst kann man vernachlässigen. Z.B. könnte man die
Gainward GeForce GTX 470 1.28GB GDDR5 nehmen. Platz 30 in der Liste und kostet 180€.
Mainboard. <- Hier gibts auch ne Rangliste, ist aber schon fast egal, da nahezu jedes Mainboard für Low Budget in Frage kommt. Einfach nach einem günstigen Preis/Leistungsboard (z.B. von AsRock, MSI, Gigabyte) gucken. Das Mainboard ist abhängig vom Prozessorsockel. Hier nehmen wir, wegen dem i5 ein Sockel 1155 Board. Z.B. das
ASRock Z77 Pro3 für 74 €.
Netzteil. Denke dran, ein gutes Netzteil spart auf lange Sicht mehr ein, als ein Billiges. In Komplett-PCs sind meistens billige Netzteile eingebaut. Die angegebene Effizienz sollte über 80% liegen. Darum wählen wir hier das
be quiet! Pure Power L8 CM 630W das hat eine Effizienz von 85% für ca. 75€
Festplatte. Hier sollte man, wenn man schon keine SSD nimmt eine Hybridfestplatte einsetzen. Microsoft sieht sowas eigentlich schon seit Vista vor, wird nur von keinem PC-Hersteller umgesetzt. Eine solche passt leider nicht ganz in unser Buget, darum gehen wir den Weg der Hersteller und nehmen z.B. die
Seagate Barracuda SATA III 2TB (ST2000DM001) für 75€.
RAM. Hier nehmen wir einfach
Corsair Vengeance 8GB Kit DDR3 PC3-12800 CL9 (CMZ8GX3M2A1600C9). Das Board würde zwar auch RAM mit Bustakt von 2800 unterstützten, die sind aber nicht im leistbaren Bereich. 40 €. Wenn du der Meinung bist, da könnte noch mehr, nimmst du halt das 16 GB-Kit für 80€.
Laufwerk. [STRIKE]Ich würde ja niemals SONY 7€ zustecken wollen. Dieser Drecksladen muss untergehen. Darum würde ich kein Blueray Laufwerk kaufen. Wenn du aber Filme am PC schauen willst und mafiösen Unternehmen, die wie eine Zecke von Lizenzabgaben der Brennerhersstellern leben, welche gezwungen sind den marktdurchsetzenden Standard wie Blueray umzusetzten Geld zuschanzen magst und auch ansonsten ein Unmensch bist, dann kannst [/STRIKE]. Solltest du kein SATA-Laufwerk haben gibt es einen
DVD-Brenner für 16€. Ansonsten kannst du auch ein
Blueraylaufwerk für 70€ kaufen.
Gehäuse. Gibbet wie Sand am Meer. 25€ für das
Sharkoon Vaya schwarz. Hier einfach eins wählen, was die Bauform unseres Mainboards unterstützt. In diesem Fall (wie fast immer) ATX.
Bei Preis/Leistung kommt es eigentlich nur auf zwei Komponenten an: Grafikkarte und CPU. Danach kommt RAM und Festplatte. Der Rest ist für die Leistung kaum entscheident.
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CPU = 185€
Graka = 180€
Mainboard = 74€
Netzteil = 75€
Festplatte = 78€
Kabel für Festplatte = Beim Mainboard dabei.
RAM = 40€
Gehäuse = Sche!ß auf die Idee, das alte Gehäuse zu nehmen, gönn dir ein Neues und behalte den alten Rechner als Backup. 25€
Laufwerke = Du nimmst deine Alten
Lüfter = Beim Boxed CPU dabei
Leitpaste = Beim Boxed CPU dabei
= 657 €
Sicher kann man hier noch am CPU etwas knappsen. Bei Grafikkarte ebenfalls. Wenn Strom dir egal ist, kannst du auch ein billigeres Netzteil nehmen. Der Rest ist eigentlich schon ganz ok so. Das selbst zusammenbauen ist wirklich nicht so schlimm, wie man vermuten mag. Es gibt dazu
unzählige Anleitungen und schwierige Dinge für den Laien sind eigentlich nur CPU einbauen (weil man da vorsichtig sein muss) und die Knöpfe vom Gehäuse (Power, Resetknopf) mit dem Mainboard verbunden werden. Der Rest ist wie LEGO, käme es von IKEA.
Hier mal die Kurzform:
- Einen Heizkörper anfassen um sich elektrostatisch zu entladen.
- PC aufschrauben
- Netzteil entfernen
- Stecker, Erweiterungskarten, Grafikkarte von Mainboard entfernen
- Mainboard entfernen
- CPU auf neues Mainboard anbringen. Dazu im Sockel erst den Riegel hochklappen. CPU einsetzen, Riegel wieder zuklappen.
- CPU mit Leitpaste bestreichen. (Dazu einfach mit einem geknickten Blatt Papier die Leitpaste hauchdünn über der Fläche des CPUs (dem Die) verteilen). Nie den Rechner einschalten, ohne das der Kühler auf dem CPU befestigt ist.
- Lüfter vorsichtig auf CPU befestigen. Meistens werden bei Boxed Lüfter einfach 4 Verankerungen runtergedrück, die den Lüfter fest mit dem Board verbinden.
- Stromanschluss des Lüfters auf dem Mainboard anschließen.
- Mainboard in PC einbauen. Dabei auf die richtige Positionierung der Abstandhalter achten. Die Abstandhalter können, wenn es nicht passt, einfach umgestellt werden.
- Mainboard verschauben.
- Netzteil mit Mainboard verbinden. Hier muss meist der große breite Stecker und ein 4-poliger, neuerdings 8-poliger Stecker mit dem Mainboard verbinden werden.
- RAM einsetzen. Dazu im Handbuch des Mainboards nachschauen, welche Plätze man belegen muss um den Dual Channel Modus nutzen zu können. Nie den RAM bei angeschalteten Rechner herausziehen.
- Grafikkarte einsetzen und mit dem zusätzlichen nötigen Stromanschlüssen am Netzteil verbinden.
- Powerkabel des Einschaltknopfes mit den zwei Pins für Power auf dem Mainboard verbinden (Steht alles zur Not im Handbuch des Boards). Man such nach den Pins für Power oder abgekürzt PWR.
- Bereit für den ersten Test. PC anschalten. Die Lüfter des Netzteiles müssen angehen. Es sollte auf dem Monitor ein Bild ausgegeben werden. Sollte mehr als ein Piepton ausgegeben werden, kann hier das Mainboardhandbuch zu Beep Codes konsultiert werden.
- PC ausschalten und vom Strom trennen.
- Festplatte einbauen und anschließen.
- Laufwerke einbauen und anschließen.
- Strom dran. Tastatur anschließen. Ins BIOS (Meisten per ENTF-Taste oder F2 (gedrückhalten beim Start) und die "Optimized Settings" laden). Eventuell noch die entsprechenden Boot-Optionen setzen (erste von CD, dann von Festplatte booten).
- Betriebssystem installieren.
HP Pavilion
Bezüglich des HPs würde ich sagen, dass die Grafikkarte für den Preis unter aller Kanone ist. Auf der verlinkten Grafikkartenliste wäre die Karte auf Platz 115 und in der Selbstbaurechnung kostet die ca. 40€ und der CPU (Boxed) 97€. Eine solche Liste kann auch helfen einen guten Komplett-PC zu finden. Bei den Kompettherstellern kommt der Preis meist dadurch zustande, dass relativ robuste Hardware verbaut wird, die auch bestimmten Zertifizierungen entspricht und weit getestet wurde. Die billigen Komplett-PCs werden meist von Hardwarebuzzen zusammengekloppt, welche vielleicht 1000 Stück davon fertigen und kaum Qualitätssicherung betreiben. Außer vielleicht auf der Kiste ein paar Spiele zu starten. Ein Testsystem mal über Nacht anlassen usw. Ich würde hier aber ruhig auf Risiko gehen, wenn es ein Komplett-PC sein soll. Der Leistungsverlust bei konformen Systemen der großen Anbieter ist schon enorm.
Einfach Eine Exceltabelle mit CPU-/Grafikkartenrang zusammenstellen und daran die potentielle Leistung des Komplett-PCs ausmachen.
Beispiel:
HP Pavilion 400234Fantastilliarden: Graka 34. Platz; CPU = 45 Platz; Durchschnitt = 34 + 45 / 2 = 39.
Fujitsu Siemens 666HölleExtreme: Graka 55. Platz; CPU = 44 Platz; Durchschnitt = 55 + 44 / 2 = 49.
Wobei hier abgewägt werden muss, weil normalerweise der Rank von GPU > CPU für uns Gamer wichtiger ist.