"Game over?" - Der Anfang vom Ende

Azrael

Halbgott
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"Game over"

Was passiert, wenn ihr gerade mitten im leben drin seid, alles Perfekt ist und nichts dem Anschein lässt, daß es sich ändern wird? Was ist...wenn dies doch so sein wird und die Einzige Rettung daraus ist der "Reset" Knopf...kann man sein Leben einfach so neustarten wie eine playstation oder einen Computer? Kann man einfach so aus dem Alltag entfliehen und alle schlechten Bilder durch neue schönere ersetzen?

In meinem Thema geht es um das "Suizidverhalten" des Menschen. Viele Menschen haben Probleme, Stress in der Schule, der ewige Druck der Eltern, die Freundinn ... usw.. Egal ob es dem einen Schlechter oder besser geht...manche Menschen brauchen Liebe und Geborgenheit die sie wieder aufbauen, aber wenn sie selbst dies nicht bekommen schlatet sich das "Suizidverhalten" im Menschen ein. "was mache ich nur, wenn mich keiner braucht? Wird mich jemand vermissen? Ach Gott, die welt ist so scheiße...ich will nicht mehr.." ....

Dies ist ein sehr ernstes Thema und ich möchte nicht mißverstanden werden. Ich möchte nicht wissen ob das "Gut oder schlecht" ist...es geht mir auch nicht darum "wie ihr diese Leidenden empfindet" und beurteilt.

Es soll einfach darum gehen,

a)wie es dazu kommen kann, daß Leute zu solchen Gedanken fähig sind ,
b)was in dem Kopf des Menschen passiert(Biologie)
c)und inwiefern es etwas mit Religion zu tun hat (Ethik),
d)ob es Unterschiede zwischen Völkern gibt
e)und ob gewisse Lösungsmöglichkeiten zu dem möglich wären.


Ihr müsst nicht unbedingt alles beantworten, aber ein Teil sollte schon dabei sein. Ausserdem möchte ich nicht, dass wenn jemand der darüber redet gleich blöd von der Seite angemacht wird, nur weil er/sie eine Meinung zum Thema hat.

Danke.

Azrael
 

Hanzou

Mächtiger Krieger
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Das ist wirklich ein sehr ernstes Thema... leider habe ich in meinem Umfeld schon viele solcherlei (auch erfolgreiche) erleben müssen.

Zum einen möchte ich sagen, dass ich das "Suizidverhalten" nicht unbedingt als solches betiteln würde. Es ist meiner Meinung nach kein angeborenes Verhalten, was sich in gewissen Situationen ein- oder ausschaltet. Sowas ist reine Kopfsache! Etwas zu das nur Menschen fähig sind.

zu a)
In der heutigen Gesellschaft ist es zwangsläufig so, dass solche Gedanken aufkommen können. Die Welt... nein die Menschheit hat sich auf eine rasante Art und Weise weiter entwickelt die viele zum einen überfordert und zum anderen zahrleiche neue Wege eröffnet.

Unzufriedenheit...
Ein wichtiger Aspekt in der Diskussion! Die Menschen haben Zeit über sich und ihr Leben nachzudenken. Den Menschen wird gezeigt was gut und was schlecht ist. Den Menschen wird eine Moral eingetrichtert. Den Menschen wird ein Ideal vorgekaugelt und dass nur dieses Ideal richtig und gut ist und nur dieses wirklich das erreichen kann, was man begehrt.
Je weniger man selbst in dieses Bild passt und Zeit hat, sich darüber klar zu werden, desto eher kommen Zweifel auf. Zweifel an sich selbst, an einem Sinn oder was auch immer. Das ist von Mensch zu Mensch zum Teil sehr unterschiedlich.
Gerade in dem menschlichen Geist findet Zweifel einen Nährboden, der fast schon purer Dünger ist. Selbstmord ist bei all den möglichen Zweifeln leider immer ein Ausweg. Egal worum es geht, Selbstmord scheint immer ein relativ einfacher und auch logischer Ausweg zu sein. Er ist wie eine Tür mit Leuchtreklame aus einer Folterkammer... leider übersieht man dabei nur allzuoft, dass es eigentlich sehr viele Türen gibt. Selbst wenn davor ein weiteres Folterwerkzeug liegt, dahinter könnte eine Tür sein, die einen weiter bringt.
Vielleicht kennt das ja der eine oder andere beim Einkaufen. Man will sich etwas kaufen, sieht gleich im ersten Geschäft schon das perfekte etwas, nur hat man nicht genug Geld. Es ist schon fast sinnlos weiter zu suchen, alles was da noch kommt scheint dem ersten weiter unterlegen zu sein. Aber in wirklich verschließt man sich für alles andere, es mag offensichtlich bessere Dinge geben aber man ist festgefahren auf dieses eine. Ähnlich ist es mit dem Selbstmordgedanken, der sich einem auftut, wenn man wirkliche Probleme hat.

zu b)
Ich denke nicht, dass es (im Normalfall) eine biologische Ursache gibt oder die Vorgänge sich im Kopf verändern. Es ist am Ende ein Gedankenprozess wie jeder andere auch, nur scheint die Objektivität oftmals durcheinander geraten zu sein. Was sonst kann die Ursache sein, dass der seelische Kummer dem Selbsterhaltungstrieb überwiegt?

Es gibt natürlich auch richtige Krankheitssymptome, die Selbstmordgedanken auslösen können. Aber das ist denke ich mal in der Diskussion nicht gefragt.

zu c)
Ich denke die Religion spielt nur selten eine wichtige Rolle dabei. Selbstmordgedanken kommen in fast allen Kulturen auf und gerade in unserer christlichen Welt sind sie ja "verpönt". Soll heißen wer sich selbst tötet, kommt nicht in den Himmel... so steht es in der Bibel, so predigen es die Kirchen.
Nach meiner Erfahrung (kling blöd...:( ) wird nur selten an die Religion gedacht, gerade dann, wenn man den Enschluss gefasst hat. Viele machen sich lange vorher Gedanken über das Thema und sicher auch im Hinblick auf ihren eigenen Glauben. Mag auch sein, dass der eine oder andere es mit seinem Glauben vereinbaren kann aber da belügt man sich in der Regel nur selbst.

zu d)
Ja! In westlicheren Ländern begehen wohl die meisten Selbstmord aus Verzweiflung und auf Grund irgendwelcher Probleme. Es gibt viele Kulturen, da kommt sowas noch nicht einma in Betracht, da lebt man lieber unglücklich weiter. Auch gibt es Kulturen, die bevorzugen den Märtyrertot, sie bringen sich selbst für eine "höhere" Sache um. Oft wird sowas sogar noch von der Religion unterstützt.
Die Selbstmordraten sind in höher entwickelten Ländern um einiges höher als in den "Dritte Welt Ländern"...

zu e)
Auf keinen Fall sich zurückziehen!
Mit anderen reden ist das wohl wichtigste. Leider ist es dabei sehr wichtig mit den richtigen Leuten zu reden aber nichtsdestotrotz darf man sich nicht verkriechen.
Es gibt zahlreiche Seiten im Internet, die sich mit diesem Thema befassen. Dort findet man zum Teil Erfahrungsberichte oder "Gleichgesinnte", mit denen man sich wohl am besten unterhalten kann.

Wie oben schon ausgeführt ist es wichtig sich nicht zu verschließen und sich nicht an diesen Gedanken festzubeißen. Es gibt eigentlich IMMER eine andere Lösung, für was auch immer, als den Selbstmord.

Man sollte aber vielleicht auch nicht zu viel Panik machen, fast jeder setzt sich mal mit dem Thema auseinander, das sollte noch kein Grund zur Sorge sein (aber auch kein Freibrief).

Ursachenforschung... ebenfalls sehr wichtig, da sich viele nicht so ohne weiteres helfen lassen. Vielleicht bekommt man irgendwie heraus, was die Ursache für die Gedanken sind? So kann man gezielt dagegen wirken.
Den Menschen fehlt irgendwie der Lebensmut, wenn man ihnen diesen zurück geben kann, ist die Gefahr schon so gut wie gebannt.

Zuguterletzt ist die therapeutische Hilfe immer noch die beste. Leider scheuen die meisten gerade diesen, wohl wichtigsten, Schritt. Doch dort kann man den Menschen immer noch am besten Helfen und man darf sich nicht schämen oder daran denken, was die anderen wohl sagen. Dort kann man den Grund herausfinden und dem gezielt entgegen wirken.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen. :)
 

KaF

Held
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Ich hab zwar keine Ahnung, was ich so schreiben soll, aber ich hab auf "Antworten" gedrückt - also gibts keinen Weg zurück.

"Auswege" aus Problemsituationen gibt's einige, die brauch ich ja nicht aufzählen..

Aber habt ihr euch schonmal überlegt wer/was die eigene Existenz bedroht?
Äußere Bedrohung(sprich Autounfälle, Krankheiten) kann man mit Schutzmaßnahmen in Richtung null reduzieren, aber wie schützt man sich vor sich selber? Oder anders gefragt ( und wohl nur auf mich bezogen ) :

Was hält mich davon ab mich selbst umzubringen?

Ich stell, ganz frech, mal die Fragestellung um - andere Arten des Umkommens sind sowieso "relativ uninteressant", da keine kalkulierbare(?) Gefahr.
Schonmal überlegt wieso man überhaupt existiert? An der Frage wird man entweder verrückt, oder man findet die Erleuchtung.

Um mal zum Thema zu kommen: Punkt e, Lösungmöglichkeiten (ich würds eher Erkenntnisse nennen) :
-(allgemein) Das Thema is zu krass, um sich als Ahnungsloser damit zu befassen, dennoch ist es für jeden Menschen eine Gefahr.
- Kennt ihr das Gefühl, wenn man Angst vor sich selber hat? o_O Nich, dass ich es nich immer wusste, aber ich schein krank im Kopf zu sein.

Ok, ich hab wohl bisschen am Thema vorbeigeschossen. Aber vielleicht konnte ich unter Einsatz meiner Gedanken ( geiler Satz ^^ ) aufzeigen, welch "kranke" Gedanken in jedem ( behaupte ich ma ) schlummern. Selbstmord is in der Gedankenwelt noch relativ harmlos.

Frage ist nur: Soll man diese Gedanken zulassen ( zulassen, nich umsetzen!!! )
oder sie sich ganz ausm Kopf schlagen?

Und die Frage ob jemand um mich trauern würde ringt mir nurn Grinsen( = Zeichen der Unsicherheit ) ab, kA wieso - Was hab ich schon für nen Wert?

Mal sehn, wievielen ich auf die Füße getreten bin 8)
 

Suchender

Held
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Nun, ich muss sagen, ich hatte (vieleicht habe ich sie auch immernoch, denn wenn ich sie mal nicht habe, neige ich dazu zu denken, ich wäre drüber hinweg) vor kurzem noch... intensive Probleme mit meinem eigenem Leben...
Ich will jetzt zuerst einmal ein par Texte posten, die ich zu dieser Zeit... nachvollziehen kontne, bei denen ich mich verstanden gefühlt habe.


Es ist ganz still, man fühlt sich allein, leer. Manchmal ist es schwer Nähe zu ertragen, doch fehlt sie auf Dauer, wird das Leben unerträglich. Es ist eine paradoxe Stille, man möchte sprechen, doch fehlt der Mensch, der zuhört und wenn dieser Mensch anwesend ist, fehlt es an Worten.

nie wieder vorwärts
Schritt zurück
der Mund verschlossen
Augenblick
vernähte ippen
glaube ich
Augen fragen
warum ich
...
entfernte Haut
nur bloßes Leben
jeder schreit
gehört wird nichts
niemand wartet
keiner sieht
warum jeder
nur nicht ich

Was war bleibt
was ist scheint
nie erreicht

es sucht
und findet nur einen neuen Tag
Es schenkt und nimmt
Es liebt und tötet

undzuguter letzt meine Sig


genauso wie meine Sig sind dies alles Texte von Goethes Erben.

Es ist denke ich eine teufliche Zwickmühle in der mann steckt.
Bei mir war es so, ich wolte mit wem reden, all mein Leid vor ihm ausbreiten, doch war niemand da dazu. Oder WENN wer da war, dann habe ich mich in meiner (ich nenne es jetzt einfach mal so) Depression im Unterbewusstsein geweigert das zu sehen.
Deswegen denke ich über das unterbewusstsein auch durchaus schlecht. Ich glaube nämlich, das es mir viele Steine in den Weg gelegt hat - auch wenn es irgendwo verständlich war, wie es war.
(Nur mal so am Rande wahrscheinlich versteht ihr mich sowieso nicht, das kenne ich - wenn ich etwas zu erklären versuche verstehen alle nur Bahnhof)
Ich glaube, das das Problem, zumindest bei mir, gelöst wäre, wenn ich wirklich einen besten Freund/Freundin hätte, mit dem/der ich über alles reden kann, dem/der ich total vertraue, der mir zuhört und ich das Gefühl habe, das das was ich sagen, was mir auf dem Herzen liegt, interessiert.

Noch ein kleiner Text:

Trösten ist eine Kunst des Herzens,
Sie besteht oft nur darin,
liebevoll zu schweigen und schweigend mitzuteilen.
- Otto von Leixner

Das sagt so ziemlcih das, was ich grade gemeint habe.
Das Problem ist nur, das man, wenn man da steht und sich verlassen fühlt, und wer daher kommt und einen Trösten will... nunja, ich will nicht, das man mich aus Mitleid tröstet, ich will das man mich um meinetwillen tröstet.

Naja, das ist so ein thema, wo ich viel zu sagen habe, und wahrscheinlich wieder nur die hälfte bei euch ankommt...
Und ich wahrscheinlich eh wieder alles voll verpeile und die hälfte vergesse... und dieses Thema ist mi wichtig...

Aber jetzt muss ich mich langsam fertig machen, ich muss loß...
Also, wenn es Fragen gibt, dann stellt sie.
Und wenn mir noch was einfällt, dann ergänze ich mich noch.
 

Zhao Yun

Friedensbewahrer des Silberhammers
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Azrael schrieb:
a)wie es dazu kommen kann, daß Leute zu solchen Gedanken fähig sind ,
b)was in dem Kopf des Menschen passiert(Biologie)
c)und inwiefern es etwas mit Religion zu tun hat (Ethik),
d)ob es Unterschiede zwischen Völkern gibt
e)und ob gewisse Lösungsmöglichkeiten zu dem möglich wären.
Azrael
a.) Wie kommt es dazu dass ein Mensch bei einem Spiel aufgiebt ? ;)

b.) Das ist ähnlich wie bei der Folter, dein Wille wird einfach gebrochen, wie ein Streichholz. wenn du deinen Willen zu Leben verlierst stirbst du

c.) nichts wer selbstmord begeht tut das weil er seinen Lebenswillen verloren hat in jeder mir bekannten Religion ist Selbstmord eine Tat der Feigheit und zudem in einigen noch Sünde und Grund für Hölle wiedergeburt oder ähnliches

d.) ja die denkweise die ihnen seit ihrer Kindheit eingetrichtert wird unterscheidet ihr empfinden zu dem Selbstmord

e.) Lösungsmöglichkeiten ? wofür bitte ? für den Selbstmord ? oder um ihn zu umgehen ?
es ist schwer da irgendwann jeder Mensch seinen Lebenswillen verliert sobald er nichtsmehr hat für dass er Leben will gibt er auf
oder er zerbricht innerlich und lebt so weiter
was allerdings auch nciht das Gelbe vom Ei is
so oder so wenn ein Leben im Arsch ist wird es beendet oder es geht kaputt weiter wie dein Mofa das seit Monaten schon komisch klappert........
 

Televator

† Chillin' Freak †
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Oha... das ist ein schweres Thema, das stimmt schon. Und wirklich antworten kann man gar nicht drauf. Ist eben schwer, sich in solche Leute hineinzuversetzen.



Naja, ich denke mal, dass es ein Grund sein kann, für solche Gedanken, dass man selber keinen Ausweg mehr aus seiner Situation findet. Man ist verzweifelt, denkt man hat's am schlechtesten von allen und man sei nicht mehr zu retten. Was bisher immer falsch ist, man ist schließlich nicht der Einzigste. - Aber zu sowas ist nunmal die Verzweiflung im Stande, leider.


Keine Ahnung, was in den Köpfen der Menschen vor sich geht, will ich auch gar nicht wissen. Sie werden wohl einfach nicht mehr wollen. Haben zum einen Angst, Selbstmord zu begehen, haben zum anderen aber auch Angst, weiterhin ihr Leben in angeblicher Pein und in Schrecken zu leben. Sie stellen sich selber vor die Wahl: Leben oder nicht leben - ja oder nein - willst du oder willst du nicht - kneifst du oder kneifst du nicht...
In den meisten Fällen sind aber die meisten zum Glück immernoch zu "feige" um Selbstmord zu begehen und brechen zum Schluss zusammen. Dann haben sie vll. endlich eingesehen, dass es Schwachsinn ist sich selbst umzubringen, es hat keinen Sinn. Man kann nicht vor seinen Problemen wegrennen, auch wenn sie noch so schwer sein mögen. Ich weiß selber wie das ist. Man darf aber nicht aufgeben. Es ist nur das Heute und Jetzt wichtig, was war und sein wird ist unwichtig. Man lebt jetzt, nicht morgen, nicht übermorgen, nicht in vier oder sonst wie vielen Jahren.


In manchen Fällen wird es schon was mit Religion zu tun haben. Manche wollen vll. auch nur zu ihrem Liebsten in den Himmel oder sie wollen Gott sehen. Wer weiß... beantworten kann man das nicht wirklich, aber ich würde sagen ja. Zumale sowas auch oft von religösen Menschen praktiziert wird. Man braucht sich ja nur Mal unten in den ganzen östlichen Staaten umzuschauen. In der Taliban und in den ganzen anderen Religionen gibt es genügend Selbstmordattentäter. Sie denken, sie würden dann ins Paradies kommen, weil's ihnen irgendsoein Möchtegern-Papst vorgegaukelt hat und die meisten sind natürlich noch so naiv und glauben es. Und dafür nehmen sie dann noch das Leben anderer Unschuldiger mit, die rein gar nichts damit zu tun haben.


Glaube nicht, dass es Unterschiede zu anderen Völkern gibt. Sicher, die Gründe sind immer anders, aber das hat nichts mit dem Volk zu tun, nur mit dem Menschen selber und seinem Denken. Und Selbstmord ist letztendlich Selbstmord, egal wo.


Es ist schwer zu sagen, ob es da Lösungsmöglichkeiten gibt. Ich denke, dass die Leute auf jeden Fall eine Bezugsperson brauchen, denen sie ihre Probleme sagen können. Diese Bezugspersonen sollten versuchen, andere Lösungen zu finden als den Selbstmord, denn die gibt es immer, man mus nur genauer suchen.
Leider sind die meisten dafür zu unruhig und können nicht warten. Die meisten denken doch vorher erst gar nicht nach und wollen es so schnell wie möglich zu Ende bringen - dabei ist das genau der entscheidende Fehler.



Feige kann man Selbstmord mit Sicherheit nicht nennen, es gehört schon irgendwie Mut dazu, sein Leben ohne Gewissen beenden zu können. Ich könnte es zum Beispiel nicht. Aber ob man das als mutig bezeichnen kann, das stellen wir mal in Frage. Ich persönlich finde es an sich feige so schnell und offensiv vor seinen Problemen wegzulaufen (bezieht jetzt nicht direkt auf den Selbstmord an sich).
 

Corvus corax

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Ich finde, dass Selbstmord eigentlich nicht rechtzufertigen ist. Es gibt immer Menschen, denen es schlechter geht. Das beste Beispiel sind zB. Kinder in der 3. Welt. Diese sind zumeist fröhlicher als unsere Jugend, obwohl sie jeden Tag ums überleben kämpfen müssen.

Die Gesellschaft akzeptiert eigentlich keinen Selbstmord. Schon allein deswegen, da sie viel in einzelne Personen investiert, wie zB. Schule, Ausbildung oder Studium. Daher ist es moralisch nicht erlaubt, Suizid zu begehen, da man der Gesellschaft sein Leben sozusagen schuldet, könnte man sagen. Das ist wie mit der Willensfreiheit.
 

Suchender

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@Corvus Corax: Hier will ich einfach mal das altbekanntte "Geld ist nicht alles im Leben" zitieren...
Mag sein, das es den Kindern in der 3. Welt scheiße geht. Bezweifele ich nicht. Nur zu glück gehört auchnoch was anderes.

@MasterOfDarkness: Ich glaube, man weis schon, das es anderen genauso scheiße oder noch schlechter geht - nur bekommt man halt nicht wirklich was davon "an der eigenen Haut" mit. Sicher, es MUSS noch andere geben, denen es so oder so ähnlich geht... nur WO? die Welt ist groß...
 
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