
Story
Los Angeles, 1979:
Das Zimmer 215 lässt Wünsche wahr werden!
Dies bekommt Kyle Hyde - Ex-Cop und jetzt Geschäftsmann, der seit Jahren seinen Freund und Partner Bradley sucht - zu hören, als er im heruntergekommen Hotel Dusk eincheckt, um einige Besorgungen für einen Kunden zu erledigen.
Er hält nicht viel von Hotelzimmern über die man sich Geschichten erzählt, doch eine kleine Bemerkung weckt dann doch sein Interesse für kurze Zeit.
Und zwar hat sich vor gut sechs Monaten ein anderer Gast auf seinen Namen im Hotel Dusk angemeldet, doch mehr verrät Dunning nicht.
Doch damit nicht genug.
Im Hotel halten sich merkwürdige Gäste und Angestellte auf, die alle was zu verheimlichen haben und mit denen es Kyle regelmäßig in den darauffolgenden Stunden zu tun bekommt.
Da gebe es zum einen den jugendlichen und schnell reizbaren Jeff Angel aus dem Zimmer 213, der eine stumme junge Frau auf der Straße aufgelesen hat oder den Kleinkriminellen Louis DeNonno, den Kyle noch von früher her kennt und reinzufällig im Hotel arbeitet.
Kyle Hyde fängt an sich Fragen zu stellen.
Wer war dieser andere Kyle vor sechs Monaten?
Was hat es mit all den Gästen auf sich?
Und wird er endlich eine Spur finden, die ihn auf seiner Suche nach Bradley behilflich sein kann?
All das erfährt ihr in Hotel Dusk: Rom 215.

Gameplay
Während Kyle Hyde‘s Aufenthalt im Hotel Dusk verbringt man die meiste Zeit damit, sich mit anderen Gästen und Angestellten zu unterhalten und Fragen zu stellen.
So hat man immer mehrere Möglichkeiten zum Fragen und Antworten, worauf auch dementsprechend eingegangen wird.
Wenn man sich allerdings zu weit aus dem Fenster lehnt indem man z.B. die kleine Melissa Woodward im Treppenhaus unhöflich in ihre Schranken weist, muss man damit rechnen, im späteren Verlauf vom Hotelbesitzer Dunning aus dem Hotel geworfen zu werden und dann ist das Spiel vorbei.
Das sorgt für Abwechslung bei den Dialogen, da man somit immer aufpassen muss, was man als nächstes sagt.
Abgerundet werden die stimmigen Dialoge von der immer passenden Mimik und Gestik der einzelnen Charaktere und Ironie sowie Sarkasmus werden zusätzlich großgeschrieben und sorgen meistens oft für den ein oder anderen Lacher, die das Spiel positiv auflockern.
Rätsel dürfen in einem Adventure natürlich auch nicht fehlen, so gibt es diese zwar nicht wie Sand am Meer und einige sind alles andere als einfallsreich, sind aber dennoch spassig, da man die mit Hilfe des Stylus lösen muss.
Dabei variiert der Schwierigkeitsgrad nur leicht und richtige Kopfnüsse sucht man meist vergebens.
Ansonsten verbringt man die restliche Zeit damit, das Hotel zu erkunden und jede Kiste und jeden Schrank genauer unter die Lupe zu nehmen.
Dabei hat man Hotel Dusk in mehreren Kapiteln unterteilt und nach jeden Kapitel geht Kyle Hyde noch mal in sich, wo man in Form von Frage und Antwort die wichtigsten Ereignisse festhält.
Speichern ist übrigens überall möglich und die Spieldauer beträgt ca. 15 Stunden und somit zählt Hotel Dusk mehr zu den längeren Adventures.
[BREAK=Grafik, Steuerung, Kamera & Sound]Grafik, Steuerung und Kamera
Das Besondere in Hotel Dusk ist, dass die handgezeichneten Charakteren in schwarz-weiß gehalten sind und man den Nintendo DS wie ein Buch seitlich hält.
Zwar bewegt man sich nur als Pfeil mithilfe des Stylus auf den rechten Touchscreen durchs Hotel, doch sieht man dafür auf den linken Bildschirm die Umgebung, die einen perfekt vermittelt, dass man sich doch eher in einem schäbigen Hotel befindet anstelle eines Luxushotels.
Man merkt schon, Hotel Dusk geht in dieser Hinsicht seine eigenen Wege, doch wissen diese zu begeistern, auch wenn die ein wenig gewöhnungsbedürftig sind.
Sound
Während Geräusche wunderbar wiedergegeben werden, sei es eine zufallende Tür, ein verschobenes Regal oder ein Dietrich in Aktion, erfüllt die Musik ihren Zweck.
Die ist weder langweilig noch setz sie neue Maßstäbe.
Die passt eben perfekt zur Atmosphäre und darüber lässt sich nicht streiten.
[BREAK=Fazit sowie Pro & Contra]Fazit
Von Hotel Dusk: Room 215 bin ich begeistert.
Zwar hat es einige Mängel die man kaum übersehen kann, doch die dichte Atmosphäre, die gelungene Story und Dialoge, die Charaktere mit ihrer eigenen kleinen Geschichte sowie die zwar meist einfachen aber dank Stylus abwechslungsreichen Rätsel sorgen für ein unvergessliches Abenteuer das zu begeistern weiß.
Abgerundet wird Hotel Dusk von einer langen Spielzeit und mehreren Enden.
Cing kann man für dieses Werk nur gratulieren und hoffen, dass man mehr davon in Zukunft erwarten darf.
Pro:
+ Lange Spieldauer von bis zu 15 Stunden
+ Gelungene Story in bester "Film Noir"-Manier
+ Speichern überall möglich
+ Einzigartige Dialoge
+ Innovative Steuerung dank Stylus
+ Gute Übersetzung
Contra:
- Zu einfache Rätsel
- Gegen Ende zieht es sich zu sehr in die Länge
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