Kenshin hieß eigentlich Shinta. Seine Eltern starben an der Cholera als er neun Jahre alt war und er wurde an Sklavenhändler verkauft. Die Sklavenhändler gerieten auf ihrem Weg in einen Hinterhalt und die ganze Gruppe wurde getötet, bis auf Shinta, der das Glück hatte von drei Mädchen versteckt zu werden. Er blieb so lange am Leben, bis Hiko Seijuro kam und die Angreifer tötete. Er geht zunächst weiter, doch als der Mann zurückkehrt, hatte der Junge für die 20 Toten mit seinen bloßen Händen Gräber gegraben.Kenshin verließ seinen Meister mit 15 Jahren, um sich den Ishin Shishi anzuschließen. Für diese kämpfte er in der Revolution und machte sich bald als der beste Attentäter einen neuen Namen: Hitokiri Battousai. Nach dem sinnlosen Tod seiner ersten großen Liebe bekam er genug vom Blutvergießen. Als die Revolution erfolgreich beendet war, machte er sich auf den Weg um als Wanderer durch Japan zu ziehen und Wiedergutmachung für seine begangenen Sünden zu suchen. Kenshin kämpft ab jetzt mit einem Sakabatou, ein Katana das auf der verkehrten Seite geschliffen ist, für Gerechtigkeit.
Nobuhiro Watsuki sagt über Kenshin:
Als Vorlage diente Gensai Kawakami, ein Attentäter, der wirklich gelebt hat, aber Kenshin entwickelte eine völlig andere Persönlichkeit...
Gensai Kawakami war einer der vier großen Attentäter der Bakumatsu-Ära. Ein attraktiver Mann, klein und von schmächtiger Gestalt, den man auf den ersten Blick mit einer Frau verwechseln konnte. Doch sein Charakter stand im krassen Widerspruch zu seinem äußeren Erscheinen. Wegen seines scharfen Verstands und seines kalten Herzens galt er als der schrecklichste der vier großen Attentäter. Er war Meister einer eigenen Schwerttechnik, „Shiranui“, und wurde dadurch berühmt, dass er den großen Denker der Bakumatsu-Ära, Shozan Sakuma, mit einem einzigen Schwerthieb tötete. Ob er noch weitere Attentate beging, ist nicht bekannt. Auch nach der Restauration hielt er an der Meinung fest, dass alle Fremden zu vertreiben seien, und widersetzte sich der neuen Regierung. Er wurde im vierten Jahr der Meiji-Zeit aufgrund einer falschen Anschuldigung hingerichtet.
Ich vermute, diese unnachgiebige Haltung war weniger Ausdruck politischer Unvernunft, sondern vielmehr ein Zeichen für die Integrität einer Mannes, der seinen gefallenen Kameraden und seinen getöteten Feinden die Treue hielt. Manche Leute glauben, dass auch etwas von der Selbstlosigkeit und Genügsamkeit des Soshi Okita (einem Mitglied der Shinsengumi)und der Rätselhaftigkeit Hajime Saitos in den Charakter eingeflossen ist. Eine direkte Vorlage gab es jedenfalls nicht. Der Held meiner ersten Geschichte war ein großer, schwarzhaariger Schönling in einer auffälligen Rüstung. Also versuchte ich diesmal das genaue Gegenteil zu zeichnen und heraus kam ein Mädchen! (Hi, hi, hi). Aus lauter Verzweiflung hab ich eine kreuzförmige Narbe auf die linke Wange gezeichnet. Diese kreuzförmige Narbe war der Schlüssel für die Verwandlung von Battousai in Kenshin.
Quelle: http://www.hitokiribattousai.de/