Killerspieler des Terrorismus

Doresh

Forenpuschel
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Heute kam wieder ein herrlicher Vorschlag der CSU (von [SIZE=-1]Günther Beckstein, um genau zu sein[/SIZE]): Alle Deutschen, die zum Islam konvertieren, sollen in einer bundesweiten Datei erfasst werden. Grund: 2 der 3 mutmaßlichen Terroristen waren Konvertierte. "Logischerweise" hat der clevere Herr Beckstein kombiniert und festgestellt: Deutsche, die zum Islam konvertieren tun die meist nur, um Terrorist zu werden.

Meiner Meinung nach spiegelt das ein Schema wider, dass die heutigen Politiker nur allzu gerne Anwenden: Man schließt von einer Minderheit auf die Mehrheit, oder eben von der Ausnahme auf die Regel. Im Falle von "Killerspielen" ist es dasselbe, nur dass man Killerspieler (noch) nicht in einer Datei erfassen will.

Was haltet ihr von Becksteins Forderung? Für mich ein weiterer Grund, Politikern nicht zu trauen...:ne:
 

Lord Duran

β
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Das ist mal wieder kompletter Müll.
Nur weil es einige gibt die soetwas machen(wobei ich nicht verstehen kann warum die das machen), müssen gleich alle das Gleiche machen.RICHTIG!!

Das sind alles wieder Vorurteile.
Genau wie: Amerikaner = Fette Burger King-Besucher
ist es jetzt auch Islam = Terroristenbande :ne:
 

Rolante

Halbgott
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Tja, reduziert doch gleich alle Menschen auf Zahlen und hängt ihnen lustige Embleme an die Klamotten, wie Sterne oder andere schöne Simbole.

Die Regierung hat doch sowieso einen knall. Sie will einfach nur bei den Amis gut darstehen, mehr ist das nicht.

Soweit ich das sehen kann, is das alles nur schickane, sieht man doch am besten an dem Beispiel der Vergeallgemeinerung zwischen mit dem Islam und Islamisten.

Is doch so einfach, alle Menschen die einer anderen Religionsgemeinschaft angehören sind böööööööse, ganz im gegenteil zu der westlichen christlichen Mehrheit.

Wenn man es auf die "Killerspiel"-gemeinde übertragen würde, glaubt man bestimmt auch noch, dass eine Reduzierung der "Gewaltbereitschaft" gewährleistet wäre.

Ausserdem wäre es ein eingriff in jegliche Privatssphäre jedes Aufgelisteten, da man davon ausgehen kann, dass die frisch konvertierten unter beobachtung stehen würde, welches gegen das grundgesetz verstoßen würde, insofern man damit das Ausüben seiner Religionsfreiheit höchst wahrscheinlich unterbinden würde.
 
OP
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Doresh

Doresh

Forenpuschel
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Ich nehme mal an, die orientieren sich bei der Schätzung der Größe einer Personengruppe (sprich: böse Killerspieler und böse konvertierte Terroristen) an der Medienpräsenz der jeweiligen Gruppe: Man sieht weniger normale Videospieler in den Medien, sondern meist nur die angeblich Killerspiel-geschädigten, unmündigen Amoklauf-Zombies. Ebenso ist es mit den Konvertierten. Die beiden Terroristen waren wohl für viele (besonders für die Politiker) die erste Erwähnung von solchen Konvertierten in den Medien überhaupt. Und wenn unsere Medien mal Muslime zeigen, sind das meist bin Laden und Co. Soviel zur Verdrehung der Tatsachen...
 

Nazgul

Mitey Pirabbite
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Und da wir gerade dabei sind, führen wir in Bayern gleich die nächste Regelung ein:
Alle evangelischen Bürger werden auch in einer Kartei gespeichert und wenn möglich auch eingesperrt. Das haben diese Haiden auch verdient, hier in der erzkatholischen Papst-Heimat! Oh! Beckstein ist auch kein Katholik? SO ein Pech aber auch!:D

Im Ernst jetzt:
Das ist Sittenwidrig und beisst sich mit der freien Religionswahl. Lieber sollten sie sehen, dass Islamisten konvertieren können, ohne Angst vor einem "Ehrenmord" zu haben. Im nahen Osten werden die in diesem Fall nämlich leider nicht mehr glücklich.

Ein Schritt weiter zum Überwachungsstaat. Wäre nicht das erste mal, dass in Deutschland die Rechte einer Minderheit aus Angst beschnitten werden... Und wie's aussieht auch nicht das letzte mal.

Aber was kann man machen? Nichts, weil die Deutschen leider nicht mehr so Demonstrationsfreudig sind, wie in den 80ern! :-/

Peace^^
 

Luna

Roter Drache
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Ich glaube, die Regierung hat einfach nur wahnsinnige Angst, dass es in Deutschland zu einem Anschlag kommen kann - wir haben ja gesehen, dass die Angst auch nicht unbegründet ist... Allerdings finde ich auch, dass es totaler Schwachsinn ist, direkt alle Konvertiten zu verdächtigen! Das ist absolut der falsche Weg. Diejenigen, die dem Islam angehören (ob wegen ihrer Herkunft oder weil die konvertiert sind), haben es doch im Moment sowieso nicht leicht, wenn sie im Moment ständig mit den radikalen Islamisten in einen Topf geworden werden!

Aber die Sache hat sich ja soweit ich weiß eh erledigt, zum Glück!
 

Szadek

Cash or Octopus
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Ich halte die Idee für unsinnig, da nicht jede Konvertierung zu einer anderen Glaubensrichtung aus extremistischen Motiven geschied.

Was mir heute auch noch zu Ohren kam, dass Herr Schäuble äußerte, das Gefahr in Form von nuklearem Terror für Deutschland besthe.

Ich beende diesen Post mal mit den Wörtern: Wölfe! Wölfe!
 

KaF

Held
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Finde es interessant, wie groß Panik gemacht wird von genau denen, die am wenigsten tun können. Wenn jemand sich in den Kopf setzt, mal paar Leute wegzusprengen, dann kann die Politik dagegen kaum was in demokratieverträglicher Form machen.

Eine Pauschalüberwachung aller Moslems geht sowie nicht weit genug. Da gäbe es u.a. noch: Ex-Raucher, ehemalige Sportler, Vegetarier/Veganer, Emigranten und viele mehr. Alles potenziell gefährliche Menschengruppen, die mal ihre Meinung geändert haben. Genau diese Flexibilität, die Politiker bezüglich ihrer Meinungen so an sich haben, gestehen sie ihren Bürgern nicht zu, also wirklich :straf: .

Eine Kartei für Kreditsünder gibt es ja, wieso sollte man nicht eine Kartei für Kultursünder aufmachen? Finde schon, dass diese Entwicklung logisch ist. Ich frag mich nur immer, nach welchen Maßstäben da archiviert/überwacht werden soll(einfach mal alle verdächtigen?) und wer diese Überwachung durchführt (100 Beamte pro Verdächtigtem gefällig?).
Frag mich auch, wo der Nutzen liegen soll. Ich hab keine Lust, dass mir das BKA ins Schlafzimmer schaut, nur weil paar Amis paar Irakern die Ölressourcen abknöpfen wollen.



Für mich wird da sowieso zuviel Panik gemacht. Realistische Ziele, wie z.B. Gebäude/Kasernen der US Army, können sicherlich gut genug überwacht werden. Zivile Ziele(London U-Bahn geplant, Madrid) sind sicherlich auch gefährdet, aber deswegen will ich trotzdem nicht jeden Tag von einem neuen Gesetz hören, das irgendeine Lücke stopft, die durch den Aktionismus von Politiker überhaupt erst "bemerkt", bzw. wohl erst erfunden worden ist.

Ich denke schon, dass eine Überwachung von gefährlichen Personen sinnvoll ist, aber ein Pauschalverdacht gegen Personen mit einer bestimmten Lebenslaufkonstellation scheint mir unsinnig zu sein. Da müssten wir, dieser Logik folgend, wohl auch anfangen, Schulabbrecher, gescheitere Künstler(Hitler) und andere potenziell gefährliche Menschengruppen zu kontrollieren. Das wär absolut unsinnig und würd nur zu einem Polizeistaat führen. Und den wird dann sowieso jeder Zweite wieder wegsprengen wollen :teuf:


Ich denke nicht, dass die Gefahr, die angeblich vom Islam ausgehen soll, auf diese Art in irgendeiner Form eindämmen kann. Man sollte sich nicht fragen, warum Menschen konvertieren; das ist sowieso ihr Bier. Lieber sollte man sich fragen, wieso Leute radikal werden.
Und wenn dann nach langem Rumforschen ein Gesetz rauskommt, dass jeder, der einmal flucht, sofort auf eine Gute-Laune-Kur geschickt wird, dann hätten wir zwar wieder ein unzureichendes Ergebnis erzielt, das typisch für unsere Politik ist :nerv:, aber vielleicht hat das irgendwo einen Sinn.

So ne Konvertiertendatei hilft hier wohl keinem weiter.



Gruß
KaF
 
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Doresh

Doresh

Forenpuschel
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Ich halte die Idee für unsinnig, da nicht jede Konvertierung zu einer anderen Glaubensrichtung aus extremistischen Motiven geschied.

Was mir heute auch noch zu Ohren kam, dass Herr Schäuble äußerte, das Gefahr in Form von nuklearem Terror für Deutschland besthe.

Ich beende diesen Post mal mit den Wörtern: Wölfe! Wölfe!
Hat er nicht so etwas gesagt wie "Wir sollten nicht in Weltuntergangsstimmung versinken, sondern das bisschen Leben noch nutzen, das uns vor dem nuklearen Winter noch übrig bleibt". Habs natürlich etwas verändert, aber im Prinzip hat er es gesagt :fies: .

Schäuble ist schon ein lustiger Zeitgenosse. Beschwört wie diese Weltuntergangsspinner ein etwas unschönes Ereignis herbei, und wenn es dann irgendwann mal eintritt klopft er sich auf die Schulter und sagt: "Hättet ihr doch nur auf mich gehört!"

Um ehrlich zu sein halte ich einen nuklearen Terrorangriff in den USA ein bisschen wahrscheinlicher als bei uns. Aber das interessiert nicht, wenn man ein bisschen Panik schüren möchte...
 

Phoen'x

Halbgott
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Hm...

Das ganze ist doch wieder ein typisches 'mit dem Finger auf etwas zeigen' um nicht als untätig zu gelten -.-
Was kann die Politik denn tun? Nichts. Außer zusehen. Damit man der Politik und den Politikern nicht vorwerfen kann, dass sie rein gar nichts unternehmen, suchen sie sich eben einen 'Schuldigen'. Mal sind das böse Killerspiele, die unseren Verstand einnehmen und uns zu willenlosen Zombie-Killerspiel-Sklaven machen...und dann sind es die so gemeinen konvertierten...
...lächerlich, wenn ihr mich fragt...
 

Szadek

Cash or Octopus
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Hat er nicht so etwas gesagt wie "Wir sollten nicht in Weltuntergangsstimmung versinken, sondern das bisschen Leben noch nutzen, das uns vor dem nuklearen Winter noch übrig bleibt". Habs natürlich etwas verändert, aber im Prinzip hat er es gesagt :fies: .

Schäuble ist schon ein lustiger Zeitgenosse. Beschwört wie diese Weltuntergangsspinner ein etwas unschönes Ereignis herbei, und wenn es dann irgendwann mal eintritt klopft er sich auf die Schulter und sagt: "Hättet ihr doch nur auf mich gehört!"

Um ehrlich zu sein halte ich einen nuklearen Terrorangriff in den USA ein bisschen wahrscheinlicher als bei uns. Aber das interessiert nicht, wenn man ein bisschen Panik schüren möchte...
Ach was, mir hat man immer erzählt wenn ich nichts hinterfrage und brav der Regierung vertraue beschützt sie uns auch vor den bösen bösen Menschen dieser Welt. :heul:

Gibt es da jetzt eigentlich mal genaue Pläne was Schäuble nun wieder ausgedacht hat um uns vor den Strahliban zu retten? Ich hab da jetzt seit der Meldung nichts wieder gehört zu dem Thema.
 

Zhao Yun

Friedensbewahrer des Silberhammers
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o_O und das nennt man dann Menschenrechte ?

Artikel 4 Grundgesetzbuch Deutschland:

„(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“
„(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“
„(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.“

Verfassungswiedrig, dumm und undurchführbar


ich habs am Rande mitbekommen und hab mich dann irgendwie drüber aufgeregt
weiß nur nicht mehr so genau warum
vielleicht weil ich orschläge wie diese ziemlich dumm finde

solange es nicht durchgesetzt wird ist alles in Ordnung aber irgendwie traurig dass die Idee kam :ne:

 
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Doresh

Doresh

Forenpuschel
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@Zhao Yun:

Lol! Sieht so aus, als wäre die Wehrpflicht verfassungswidrig :D !


Ach was, mir hat man immer erzählt wenn ich nichts hinterfrage und brav der Regierung vertraue beschützt sie uns auch vor den bösen bösen Menschen dieser Welt. :heul:

Gibt es da jetzt eigentlich mal genaue Pläne was Schäuble nun wieder ausgedacht hat um uns vor den Strahliban zu retten? Ich hab da jetzt seit der Meldung nichts wieder gehört zu dem Thema.
Im Moment beschränkt er sich anscheinend auf seine Vision von der nuklearen Apokalypse. Der will wohl, dass wir ihn hilfesuchend um Rat und Hilfe anbetteln...
 

Dönerpate

Legende
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Als ehemaliger Bundi muss ich mich hier auch mal zu Wort melden.
Selbst wenn die Bundeswehr zu Einsätzen im Inland verpflichtet wird, wird kein Bundeswehrsoldat auf Zivilisten schießen, denn §11 Soldatengesetz sagt eindeutig:
(1) Der Soldat muss seinen Vorgesetzten gehorchen. Er hat ihre Befehle nach besten Kräften vollständig, gewissenhaft und unverzüglich auszuführen. Ungehorsam liegt nicht vor, wenn ein Befehl nicht befolgt wird, der die Menschenwürde verletzt oder der nicht zu dienstlichen Zwecken erteilt worden ist; die irrige Annahme, es handele sich um einen solchen Befehl, befreit den Soldaten nur dann von der Verantwortung, wenn er den Irrtum nicht vermeiden konnte und ihm nach den ihm bekannten Umständen nicht zuzumuten war, sich mit Rechtsbehelfen gegen den Befehl zu wehren.
(2) Ein Befehl darf nicht befolgt werden, wenn dadurch eine Straftat begangen würde. Befolgt
der Untergebene den Befehl trotzdem, so trifft ihn eine Schuld nur, wenn er erkennt oder wenn es nach den ihm bekannten Umständen offensichtlich ist, dass dadurch eine Straftat begangen wird.
Damit ist zum Beispiel das Abschießen von Zivilflugzeugen nicht durchführbar, weil jeder Soldat diesen Befehl verweigern muss, sonst macht er sich doppelt strafbar. (Soldaten werden nämlich sowohl Zivilrechtlich als auch Disziplinarrechtlich zur verantwortung gezogen)
 

Scooty

Halbgott
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@Zhao Yun: Sieht so aus, als wäre die Wehrpflicht verfassungswidrig
„(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.“
Da habe ich mir erlaubt, Zhao Yuns Beitrag weniger kunterbunt zu machen. Dieser Punkt ist genau der Grundsatz durch den die Wehrdienstverweigerung (zum Ersatzdienst wie Zivi/THW/etc) ermöglicht wird. Die Legalität der Wehrpflicht ist davon nicht berührt. Jedoch in Sachen Wehrgerechtigkeit im Sinne der Gleichberechtigung scheiden sich immer noch die Geister ;)



Im Moment beschränkt er sich anscheinend auf seine Vision von der nuklearen Apokalypse. Der will wohl, dass wir ihn hilfesuchend um Rat und Hilfe anbetteln...
Was viele besonders interessieren würde ist, ob er das selber ernsthaft glaubt (basierend auf konkreten Informationen), oder ob das eine bewusste Panikmache (also eine gezielte Fehlinformation) ist, um die drastische Verschärfung der Gesetze durchsetzen zu können..


Selbst wenn die Bundeswehr zu Einsätzen im Inland verpflichtet wird, wird kein Bundeswehrsoldat auf Zivilisten schießen (...) Soldaten werden nämlich sowohl Zivilrechtlich als auch Disziplinarrechtlich zur verantwortung gezogen
Andererseits ist mir kein Fall bekannt, bei dem ein Soldat juristisch belangt worden wäre, weil durch ihn (evtl auch indirekt) Zivilisten verletzt oder gar getötet wurden.. :nerv:
 

MicalLex

Linksverwandter Grünmensch
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SDC-Team
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Hm, und was ist mit der Sache der Ausbilder, die ihre Rekruten mißhandelt haben? Oder die Leichenschänder in Afghanistan? Nur, weil nicht immer alles an die Öffentlichkeit dringt, heißt es nicht, daß es nicht passiert.

Wenn einem Soldaten eine Straftat nachgewiesen wird, wird er dafür auch belangt. Solltest du Fälle kennen, in denen Zivilisten getötet wurden, mußt du dir hier erst einmal präsentieren. ;)

Aber gut, zum eigentlichen Thema:

Es war doch schon immer so, daß man alle Probleme am liebsten einem Sündenbock zuschiebt. Und als Sündenbock eignen sich am allerbesten Minoritäten, weil diese eben im Optimalfall der größten Mehrheit gegenüberstehen. Dies bedeutet, ein möglichst großes (denn es spricht ja potentiell alle an, die nicht der Minderheit angehören) Bündnis auf der Basis einer Schuldzuweisung. Dumm für die jeweilige Minderheit, wenn diese Bündnisse zustande kommen, was auch immer in irgendeiner Form erfolgt.
Das Kunststück ist die Minderheit Politiker, welche es schaffen, trotz der breiten Ablehnung, ihre Interessen durchzusetzen und anderen den schwarzen Peter zuzuschieben, welche ihn nicht so schnell loswerden.
 
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