Doresh
Forenpuschel
- Mitglied seit
- 04.02.2005
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- 7.089
Puella Magi Madoka Magica

The pic is a lie!
Opening: "Connect" von ClariS
Also a lie!
Madoka Kaname hatte einen seltsamen Traum. In ihm kämpfte ein geheimnisvolles Mädchen gegen ein undefiniertes Etwas. Umso erstaunter ist sie, als dieses Mädchen gleich am nächsten Tag an ihre Schule kommt und ihr eine seltsame Warnung zukommen lässt.
Wenig später erfährt sie von der Existenz der Magical Girls bzw. Puella Magi. Diese bekommen einen einzigen Wunsch erfüllt, müssen dafür jedoch gegen Hexen (die Monster der Show) kämpfen, die es auf unschuldige Zivilisten abgesehen haben. Natürlich kann man die Sache auch anders herum sehen: Man darf Menschen retten und bekommt dafür sogar einen Wunsch erfüllt! Klingt doch nach einem prima Deal, nicht wahr?

Story
Oh Gott, wo soll ich anfangen?!
Ich hab schon einigen eher deprimierenden Kram gelesen, wie Berserk, FMA und Gunslinger Girl. Und was soll ich sagen? Madoka Magica ist schlimmer. VIEL schlimmer.
Die ersten paar Episoden fangen relativ unschuldig an, mit allen bekannten Magical Girl Klischees: Monster, ein süßes Maskottchen und natürlich Mädels mit Rüschen. Doch dann endet Episode 3 mit einem Knall, das verstörende Ending läuft zum ersten Mal, und man fragt sich, ob man noch die gleiche Show sieht: Die Monster sind expressionistische Albträume, dass Maskottchen wird sehr schnell sehr unheimlich (es ändert NIE seine Miene, und seine toten Knopfaugen scheinen dich immer anzustarren Oo ), und die Mädels... glaubt mir, das wollt ihr nicht wissen...
Sogar die Stadt, in der das ganze spielt ist ähnlich hinterhältig: Zuerst sieht alles sauber und hochmodern aus. Dann bemerkt man die dunklen Industrieanlagen im Hintergrund, die wie Ruinen wirken...
Nachdem das Magical Girl Genre schon mal bessere Tage erlebt hatte, kommt nun mit Madoka Magica eine Dekonstruktion, die sich gewaschen hat: Mit jeder Episode tun sich neue Abgründe auf. Alles, was für das Genre selbstverständlich war wird hinterfragt, verdreht und pervertiert. Das Resultat ist wahrlich nichts für sanfte Gemüter. Wer mit den unvermeindlichen Albträumen leben kann, wird mit einem interessanten und spannenden Anime belohnt.
Bild
Madoka Magica bietet hier herrliche Kontraste: Die Charaktere sehen schön mit Hand gezeichnet aus (vor allem bei den fein schraffierten Pupillen), währen die Hexen und ihre Handlanger wie expressionistische Papierfiguren wirken. Fast wie etwas, was Terry Gilliam an einem sehr, seeehr schlechten Tag machen würde.
Einziger Kritikpunkt wären wohl die breiten Köpfe, und das höchst kreative Monsterdesign mag einigen vielleicht nicht gefallen.
Die Animationen sind top, mit überraschend wenig Stock Footage und einigen ziemlich guten Kampfchoreographien. Zudem hilft es, dass sich selbst Shounen-Action-Spektakel bei den Attacken und Fähigkeiten eine Scheibe abschneiden können. Andere Magical Girls sehen da ein wenig öde aus.
Ton
Die Sprecher leisten - für Japan typisch - ganze Arbeit, und die Musik ist sehr passend und atmosphärisch - auch wenn das meiste nicht unbedingt typisch fürs Genre ist.
Fazit
"Magical Girl is dead. Long live Magical Girl!"
So in etwa könnte man die Serie zusammenfassen: Sie stellt das Genre komplett auf den Kopf und erfindet sie neu. Selbst echte Kerle (wie ich XD ) kommen an so einem Meilenstein nicht vorbei.
Und selbst Leute, für die Madoka Magica zu düster ist, gibt es gute Nachrichten: Wo es eine Magical-Girl Version von NGE gibt, ist eine Version von GaoGaiGar und Gurren lagann sicher nicht fern
!

The pic is a lie!
Opening: "Connect" von ClariS
Also a lie!
Madoka Kaname hatte einen seltsamen Traum. In ihm kämpfte ein geheimnisvolles Mädchen gegen ein undefiniertes Etwas. Umso erstaunter ist sie, als dieses Mädchen gleich am nächsten Tag an ihre Schule kommt und ihr eine seltsame Warnung zukommen lässt.
Wenig später erfährt sie von der Existenz der Magical Girls bzw. Puella Magi. Diese bekommen einen einzigen Wunsch erfüllt, müssen dafür jedoch gegen Hexen (die Monster der Show) kämpfen, die es auf unschuldige Zivilisten abgesehen haben. Natürlich kann man die Sache auch anders herum sehen: Man darf Menschen retten und bekommt dafür sogar einen Wunsch erfüllt! Klingt doch nach einem prima Deal, nicht wahr?

Story
Oh Gott, wo soll ich anfangen?!
Ich hab schon einigen eher deprimierenden Kram gelesen, wie Berserk, FMA und Gunslinger Girl. Und was soll ich sagen? Madoka Magica ist schlimmer. VIEL schlimmer.
Die ersten paar Episoden fangen relativ unschuldig an, mit allen bekannten Magical Girl Klischees: Monster, ein süßes Maskottchen und natürlich Mädels mit Rüschen. Doch dann endet Episode 3 mit einem Knall, das verstörende Ending läuft zum ersten Mal, und man fragt sich, ob man noch die gleiche Show sieht: Die Monster sind expressionistische Albträume, dass Maskottchen wird sehr schnell sehr unheimlich (es ändert NIE seine Miene, und seine toten Knopfaugen scheinen dich immer anzustarren Oo ), und die Mädels... glaubt mir, das wollt ihr nicht wissen...
Sogar die Stadt, in der das ganze spielt ist ähnlich hinterhältig: Zuerst sieht alles sauber und hochmodern aus. Dann bemerkt man die dunklen Industrieanlagen im Hintergrund, die wie Ruinen wirken...
Nachdem das Magical Girl Genre schon mal bessere Tage erlebt hatte, kommt nun mit Madoka Magica eine Dekonstruktion, die sich gewaschen hat: Mit jeder Episode tun sich neue Abgründe auf. Alles, was für das Genre selbstverständlich war wird hinterfragt, verdreht und pervertiert. Das Resultat ist wahrlich nichts für sanfte Gemüter. Wer mit den unvermeindlichen Albträumen leben kann, wird mit einem interessanten und spannenden Anime belohnt.
Bild
Madoka Magica bietet hier herrliche Kontraste: Die Charaktere sehen schön mit Hand gezeichnet aus (vor allem bei den fein schraffierten Pupillen), währen die Hexen und ihre Handlanger wie expressionistische Papierfiguren wirken. Fast wie etwas, was Terry Gilliam an einem sehr, seeehr schlechten Tag machen würde.
Einziger Kritikpunkt wären wohl die breiten Köpfe, und das höchst kreative Monsterdesign mag einigen vielleicht nicht gefallen.
Die Animationen sind top, mit überraschend wenig Stock Footage und einigen ziemlich guten Kampfchoreographien. Zudem hilft es, dass sich selbst Shounen-Action-Spektakel bei den Attacken und Fähigkeiten eine Scheibe abschneiden können. Andere Magical Girls sehen da ein wenig öde aus.
Ton
Die Sprecher leisten - für Japan typisch - ganze Arbeit, und die Musik ist sehr passend und atmosphärisch - auch wenn das meiste nicht unbedingt typisch fürs Genre ist.
Fazit
"Magical Girl is dead. Long live Magical Girl!"
So in etwa könnte man die Serie zusammenfassen: Sie stellt das Genre komplett auf den Kopf und erfindet sie neu. Selbst echte Kerle (wie ich XD ) kommen an so einem Meilenstein nicht vorbei.
Und selbst Leute, für die Madoka Magica zu düster ist, gibt es gute Nachrichten: Wo es eine Magical-Girl Version von NGE gibt, ist eine Version von GaoGaiGar und Gurren lagann sicher nicht fern