Schülerpraktikum

Lord Duran

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Seid gegrüßt, liebe mitSDCler

Ich stehe momentan vor der (in der Tat schwierigen) Aufgabe, einen geeigneten Praktikumsplatz für mich zu finden, bei der bisher jede Überlegung ins nichts zu verlaufen scheint, allerdings bin ich doch recht interessiert mal zu hören, wo ihr so ein Praktikum gemacht hab und ob ihr da irgendwelche Aussichten auf bestimmte Berufe geben könntet, weil ich momentan echt nicht so recht weiß, was mich da zu erwarten hat.

(Ja, ich bin mir im klaren darüber, dass es hier schon einen ähnlichen Thread gibt, allerdings weicht die Fragestellung doch recht deutlich von meiner ab XD)
 

Lord_Data

*wuff wuff*
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Hatte damals nen Praktikum bei ner Zeitung gemacht (Redaktion). aber würd ich nich mehr machen, is super stressig und die Chancen auf nen Beruf da später sind recht gering, denk ich^^
 

Biquinho

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Hast du keinerlei Vorstellung in welche Richtung das ganze gehen soll?
Büro oder technisches? Kaufmann oder Handwerker?

Ich hatte damals zwei Praktika: Beamte im mittlere nichttechnischen Dienst und Kauffrau für Versicherungen und Finanzen. Ich war mir eben sicher, dass ich etwas im Büro möchte. Beides war recht nett. Nicht schlecht aber auch nicht der große Ja-Ruf. Letztendlich entschied ich mich für den Groß- und Außenhandel und habe nun damit einen Job, der mir sehr gut gefällt (Vertriebsaußendienst).

Eines ist klar: einen großen Einblick wirst Du nicht bekommen, nur das Grobste. Wirst ein wenig Ordner sortieren, kopieren und Post verteilen gehen, wie es eben bei Praktikanten üblich ist. Und nicht zu vergessen die allerwichtigste Aufgabe: Kaffee kochen, damit die verstörten Kaffee-Junkies während der Arbeit nicht vom Stuhl fallen.
 
OP
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Lord Duran

Lord Duran

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Das ist eigentlich auch mein großes Problem, einen RICHTIGEN Einblick bekomme ich da sicherlich nicht...

An sich bin ich nicht unbedingt an einem eher praktischen Beruf interessiert, aber ich denke, als Praktikumsplätze sind die deutlich besser geeignet, als im Büro zu hocken und den Leuten ihren Kaffee zu kochen, kann sein, dass das jetzt irgendwie arrogant rüberkommt oder so, aber dafür bin ich sicherlich nicht ans Gymnasium gegangen...

Da wäre ich glücklicher darüber irgendwelche Kisten schleppen zu können oder sowas, jedenfalls etwas halbwegs sinnvolles zu machen, aber ich weiß halt nicht so recht was da in Frage käme..
 

Biquinho

Fachteam "Spruch der Woche"
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Das ist eigentlich auch mein großes Problem, einen RICHTIGEN Einblick bekomme ich da sicherlich nicht...
In der Regel bekommst Du zumindest einen Einblick über das allgemeine Tätigkeitsfeld des Berufs, sodass Du Dir immerhin ein Bild davon machen kannst. Wie es dann ist, wenn Du tatsächlich diesen Beruf ausübst, ist natürlich etwas anderes...

An sich bin ich nicht unbedingt an einem eher praktischen Beruf interessiert, aber ich denke, als Praktikumsplätze sind die deutlich besser geeignet, als im Büro zu hocken und den Leuten ihren Kaffee zu kochen, kann sein, dass das jetzt irgendwie arrogant rüberkommt oder so, aber dafür bin ich sicherlich nicht ans Gymnasium gegangen...
Zu allererst: Du bist definitiv nicht arrogant wenn Du so denkst.
Von einem bekannten weiss ich, dass ihm sein Praktikum als Installateur sehr gut gefallen hat, da er direkt ins Geschehen eingebunden wurde, fast wie eine voll zugehörige Arbeitskraft. Logisch, dort kann man ja auch nicht kopieren und Kaffee kochen.


Da wäre ich glücklicher darüber irgendwelche Kisten schleppen zu können oder sowas, jedenfalls etwas halbwegs sinnvolles zu machen, aber ich weiß halt nicht so recht was da in Frage käme..
In einem Praktikum musst Du Dich einfach damit abfinden noch keine großen Dinge machen zu können. Wenn bei uns Praktikanten sind, erkläre ich ihnen auch nur das nötigste, da es keinen Sinn macht diese groß einzulernen, wenn sie nach 1-2 Wochen sowieso wieder weg sind. Da dauert das Einlernen schon fast so lange. Lieber erkläre ich ihnen was es so mit dem Beruf auf sich hat etc... nur leider machen selbst das kaum noch welche und lassen die Praktikanten lieber Ordner sortieren.

Dennoch: Probieren geht über studieren. Du könntest ewig denken, dass Dich der Beruf eines Versicherungskaufmanns interessiert, bis Du einmal ein Praktikum darin machst und merkst, dass es völlig anders ist, als Du es Dir vorstelltest. Ebenso könnte es Dich deran begeistern, dass Du sofort eine Ausbildung darin machen möchtest.
 

Wahnfried

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Ich leide mit dir... ^^

Ich habe Schülerpraktika immer gehasst.
Wie gut das ich aus dem Verein raus bin.
Aber einen Tipp geb ich dir...
Wenn du du überleben willst, geh nicht in den Einzelhandel sprich Supermärkte.
Glaub mir ich spreche aus Erfahrung

Gruß
 

Luna

Roter Drache
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Ich hab bisher 5 Praktika gemacht: Eins bei nem Kindergarten, drei bei Zeitungen und eins bei der dpa (Deutsche Presse-Agentur).
Habe in meiner ganzen Praktikums-Zeit übrigens nicht ein einziges Mal Kaffee gekocht! ;)

Kindergarten: Hab ich in der neunten Klasse gemacht und fand ich ziemlich super, einfach weil ich wirklich was machen konnte, da du dich aber vermutlich eher kein Kindergärtner werden willst, lasse ich das mal...

Zeitungen: Ist wirklich sehr anstrengend und wenn du dich ein bisschen reinhängst, hast du auch Verantwortung (eigene Termine, zu denen du gehen musst und dann bis zum Zeitpunkt XY einen Artikel abliefern). Hat mir erst unheimlich viel Spaß gemacht, ich wollte auch lange Zeit Journalistin werden, aber wie schon gesagt, die Arbeitsaussichten sind einfach mies, genauso wie auch die Bezahlung nicht so super ist. Falls es dich interessiert: Wenn du Journalist werden willst, musst du i.d.R. studieren (Journalismus oder irgend was anderes geht auch) und danach ein Volontariat, also eine Art Ausbildung bei einer Zeitung/einem Radiosender etc machen. Andere Alternative ist eine Journalistenschule aber da sind die Chancen, aufgenommen zu werden auch einfach schlecht.
Ich habe aber mit der Zeit gemerkt, dass es doch nicht das richtige für mich ist, weil ich finde, dass da schon eine große Menge "Sensationsgier" im Spiel ist... Aber ich hatte schon echt schöne Zeiten während meinen Praktika und echt ausgefüllte Tage und kaum "Leerlauf". Zeitungen sind glaub ich auch einfach froh über unbezahlte Arbeitskräfte...

dpa: Mein Praktikum in der Bildredaktion der dpa in Frankfurt war auch sehr interessant, obwohl es teilweise auch langweilig war: Man sitzt halt den ganzen Tag am Computer und sucht aus, welche Bilder der Fotografen hübsch sind, um sie dann an Zeitungen weiterzuschicken. Gelernt habe ich dort schon viel, aber Bildredakteur ist halt auch nicht der richtige Beruf für mich. Ist ja auch die Journalismus-Schiene...
 

Harmian

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Während meiner Schulzeit hatte ich 2 Praktika.
Nun im Studium absolvierte ich bereits 2 Praktika, 2 kommen noch.

Schulzeit: - die Praktika wurden uns zugeteilt
- Stadtverwaltung. (Info, ich wohne in einem Markt = ~ 15.000 Einwohner)
Sehr gemütliches Praktikum, in dem ich von der Landvermessung bis hin zur Gestaltung von Märkten mitdabei und Handouts erstellen durfte.
Nichts besonderes, aber ein Magengeschwür bekommt man davon nicht :).

-Autohaus
Absolut nicht zu empfehlen. Hatte weder einen Arbeitsplatz, sprich Möglichkeit etwas zu schreiben, abzulegen, einen PC zu benutzen, noch anspruchsvolle Arbeiten. Meist habe ich Autos vom Kunden abgeholt oder habe den vormittag an der Zulassungsstelle verbracht und dort alte zeitschriften gelesen. Gelernt habe ich dort nichts.

Studium:

- Personaldienstleister
Sehr interessantes Praktikum, das vom Bereich Personal, über IT bis hin zum Vertrieb/Marketing alles vereint. Man muss sich jedoch damit abfinden, dass hier der Mensch Handelsgut ist.

- Sparkassenakademie bzw. Akademien allgemein
Absolut zu empfehlen.
Von der Gestaltung der Unterlagen bis hin zur Organisation der Termine ist man hier eingebunden. Der Besuch einzelner, interessanter Seminare ist auch möglich und man lernt auch mal die Seite des Lehrers/ Referenten/ Dozenten kennen.

Generell würde ich Dir raten für den Anfang ein mittelständisches Unternehmen zu wählen, jedoch kein Autohaus.
Hier bist du stärker in das operative Tagesgeschäft eingebunden.
In großen Unternehmen bleibst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem Bereich.

Hoffe, ich konnte Dir helfen.

Gruß,

Harmian
 
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Lord Duran

Lord Duran

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Biquinho schrieb:
Von einem bekannten weiss ich, dass ihm sein Praktikum als Installateur sehr gut gefallen hat, da er direkt ins Geschehen eingebunden wurde, fast wie eine voll zugehörige Arbeitskraft. Logisch, dort kann man ja auch nicht kopieren und Kaffee kochen.
Sowas fände ich zum Beispiel toll, wo man dann direkt mit eingebunden wird, aber da müsste ich dann auch erstmal was finden, wo ich denke, dass mir das (wenigstens ein bisschen) Spaß machen würde...
Spontan fiel mir da ein Bekannter ein, der Elektriker ist, sowas würde ich dann vielleicht schon in Erwägung ziehen...

Zeitung oder so würde für mich schon ziemlich flach fallen, ich wüsste wirklich nicht, was ich da machen sollte, ich kenne jemanden, der will ein Praktikum bei ner Zeitung machen, weil er auch Journalist werden will und halt auch sehr aktiv dann mitarbeiten will, Artikel schreiben und so, das wär absolut nichts für mich, ich bin kein guter Schreiberling.

Luna schrieb:
Kindergarten: Hab ich in der neunten Klasse gemacht und fand ich ziemlich super, einfach weil ich wirklich was machen konnte, da du dich aber vermutlich eher kein Kindergärtner werden willst, lasse ich das mal...
Erzähl bitte mehr, bis vor einigen Jahren dachte ich noch, ich wolle mal in Richtung Erziehung gehen, das würde ich jetzt wirklich gerne mal wissen, wie das so war.
Ich hab auch teilweise schon über sowas nachgedacht, den Gedanken aber irgendwie wieder verworfen, wär toll mal was davon zu hören.

@ Harmian:
Erst gelesen, nachdem ich das hier abgeschickt hab ;)
Das mit der Stadtverwaltung hat meine Mutter so ähnlich auch schon vorgeschlagen (unter anderem, weil sie langsam verzweifelt, weil ich ja "nur noch" 1-2 Monate Zeit habe, das festzulegen...), könntest du da noch mal ein bisschen mehr von erzählen, klingt bisher auch nicht so schrecklich, wie manch anderes.
 

MicalLex

Linksverwandter Grünmensch
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Dann hier auch mal meine Erfahrungen.

Wie dem anderen Thread zu entnehmen ist, hatte ich in der Schule ein Praktikum in einer Apotheke gemacht. Das Praktikum an sich war schon sehr lehrreich, da ich zumindest viele Vorgänge beobachten konnte und an einigen eben auch aktiv mitarbeiten durfte. Tees mischen, Bonbons abfüllen, Medikamentenlieferungen in den Computer eingeben und die dann einsortieren, um mal ein paar zu nennen. Anspruchs- oder Verantwortungsvolles war das nun nicht unbedingt, aber eben auch Aufgaben, die eben anfallen. Dann halt noch ein paar typische Aufgaben, die man eben einer Aushilfe geben kann, jedoch kein Kaffee kochen. ;)

Dann hatte ich ein kurzes Praktikum bei der Kreisjugendpflege, wo ich bei einigen "Hausbesuchen" dabei war und bei Konzepten für Veranstaltungen oder Projekte teilnehmen durfte. Das war auch ganz nett, aber eben sehr kurz. Aber es hat schon das gebracht, was es sollte, einen guten Einblick in die dortige Arbeit.

Danach folgte ein halbjähriges Praktikum in einem Jugendzentrum, wo ich mich halt größtenteils mit den Jugendlichen beschäftigte. Vom Hintergrund hab ich da eher weniger mitgenommen, aber zumindest was die Jugendarbeit betrifft, wurde ich viel geprüft. (Ist keine leichte Sache, also da vielleicht doch lieber in den Kindergarten ;) )

Und dann hatte ich noch ein Praktikum in einer teilstationären Kindertagesgruppe, welche mit einem Jugendzentrum im kleineren Rahmen verglichen werden kann. Ähnliche Aufgaben, nur daß ich hier noch viel mehr Einblick in die Arbeit von Sozialarbeitern/-pädagogen hatte.

Besonders bei den beiden letzten Praktika wurde Eigeninitiative hoch angerechnet, weswegen es auch an dir liegt, was du mitnehmen kannst. ;)
 

Harmian

Fachteam "Forenquiz"
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@ Harmian:
Erst gelesen, nachdem ich das hier abgeschickt hab ;)
Das mit der Stadtverwaltung hat meine Mutter so ähnlich auch schon vorgeschlagen (unter anderem, weil sie langsam verzweifelt, weil ich ja "nur noch" 1-2 Monate Zeit habe, das festzulegen...), könntest du da noch mal ein bisschen mehr von erzählen, klingt bisher auch nicht so schrecklich, wie manch anderes.
Hmm, das Praktikum liegt nun schon fast 6 Jahre zurück o_O ... .

Im Grund genommen wirst Du dort für alles eingesetzt, das anfällt, sei es die Gestaltung von Events, Festen, Feiern (Etwas Eventmanagement also), aber auch die Gestaltung von Informationsschreiben oder Rundbriefen.

Mit weniger tollen Aufgaben wirst Du als Praktikant immer rechnen müssen, sei es Telefondienst, um Anrufern Auskunft über Termine zu geben oder das von Biquinho genannte "Sortieren von Ordnern".

Hier muss man Glück haben ...
 

Rief

Himmlischer
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verkäufer war dabei, kann ich aber nicht empfehlen, du räumst nur regale ein

und erzieher...
mein wunschberuf^^
jedoch muss man ein händchen für kinder haben, aber ob du das hast kannste im praktikum gut erfahren^^
würde erzieher aber auf jeden fall empfehlen
 

Ashura

Amazone und Meridian Child
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Also meine bisherigen Praktika waren alle sehr aufschlussreich. So gesehen hab ich ein sehr bewegtes Leben, hab´ jede Gelegenheit ergriffen, mich zu orientieren.

AOK - als Sozialversicherungsfachangestellte:

Ich durfte am PC rumwursten, Akten sortieren und Post verschicken. Habe aber tortzdem ne Menge über Versicherungen gelernt in der Zeit. Die zwei Wochen waren definitiv nicht für die Katz´.

Kindergarten - als Erzieherin:

Weil ich damals noch grün hinter den Ohren war, kams mir ziemlich laut und nervig vor, hat aber auch riesen Spaß gemacht, weil die Kleinen so anhänglich sind. Hätte ruhig länger als 2 Wochen dauern können.

Krankenhaus - als Intensivpflegerin:

Eins meiner "härteren" Praktika, dauerte ein volles Jahr und schlaucht ziemlich, vor allem wenn man feste Schlafenszeiten gewöhnt ist. Man darf einfach nicht anfällig für eklige Gerüche sein, noch abgehärteter als im Kindergarten. Seitdem kann man mir von Kotze,Blut, ekligen Wunden und weiss-ich-nicht-was erzählen und ich kann dabei in aller Seelenruhe weiter essen. Leider hat man dabei immer ziemlich Stess und ist froh, wenn man mal Ruhe hat(Okay...ich war aber auch in nem schwierigen Bereich, da ich über 18 war, ließen die mich auf der Intensiv arbeiten).

Zahnarzt - als Zahnmedizinische Fachangestellte:

Mein bestes Praktikum bisher, ich wurde in so ziemlich alle Abläufe in der Praxis mit eingebunden. Das gefiel mir so gut, dass ich mir sogar vorstellen kann, den Beruf zu ergreifen sobald ich mal endlich keine Absagen mehr bekomme XD~

Dauerte auch leider bloß 2 Wochen

Altenheim - als Pflegerin:


Knochenhart, Dauerstress, ein ständig piepsender Pager, 1001 Wünsche der Bewohner, das mache ich seit 2 1/2 Monaten und hab´gemerkt, dass ich nicht hart genug dafür bin(meine Gelenke und Gesundheit machen schlapp). Man braucht Kraft wie ein Elefant und muss schnell wie ein Gepard sein....aber man bekommt wirklich Bezug zu den Leuten, die man da betreut. Ein paar der Omis und Opis werde ich aber ehrlich sehr vermissen, wenn ich meine FSJ-Stelle wechsele.

Wer also sehr sportlich und mental stabil ist und genauso unempfindlich gegen "Ekelfaktoren" ist wie ich...dann kan ich´s empfehlen.
 

HarrKR

Ritter
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Ich hab eines bei der Stadtverwaltung gemacht, war nicht schlecht und es gab einen rudimentären Einblick in das geschehen, alle zwei Tage eine andere Abeilung mit einer anderen Zuständigkeit. Am Ende durfte man sich aussuchen wo man denn gerne nochmal einmal reinmöchte, meine Wahl war damals die IT Abteilung. Im nachhinein nicht so die gute Wahl, IT hat in dem Falle bedeutet. "Hey ich kann einen Drucker anschließen und das Band vom Streamer wechseln."

Das Praktikum als Industriekaufmann hingegen war "cool", sehr viel Einblick in das damalige Geschehen. Von den normalen Bürotätigkeiten bis hin zum Firmenrundgang mit veranschaulichung der Tätigkeiten. Hat super viel Spass gemacht. Aber wie du zuvor schon geschrieben hattest, für Industriekaufmann hab ich kein Abi gemacht.

Mein längstes hatte ich an der Frankfurter Börse (FWP), es war das ertragreichste und das stressigste. Und viel Sprachendurcheinander.

Such dir ein Praktika in einer Branche in der du es dir vorstellen könntest und eins in einer Branche in der du es dir nicht vorstellen könntest zu arbeiten. Versuch macht klug:).
 

Hanniball

Eheuser
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Ich habe mein Praktikum damals in der Bibliothek gemacht. Ich wage zu behaupten, dass in einer Bibliothek weniger Akten einzuordnen sind, ich habe nämlich nicht einen einzigen Aktenordner gesehen.
Dafür habe ich Bücher einsortiert, Bücher mit einem Schutzumschlag versehen, aber auch am Verleih und der Rückgabe geholfen.
War wirklich sehr schön, es war ruhig und mir war eigentlich auch nie langweilig. Kann aber auch daran liegen dass ich eher in einer kleinen Bibliothek war. Es könnten aber aber gestalterische Arbeiten anfallen, und viele Bibliotheken bieten auch Kinderprogramme an, bei denen du vielleicht auch mal vorlesen könntest oder ähnliches.
Ich glaube gerade als Praktikant sollte man auch mal auf die Chefs zugehen und fragen ob man nicht dies oder jenes tun kann. Zu verlieren hat man ja nichts. ^^

PS: Du hast als Praktikant auch Rechte, wenn du dich ausgenutzt fühlst solltest du dir das auf gar keinen Fall gefallen lassen. Es sei denn du willst es für die kurze Zeit nicht drauf anlegen. ;)
 

Morage

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schülerpraktika fand ich auch größtenteils mist. ist zwar theoretisch ne gute idee, das prob ist nur, dass man meistens nichts zu tun hat und das, was man tut ist relativ lahm aka bücherregale wischen oder kaffee kochen -.- (ich weiß, es kommt auf den platz an, aber anscheinend hatt ich da (fast) immer pech)

meine drei praktika waren: bauernhof (fragt mich nicht, warum ich da lust zu hatte...war aber im endeffekt ganz okay, auch wenn der meister manchmal genervt hat), buchhandlung (den großteil der zeit hab ich laub geharkt und regale gewischt...geil war, als ich tageseinnahmen zur bank fahren durfte ^^) und pressegrossist (nja, war größtenteils auch sehr lahm...gab aber auch n paar interessante sachen)

im endeffekt hat keins dieser praktika wirklich zu meiner berufsfindung beigetragen. aber wenn man schon n grobes ziel bzw. ne grobe richtung vor augen hat, kann man sicher dadurch wichtige eindrücke gewinnen. dabei wird es aber bleiben. es reicht halt nur zum "reinschnuppern".
 

Luna

Roter Drache
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Erzähl bitte mehr, bis vor einigen Jahren dachte ich noch, ich wolle mal in Richtung Erziehung gehen, das würde ich jetzt wirklich gerne mal wissen, wie das so war.
Ich hab auch teilweise schon über sowas nachgedacht, den Gedanken aber irgendwie wieder verworfen, wär toll mal was davon zu hören.
Dann hab ich dir also genau das falsche erzählt! *ggg* Also ich war dort einer Gruppe zugeteilt und habe eigentlich genau das gemacht, was die anderen Kindergärtnerinnen auch gemacht haben: Wenn die Gruppe drinnen war, dann habe ich mit denen drinnen Brettspiele gemacht oder denen einfach zugeschaut und geguckt, ob jemand irgendwas braucht. Dann beim Frühstück habe ich den kleineren Kindern geholfen, wenn die z.B. ihre Flaschen nicht aufgekriegt haben oder ähnliches. Gerade bei den Jüngeren kommt es aber zum Beispiel auch vor, dass man mal mit denen aufs Klo gehen muss oder so, da darf man dann auch keine Probleme mit haben. Ja, und wenn die Kinder draußen waren, habe ich dann auch teils mit den Kindern gespielt, teils einfach aufgepasst, dass die keinen Quatsch machen, das war erst ziemlich schwer, weil ich die Regeln der Kinder erst nicht so gekannt habe, aber die Kindergärtnerinnen waren total lieb und haben mir alles erklärt.
Und die Kinder waren auch sehr gesprächig und haben mich manchmal unheimlich witzige Sachen gefragt, wie zum Beispiel, ob ich denn auch schon Kinder habe (damals war ich 15... :lol: ) Mittags habe ich dann immer mit ein paar Kindern zusammen den Tisch gedeckt und habe von den Essen auch (fast) immer was bekommen. Zu Ende war mein Tag glaub ich so um drei oder vier Uhr, wenn die "Nachmittagskinder" abgeholt wurden.
Klar hatte ich auch mal die Aufgaben, die von den Erzieherinnen keine machen wollte: Ich glaube, ich habe mal einen ganzen Nachmittag Legosteine sauber gemacht... Gehört aber eben auch dazu!
Aber es war echt richtig süß, die Kinder haben mir viel gebastelt und gemalt - da habe ich mich total gefreut! Und als ich ein paar Wochen nach meinem Praktikum eins der Kinder zufällig in der Stadt getroffen habe, ist es auf mich zugerannt und mir um den Hals gefallen! So kleine Kinder sind echt süß! Also wenn du dich also für Erziehung interessierst und dir aber noch nicht so sicher bist, dann kann ich dir Kindergarten nur empfehlen, weil du da auch echt viel machen kannst und nicht nur rumsitzen und Däumchen drehen musst!
Wenn du noch andere Fragen dazu hast, dann sag mir bescheid!
 

Mananoko

Halbgott
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Generell würde ich sagen, dass es keinen wirklichen Bereich gegen das "Kaffeekochproblem", wie ich es jetzt einmal nenne, gibt. Es kommt einfach darauf an, wie die Leute dort drauf sind, nicht, welche "Art" von Arbeitsstelle du dir aussuchst. Dir kann es passieren, dass du zwei Wochen lang nichts machen kannst außer kopieren etc., oder aber du hast Glück und wirst voll eingebunden. Doch ich denke, in einem Kindergarten oder einer anderen sozialen Einrichtung wirst du auf jeden Fall mehr tun können, als z.B. in einer Bank, weil du eben nicht so schnell eingearbeitet werden kannst.

Aber natürlich sollte man immer das tun, was einem am meisten Spaß macht ;).

Ich habe in der 9. Praktikum beim Tennisverband gemacht, für mich war das damals genau das Richtige, weil ich dort schon eingearbeitet war, ich selbst Tennis spiele und mir die Arbeit dort Spaß gemacht hat. Ich habe damals Inhalte auf die neue Homepage gesetzt und außerdem bei den Tagungen geholfen. Aber das war alles natürlich schon sehr speziell.
 
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Lord Duran

Lord Duran

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Achja, vielleicht sollte ich mal schreiben, wo ich nun gelandet bin.
Heute war mein letzter Tag.

Wie zu erwarten ging ich... an die Uni o_O
Fakultät Physik der Uni Bielefeld.

Tjoar, was soll ich da sagen, außer "Es war sehr, sehr geil!"?
Ich denke, ich hatte wohl die besten Zeiten aus unserem Jahrgang, ich musste so um 10 Uhr kommen, wobei Pünktlichkeit da nicht unbedingt groß geschrieben wurde, wenn ich da jemanden zitieren darf "Also vor 10 Uhr ist eigentlich keiner hier."
Dann gab es zwischendurch noch eine nette einstündige Mittagspause und dann gegen 16 Uhr (meistens eine halbe oder eine Viertelstunde früher) war dann Feierabend.

Dazu hab ich noch jede Menge Zeug gelernt, mit dem ich rumklugsche**ern kann und die Leute waren echt cool drauf.
Dann habe ich da noch bei meinem Cousin gewohnt und seine PS beschlagnahmt für die Zeit und es wurde zu den geilsten 3 Wochen meines Lebens.

(Eigentlich nicht wirklich, es gab eindeutig schönere Wochen, aber ich wollte meine Freude über den Praktikumsplatz mehr zum Ausdruck bringen)

PS: Achja, ich musste keinen Kaffee kochen, mir wurde sogar Kaffee angeboten :O
 

Errortalk (E.T.)

The Maertyr
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Ich hab einmal in der Metzgereiabteilung im Hit, und einmal im Terra Reptica gemacht. Bei beiden waren alle wirklich super freundllich, war dann aber trotzdem beides irgentwie nicht mein Ding. :pein: Im Hit waren mir die Arbeitszeiten zu ungewiss. Ich bin jemand der feste Arbeitszeiten braucht, dort wusste man nie wie lange es noch dauert, weil das jeden Tag unterschiedlich war, und ich musste deshalb alles andere vernachläsigen. :ne: Im Terra Reptica, das war eigentlich ne ganz angenehme Atmosphäre, leider hat der Laden dann geschlossen bzw. wird noch schließen. Deshalb bin ich im Nachhinein eigentlich auch fro, das ich dort keine Ausbildung angefangen hab, die währe jetzt nämlich umsonst gewesen. XD Irgentwie lustig, erst hab ich die Tiere abgeschlachtet (Hab ich als Praktikant natürlich nicht wirklich) und dann hab ich sie mit Futter versorgt. Das ist ungefehr wie wenn mann erst im Security Dienst und dann im Kindergarten arbeiten würde. Naja, jetzt im April steht das nächte Praktikum bevor. Wo werde ich wohl diesmal mein Glück versuchen? :grmpf:

Gruß: E.T.
 
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