SPD gegen Religionsuntericht (Zerstörung unseres Glaubens?)

Tahles

Ritter
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SPD gegen Religionsuntericht (Zerstörung des Glaubens?)

Berliner SPD entscheidet gegen Religionsunterricht

Mit großer Mehrheit hat es die Berliner SPD abgelehnt, Religion zum ordentlichen Unterrichtsfach zu machen. Auf einem Landesparteitag beschloss sie, einen verpflichtenden Werteunterricht einzuführen.

Berlin - Mit 166 zu 51 Stimmen (77 Prozent) entschied sich die Berliner Landes-SPD für den Werteunterricht und gegen den Religionsunterricht. Dafür hatte sich auch der Koalitionspartner PDS ausgesprochen. Anders als in Brandenburg soll das Pflichtfach nicht zugunsten des konfessionsgebundenen Religionsunterrichts abgewählt werden können. Religion bleibt an Berliner Schulen ein freiwilliges Zusatzangebot.

Nach stundenlanger engagierter Debatte fügten die Delegierten allerdings einen neuen Passus ein. Danach wird den Kirchen eine Kooperation in Form eigener Projekte im Ethikunterricht angeboten. Bildungssenator Klaus Böger erlitt damit eine Niederlage in der eigenen Partei. Er hatte sich ebenso wie die beiden großen Kirchen und die CDU für ein Wahlpflichtfach Ethik/Religion eingesetzt.

Die Kirchen hatten wochenlang gegen ein Pflichtfach Ethik heftig protestiert. Vor dem SPD-Parteitag demonstrierten rund 1000 Lehrer, Schüler und Kirchenvertreter. Sie warnten den Senat vor einem "Staatseinheitsfach", das sehr an DDR-Zeiten erinnere.

Die Berliner SPD bleibt mit diesem Beschluss hinter dem Brandenburger "LER"-Modell (Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde) zurück. Dieses gestattet Schülern die Abmeldung in einen konfessionellen Religionsunterricht. Allerdings ist auch in Brandenburg das Fach Religion "LER" nicht gleichgestellt, da die Noten in Religion nicht versetzungsrelevant sind.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit warb für die Einführung eines Werteunterrichts für alle Schüler. Gerade in einer so multikulturellen Stadt wie Berlin mit rund 440.000 Ausländern sei es wichtig, dass sie sich gemeinsam über die grundlegenden Werte austauschten. Vehement widersprach Wowereit Bundestagspräsident Wolfgang Thierse. Dieser hatte die Berliner SPD gewarnt: "Unsere Verfassung verbietet, dass sich der Staat eine Wertebevormundung anmaßt." Für die Wertevermittlung brauche er verlässliche Partner wie die Kirchen. Dazu Wowereit: "Wertevermittlung ist nicht nur eine Aufgabe der Kirchen. Es ist auch eine wichtige Aufgabe des Staates."
Quelle:

Einige von euch werden es sicher schon gelesen haben und nun möchte Ich hier gerne von euch wissen wie ihr dazu steht. Findet ihr es wäre gut, wenn sie in den deutschen Schulen den Religionsuntericht als Pflichtfach absetzen und durch einen Werteuntericht ersetzten. Ich finde, da in Deutschland unter den Deutschen die Mehrheit Christen sind, wäre es falsch, wenn man aufhören würde die christlichen Werte zu vermitteln.

Meiner Ansicht nach wäre es unverschämt den Deutschen ihre Heimat streitig zu machen, indem man ihre Kultur noch weiter verdrängt. (haben wir noch Kultur?) Wie wir alle heute wissen ist es falsch, was uns die Geschichte ja wohl gezeigt haben mag, doch diesmal versuchen sie es nicht mit Gewalt, sondern Schritt für Schritt mit der Verdrängung.

Heute nimmt man uns den Religionsuntericht, das ist die eine Sache, morgen fehlen uns ganze Schulen, das ist meiner Ansicht nach nicht Ok. Aber wenn ich es recht bedenke ist morgen auch schon heute, denn Berlin-Kreuzberg hat es geschafft eine komplette Schule ohne einen einzigen Deutschen Schüler zu haben. Ab wann darf man wieder anfangen an sich zu denken? Es ist Ok, wenn man an andere Denkt, aber nicht Ok ist es, wenn man sich selbst dabei vollkommen vergisst.

Warum ich das Thema eigentlich geöffnet habe ist es, dass ich bezüglich des fehlenden Religionsunterichts eine Frage habe. Ich habe mich gefragt wie die nächsten Generationen aussehen werden, die in den Schulen keinen Religionsuntericht geboten bekommen. Diese Personen dürften dann über ihre eigentliche Konfession kaum etwas wissen, oder liege ich mit meiner Vermutung fern? Wenn ja, bitte erleutert mir warum ihr das anders seht.
 
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LaCelda

Manaheld
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Sagmal kannst du dich nicht entscheiden? :) Im einen Topic sprichst du dich klar und deutlich gegen christliche Glaubensgrundsätze aus, findest es aber andererseits auch Falsch, dass sie in Berlin nicht mehr unterrichtet werden.

Ich muss dir allerdings beipflichten. Ein verallgemeinernder Werteunterricht ist der falsche Weg die Problematik anzugehen.

Ich persöhnlich halte gesonderten Islamunterricht an Schulen mit vielem Muslimen für viel sinnvoller. Der Religionsunterricht hat seine Funktion nicht nur in der Wertevermittlung sondern soll auch dazu beitragen seine Religion und andere Religionen besser zu verstehen. Ein katholik kann sich eben besser in die chrisltiche Religion eindenken als ein aussenstehender Muslim.
Da in Deutschland Religionsfreiheit herrscht, muss auch jede Religion ein Recht auf Religionsunterricht haben, das ist klar.
Aber alle in einen Topf zu stecken ist nicht möglich, dafür existieren zu viele Differenzen.

Mir fällt sicherlich noch mehr dazu ein, aber ich will erstmal andere Meinungen einfahren.
 

Deathjester

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Also, 1.
würde ich den Titel des Themas ändern! SPD gegen Religionsunterricht (Zerstörung des Glaubens)
Seit wann wird unser Glaube durch den Religionsunterricht in der Schule gebildet? Naja :nerv:

Zum Thema:

Wär dafür, das der Religionsunterricht bleibt, hab in der Schule zur Zeit Ethik, da wir nicht genug Schüler für ne ev. Klasse sind, mich stört das aber nicht wirklich.
Aber es gibt sicher genug Menschen, die meinen, irgendwelche Protestaktionen zu starten, falls es jemals zur Abschaffung kommen sollte.
 
OP
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Tahles

Tahles

Ritter
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Muss ich mich denn zum Christentum bekennen, um zu erkennen dass es eine Fehlentscheidung ist? In diesem Fall geht es auch nicht darum was ich für mich als richtig und falsch ansehe, sondern was ich allgemein aus meiner Sicht für die Deutschen richtig und falsch finde.

Und das mit dem Islamuntericht wäre ein guter Ansatz, um das wenigstens noch im geringsten Maße zu trennen. An meiner Schule hatte ich es in der Unterstufe, dass es ein Fach gab, indem es darum ging die Muttersprache zu lernen, wenn man so ein Fach jetzt ausweiten würde und dort auch religiöse Dinge vermittelt, dann wäre das noch zu ertragen, aber den Deutschen ihre Religion in ihrem Land zu streichen fänd ich etwas derbe.

würde ich den Titel des Themas ändern! SPD gegen Religionsunterricht (Zerstörung des Glaubens)
Stimmt, habe das am Ende noch schnell dahintergetippt und nicht lang drüber nachgedacht.

Seit wann wird unser Glaube durch den Religionsunterricht in der Schule gebildet? Naja
In der Schule wird man so einiges gelehrt. Also ich habe davon gehört, dass die Schule eine solche Rolle im Leben eines Menschen übernehmen sollte, dass sie einen Teil der Erziehung übernehmen soll und den Menschen im jungen Alter Wissen vermittelt, damit sie später mal darauf zurückgreifen können. Man könnte zwar jetzt sagen "Ok, aber mann sich doch selbst erkundigen." Schon, aber wer macht das von sich aus? Und schon ganz wenn man noch nie was darüber gehört hat, außer vielleicht im Konfirmationsuntericht oder der Kommunion was eine kurze Spanne aus macht Vielleicht wird nicht das Fundament gelegt, aber irgentwer muss es einem ja beibringen, weil Kinder in diesem Alter sicher nicht an soetwas denken. Und da die Multikultur ja jetzt im Kommen ist, fände ich es außerdem noch wichtig, dass wenigstens ein bisschen Kultur von uns behalten wird, anstatt alles von anderen zu übernehmen.
 

Ma/2f

Halbgott
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also ich habe bis zuer klasse 8 (von 3 an) nichts neues im reli unterricht erfahren ô,o und bei uns wird alles näher gebracht... und die abschaffung halte ich definitv für... hm ? naja eigentlich ist es so mittel... so erfährt man nichts über andere religionen aber an was man glaubt, sollte man selber wissen und nicht von irgendwelchen lehrern eingehämmert kriegen (in grundschule war das immer so bei uns.... naja ähnlich... also eigebntlich ist es eher schlecht.... so lernen die kinder nicht mehr viel über andere religionen, können diese nciht verstehen und werden intolerant, weil sie denken, dass jene dumm sind (natürlich nur wenige )
 
OP
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Tahles

Tahles

Ritter
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Änderung des Religionsunterichts wäre auch etwas schönes, damit man noch mehr Wissen bekommen kann. Aber das du nichts neues gelernt hast, denk ich mal liegt daran das du nur halbherzig dabei bist. Ich seh das bei mir in der Schule im Religionsuntericht, dass die Leute sich nicht mal die Mühe machen nur annähernd etwas verstehen zu wollen, wobei der Informationsfluss da ist. Das Resultat daraus ist der Verfall der Jungend, wobei das nur ein kleiner Teil vom Ganzen ist. Hach wie viele Disskusionen man darüber anfachen könnte.
 

sicXs

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Naja ich wäre mal froh, weil dieses Fach eigentlich ziemlich überflüssig ist, Das was man dort lernt kann man genauso gut in Geschichte lernen. Ausserdem spricht dieser Unterricht nur die Leute an, die an Gott glauben. Die, die es nicht tun, haben Pech gehabt und kriegen eventuell schlechte noten. So einen unterricht sollte es vielleicht freiwillig geben, aber nicht so wie es momentan ist, als Pflicht für alle die im Pass drin stehen haben was sie glauben :straf:
 

vault43

Halbgott
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Nunja, ich kann dazu im Grunde nur sagen, dass ich es eigentlich für eine gute Idee halte. Ein umfassender Unterricht, der dieselben Werte wie Religionsunterricht vermittelt ohne an eine Religion gebunden zu sein, ist an sich meiner Meinung nach positiv zu bewerten...

Naja, zu einigen Punkten (die ich nicht nochmal raussuchen will XD ):

Wertebildung wird der Kirche entzogen und dem Staat übertragen:

Hm, die Lehrer sind so oder so Beamte und ich persönlich kenne vielleicht einen einzigen Religionslehrer der strenggläubig ist, die anderen haben wie die meisten User hier wahrscheinlich eine auf dem Christentum basierende "Privatreligion", in der Grundsätze übernommen werden, es aber auch Unterschiede zum Original gibt. Zudem fällt mir momentan nicht ein, warum die Kirche für Wertevermittlung qualifizierter seien sollte als ein anderes organisatorisches Gebilde...Allerdings ist das nur meine persönliche Meinung und stützt sich zur Zeit auf keine anderen Daten als die selbige.

Ansonsten erfährt man nichts über seine Religion:

Wer wirklich gläubig ist, braucht keinen Unterricht um sich zu informieren. Selbst wenn man nicht gläubig ist, sollte man sich von sich aus informieren. Aber auch, dass man als Nicht-Gläubiger automatisch schlechte Noten mi Religionsunterricht bekommen würde, ist falsch. Ich könnte hier unter anderem mich als Gegenbeispiel nennen, ich bin kein Anhänger des Christentums außer auf dem Papier und gehöre dennoch zu den Kursbesten in meinem evangelisch Religionskurs, weil ich mich aus Interesse an Religionen und Mythen insgesamt ab und an informiere. Aber gut, wer nicht gläubig ist UND sich nicht für den Unterricht interessiert bekommt wirklich meist schlechte Noten. Allerdings ist dass in anderen Fächern genauso.

Den Deutschen wird ihr Glaube genommen:

Genau, wo Deutschland doch ein Patent aufs Christentum hat...Tut mir leid, aber eine Verallgemeinerung wie einer durch willkürliche regionale Eingrenzung zusammengefassten Menschenmenge absolut einen Glauben beizuordnen, ist Schwachsinn. Ansonsten beschwer dich lieber, dass kein Einwohner Deutschlands mehr ernsthaft von Midgardsomr, Asen und Helheim redet oder einer noch urspünglicheren Religion dieser Region.
Kultur befindet sich nunmal immer im Wandel, genausogut könnte man verbieten, dass Körper durch g auf den Boden fallen. Der Effekt wäre derselbe.
 

LaCelda

Manaheld
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Religionslehrer unterstehen nicht dem Beamtentum. Sie sind bei der Kirche angestellt (um hier mal den Klugscheisser heraushängen zu lassen ;) )
 

vault43

Halbgott
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Hm...mein Religionslehrer muss sich trotzdem stattlichen Beamtenprüfungen unterziehen, um beispielsweise vom StR zum OStR zu werden...Das heißt, im Endeffekt werden Religionslehrer nach Kriterien des Staates beurteilt, was man beinahe mit einer Anstellung durch den Staat gleichsetzen könnte...Aber ich kann morgen im Religionsunterricht ja mal das Gespräch auf das Thema lenken ^^
 

Zhao Yun

Friedensbewahrer des Silberhammers
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was hat Reli mit Glauben zu tun
man lernt etwas über verschiedene Religiobnen oder andere Dinge wie Tod und ähnliches
auf was für Schulen bist du gewesen dass man dir nur Christliches Zeug beigebracht hat

nebenbei bin ich für Religionsunterricht da er doch einiges gutes hinbekommen hat
 
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Mich kratzt das Thema nich, ich mach Philosophie :kicher:

Aber ich denke, Unsere Regierung hat mit dieser "Lösung" mal wieder gezeigt, dass sie sich um ALLES kümmern können, nur nicht um unseren wirklichen Probleme. Aber für solche Dinge hamse immer Zeit.:ne:
 

MicalLex

Linksverwandter Grünmensch
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Also was hier Leute teilweise für einen Religionsunterricht zu haben oder gehabt zu haben scheinen, ist sehr bedauerlich. Da kann ich verstehen, wenn man darauf verzichten kann, genauso, daß er abgeschafft werden kann.
Den Unterricht, den ich überwiegend hatte (ist ja auch lehrerabhängig, zumindest war es das, keine Ahnung, wie das jetzt unter Pisa ist...), war gut. Ich hab viel erfahren und gelernt. Was wirklich ne gute Sache wäre, wäre so eine Art Austauschs-Kurs mit Islam und Judentum, je nach Bedarf. So könnte man zwischen den Religionen vermitteln.
Also Glaubensvermittler hab ich den Unterricht nie gesehen, da es schon sehr sachlich zuging. Hat da nicht sogar die Kirche sowas wie ein Monopol drauf? Egal...
Das mit den schlechten Noten für Ungläubige ist totaler Quatsch. Wenn es so läuft, dann daran, daß der Schüler aus Ablehnung gar nicht an Unterricht teilnimmt, der mit Religion zu tun hat oder der Lehrer irgendwie "fanatisch" ist. Wenn der Unterricht richtig läuft, sollte Ungläubigkeit kein Handicap sein.
Ich selber fände es schon schade, wenn man es abschaffen würde, da es irgendwie noch einer der letzten Vermittler von Moral ist, welche in der heutigen Gesellschaft zunehmend untergeht...
 

vault43

Halbgott
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Naja...so wie ich das verstanden habe (und mein Politiklehrer, bei dem ich heute hatte scheinbar auch), scheint der Religionsunterricht nicht komplett abgeschafft werden zu sollen, sondern es ist mehr so, dass statt evangelisch/katholisch Religion Werte&Normen das Standardfach wird.
In diesem Fach werden doch genauso Werte und die "richtige" Moral vermittelt, wie im Religionsunterricht, nur dass der Schwerpunkt nicht mehr auf Religion und Glaube, sondern auf Werten und Normen liegt.
Im Grunde doch recht logisch, die Vorteile, die hier immer wieder erwähnt werden, sind im Werte&Normen-Unterricht ebenso vertreten wie im Religionsunterricht.
Und als Wissensvermittlung über christliche Religionen ist es meiner Meinung nach eh überflüssig. Nicht-Gläubige vergessen eh alles das Christentum betreffende gleich nach dem Unterricht wieder und Gläubige haben zumeist weit mehr Quellen als nur den Religionsunterricht, so dass das Wegfallen selbigens für solche Leute kaum ins Gewicht fällt.
Ansonsten bleibt vom Religionsunterricht nur noch Erziehung zum christlichen Glauben hinzu, aber in der Schule eine RELIGION zu vermitteln hielt, halte und werde ich für falsch halten.

@Sensei Golden-Tail:
An wen war das jetzt gerichtet? o_O
 

Selan

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Ich denke auch, dass Werte und Normen besser ist als Religion in Schulen, zumal sich ja auch viele vom Religionsunterricht befreien lassen, bzw befreit sind, weil sie nicht getauft sind oder eben nicht evangelisch sind.

Ich hatte ne zeitlang selbst WN (wurde bei uns nur so genannt) und es ist ein schönes Fach, weil es eine Mischung aus allen möglichen Bereichen ist. Man lernt etwas über sozialen Umgang mit Menschen, etwas über Kreativität, Entspannung usw...

Also es ist bei weitem nicht langweilig und es ist einFach für alle, auch Ungläubige!

Außerdem lernt man ja in Religion eh nicht viel über unsere Religion. Ok, in der Grundschule vielleicht, so wars bei uns jedenfalls, aber danach hat es dann doch schon sehr WN geglichen, warum also nicht gleich komplett umstellen.

Man könnte ja Religion als Wahlfach einrichten für die wirklich Interessierten und Gläubigen! Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass das so viele sind!
 

Serhat

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Ich will Zeiten haben, wo ich mit Nietzsche Büchern in den Religions Unterricht reinlatschen kann.
Eine Zerstörung des Glaubens? Bah, eine Zerstörung ist ein Boykot, wenn du Leute aufrufst. Und was ist daran eigentlich so schlimm? Die Kinder werden dann erzogen nicht sonen Schmarn zu glauben. Vielleicht sollte man einige Nietzsche Werke zu früh wie möglich durchnehmen im Unterricht...
 

Miraya

Halbgott
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Hmm, ich weiß ja nicht, was ihr alle für Religionsunterricht hattet, aber meiner war nicht so, wie der von euch beschriebene!
Ich bin gegen die Abschaffung des Religionsunterrichtes. Und das, obwohl ich nicht gettauft bin! In der Grundschule habe ich an diesem Unterricht teil genommen, bis heute, nur mit einer Unterbrechung in der siebten Klasse. Da habe ich mich auch vom Unterricht befreien lassen.
Und ich bereue es nicht. Mir hat in Religion noch niemals irgendjemand vorschreiben wollen was ich glauben soll, oder das ich generell an Gott und das christlich-trinitarische Gottesbild glauben soll. Ich glaube an was anderes. Genau wie jeder Mensch auch.
Sicherlich hat man in der Grundschule und in den ersten Jahren auf der weiterführenden Schule viel Bibelarbeit gemacht. Aber die Bibel ist nunmal Volksbuch Nummer eins.
Derzeit besprechen wir Theologie im Unterricht. Das hat sicher wieder viel mit "Religion" im eigentlich Sinne zu tun, allerdings ist es trotzdem interessant.
Und wir haben auch über andere Themen gesprochen, die zum Beispiel in diesem Werte- und Normenunterricht reinpassen würden. Sterbehilfe und deren Legalisierung.
Außerdem ist Religion in der Oberstufe ja auch nen Wahlfach...
 

vault43

Halbgott
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Hm...Du nennst ja auch die Ähnlichkeit des tatsächlichen Religionsunterricht mit dem 'Werte und Normen'-Unterricht, wie die meisten ihn ebenfalls schon bemerkt haben. Wenn sich diese Fächer so ähnlich sind, was auch meine Meinung ist, was spricht dagegen statt Religion Werte und Normen zum Standard zu machen? Religion soll ja auch als Wahlfach zusätzlich zur Verfügung stehen, wäre somit auch immernoch als Kurs verfügbar.
Wie gesagt, ich sehe das Ganze als nicht mehr als eine Zusammenlegung der 'Werte und Normen'- und der Religionskurse, da in beiden meistens ähnliche oder identische Themen behandelt wurden. Beispielsweise behandeln wir in meinem evangelisch Religionskurs momentan 'Tötung auf Verlangen', ein Thema, dass ebenfalls oft in einem 'Werte und Normen'-Kurs behandelt wird.
Es würde höchstens der Blickwinkel auf manche Themen sich leicht verschieben, so würde aus "Was veranlasst uns Christen zum Beten?" (beispielsweise) "Was veranlasst Christen zum Beten?" werden. Im Grunde genommen werden somit nur weitere Blickwinkel ins Thema integriert. Meienr meinung nach eine gute Sache also.
 

ich bin ein ROLLSCHUH

Mächtiger Krieger
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Tahles schrieb:
Quelle:

Einige von euch werden es sicher schon gelesen haben und nun möchte Ich hier gerne von euch wissen wie ihr dazu steht. Findet ihr es wäre gut, wenn sie in den deutschen Schulen den Religionsuntericht als Pflichtfach absetzen und durch einen Werteuntericht ersetzten. Ich finde, da in Deutschland unter den Deutschen die Mehrheit Christen sind, wäre es falsch, wenn man aufhören würde die christlichen Werte zu vermitteln.

Meiner Ansicht nach wäre es unverschämt den Deutschen ihre Heimat streitig zu machen, indem man ihre Kultur noch weiter verdrängt. (haben wir noch Kultur?) Wie wir alle heute wissen ist es falsch, was uns die Geschichte ja wohl gezeigt haben mag, doch diesmal versuchen sie es nicht mit Gewalt, sondern Schritt für Schritt mit der Verdrängung.
Sorry, aber ich konnte es wirklich nur bis da lesen. :pein:
Du weisst schon was kultur ist, oder? Es hat wenig mit dem Christentum gemeinsam, zumindest nicht hier. Wenn es dir danach geht ob unsere Kultur Verdrängt wird, dann bete zu Odin und feiere das Sonnen-Wendenfest und co. Geh ins museum oder sonzt was. Aber ob an schulen nun Religion unterrichtet wird, oder nicht hat damit wenig zu tun. Willst du Kultur, solltest dich für mehr Geschichte an den Schulen einsetzen. Im übrigen sind mehr menschen in Deutschland nicht gläubig anstatt Christlich.
In diesem Beschluss wurde übrigens nicht darüber entschieden ob Religionsunterricht an Schulen verboten wird, (sieht so aus alsob dus so hinstellen willst) sondern ob Religion nen Pflichtfach seon soll... Werte und Normen ist nunmal für die meisten Menschen wichtiger als Religion und desshalb ist es sehr gut das Nicht Werte und Normen ein ausweichfach für Religon ist, sondern Religon ein ausweichfach für werte und Normen, oder Religion ein freiwilliges zusatzfach, für die wenigen Gläubigen der Schüler ist.
In unsere heutigen Gesellschaft ist es sehr von nöten, das Werte/Normen gelehrt werden... Wenn man sich die kaputte jugend heut zu tage mal ansieht... =/
 

Luna

Roter Drache
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Ich denke, dass es in den niedrigeren Klassenstufen schon Religionsunterricht geben sollte. Immerhin ist es eine gute Möglichkeit, etwas über die Religionen, die es auf der Welt gibt, zu erfahren, sodass man dann in der Lage ist, sich seine eigene Meinung zu bilden. Wenn man sich dann für eine Religion interessiert, kann man dann ja versuchen, mehr darüber zu erfahren und wenn nicht dann eben nicht. Ich deneke, so ab der 9. oder 10. Klasse weiß man so langsam, ob man gläubig ist oder nicht und Leuten, die mit dem Christentum nichts zu tun haben wolllen, etwas über Jesus zu erzählen bringt dann nun wirklich nichts. Deswegen finde ich es gut, wie das an meiner Schule geregelt ist. Vor zwei Jahren bin ich aus Reli rausgegangen und hab jetzt Ethik, da wird zwar auch viel Schwachsinn geredet, aber wenn man sich das anhört, kann es einem wirklich was bringen.
 
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