vault43 schrieb:
Ettikette:
Überflüssig. Leute, die sich dran aufhängen, wenn ich den Ellenbogen beim Essen auf dem Tisch habe, können mir gestohlen bleiben. Im Grunde etwas für Leute ähnlich den Gutmenschen, die sich besonders moralisch und anderen überlegen fühlen, wenn sie für eine in den Medien hochgepuschte Katastrophe spenden, nur dass sich hier die Leute ungerechtfertigterweise überlegen fühlen, die sich an Knigge und Co halten. Wobei ich es schwachsinnig finde, das, was einige Menschen am Verhalten ihres Gegenübers bevorzugen, als das objektiv Richtige festzulegen.
Ich glaub da hast du etwas gründllich missverstanden. Ich hab selber den Ellenbogen oft auf dem Tisch. Aber ich finde es unappetitlich wenn bei Tisch gerülpst, gefurzt wird und permanent geredet und obendrein noch möglicherweise einer einfach aus der Reihe tanzt und sich einfach ungefragt vom Tisch verzieht, während der Rest noch isst.
Das hat nichts mit Überlegenheit oder "Gutmenschen" zu tun, sondern einfach damit, dass es in größeren Gesellschaften(über den normalen Familienmittagstisch hinaus) mehr Regeln zu beachten gibt, wenn man in eigenem Interesse nicht unangenehm auffallen oder die Familie blamieren will( je größer die Tischgesellschaft, das Dinner etc. desto größer die Chance sich grässlich zu blamieren! Logisch,oder?).
Ausserdem sollte man schon wissen, wozu die Besteckanordnung in Restaurants bei größeren Festen gedacht ist, nicht das man einfach irgendeinen Löffeln nimmt!
Zu "Benehmen" rechne ich, dass man als Gast oder Gastgeber höflich jeden begrüßt, also wenigstens ein Händedruck und dem Gegenüber ein einigermaßen zuvorkommendes Lächeln geschenkt zu haben, um nicht gleich die Allgemeinstimmung in den Keller zu reissen, durch ein unsachgemäßes Verhalten, dass andere vielleicht nicht nachvollziehen können, da sie nicht wissen können was in meinem Kopf vorgeht.
Beispiel:
Statt meine Patentante auf ner sachgeäß Kommunion zu begrüßen würde ich sie angähnen, weil ich nicht genug geschlafen hab in der Nacht zuvor und dieser Moment würde auf nem Foto verewigt, einfach peinlich! Da lächele ich lieber brav und begrüße sie freundlich, entschuldige mich nach der Begrüßung und verschwinde kurz wohin wo ich gähnen kann, ohne das es einen netten Schnappschuss in der Richtung gibt.
So gesehn hat´s mehr Selbstbeherrschung zu tun.
Genauso wie es mich schon Überwindung kostet, wirklich zu allen Mitgliedern einer Gruppe dieses freundliche Verhalten an den Tag zu kehren, auch wenn ich eher gesellschaftsscheu bin.
Lange Rede, kurzer Sinn: Man kommt einfach besser rüber und blamiert sich weniger!
Caleb schrieb:
-besonderer Umgang mit Frauen
Frauen werden von mir nicht anders behandelt als männliche Mitbürger. Schlieslich sollte das ja das Ergebnis der Emanzipation sein und nicht, dass einige Frauen/Mädchen erwarten das man sie besser behandeln müsste, nur weil sie Frauen sind. Sowas erlebt man ja leider zu häufig, was ich gelinde gesagt echt erbärmlich finde. :grmpf:
-Respekt vor jedem
Theoretisch gesehen behandel ich alle Menschen mit einer gewissen Grundmenge an Respekt, wobei es bei mir Einzelfälle gibt die von mir definitiv keinen Respekt erwarten können.
Soviel dazu von meiner Seite.
Frauen erwarten das nicht unbedingt, selbst ich als weibliche Vertreterin im Forum werde lieber gleichberechtigt behandelt, als spezifisch weiblich. Dinge wie "Handküsse" und "Ladys First" ziehen bei mir nicht, sondern verägern mich eher. Ich ziehe eine kräftige Disskussion und Händedruck bei weitem vor. Wobei einige Herren der Schöpfung allerdings auch unbedingt auf ihre sogenannte Männlichkeit pochen müssen! Daher gibt´s auchnoch immer den weiblichen Part der dann bessere Behandlung erwartet als Gegenausgleich.
Respekt sehe ich auch so, dass jemand, der mich wie das absolut Hinterletzte behandelt von mir auchnicht wesentlich mehr zu erwarten hat, auch wenn ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen, dass eine Person bei mir sprichwörtlich "unten durch" ist.