Nazgul
Mitey Pirabbite
- Mitglied seit
- 26.05.2002
- Beiträge
- 3.339
Hallo, Leute!
Da wir kein Internet-Subforum haben, wusste ich nicht genau, wohin mit diesem Thema hier...
Es geht um Microblogging-services. Für die, die's noch nicht wissen:
Microblogging sind kleine Nachrichten, die man einfach in die Welt schicken kann und für die sich anscheinend sogar Leute interessieren. Das können so weltbewegende Nachrichten sein, wie "Hanna, ich liebe dich", "Ich bring euch alle um!... in CS:S...", "Trinke gerade Kaffee im australischen Outback" oder "Hab die XYZ-Prüfung geschafft! Hurra!"... Also wirklich seeeeehr interessante Nachrichten, aber die Leute benutzen das ganz im Gedanken des Web 2.0 Gedanken gerne und sie freuen sich, auch wegen SMS-Kompatiblität, etc. sehr großer Beliebtheit.
Der bekannteste Anbieter ist ja sicherlich Twitter. Mittlwerweile sind aber auch andere auf dem Vormarsch. Allen voran der Openmicroblogging-Vertreter Identi.ca.
Was haltet ihr davon? Also ich persönlich bin sehr zwiegespelten. Einerseits eine ganz lustige (wenn auch recht sinnlose xD) Idee, genau wie Lokalisten, StudiVZ, Myspace, etc.
Das blöde ist: Gerade, weil Web2.0 so eine große Beliebtheit hat, lockt das natürlich auch die Konzerne an. Und auch, wenn man jetzt nicht reinschreibt "Ich bin Mannfred Ackermann an der Mussolinistraße 88 in Obersalzberg und ich habe am Weltkommunistentag Geburtstag!", stell ich mir das als kein großes Problem vor, die verschiedenen Benutzer nach Übereinstimmungen zu untersuchen (mit Programmen) und gezielte Werbung zu schalten. Minority Report lässt grüßen. Und zwei Tage, nachdem ich bei Twitter gesagt habe, dass ich ganz großer Fan von Florian Silbereisen bin, durchsucht Slavery inc. die Lokalistenprofile nach Übereinstimmungen mit ein paar meiner Twittereinträge und/oder meinem Benutzernamen, schaut noch bei Facebook, Myspace, etc. nach und ich träume von Florians Silbereisens Lightspeed Unterhosen. [/Panikmache]
Noch dazu behalten sich Twitter und auch Openmicrobloggingdienste das Recht vor, die Informationen an Dritte weiterzugeben.
Ist meine Angst jetzt berechtigt, dass ich zum immer transparenteren User werde? Ich sträube mich nämlich gegen die Vorstellung, dass durch Web 2.0 die Stasi von uns aus wiederaufgebaut wird und ich möchte nicht mein ganzes Privatleben den Großkonzernen mitteilen (obwohl... hab ich das da oben nicht schon?
ein
. Aber trotzdem wär's mal lustig, das auszuprobieren.
Was sagt denn ihr dazu?
Peace^^
Da wir kein Internet-Subforum haben, wusste ich nicht genau, wohin mit diesem Thema hier...
Es geht um Microblogging-services. Für die, die's noch nicht wissen:
Microblogging sind kleine Nachrichten, die man einfach in die Welt schicken kann und für die sich anscheinend sogar Leute interessieren. Das können so weltbewegende Nachrichten sein, wie "Hanna, ich liebe dich", "Ich bring euch alle um!... in CS:S...", "Trinke gerade Kaffee im australischen Outback" oder "Hab die XYZ-Prüfung geschafft! Hurra!"... Also wirklich seeeeehr interessante Nachrichten, aber die Leute benutzen das ganz im Gedanken des Web 2.0 Gedanken gerne und sie freuen sich, auch wegen SMS-Kompatiblität, etc. sehr großer Beliebtheit.
Der bekannteste Anbieter ist ja sicherlich Twitter. Mittlwerweile sind aber auch andere auf dem Vormarsch. Allen voran der Openmicroblogging-Vertreter Identi.ca.
Was haltet ihr davon? Also ich persönlich bin sehr zwiegespelten. Einerseits eine ganz lustige (wenn auch recht sinnlose xD) Idee, genau wie Lokalisten, StudiVZ, Myspace, etc.
Das blöde ist: Gerade, weil Web2.0 so eine große Beliebtheit hat, lockt das natürlich auch die Konzerne an. Und auch, wenn man jetzt nicht reinschreibt "Ich bin Mannfred Ackermann an der Mussolinistraße 88 in Obersalzberg und ich habe am Weltkommunistentag Geburtstag!", stell ich mir das als kein großes Problem vor, die verschiedenen Benutzer nach Übereinstimmungen zu untersuchen (mit Programmen) und gezielte Werbung zu schalten. Minority Report lässt grüßen. Und zwei Tage, nachdem ich bei Twitter gesagt habe, dass ich ganz großer Fan von Florian Silbereisen bin, durchsucht Slavery inc. die Lokalistenprofile nach Übereinstimmungen mit ein paar meiner Twittereinträge und/oder meinem Benutzernamen, schaut noch bei Facebook, Myspace, etc. nach und ich träume von Florians Silbereisens Lightspeed Unterhosen. [/Panikmache]
Noch dazu behalten sich Twitter und auch Openmicrobloggingdienste das Recht vor, die Informationen an Dritte weiterzugeben.
Ist meine Angst jetzt berechtigt, dass ich zum immer transparenteren User werde? Ich sträube mich nämlich gegen die Vorstellung, dass durch Web 2.0 die Stasi von uns aus wiederaufgebaut wird und ich möchte nicht mein ganzes Privatleben den Großkonzernen mitteilen (obwohl... hab ich das da oben nicht schon?
Was sagt denn ihr dazu?
Peace^^