Hm solche Frage kann man sicher nie hundertprozentig beantworten, man kann dort ja ohnehin viele Aspekte heranziehen...
2. Punkte nur: geistige und materielle Erfüllungen.
Das wichtigste ist erstmal die mentale Erfüllung.
Ich habe einen kleinen Freundeskreis oder nennen wir es eher Bekanntenkreis, mit dem ich ab und an zusammen bin. Wenigstens einen kann ich als Freund bezeichnen... der Rest ist schlichtweg zu oberflächlich. Manchmal glaube ich, dass die richtige Freundschaft "out" ist, weil schlichtweg keiner mehr dazu in der Lage ist, auf einen anderen mit richtigem Interesse einzugehen. Viele haben hier und da Leute aus Interessenbereichen mit denen sie isoliert eine geringe Zeit verbringen ohne sich genauer kennen zu lernen. Vergleichbar wie ein Katalog, in der ich mit die besten Artikel raussuche oder ein Buffet, wo ich je nach Laune und Geschmack den einen oder anderen Happen verspeise.
Geistig habe ich irgendwie eine große Veränderung miterlebt, das lag sicher an meinem Umfeld und meinen Fehlern, die ich meist unbewusst (soll heißen: unwissentlich) gemacht habe. Allgemein und zusammengefasst kann man das gar nicht ausdrücken, ohne dass man hochtrabend philosophisch wird. (Streben nach der inneren Ordnung usw.)
Mich selbst akademisch einzuschätzen, halte ich für total überzogen. Das müssen andere beurteilen. Das ich dieses hier an dieser Stelle überhaupt erwähne, stellt meine persönliche Beurteilung dar.
Bedauerlich ist es wohl, dass ich als Melancholiker mir typische Eigenschaft eines Tragikers angeeignet habe, da ich einfach so verbissen bin, meine Existenz für die Zukunft zu sichern. Da geht man dann auch so ein Schritt, lässt also das jammern kurz um sein und passt sich rein aus Schutzgedanken der Situation an...
Na ja kleine Dinge sind, dass ich bis auf den heutigen Tage ohne Gewalt, Missgunst und wirklicher Niederträchtigkeit mein Leben geführt habe und bis heute - bis auf Alkohol - drogenfrei lebe. Aber letztere "Tugenden" (das strenge, in der Realität nicht mehr existierende Wort

) sollen ja eigentlich Normalität sein.
Materiell werde ich im Großen und Ganzen ein gutes Abitur schreiben. Ich bin der Meinung oder bilde mir ein (, je nachdem wie man das sieht), dass es mir an Motivation fehlt. Ich lasse mich ungern einordnen und mir vorgefertigte Denkmuster auftischen, wie sie nun mal zu 85 % im Schulsystem auftauchen...
Dabei ist eine ganz interessante Anekdote zu nennen, die gewissermaßen eine Erfüllung aufzeigt: So habe ich einen Deutschaufsatz in Form einer Gedichtsinterpretation geschrieben, in der mir Plagiat-Schwindel vorgeworfen wurde, da es zu stark von den Ideen des Deutschunterrichts abweicht und zu wissenschaftlich geschrieben ist - eine erschreckende Erfahrung, gerade im freischaffenden Gesellschaftsfach Deutsch und eine - so meinte ich - kompetenten Lehrerin. Nach einem Diskurs mit meiner Lehrkraft, habe ich zuhause eine halbe Stunde darüber gelacht und es beiseite geschoben. Damit es heute der Lehrerin mundet, schmeiße ich in jeden Deutschaufsatz Ideen des Humanismus, der Aufklärung und der heutigen gesellschaftlichen Degeneration zusammen und es wird akzeptiert - verpflichteter Anpassungsprozess, Danke! Ich habe so auch ein kleines Problem damit, mich für das Abitursystem in der Umsetzung zu nähern, gleichwohl ist nicht alles schlecht. Aber ich glaube, ich weiche wieder irgendwie ab.
So na ja, außerhalb der Schule habe ich mit einer Chemiegruppe paar schöne Preise in Brandenburg erhalten; aufgrund meinen recht großen PC-Kenntnissen in Applikations- und Programmiersprachenressort bin ich teilweise schon in modernen Bereich qualifiziert, so dass ich kleine Nebeneinkünfte ab und an habe. Eigenes Auto halte ich persönlich für unangebracht, solange man noch keine feste Anstellung hatte (gibt aber versch. Ansichten ...). Ich habe erreicht, dass ich mir eine Sparmentalität angewohnt habe, um für spätere Lebensabschnitte weitere Ziele zu verfolgen - z.B. einen Mensch, der von heute auf morgen lebt, kann oder will die Realität nicht sehen - ein Flüchtling.
Ich ergänze dann weiter, wenn mir noch etwas einfällt. hm.