Wikileaks schlägt zu: USA diplomatisch ruiniert?

Proto

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KaF

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Damit dürfte Wikileaks USAs Feind Nummer 1 sein und die Al Qaida auf Platz 2 verdrängen.
 

Morage

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interessant übrigens, dass obama wikileaks aufs gröbste verurteilt, aber hillary parallel dazu schon mal versucht, schadensbegrenzung zu betreiben. da steht wohl ne ganze menge auf dem spiel...
 

Wahnfried

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Ach, Ich als Anti-Amerikanist find das super. ^^

Wenn ich ein Mitarbeiter von Wikileaks wär, würde ich auswandern... Auf einen anderen Kontinent oder besser noch einen anderen Planeten.
Aber, dass unsere Angie so ne Klatsche bekommen hat, wundert mich doch ein wenig. Ich hatte immer gedacht, dass Dabbelju Walker Garten-Kleingewächs eine
recht positive Beziehung zu Angie hatte.

Und überhaupt? Was soll passieren? Amerika ist eine Weltmacht und hat sogesehen internationale Immunität. :D
Das einzige von dem ich denke, dass es zu Spannungen führen könnte wäre, dass China und Russland in dem Bericht nicht sooo gut wegkommen und das irgendwie nicht sooo toll finden. Zwischen China und Amerika kriselt es ja sowieso schon etwas länger.

Inflation FTW!
 

Morage

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Wenn ich ein Mitarbeiter von Wikileaks wär, würde ich auswandern... Auf einen anderen Kontinent oder besser noch einen anderen Planeten.
hrhr, das muss nicht unbedingt helfen: in schweden gab (bzw. gibt es immer noch) einen haftbefehl gegen den wikileaks-gründer (ich glaube, wegen dem tatbestand der vergewaltigung, bin mir aber nicht ganz sicher). dieser mann befand sich auch zu dem zeitpunkt in schweden, ist dann aber noch rechtzeitig wieder aus dem land ausgereist.

wie es zu wohl diesem haftbefehl kommt...:nerv:
 

Szadek

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Der Mensch der nackt über das Spielfeld rennt wird verhaftet.
Der Mensch der nackt über die politische Bühne rennt bekommt Applaus.
 

Redwolf

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Wikileaks ist gut und wichtig. Bei der ganzen Lobby- und Vetternwirtschaft ist Transparenz die Strategie. Wikileaks macht sich mehr als nur Feinde. In Assanges Haut möchte man wahrlich nicht stecken. Jetzt fühlen sich hier wieder alle Politiker (wg. ihrer Bewertungen und Bloßstellungen) auf den Schlips getreten. Wird Zeit für einen deutschen Wikileaks-Abklatsch. Genug Themenfelder gabs ja. Nur zu wenig Konsequenzen, wenn man mal an die Telekomspitzelaffäre denkt. Aber: Ohne einen Funken Anarchie geht sowas nie. ;)
 
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Wahnfried

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Ohne einen Funken Anarchie geht sowas nie.
Und die haben wir eben nicht. Gut wir hatten Stuttgartingrad 21 und ein paar Nationalsozialisten und Menschen, die Ihre Kinder in Blumentöpfe oder Kühltruhen stecken im Osten, aber ansonsten sind wir doch ein ruhiges Volk.
Wir werden still und langsam überannt werden von dem eigenen Bürokratie-Apparat, den wir geschaffen haben.
 

Zhao Yun

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o_O *stupf* duuuhuuu Frau Merkel. Die Amerikaner da hinten haben ganz böse Dinge über dich gesagt. *schnüff* Die dürfen sowas doch nicht.
Sich ein Bild über andere machen und das verbreiten ist halt immer doof wenn die entsprechende Person das mitbekommt.
XD ich fühl mich grad wie in der Grundschule.

voll toll.


 

Ashrak

Nachtmahr
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Wikileaks ist gut und wichtig. Bei der ganzen Lobby- und Vetternwirtschaft ist Transparenz die Strategie. Wikileaks macht sich mehr als nur Feinde. In Assanges Haut möchte man wahrlich nicht stecken. Jetzt fühlen sich hier wieder alle Politiker (wg. ihrer Bewertungen und Bloßstellungen) auf den Schlips getreten. Wird Zeit für einen deutschen Wikileaks-Abklatsch. Genug Themenfelder gabs ja. Nur zu wenig Konsequenzen, wenn man mal an die Telekomspitzelaffäre denkt. Aber: Ohne einen Funken Anarchie geht sowas nie. ;)
Naja, Transparenz... das was bisher durch die Medien lief ist doch mehr Polit-Tratsch. Wen interessiert schon ernsthaft, wie US-Diplomaten unsere Merkel charakterlich einstufen?
Dagegen aber: warum findet man nichts über die Wiedervereinigung von Deutschland und dem 11. September, wo gerade diese Ereignisse doch festplattenweiße Korrespondenz provoziert haben müsste? Wenn man Infokrieger glauben darf, sind diese Zeiträume akribisch gesäubert worden. Zu heiß?
 

Dolan

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Dagegen aber: warum findet man nichts über die Wiedervereinigung von Deutschland und dem 11. September, wo gerade diese Ereignisse doch festplattenweiße Korrespondenz provoziert haben müsste? Wenn man Infokrieger glauben darf, sind diese Zeiträume akribisch gesäubert worden. Zu heiß?
Was soll da heiß sein? Hat man angst, dass rauskommt, dass
a) Der Flugzeuganschlag eigentlich von den Amis initiert wurde, nur um an das Öl im Irak zu gelangen
b) die Wiedervereinigung eigentlich nur eine Einverleibung war?

Ich glaube eher nicht, zumindest bei b) glaube ich dass.


Was Amiland angeht, von ruiniert kann man nicht reden, jedoch wirft es m.a.n. ein schlechtes Licht auf die USA, und dass auf zweierlei hinsicht. Einerseits wegen den Beurteilungen und andererseits wegen der Ehrlichkeit, es vorher zu sagen. Jedenfalls glaube ich, werden die USA sich es zweimal überlegen, was sie nun niederschreiben.

Der Gründer von Wikileaks soll ja eine Klage wegen Vergewaltigung auf den Hals haben und deswegen geucht wird. Ein Schelm, wer dabei böses denkt.
 

Ashrak

Nachtmahr
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Was soll da heiß sein? Hat man angst, dass rauskommt, dass
a) Der Flugzeuganschlag eigentlich von den Amis initiert wurde, nur um an das Öl im Irak zu gelangen
b) die Wiedervereinigung eigentlich nur eine Einverleibung war?
:nerv:

Egal ob der Flugzeuganschlag gezielt initiiert wurde oder nicht, hat dieser Zwischenfall ohne Zweifel massenhaft Korrespondenz nach sich gezogen, wie die ständige ungewisse Angst vor dem nächsten Terroranschlag zeigt. Einen Alleingang kann die USA nicht machen um dem vorzubeugen und tun sie auch nicht. Oder entgehen dir die ganzen Kontrollen und Präventivmaßnahmen, über die ständig berichtet wird?
Und wie sie das zusammen koordiniert haben und wie weit die Befugnisse in der realen Welt ausgespielt werden/Übertretungen wissentlich geduldet werden, wäre interessant zu wissen.

Und ganz genauso werden die Drähte bei Washington und Berlin bei der Wiedervereinigung geglüht haben, nachdem es doch niemand hat kommen sehen, dass die UdSSR kapituliert.
 

Redwolf

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@11 Septemberanschlag

Wenn da wirklich was hinter steht, dann werden da keine Dokumente vorhanden sein. Solche Verschwörungen in der Kategroie werden nie zu Papier gebracht, beteiligte Personen möglichst beseitigt, verleumdet oder deren Autorität untergraben, wenn der Verdacht besteht sie könnten gesprächig werden. Außenpolitische Korrespondenz wird meistens nicht die interessanten Offenbarungen enthalten, die man erwartet, da er Kreis der Eingeweihten kleingehalten werden muss. Alles ein Zwiebelschalensystem.

Echte Verschwörungen finden statt, darum ist es auch immer gut eine Theorie dazu zu haben. Besser aber sind Fakten, die diese stützen; Da kommt Wikileaks ins Spiel.

Hier mal ein Beispiel einer echten Verschwörung:

Itavia-Flug 870 ? Wikipedia
 
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Jungle-Jazz

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Eins verstehe ich grade irgendwie nicht: Wieso kann man Wikileaks Glauben schenken?

Bestätigt die USA offiziel die Dokumente oder wie? (Nein, das glaube ich nicht, aber es verdeutlicht meine Fragestellung)
 
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Ashrak

Nachtmahr
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Wenn unsere Freundin Palim verlangt, dass nach Julian Assange international genauso gefahndet werden sollte wie nach Al Quaida, heißt das für mich soviel wie "Die Dokumente sind echt, werte Paparazzi".
Ich hoffe nach wie vor aber noch auf richtig schockierendes Material.
 

Kirika1987

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Bei all der Aufregung um Wikileaks: Wie steht ihr eigentlich zu der Plattform?

Ich sehe das Ganze als ein zweischneidiges Schwert. Grundsätzlich ist Transparenz eine gute Sache, keine Frage. Auch Spitzelaffären, Vetternwirtschaft und Ähnliches sollte man durchaus derart offenlegen.

Allerdings hört für mich der Spaß da auf, wo Material veröffentlich wird, das die Gefährdung von Menschenleben -egal, wievielen- nach sich zieht. In meinen Augen ist Assange um keinen Deut besser als viele der Entscheidungsträger, die er mit seinem Werk bloßstellt. Er nimmt sich doch damit implizit das Recht heraus, darüber zu entscheiden, was er veröffentlicht (und damit als schlecht anprangert) und was nicht (und somit nicht als schlecht anprangert). Ich denke, dass kein Mensch dazu in der Lage ist, auf diese Weise zu richten.

Stellt euch nur mal vor, was geschehen würde, wenn Militärinformationen über Strategien für Kriege ans Licht kämen, die nicht beendet sind. Oder wenn Anti-Terrorpläne verschiedener Länder veröffentlicht würden, Abwehrmaßnahmen für AKWs zum Beispiel.

Die Idee in allen Ehren, aber ich sehe nicht, dass Assange sich klare Grenzen gesetzt hat. Und ohne solche Grenzen ist er für mich jemand, der es zwar vielleicht gut meint, aber es nicht gut macht.

Was den Haftbefehl wegen Vergewaltigung und sexueller Belästigung angeht: Sollte das eine Aktion der USA oder anderer Staaten sein, wäre das natürlich nicht tragbar. Sollten die Vorwürfe jedoch der Wahrheit entsprechen, muss Assange wie jeder andere derart Beschuldigte behandelt werden. Ich nehme mir jedenfalls nicht das Recht heraus, das zu beurteilen.


Ich hoffe, das ging nicht zu weit vom Ursprungsthema weg.
 

Zhao Yun

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@Kirika: o_O hat er sowas schonmal veröffentlicht ?
Woher willst du wissen dass er für sich nicht selbst Grenzen gesetzt hat und diese eben auch einhlt ?
wer weiß wieviele andere Informationen er schon bekommen hat die er nicht veröffentlicht hat ?



 

Kirika1987

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Bislang scheint es ja noch nicht vorgekommen zu sein, dass Daten veröffentlicht wurden und dadurch Menschenleben in Gefahr geraten sind. Aber die Gefahr besteht, dass das durchaus bald der Fall sein könnte.

Einen konkreten Fall, bei dem er die Informationen nicht veröffentlicht hat -sofern es ihn gibt- kann man doch ohnehin nicht kennen.
Aber grundsätzlich filtert jeder Mensch die Informationen, die er erhält, ob er das nun will oder nicht.
 

Redwolf

Folge der 8 bei den Palmen!
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Bislang scheint es ja noch nicht vorgekommen zu sein, dass Daten veröffentlicht wurden und dadurch Menschenleben in Gefahr geraten sind. Aber die Gefahr besteht, dass das durchaus bald der Fall sein könnte.
Das stimmt nicht ganz, Amnesty International hat aus meiner Sicht zu Recht kritisiert, dass mit dem Leak der Afghanistandokumente Informanten in Gefahr sind. Menschenleben oder sei es "nur" persönliche Existenzen sind bei derartigen Material immer in Gefahr und genau dafür gibt es ja Wikileaks, als Vorfilter. Wer kann schon 200000 Dokumente alleine sichten und beschließen, was schutzwürdig ist und was nicht. Restrisiko wird bleiben. Menschenleben wären aber evtl. auch in Gefahr, wenn es diese Dokumente nicht gibt.

Scharfe Kritik von Amnesty an Wikileaks - Netzpolitik - derStandard.at ? Web

Aber grundsätzlich filtert jeder Mensch die Informationen, die er erhält, ob er das nun will oder nicht.
Presseagenturen müssen die Informationen auswerten und aufbereiten. Otto Normalbürger hat idR. gar nicht die Aufmerksamkeitsspanne und Fachkenntnis sich durch die Primärquellen zu arbeiten. Allein daher, dass er die Begrifflichkeiten nicht kennt. Darum auch der Pakt mit der Presse.

Kirika1987 schrieb:
Einen konkreten Fall, bei dem er die Informationen nicht veröffentlicht hat -sofern es ihn gibt- kann man doch ohnehin nicht kennen.
...
Er nimmt sich doch damit implizit das Recht heraus, darüber zu entscheiden, was er veröffentlicht (und damit als schlecht anprangert) und was nicht (und somit nicht als schlecht anprangert). Ich denke, dass kein Mensch dazu in der Lage ist, auf diese Weise zu richten.
Wäre mir neu. Natürlich müssen die Dokumente vorher gesichtet und schutzbedürftige oder sicherheitsrelevante Informationen zurückgehalten werden, bis dieser Status verfällt. Das macht Wikileaks. Denk immer daran, die Leaker beobachten das auch. Wenn sie der Meinung sind Wikileaks würde intransparent mit den Informationen umgehen, würden sie sich an jemand anderen wenden oder Presseagenturen das fehlende Material direkt zuschanzen. Diese würden widerum Wikileaks anschwärzen. Dadurch würden wir darüber erfahren.

Natürlich ist Wikileaks nicht heilig. Daher ist es wichtig, dass parallel dazu weitere Plattformen entstehen.
 
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