Einzelheiten
Gehen wir 11 Jahre in die Vergangenheit zurück ins Jahr 1998.
Damals brachte Squaresoft das RPG Xenogears für die Playstation auf den Markt, das es nur bis in den Staaten schaffte.
In Deutschland zwar nie erschienen, aber jeder der sich halbwegs mit Games auskennt wird schonmal von Xenogears gehört haben, was sich mittlerweile wohl zu den teuersten Playstation Spiele zählen darf.
Xenogears sollte die fünfte Episode einer sechsteiligen Reihe werden, doch haben die Entwickler Squaresoft verlassen und brachten Jahre später als Monolith Soft unter Namco die drei Xenosaga Episoden heraus, die oft als Prequels von Xenogears bezeichnet werden, aber direkte Verbindungen zu den Teilen gibt es nicht, auch wenn es Storytechnisch wunderbar passen würde und auf einige Parallelen darf man sich schon freuen.
Nun gut, was sind so die üblichen Gerüchte über Xenogears?
Beste Story in einem Playstation Spiel? Bestes Playstation Spiel überhaupt?
Zumindest den ersten Punkt kann ich bestätigen und die Antwort liegt im Review.
Story
Das Intro - Ein Raumkreuzer gleitet seelenruhig durch die Weiten des Weltalls, bis ein Unglück geschieht, was dem Kapitän des Schiffs dazu veranlasst alle zu evakuieren und sich mit samt den Raumkreuzer in die Luft zu jagen.
Aus eine Rettungskapsel eines uns unbekannten Planeten entsteigt eine nackte Frau und die Szene bricht ab und lässt den Spieler für's erste im Dunkeln stehen.
Es sollte doch so eine schöne Hochzeit werden ...
Während Fei Fong Wong für seine Freunde die Hochzeit im Dorf Lahan vorbereitet passiert am selben Abend noch ein Unglück, riesige Gears fallen über das Dorf herein und töten alles, was sich ihnen in den Weg stellt.
Fei, der vor drei Jahren sein Gedächtnis verloren und von den Dorfbewohnern herzlich aufgenommen wurde möchte sich als nützlich erweisen und nimmt den Kampf mit einem Gear auf, doch ohne Erfolg.
Er verliert die Kontrolle und sorgt für eine Explosion, die das Dorf, ein Teil der Bewohner und sämtlich Feinde auslöscht.
Von Schuldgefühlen geplagt und von den Überlebenden verstoßen macht sich Fei mit seinen Freund Citan auf die Suche nach Antworten, warum sein Dorf angegriffen wurde und gerät so in einen Strudel voller Verschwörungen und Wendungen, die den Spieler an die 50 Stunden vor die Konsole fesseln wird.
Und obwohl der Anfang schon so typisch klingt, sind es die Kleinigkeiten, die auf etwas Großem für die nächsten Stunden hindeuten.
Denn schon am Anfang schmeißt man mit angeblich wichtigen NPCs um sich, die im ersten Moment eine große Rolle zu spielen scheinen und im nächsten Moment lässt man die einfach alle sterben.
Und wenn sich mal ein Charakter Fei anschließt, kann man bei diesem Spiel sicher sein, das jeder seine Daseinsberechtigung hat.
Keiner scheint einfach "nur so" der Gruppe beizutreten und erzählt jeder seine eigene Geschichte, die selbst den symphatischten Charaktere in ein anderes Licht rücken können und doch gibt es weder Gut noch Böse, sondern nur unzählige Grautöne die dazwischen liegen.
Auch die Gegner wissen zu überzeugen und wird man von denen förmlich erschlagen.
Sei es der mysteriöse Graaf, der unbesiegbar zu sein scheint und immer aus dem Nichts auftaucht und Fei von irgendwoher kennt bis hin zu Id, der wohl die Vorlage für Xenosagas Albedo sein dürfte, warten noch einige andere zwielichtigen Gestalten auf euch, die man so schnell nicht wieder vergisst.
Um sich das Ausmaß der Story vorstellen zu können und wie komplex diese erzählt wird, muss man sich nur die komplette Xenosaga Episoden in einem Spiel vorstellen und man hat in etwa das, was Xenogears ist mit all seinen Anspielungen auf Religionen und philosophischen Seitensprüngen, nur eben eine Stufe altmodischer.
Doch eins Vorweg, gegen Ende des Spiel wird ein langer Teil der Geschichte nur noch erzählt, mit einigen spielbaren Momenten, die das Gesamtbild ein wenig zum Einsturz bringen können, aber selbst dieser Abschnitt kommt sehr stimmig rüber.
[BREAK=Gameplay]Gameplay
Ihr kennt RPGs wie Final Fantasy VII-IX oder Grandia für die Playstation?
Halt diese Spiele wo man noch eine riesige Welt bereisen kann, sich Stunden lang in fremden Dungeons austoben konnte, versteckte Orte und Sequenzen sowie Secrets aufspürt und jedes noch so kleine Detail dieser unheimlich großen Welt für sich beansprucht und man mittlerweile vom ganzen Herzen vermisst und nur noch selten wie z.B. in einem Tales of Vesperia präsentiert bekommt?
Tja, in Xenogears bekommt ihr genau solch eine Welt vorgesetzt.
Unzählige Orte können besucht werden wo man zu Fuß oder mit seinem Gear unterwegs ist, keine Stadt gleicht der anderen und alles ist so schön verpackt, wie man es eben noch von einem Playstation RPG gewohnt ist.
Dabei fallen die Städte und Dungeons recht groß aus und über zwei Stunden in einen Dungeon festzusitzen ist nicht gerade eine Seltenheit.
Ein ganz großes Übel sind allerdings die Sprungpassagen.
Was man sich dabei gedacht hat ist mir ein Rätsel, denn sobald man von Plattform zur Plattform springt fängt das Chaos an.
Ungenaue Sprünge, eine Kamera die nicht das zeigt was man braucht bis hin zu Monsterattacken während man springt sorgen für genug Frust und man wäre besser bedient gewesen, wenn man Fei auf den Boden der Tatsachen gelassen hätte.
Objekte und Ausrüstung für den einzelnen Charakter und seinem Gear bekommt man in den nötigen Shops und da kommen wir gleich zum nächsten Punkt, den Gears.
Unterwegs mit Fei oder Weltall?
Weltall? Wird sich jetzt der ein oder andere denken.
Die Japaner lieben wohl die deutsche Sprache, aber mit Weltall ist der Gear von Fei gemeint.
Denn in Xenogears gibt es zwei Arten von Kämpfen.
Einmal die typischen Zufallskämpfe Mann gegen Mann, wo man mit seiner Truppe den Gegnern gegenübersteht und ein Punktekonto zur Verfügung hat, das sich im laufe des Spiels erhöht, wo man entweder verschiedene Angriffe zu mächtigen Kombos kombiniert, man aber die richtige Tasten (Δ, X oder ❒) für drücken muss damit man einen Erfolg landet, oder man setzt verschiedene Objekte und Zauber ein, verteidigt sich, ruft seinen Gear herbei oder flüchtet aus dem Kampf.
Wie ihr vorgeht ist natürlich euch selber überlassen und können maximal drei von neun Charaktere mit in den Kampf genommen werden.
Die Kämpfe mit den Gears laufen ähnlich ab, nur das man, um einen Kombo zu starten, vorher den Booster aktivieren muss.
Alles im allen ist das Kampfsystem ganz solide, nur wird es auf Dauer recht eintönig und es fehlt einfach der letzte Feinschliff, den man erst Jahre später in Xenosaga Episode III bewundern darf.
Jeder hat zumindest seinen persönlichen Gear mit seinen Stärken und Schwächen und einfach nur leveln bringt einen nicht weiter.
Die Ausrüstung spielt eine größere Rolle als in anderen RPGs und die muss einfach sitzen, ansonsten kommt man mit seinen Gears nicht sehr weit bei manchen Endgegnern.
Und während man im ersten Teil des Spiels mehr mit Fei und Co. seinen Feinden gegenübersteht, wechselt man im zweiten Teil des Spiel mehr rüber zu den Gears und überwiegen diese Kämpfe ein klein wenig.
Der Schwierigkeitsgrad pendelt sich dabei in den normalen Bereich ein, doch sind manche Endgegner richtig fies, wo man mehr als einmal gegen antreten darf.
[BREAK=Grafik und Sound]
Grafik
Auch hier ein wenig Kritik.
Denn 1998 gab es wirklich schöneres, doch Xenogears weiß anders zu begeistern.
Mal bekommt man Animesequenzen und mal einen Renderfilm zu Gesicht.
Auch das sich in den Textboxen Portraits der Charaktere befinden sorgen für eine persönliche Note und die Städte sind sehr stimmig in Szene gesetzt worden.
Die Ingame-Grafik bleibt aber unter dem Durchschnitt und einige Dungeons sehen recht lieblos aus.
Sound
Neben der Story hier der zweite nahezu perfekte Punkt von Xenogears, der Sound.
Was Yasunori Mitsuda hier erreicht hat ist wahrlich ein Genuss für die Ohren.
Das er ein begnadeter Komponist und Musiker ist wusste ich schon lange, was er schon in Spielen wie Shadow Hearts: Covenant oder Chrono Cross bewiesen hat, doch Xenogears finde ich noch eine Ecke besser.
Denn im Xenogears OST ist für jeden was dabei und egal ob es gerade traurig oder actiongeladen im Spiel zu geht, die Melodie passt immer perfekt zum Spiel.
In Xenogears wird Präsentation jedenfalls groß geschrieben und dank dem OST hat Mitsuda hier einen großen Teil dazu beigetragen.
[BREAK=Fazit]
Fazit
Spieglein Spieglein an der Wand, welches Playstation RPG hat die beste Story im ganzen Land?
Für mich eindeutig Xenogears und da geht selbst mein geliebtes Final Fantasy VII in die Knie.
Klar, es hat Schwächen und das sind nicht einmal gerade wenige, doch Xenogears geht unter die Haut.
Storytechnisch ein Diamant (oder eben ein Xenosaga I-III) und vom Soundtrack her ein Traum.
Wer Xenosaga mochte wird Xenogears lieben und wer irgendwie nur die Möglichkeit hat an diesem RPG ranzukommen, der sollte mal einen Blick riskieren.
Ich für meinen Teil war jedenfalls von Anfang bis Ende begeistert und wer das Spiel nicht kennt, verpasst ein Stück der Playstation-Ära.
Pro
+ Gigantische Story, Charaktere und Gegenspieler
+ Traumhafter OST
+ Riesige und stimmige Spielwelt
+ Wechselndes Kampfsystem zwischen Mensch und Gear
Contra
- Schreckliche Sprungpassagen
- Unterdurchschnittliche Ingame-Grafik
- Leicht monotones Kampfsystem
- Zweiter Teil des Spiels wird fast nur erzählt
Gehen wir 11 Jahre in die Vergangenheit zurück ins Jahr 1998.
Damals brachte Squaresoft das RPG Xenogears für die Playstation auf den Markt, das es nur bis in den Staaten schaffte.
In Deutschland zwar nie erschienen, aber jeder der sich halbwegs mit Games auskennt wird schonmal von Xenogears gehört haben, was sich mittlerweile wohl zu den teuersten Playstation Spiele zählen darf.
Xenogears sollte die fünfte Episode einer sechsteiligen Reihe werden, doch haben die Entwickler Squaresoft verlassen und brachten Jahre später als Monolith Soft unter Namco die drei Xenosaga Episoden heraus, die oft als Prequels von Xenogears bezeichnet werden, aber direkte Verbindungen zu den Teilen gibt es nicht, auch wenn es Storytechnisch wunderbar passen würde und auf einige Parallelen darf man sich schon freuen.
Nun gut, was sind so die üblichen Gerüchte über Xenogears?
Beste Story in einem Playstation Spiel? Bestes Playstation Spiel überhaupt?
Zumindest den ersten Punkt kann ich bestätigen und die Antwort liegt im Review.

Story
Das Intro - Ein Raumkreuzer gleitet seelenruhig durch die Weiten des Weltalls, bis ein Unglück geschieht, was dem Kapitän des Schiffs dazu veranlasst alle zu evakuieren und sich mit samt den Raumkreuzer in die Luft zu jagen.
Aus eine Rettungskapsel eines uns unbekannten Planeten entsteigt eine nackte Frau und die Szene bricht ab und lässt den Spieler für's erste im Dunkeln stehen.
Es sollte doch so eine schöne Hochzeit werden ...
Während Fei Fong Wong für seine Freunde die Hochzeit im Dorf Lahan vorbereitet passiert am selben Abend noch ein Unglück, riesige Gears fallen über das Dorf herein und töten alles, was sich ihnen in den Weg stellt.
Fei, der vor drei Jahren sein Gedächtnis verloren und von den Dorfbewohnern herzlich aufgenommen wurde möchte sich als nützlich erweisen und nimmt den Kampf mit einem Gear auf, doch ohne Erfolg.
Er verliert die Kontrolle und sorgt für eine Explosion, die das Dorf, ein Teil der Bewohner und sämtlich Feinde auslöscht.
Von Schuldgefühlen geplagt und von den Überlebenden verstoßen macht sich Fei mit seinen Freund Citan auf die Suche nach Antworten, warum sein Dorf angegriffen wurde und gerät so in einen Strudel voller Verschwörungen und Wendungen, die den Spieler an die 50 Stunden vor die Konsole fesseln wird.
Und obwohl der Anfang schon so typisch klingt, sind es die Kleinigkeiten, die auf etwas Großem für die nächsten Stunden hindeuten.
Denn schon am Anfang schmeißt man mit angeblich wichtigen NPCs um sich, die im ersten Moment eine große Rolle zu spielen scheinen und im nächsten Moment lässt man die einfach alle sterben.
Und wenn sich mal ein Charakter Fei anschließt, kann man bei diesem Spiel sicher sein, das jeder seine Daseinsberechtigung hat.
Keiner scheint einfach "nur so" der Gruppe beizutreten und erzählt jeder seine eigene Geschichte, die selbst den symphatischten Charaktere in ein anderes Licht rücken können und doch gibt es weder Gut noch Böse, sondern nur unzählige Grautöne die dazwischen liegen.
Auch die Gegner wissen zu überzeugen und wird man von denen förmlich erschlagen.
Sei es der mysteriöse Graaf, der unbesiegbar zu sein scheint und immer aus dem Nichts auftaucht und Fei von irgendwoher kennt bis hin zu Id, der wohl die Vorlage für Xenosagas Albedo sein dürfte, warten noch einige andere zwielichtigen Gestalten auf euch, die man so schnell nicht wieder vergisst.
Um sich das Ausmaß der Story vorstellen zu können und wie komplex diese erzählt wird, muss man sich nur die komplette Xenosaga Episoden in einem Spiel vorstellen und man hat in etwa das, was Xenogears ist mit all seinen Anspielungen auf Religionen und philosophischen Seitensprüngen, nur eben eine Stufe altmodischer.
Doch eins Vorweg, gegen Ende des Spiel wird ein langer Teil der Geschichte nur noch erzählt, mit einigen spielbaren Momenten, die das Gesamtbild ein wenig zum Einsturz bringen können, aber selbst dieser Abschnitt kommt sehr stimmig rüber.
[BREAK=Gameplay]Gameplay
Ihr kennt RPGs wie Final Fantasy VII-IX oder Grandia für die Playstation?
Halt diese Spiele wo man noch eine riesige Welt bereisen kann, sich Stunden lang in fremden Dungeons austoben konnte, versteckte Orte und Sequenzen sowie Secrets aufspürt und jedes noch so kleine Detail dieser unheimlich großen Welt für sich beansprucht und man mittlerweile vom ganzen Herzen vermisst und nur noch selten wie z.B. in einem Tales of Vesperia präsentiert bekommt?
Tja, in Xenogears bekommt ihr genau solch eine Welt vorgesetzt.
Unzählige Orte können besucht werden wo man zu Fuß oder mit seinem Gear unterwegs ist, keine Stadt gleicht der anderen und alles ist so schön verpackt, wie man es eben noch von einem Playstation RPG gewohnt ist.
Dabei fallen die Städte und Dungeons recht groß aus und über zwei Stunden in einen Dungeon festzusitzen ist nicht gerade eine Seltenheit.
Ein ganz großes Übel sind allerdings die Sprungpassagen.
Was man sich dabei gedacht hat ist mir ein Rätsel, denn sobald man von Plattform zur Plattform springt fängt das Chaos an.
Ungenaue Sprünge, eine Kamera die nicht das zeigt was man braucht bis hin zu Monsterattacken während man springt sorgen für genug Frust und man wäre besser bedient gewesen, wenn man Fei auf den Boden der Tatsachen gelassen hätte.
Objekte und Ausrüstung für den einzelnen Charakter und seinem Gear bekommt man in den nötigen Shops und da kommen wir gleich zum nächsten Punkt, den Gears.

Unterwegs mit Fei oder Weltall?
Weltall? Wird sich jetzt der ein oder andere denken.
Die Japaner lieben wohl die deutsche Sprache, aber mit Weltall ist der Gear von Fei gemeint.
Denn in Xenogears gibt es zwei Arten von Kämpfen.
Einmal die typischen Zufallskämpfe Mann gegen Mann, wo man mit seiner Truppe den Gegnern gegenübersteht und ein Punktekonto zur Verfügung hat, das sich im laufe des Spiels erhöht, wo man entweder verschiedene Angriffe zu mächtigen Kombos kombiniert, man aber die richtige Tasten (Δ, X oder ❒) für drücken muss damit man einen Erfolg landet, oder man setzt verschiedene Objekte und Zauber ein, verteidigt sich, ruft seinen Gear herbei oder flüchtet aus dem Kampf.
Wie ihr vorgeht ist natürlich euch selber überlassen und können maximal drei von neun Charaktere mit in den Kampf genommen werden.
Die Kämpfe mit den Gears laufen ähnlich ab, nur das man, um einen Kombo zu starten, vorher den Booster aktivieren muss.
Alles im allen ist das Kampfsystem ganz solide, nur wird es auf Dauer recht eintönig und es fehlt einfach der letzte Feinschliff, den man erst Jahre später in Xenosaga Episode III bewundern darf.
Jeder hat zumindest seinen persönlichen Gear mit seinen Stärken und Schwächen und einfach nur leveln bringt einen nicht weiter.
Die Ausrüstung spielt eine größere Rolle als in anderen RPGs und die muss einfach sitzen, ansonsten kommt man mit seinen Gears nicht sehr weit bei manchen Endgegnern.
Und während man im ersten Teil des Spiels mehr mit Fei und Co. seinen Feinden gegenübersteht, wechselt man im zweiten Teil des Spiel mehr rüber zu den Gears und überwiegen diese Kämpfe ein klein wenig.
Der Schwierigkeitsgrad pendelt sich dabei in den normalen Bereich ein, doch sind manche Endgegner richtig fies, wo man mehr als einmal gegen antreten darf.
[BREAK=Grafik und Sound]
Grafik
Auch hier ein wenig Kritik.
Denn 1998 gab es wirklich schöneres, doch Xenogears weiß anders zu begeistern.
Mal bekommt man Animesequenzen und mal einen Renderfilm zu Gesicht.
Auch das sich in den Textboxen Portraits der Charaktere befinden sorgen für eine persönliche Note und die Städte sind sehr stimmig in Szene gesetzt worden.
Die Ingame-Grafik bleibt aber unter dem Durchschnitt und einige Dungeons sehen recht lieblos aus.

Sound
Neben der Story hier der zweite nahezu perfekte Punkt von Xenogears, der Sound.
Was Yasunori Mitsuda hier erreicht hat ist wahrlich ein Genuss für die Ohren.
Das er ein begnadeter Komponist und Musiker ist wusste ich schon lange, was er schon in Spielen wie Shadow Hearts: Covenant oder Chrono Cross bewiesen hat, doch Xenogears finde ich noch eine Ecke besser.
Denn im Xenogears OST ist für jeden was dabei und egal ob es gerade traurig oder actiongeladen im Spiel zu geht, die Melodie passt immer perfekt zum Spiel.
In Xenogears wird Präsentation jedenfalls groß geschrieben und dank dem OST hat Mitsuda hier einen großen Teil dazu beigetragen.
[BREAK=Fazit]
Fazit
Spieglein Spieglein an der Wand, welches Playstation RPG hat die beste Story im ganzen Land?
Für mich eindeutig Xenogears und da geht selbst mein geliebtes Final Fantasy VII in die Knie.
Klar, es hat Schwächen und das sind nicht einmal gerade wenige, doch Xenogears geht unter die Haut.
Storytechnisch ein Diamant (oder eben ein Xenosaga I-III) und vom Soundtrack her ein Traum.
Wer Xenosaga mochte wird Xenogears lieben und wer irgendwie nur die Möglichkeit hat an diesem RPG ranzukommen, der sollte mal einen Blick riskieren.
Ich für meinen Teil war jedenfalls von Anfang bis Ende begeistert und wer das Spiel nicht kennt, verpasst ein Stück der Playstation-Ära.
Pro
+ Gigantische Story, Charaktere und Gegenspieler
+ Traumhafter OST
+ Riesige und stimmige Spielwelt
+ Wechselndes Kampfsystem zwischen Mensch und Gear
Contra
- Schreckliche Sprungpassagen
- Unterdurchschnittliche Ingame-Grafik
- Leicht monotones Kampfsystem
- Zweiter Teil des Spiels wird fast nur erzählt
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