Verwendung von urheberrechtlich geschütztem Material (Tiles, OST, Charaktermodelle, Sourcecode, etc.). Denied. Einfach gleich vorneweg eine komplett eigenständige Welt kreiieren, wie Spade es vorgeschlagen hat. Das ist sowieso viel cooler.
Da gebe ich dir recht. Wenn ich nochmal ein Projekt anfangen würde, würde ich wieder auf eine eigene Welt setzen, als etwas bereits vorgegebenes zu adaptieren. Sich von etwas inspirieren lassen ist aber ok. Das aber die nicht kommerzielle Verbreitung eines Fanremakes verboten sein soll, finde ich unter aller. Schon aus firmenpolitischer Sicht ist das wie wenn man seine Kunden schlägt. Lieber doch das Projekt als Firma selbst bewerben und damit den Fame einstreichen als von den Fans verschrien zu werden.
Und meinetwegen sollen "die grossen Firmen denken, dass sie die Könige sind und tun und lassen können was sie wollen", weil... naja, es IST ihr geistiges Eigentum, sie KÖNNEN tun und lassen was sie wollen. So funktioniert das eben.
Schade um die kleinen Projekte aber ich sage immer, wer die Zeit für so ein Fanprojekt hat sollte auch die Zeit haben gleich eigene Charaktere und eine eigene Welt zu entwickeln.
Es gibt sicherliche viele Gründe ein Fanprojekt anzufangen. Schau dir das Terranigma 2 Projekt im RPG-Maker-Berreich an. Wer etwas veröffentlicht sollte aus meiner Sicht damit Fans die nicht kommerzielle Nutzung und Weiterverarbeitung erlauben.
Wer erinnert sich noch? Der Prozess
Mario Bros vs
The Great Giana Sisters?
Die Ähnlichkeiten waren frapierend. Nintendo klagte und gewann. The Great Giana Sisters musste aus den Regalen entfernt werden und durfte nicht mehr verkauft werden.
Der Vergleich zu Fanumsetzungen klappt hier aber nicht. Zunächst wurde The Great Giana Sisters kommerziell vertrieben. Es war kein Remake (auch wenn der erste Level extrem dem ersten Level aus Mario Bros ähnelte). Aber ein Punkt bleibt: Die Ähnlichkeit in Gameplay und Grafik.
Wenn ich also eine Fanumsetung starten würde, würde ich als Erstes das Wort "Hier Markennamen eintragen" auf meiner Portalseite oder im Forum verbieten. So ist es auch bei Return to Mana gewesen - der Secret of Mana Fanumsetzung - welche z. Zt. anscheinend auf Eis liegt. Dann sollten die Orginalnamen keine Verwendung finden, sei es jetzt Städte oder Charaktere (Natürlich gibt es da einen inoffiziellen Patch :nerv

. Wenn das Projekt wirklich viel Zuspruch bekommt und der Hersteller klagen will besteht außerdem die Möglichkeit die Gerichtskosten durch Spenden zu finanzieren. Bei Verurteilung ist es immer gut das Projekt als Verein laufen zu lassen, da man dann nicht zwangsläufig als Privatperson mit dem eigenen Vermögen haftet. Dies lohnt sich aber schon fast nicht für Fanprojekte, da ein rechtlich abgesicherter Verein ähnlich wie eine GmbH zunächst erst einmal Geld als Sicherheit hinterlegen muss.
Wo die Erwartungshaltung der Fans nicht gedeckelt sind, greifen sie oft zu Eigeninitiativen. So ist das beispielweise bei Star Wars. George Lukas bringt 3 ordentliche Filme raus - wovon er nur den ersten selbst gedreht hat - und tötet dann im Vorbeigehen die ganze Saga indem er 3 grottenschlechte Prequels abliefert. Seinen Fans und auf der Saga aufsetzender Fanfiction untersagt er Teil der "offiziellen" Saga zu sein. Das ist beispielweise bei der Timothy Zahn-Reihe der Fall, welche "inoffiziell" die 3 Nachfolger von Episode 6 darstellen. Das Geld davon streicht er aber gerne ein. Was ich damit sagen möchte ist, dass wenn man eine virtuelle Welt erschafft und seine Werke, welche diese Welt aufgreift veröffentlicht, darf man sich nicht wundern, wenn sich andere in diese Welt eindenken und sie nach ihren Ansinnen formen. Wenn man dann auch noch hingeht und aus dem Werk der anderen Profit schlägt, ihnen aber die Teilnahme an seinem Werk verbietet ist unter aller Sau. Hinzu kommt, dass Georgie die Merchendisingrechte von Star Wars besitzt und Star Wars mit Ewoks und Gungans unterwandert.
So sieht das für viele Medien aus. Man sollte immer im fairen Dialog mit seinen Fans stehen. Das Verhältnis aus geben und nehmen muss stimmen. Wie das im Bereich Musik aussehen kann
zeigt Trent Reznor von Nin.
Alles in allem für mich weiterere Gründe die
Piratenpartei zu wählen.
Update:
Hab aus dem Post jetzt einen Artikel in
meinem Blog gemacht
