LaCelda schrieb:
Ok, das ist ein gutes Gegenbeispiel:
Napoleon I hat nach der Französischen Revolution 1789 und der darauffolgenden Terrorherrschaft der Jakobiner die Kaiserkrone an sich gerissen - sein Neffe, Napoleon III hat von der Februarrevolution 1848 profitiert und den plebiszitären Cäsarismus eingeführt.
Aber in Deutschland beispielsweise hat es einiges verändert, wenn auch nur langsam:
Die gescheiterte Revolution von 1848 (Vorbild waren übrigens die oben erwähnte Franz. Rev. und die Februarrev.) hat den Grundstein für die Reichsgründung 1871 unter dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm geführt und ein Parlament in der Deutschen Verfassung verankert.
Die Revolution von 1918 hat Deutschland zur Republik gemacht (die sog. Weimarer Republik, 1918 - 30. Januar 1933 (Machtergreifung Hitlers)).
Letztendlich könnte man auch Russland nennen, ein sehr konservatives Land, in dem fast nur durch Revolutionen Veränderungen herbeigeführt wurden.
Allerdings kenne ich mich in der Russischen Geschichte zu wenig aus, um wirklich schlagkräftige Argumente liefern zu können.
Mein Fazit:
Revolutionen sind nicht immer der richtige Weg, aber ohne sie wäre unsere Welt heute nicht das, was sie ist.
