Rollenspiel Dragon Age: Origins (PC, XBox360, PS3)

Rici

Welsh Cat
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Vorwort

Nach längerer Zeit beglückt uns Bioware endlich wieder mit einem Rollenspiel, das auch als solches bezeichnet werden darf. Es galt die großen Füße des Urgesteins "Baldurs Gate" auszufüllen und zugleich ein Spiel zu schaffen, das sich technisch sehen lassen kann und auch erwachsene Spieler begeistert. Dies ist in der Tat gelungen, der alte Charme ist erhalten geblieben und moderne Elemente wurden erfolgreich ins Gesamtkonzept eingefügt.

Der Spieleinstieg

Am Beginn jedes epischen Rollenspielabenteuer steht die Charaktererschaffung. Zunächst steht die Wahl von Geschlecht, Volk und Klasse an. Ersteres bietet zwei Optionen (unnötig zu erwähnen, welche), die beiden weiteren jeweils drei Optionen. So könnt Ihr beliebig die Rassen Mensch, Elf und Zwerg mit den Klassen Krieger, Magier und Schurke mischen. Das Spiel gibt hier jederzeit Informationen über die Folgen der Entscheidung, also welche Statuswerte sich ändern oder welche Fähigkeiten nicht mehr zugänglich sind. Zusätzlich entscheidet der Spieler über eine soziale Herkunft, von welcher es sechs mögliche gibt - zumeist wird einem diese Entscheidung jedoch durch eine bestimmte Rassen-Klassen-Kombination abgenommen und mehr als zwei Optionen stehen nie zur Auswahl. Dennoch bedeutet dies sechs unterschiedliche und spannende Arten, das Spiel zu beginnen, die man auch gerne alle erlebt haben möchte.

Im Laufe dieser sechs Startgeschichten werden einem grundlegende Elemente der Steuerung und des Kampfes erklärt, die sich netterweise aber auch ausblenden lassen, falls dies nicht das erste Spiel sein sollte. Bereits hier am Anfang zeigt sich die Vielfalt an Gesprächsoptionen, die dem Spiel eine bestimmt Richtung geben können.

Unabhängig von der Vorgeschichte landet jeder Charakter irgendwann an der Front des Krieges gegen die Dunkle Brut. Diese Brut sammelt sich alle paar hundert Jahre unter dem Kommando eines Erzdämonen und beginnt mit einem konzentrierten Angriff auf die freien Völker Mittele... Fereldens. Speerspitze im Kampf gegen die Dunkle Brut sind die Grauen Wächter, ein Zusammenschluss von Kriegern mit einzigartigen Fähigkeiten im Kampf gegen diesen Feind. Und wie es der Zufall will, wird der eigene Charakter mehr oder weniger freiwillig zu einem Teil dieser Wächter und führt in Zukunft den Kampf gegen die Dunkle Brut.

Video.jpg
Dies sind die netten Herren der Dunklen Brut.
Nebenbei zeigt dieser Shot die Qualität der Spielvideos.


[BREAK=Das Spielprinzip]Das Spielprinzip

In alter "Baldurs Gate"-Manier steuert man zumeist eine Gruppe aus bis zu vier Personen (jaja, in BG waren es noch 6, ich weiß!), trifft auf Feinde in der Wildnis oder in dunklen Festungen und haut diese zu Klump. Das Spiel lässt sich wieder pausieren und ermöglicht so taktisches Vorgehen. Das ist zumeist auch notwendig, denn bereits auf normalem Schwierigkeitsgrad sind die Feinde verdammt stark, manchmal sogar übermächtig. Ich selbst musste für die ein oder andere Begegnung die Schwierigkeit sogar auf Leicht runterdrehen; wer das Spiel auf Schwer oder gar Höllisch schaffen soll, ist mir ein Rätsel.

Taktiksicht.jpg
Rätsel und komplizierte Kämpfe lassen sich zumeist aus
der Vogelperspektive besser bewältigen.


Wem die Sicht von oben auf das Geschehen zu unpersönlich ist, darf näher scrollen, bis in die Perspektive einer Schulterkamera. Die Steuerung wird dadurch absolut nicht verändert, es geht lediglich die Übersicht verloren, um dafür das Spielerlebnis hautnah zu präsentieren - Konsolenspieler kommen übrigens nicht in den Genuss der isometrischen Sicht und sind an die Firstperson-Sicht gebunden.

Schulterkamera.jpg
Die Schulterkamera ist etwas für die
"Mittendrin statt nur dabei"-Fanatiker


Im Laufe des Spiels bietet der Taktikbildschirm mehr Möglichkeiten und wird daher interessanter. Hier kann man seiner Gruppe Anweisungen geben, die alle Charaktere ausführen, welche gerade nicht angewählt sind. Erwartungsgemäß fallen die Optionen hier weniger umfangreich aus, als wenn man die Figuren selbst steuerte, allerdings nimmt es einem doch sehr viel Arbeit ab und daher werden nach ein wenig Einarbeitungszeit die Taktiken gerne angenommen.

Taktik.jpg
Wann soll welcher Charakter was bei wem machen? Dies
ist eine Frage, die der Taktikbereich zu beantworten vermag

Bei einigen Kämpfen hat sich BioWare auch das ein oder andere Schmankerl einfallen lassen. So kann man mitunter auf Belagerungswaffen zurück greifen, um den Gegner zu attackieren, hat eine kleine Armee, die man kommandieren muss oder spielt auch einfach mal einen halben Dungeon als Ratte, die nichts kann, außer Löcher graben.
[BREAK=Das Spielgefühl]Das Spielgefühl

Die Spielwelt von "Dragon Age: Origins" wirkt ungemein glaubhaft und lebendig. Dazu tragen sowohl die eigenen als auch die Nicht-Spieler-Charaktere bei. Die Gruppe unterhält sich untereinander, baut Freund- oder Feindschaft zum Hauptcharakter auf und lehrt sich gegenseitig Fähigkeiten. Einige Unterklassen (jede Klasse hat vier Unterklassen wie Templer oder Formwandler) müssen zum Beispiel im Verlauf eines Dialoges mit einem Gruppenmitglied freigeschaltet werden. Bei Gesprächen mit Nichtspielercharakteren stehen zumeist vier, fünf oder sechs Antwortoptionen unterschiedlicher Freundlichkeit zur Auswahl. Wer seinem Charakter ein paar Extrapunkte in Redekunst gönnte, erhält zusätzlich die Möglichkeit, zu drohen oder sich einzuschmeicheln. Etwas schade: ein etwas höherer Wert in dieser Fertigkeit sorgt bereits meist für erfolgreiche "Überzeugungen".

Screenshot.jpg
"Dragon Age" lässt es sich nicht nehmen, jede
Szene pompös und eindrucksvoll darzustellen

Die Optik trägt ihren Teil zum realistischen Spielgefühl bei. Während Böden oder Bäume teilweise etwas lieblos aussehen, strotzen die Figuren geradezu vor Details, Rüstungen und Gesichtszüge wirken unglaublich beeindruckend. Bioware scheint sich dieses Vorteils auch durchaus bewusst zu sein und zeigt sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Eine extrem gute deutsche Synchronisation tut ihr Übriges, die Spielwelt so realistisch erscheinen zu lassen, wie es kaum ein anderes Spiel bisher vermochte. An der Darstellung von Blut darf man sich als "Dragon Age"-Spieler übrigens nicht stören lassen, sie ist allgegenwärtiger Begleiter: und zwar nicht nur während der Kämpfe selbst, sonst auch auf den Märschen zwischen den Gefechten, den das Blut der Feinde bleibt stets sehr gut sichtbar an Rüstungen und Gesichtern kleben. Dies dürfte auch der Hauptgrund sein, warum sich die USK für ein rotes Logo entschied; denn sexuelle Darstellungen findet der Spieler meist nur angedeutet vor. Es zeigt sich aber auf jeden Fall, dass das Spiel nichts für den Kindergeburtstag des kleinen Neffen ist.

Blut.jpg
Kleinere Blutspritzer lassen sich beim Kämpfen wohl nicht vermeiden.
Andererseits hat der Herr der Ringe eigentlich auch das Gegenteil bewiesen.


Die Geschichte zieht sich durch mehrere Kapitel, in welcher für die große Finalschlacht Verbündete zusammengetrommelt werden müssen - diese Abschnitte lassen sich in beliebiger Reihenfolge spielen und sind gespickt mit unzähligen Nebenquests. Zudem gibt es meist mehrere Wege die zum Ziel führen: helfe ich also lieber den Elfen beim Verteidigen ihrer Wälder gegen die einfallenden Werwölfe, schlage ich mich doch eher auf die Seite der Raubtiere und zwinge so die Elfen zur Kooperation oder gibt es gar einen Weg, Frieden zwischen den verhassten Parteien zu bringen? So oder so, der ein oder andere aus der Gruppe wird die Entscheidung begrüßen, ein anderer wohl nicht. Getragen wird die Geschichte an sehr vielen Stellen durch beeindruckende Videos in Spielgrafik, die das epische Gefühl um Zwerge, Drachen und Magie noch steigern.
[BREAK=Weitere Spielelemente + Spieltechnik]Weitere Spielelemente

Es gibt ein bescheidenes Berufesystem in "Dragon Age: Origins", welches das Herstellen von Tränken, Giften und Fallen erlaubt. Die Fertigkeitspunkte, die dafür investiert werden müssen, sind die gleichen, die man auch für das Verbessern von Überredungskunst, das Erlernen zusätzlicher Taktiken oder dem Taschendiebstal benötigt - hier muss man sich also entscheiden.

Berufe.jpg
Die Berufe: es gibt sie zwar, aber braucht man sie wirklich?

Gleiches gilt für die zahlreichen Fähigkeiten, die jeder Klasse zugeordnet sind. Es gibt hierbei sehr allgemeine Fähigkeiten (z.B. mehr Mana für Magier), aber auch welche, die schon klar angeben, was der Charakter mal leisten soll: möchte ich einen Krieger mit Schild und Schwert, der als Brecher die Fernkämpfer vor den anrückenden Gegnermassen abschmiert oder lieber ein Muskelpaket, das mit seinem Zweihänder höchstselbst schnetzelt? Jede erlernte Fähigkeit schaltet eine Folgefähigkeit frei, die man beim nächsten Stufenaufstieg erlenen könnte - sofern man die benötigten Punkte in einem der sechs Attribute (Stärke, Geschick, Weisheit) für diesen Skill besitzt. Hat man erfolgreich eine Klassenspezialisierung freigeschaltet, lässt auch dies wieder neue Fertigkeiten aufploppen, welche man erlernen möge.

Spieltechnik

Über die fantastische Grafik und die sehr gelungene Synchronisation verlor ich ja schon ein paar Worte. Die restliche Sound- und Musikkulisse verdient ein ebenso großes Lob wie die Steuerung: es gibt, wie man es heutzutage im Rollenspielbereich gewohnt ist, verschließbar Schnellzugriffsleisten für die Fähigkeiten, jeder Zauber wird haarklein erklärt, ebenso jeder Aspekt der Steuerung selbst, welche aber eigentlich auch intuitiv genutzt werden kann. Die Questübersicht ist sehr angenehm aufgebaut, das Journal, was als Art DragonAge-Wiki funktioniert, ist mitunter etwas unübersichtlich und lieblos - hat dafür aber auch mehrere hundert Einträge zu jedem Gegner, Charakter oder Ereignis in der dichten und komplexen Spielwelt.

Das Spiel führt selbst ein gut geordnetes Register über Screenshots, sowohl über selbst als auch vom Spiel erstellte - sehr zu Freude eines Reviewschreibers. Die automatischen Screenshots werden an markanten Punkten der Geschichte gemacht oder aber beim Erreichen eines Erfolges. Diese sind unterschiedlicher Natur, vom Abschließen über eine der sechs Vorgeschichten über das Knacken von 100 Schlössern bis zur Entscheidung, ob man in einem bestimmten Kampf dem guten oder bösen Weg folgte. Das Erfolgesystem finde ich etwas aufgesetzt in "Dragon Age: Origins", es passt nicht 100%ig rein, stört aber auch auf gar keinen Fall. Die Screenshotverwaltung bekommt dafür einen Daumen nach oben. Wer möchte, kann sich einen Bioware-Account anlegen und Screenshots und Erfolge online mit anderen teilen.

Ist das Hauptspiel absolviert und noch kein Geld für das Addon in Aussicht, vertreibt sich der geneigte Spieler die Zeit mit einer Vielzahl von Szenarien, die andere Spieler erstellten. Zu deren allgemeiner Qualität kann ich bisher jedoch noch nichts sagen, da ich dieses Feature noch nicht wirklich testete.
[BREAK=Fazit]Fazit

Wie es sich für ein Fazit gehört, fass ich es mal kurz zusammen: geil gemacht, Bioware! Etwas ausführlicher heißt das: endlich ein Spiel, das mit Fug und Recht in die großen "Baldurs Gate"-Schuhe hineinschlüpfen darf. (Geh nach Hause, Neverwinter Nights!) Wir finden hier eine epische Geschichte vor, die glaubhafte Charaktere, schöne Gegenenden und atemberaubende Szenen bietet. Dies wird durch eine angeberische Grafik unterlegt, die aber auch schwächere Rechner nicht vor allzu große Herausforderungen stellt; lediglich längere Ladezeiten fallen ab und an etwas störend auf, aber eigentlich sieht man da gerne drüber hinweg. Durch sechs unterschiedliche Startszenarien und Dutzende Entscheidungsmöglichkeiten im Spiel selbst lädt das Spiel zum Mehrfachen durchspielen ein - wer das Spiel durchgespielt hat, wird sogar noch einmal mit sämtlichen getroffenen Entscheidungen und deren Auswirkungen konfrontiert. Technisch und von der Ausstattung lässt Dragon Age kaum Wünsche offen, lediglich der harte Schwierigkeitsgrad mag ab und an zu Frust führen.

Wer also auf der Suche nach einem Rollenspiel ist, das diesen Namen auch verdient, greift zur Spielepackung mit dem blutigen Drachen vorne drauf. Und wer Baldurs Gate geliebt hat, möge bitte noch innerhalb der nächsten 5 Minuten losfahren und dieses fantastische Stück Software käuflich erwerben!
 
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Nazgul

Mitey Pirabbite
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Ich hab das Spiel nie in Egoperspektive spielen können, auch dein Screenshot ist "nur" Third Person.
Hast dir mal wieder besondere Spieloptionen hergecheatet, hmm? ^^

PS: Ich finde, die Übersicht ist wegen Wänden, Säulen, etc. auch in hoher Zoomstufe nicht das Gelbe vom Ei.

Ich finde übrigens die Achievements gut inplementiert. Die hinterlassen auch nicht einen so komischen Beigeschmack, wie bei Assassins Creed 2, wo ich nach drei Missionen mehr Gamerscore-Punkte (oder G-Punkte, hihi) hatte, als bei einem anderen, schwereren Spiel, das ich komplett durchgeschafft habe... Und alle Federn z.B. einzusammeln bringt nicht mal so viel Punkte, wie das grundliegendste Tutorial. o_O

Außerdem ist die Grafik mMn "gut" bis "nett", nicht atemberaubend. Was aber der Atmosphäre keinen Abbruck tut. Besonders die Texturen sind ungemoddet ziemlich verwaschen, ich schlage deshalb für PC-Spieler diese Mod vor. An die Konsolenspieler: Selber schuld, wenn ihr euch ein so schwaches System aussucht! :p

Ich kann auch sagen, dass die englische Synchro exzellent ist.

Peace^^
 

Lord Duran

β
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Hmm, ich hab es schon mal bei einem Kumpel angefangen, der mir 30 Mal erzählt hat, wie toll es ist, aber nachdem er mich "überredet" hat, alles an Dialogen wegzuklicken und mir nur gesagt hat, was ich tun soll, hatte ich keine wirklich große Lust mehr... vielleicht sollte ich dem Spiel doch noch eine Chance geben.
 
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Rici

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Welsh Cat
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Ich hab das Spiel nie in Egoperspektive spielen können, auch dein Screenshot ist "nur" Third Person.
Gut, akzeptiert... Ego-Perspektive ist vllt etwas übertrieben!
Wollte halt nur den Unterschied zwischen Draufsicht und (nennen wir es) Schulterkamera verdeutlichen.
 

Szadek

Cash or Octopus
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Das Review ist gut geschrieben, die Thumbnails sind jedoch deutlich zu klein. Was mich wirklich an dem Spiel gestört hat, war die Tatsache, dass es nur einen NPC-Heiler zu rekrutieren gab, was einem eine gewisse Spielweise fast aufzwang.
 

Kinta

Rebusmind is dead
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Mich hat Dragon Age nie so richtig gepackt. Beim ersten Versuch hat mich der Schwierigkeitsgrad zum Aufhören gezwungen, beim zweiten Anlauf hatte ich nach dem Turm der Magi (oder wie die heißen) auch plötzlich keine Lust mehr. Ich weiß nicht mal so recht, woran es liegt, Mass Effect habe ich verschlungen. Ich glaube, ich kann irgendwie keine komplexen Spiele mehr spielen... ich bin casual geworden. :heul:

Kinta
 
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Rici

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Welsh Cat
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die Thumbnails sind jedoch deutlich zu klein.
Kritik akzeptiert, Gegenmaßnahmen wurden umgesetzt. Man sieht zwar immer noch, dass die Screenshots verkleinert wurden, aber 1920er-Grafiken hier hochzuladen, fände ich doch etwas zu böse. ^^

Was mich wirklich an dem Spiel gestört hat, war die Tatsache, dass es nur einen NPC-Heiler zu rekrutieren gab, was einem eine gewisse Spielweise fast aufzwang.
Ich fand zwei Magierinnen im Spiel. Eine ist von Haus aus Heilerin, der anderen kann man es beibringen. Seh da kein Problem. :)
 

Szadek

Cash or Octopus
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Ich konnte mich mit keinem der Caster wirklich anfreunden, habe dann aber die mitgenommen, die von Natur aus heilen kann. Rückwirkend hat mich keiner der NPCs wirklich angesprochen, kann aber daran liegen, dass ich damals schon verwöhnt war, was das betrifft.

Was die Thumbnails angeht würde ich sagen, wenn du jetzt noch die Abmessungen verdoppelst bin ich auch zufrieden.

Auf welchem Schwierigkeitsgrad hast du eigentlich gespielt, da du diesen mit schwer bewertet hast?
 

Szadek

Cash or Octopus
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Die Thumnails sind doch keine 1600 Pixel breit. Oo Du weist schon, Thumbnails, diese netten kleinen Previewbilder zu den Screenshots die man anklicken kann.

Was den Schwierigekeitsgrad angeht, würde ich das Spiel persönlich als Normal einstufen, zumindest nach den Patches, die am Schwierigkeitsgrad rumschraubten.
 
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Rici

Rici

Welsh Cat
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Die Größe der Thumbnails ist per Skript vorgegeben.
 

Szadek

Cash or Octopus
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Verstehe, ich bin jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass sich daran rütteln lässt. Nach wie vor schönes Review.
 

Shard of Truth

Halbgott
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Schönes Review, obwohl ich in manchen Punkten anderer Meinung bin. Vielleicht hätte man "Spielgefühl" doch noch etwas aufsplitten können, da fällt mir zu viel unter den Tisch.

Die Story fand ich z.B. absoluten Durchschnitt, vielleicht sogar noch etwas schlechter.
Und damit meine ich nicht die abwechslungsreichen Nebenquests oder die komplizierter werdenden Charakterbeziehungen, sondern die alles umspannende Geschichte, die eigentliche Motivation für den ganzen Aufwand sozusagen.

Teilweise bin ich mir da vorgekommen wie in den Zeldaspielen (ohne die netten Dungeonrätsel), laufe hierhin, laufe dorthin, sprich mit allen und versuche zu rekrutieren, damit man am Ende eine große Armee hat.
Dann war der Höhepunkt des Spiels auch schon nach der Schlacht um Ostagar überschritten, alles was danach kam, war nur noch ein vor bisschen Geplätschere hier und da. Schließlich kam das Ende ohne Wendung oder neue Erkenntnisse. Einfach nur öde.
Klar kann man Entscheidungen treffen, aber spielentscheidende Unterschiede entstehen dadurch nicht, meistens führt bei den drei vorhandenen Optionen (gut sein/böse sein/nichts tun) zwei in Sackgassen und damit hat es sich. Alles was bleibt ist ein langer Epilogtext nach dem Abspann.

Gute Rollenspiele sind nicht nur Schwarz und Weiß, sondern füttern den Spieler ständig mit neuen Informationen und verändern damit seine Sicht der Dinge.
In Dragon Age ist der Gegner eine gefühlslose und nicht sprachbegabte Horde von zerstörerischen Wesen ohne klare Absichten, außer einfach alles niederzumachen. Und der Anführer ist nicht besser, eingegangen wird auf ihn praktisch gar nicht, am Ende tritt er das erste Mal persönlich auf und wird einfach nur totgeprügelt. Toll.

Das war jetzt ein langer Rant, aber bis auf diese entscheidende Schwäche hat mir das Spiel eigentlich gut gefallen. Und zumindest auf dem PC wird es hoffentlich bald hochwertigere Mods geben.
 

Nightblade Hawk

Look at my Horse! My Horse is amazing!
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Dragon Age: Origins gehört zu meinen Lieblings-RPGs.

Ich bin vor allem von der Zwergen Adliger und Adliger Mensch Origin begeistert. Die Geschichte ist spannend und als ich Loghain das erste mal im Lager gesehen hab wusste ich bereits das der alte Mann nichts gutes im Schilde führt.

Ja, das Spiel ist definitiv schwer - teilweise musste ich auf leicht zurückdrehen um weiter zu kommen.
 

Orpheus

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Die Story klingt ziemlich ausgelutscht.
Darf man da was verünftiges erwarten die einen packt oder bekommt man eher so'ne eher nebensächliche bis gar keine Story wie in Fable 2 oder The Elder Scrolls III: Morrowind präsentiert?
Die Story find ich nämlich in RPGs sehr wichtig, egal ob es sich um östliche oder westliche RPGs handelt.
Wobei BioWare damals mit Jade Empire schon gezeigt hat was die können.
Ansonsten macht dieses Review Lust auf mehr, wenn nur die Zweifel an der Story nicht wären.:pein:
 
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Nazgul

Mitey Pirabbite
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Was das spiel ausmacht, sind die kleineren Geschichten, die in den Quests vorkommen, welche aber auch ziemlich groß sind. Es sind häufiger ein paar Twists in den Geschichten, oder einfach kreative Ideen, die die Athmosphäre um ein vielfaches verbessern.

Über die Hauptstory kann ich leider noch nicht so viel sagen. Die liegt nach den ersten paar Stunden mehr oder weniger brach. Trotzdem denke ich, dass auch die Handlung(en) dich gut überzeugen können.
 

Orpheus

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Ich hab es mir mal bestellt und kam vorhin an.
Allerdings für die PS3, aber mein Laptop würde das Spiel eh nicht packen.
Dragon Age wird zwar erst Ende nächster Woche gestartet (wegen Urlaub) und würde es mich ja mal interessieren, für welche Herkunftsgeschichte ihr euch entschieden habt?
Laut Anleitung klingt Menschlicher Adeliger und Stadtelf ganz interessant.


 

kaomau

Mächtiger Krieger
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Huuu~ Ich bin schon dabei das Spiel gerade ein zweites Mal durch zuspielen, habs auch fast, hehe

Super Geil! Gefällt mir echt gut, macht tierisch viel Spaß :)
Die ganzen Möglichkeiten die auch noch weit am nde schöne Konsequenze mit sich ziehen und in DA 2 sollen diese ja teils auch nochmal vor kommen...

Und die Herkunftsgeschichte, hach *schwärm*
Besonders viel Spaß hat mir auch Orzammar gemacht, zwar dauert es recht lange bis du dort endlich an dein Ziel kommst, aber die Storys und so sind da echt geil, macht richtig fun!

Das einzige was absolut negativ ist, ist die Grafik...Ich weiß nicht wie es am PC ist, auf der XBox jedenfalls sehen z.B. die Bäume so kacke aus! Da sind kaum texturen drüber einfach nur so grade Dinger die in der Gegend rum stehen...Besonders gut am Anfang zu erkennen als man in Ostagar auf der großen Brücke steht...
Das hätten sie echt besser machen können...andererseits die LAva z.b. war schon ganz cool gemacht und die Rendergrafiken waren ja auch nicht schlecht!

Alles in Allem hats das Game echt drauf, auch das Gameplay ist an sich sehr gut gelöst! Ich kanns nur jedem empfehlen!
 

Orpheus

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Hab es dann doch schon angefangen und zwar als Stadtelf.
Das Spiel ist aber nicht gut, es macht süchtig.
Nach Jade Empire mal wieder ein westliches RPG, was mir richtig gut gefällt.
Habe mich dann nach Ostagar für den Brecilianwald entschieden und weil ein Drache mich die ganze Zeit umgebracht hat, wollte ich mal nen Nebenquest machen und Bruder Genitivi suchen.
Mittlerweile bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich nur ein Nebenquest war, aber der hat satte 8 Stunden gebraucht.

 
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