Geschlechtsumwandlung - Wenn man im falschen Körper steckt

Jungle-Jazz

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Zhao schrieb:
@JJ ich finds toll dass du das Wort kranke Fetische benutzt.
Nich dass ich etwas gegen idiotische abwertende und diskriminierende Pauschalisieren hätte. Aber woah, man kanns auch echt übertreiben.
Sich als Frau nen Penis machen zu lassen, oder als Mann seinen Penis entfernen zu lassen, nur um sein Seuxalleben zu "versüßen" würde ich schon als.. kranken Fetisch bezeichnen. Aber wer drauf steht, gerne.

und was nen Unfug, warum soll das Szenario nicht realistisch sein ?
Nur weil DU so denkst ?
.... ich vergesse manchmal dass alle Menschen auf dem Planeten so wie du denken und empfinden.
Warum ich das dauernd verplane weiß ich allerdings nicht.

Wenn man im falschen Körper steckt zeigt sich das ja irgendwie. Bei einem Großteil wird es dann einfach nicht zu einer ehrlichen Beziehung zu dem anderen Geschlecht kommen. Da bin ich mir sicher. Und wenn es so ist, dass man erst später merkt, dass man eigentlich, tief in sich drin, das andere Geschlecht ist, werden sich die Gefühle für seinen Partner bestimmt auch ändern. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man, wenn man sich das Geschlecht wirklich aus Überzeugung ändern lässt, danach noch mit seinem Partner zusammen sein möchte. Weil auch innerlich dann eine starke Änderung passiert.


Idris schrieb:
Ja, aber Frauen und Männer haben eine unterschiedliche Denkweise, und auch wenn ein emotionales Verlangen nach einem anderen Körper besteht, die Form des Gehirns wird nicht verändert und die Denkschemata des ursprünglichen Geschlechts bleiben. (So mal mein theoretischer Gedankengang.)
Es ist doch eher so, dass man dann in einem Männerkörper eben die Denkweise einer Frau hat. Also ist das Gehirn quasi das einer Frau in einem Männerkörper.
Also bleibt das Denkschema schon das gleiche, aber es ist bereits das, des zukünftigen Körpers. Nach der OP ist man kein Mann in einem Frauenkörper, sondern eine Frau im Frauenkörper.

Es ist ja nicht nur, dass man einfach denkt: "Hmm, ich hätte so gerne eine Vagina und Brüste". Sondern man denkt: "Ich bin eigentlich eine Frau!". Und dann ist es ja normal, dass man seinen "rechtmäßigen" Körper haben will.
 
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Lucifer

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Sich als Frau nen Penis machen zu lassen, oder als Mann seinen Penis entfernen zu lassen, nur um sein Seuxalleben zu "versüßen" würde ich schon als.. kranken Fetisch bezeichnen. Aber wer drauf steht, gerne.
*räusper* Als würde das wirklich so einfach gehen. Erst einmal muss man einige Jahre als das andere Geschlecht leben. Dann kommt mindestens ein Jahr lang eine Hormontherapie und dann erst einmal die Brustop, bevor dann am unteren Stockwerk rumgetüftelt wird oO Als würde man DAS alles durchmachen nur um sein Sexualleben zu "versüßen" Oo

Wenn man im falschen Körper steckt zeigt sich das ja irgendwie. Bei einem Großteil wird es dann einfach nicht zu einer ehrlichen Beziehung zu dem anderen Geschlecht kommen. Da bin ich mir sicher. Und wenn es so ist, dass man erst später merkt, dass man eigentlich, tief in sich drin, das andere Geschlecht ist, werden sich die Gefühle für seinen Partner bestimmt auch ändern. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man, wenn man sich das Geschlecht wirklich aus Überzeugung ändern lässt, danach noch mit seinem Partner zusammen sein möchte. Weil auch innerlich dann eine starke Änderung passiert.
Ähm... na ja: Nein? oO So gesehen wird das Äußere dem Inneren angeglichen. Klar, man wird durch die Hormone ein wenig beeinflusst. Männer werden so gesehen ruhiger unter dem weiblichen Hormon und Frauen dann eher aggressiver, aber na ja. Das ist halt dann so. Damit muss dann eher der Partner klar kommen, als die Person selbst oo

Und hm... schon einmal dran gedacht, dass ein schwuler Kerl in nem Frauenkörper stecken kann? o_O Da müsste man blöd gesagt die Beziehung zu einem Mann nicht aufgeben, wenn dieser bisexuell ist und damit klar kommt.

Es ist doch eher so, dass man dann in einem Männerkörper eben die Denkweise einer Frau hat. Also ist das Gehirn quasi das einer Frau in einem Männerkörper.
Also bleibt das Denkschema schon das gleiche, aber es ist bereits das, des zukünftigen Körpers. Nach der OP ist man kein Mann in einem Frauenkörper, sondern eine Frau im Frauenkörper.

Es ist ja nicht nur, dass man einfach denkt: "Hmm, ich hätte so gerne eine Vagina und Brüste". Sondern man denkt: "Ich bin eigentlich eine Frau!". Und dann ist es ja normal, dass man seinen "rechtmäßigen" Körper haben will.
Jup, genau so ist es. Aber dennoch kann man homosexuell sein, was in dem geburtsbezogenen Körper ja heterosexuell ist. Ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber es kann dennoch vorkommen.
 

Idris

Papa Bär
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Es ist doch eher so, dass man dann in einem Männerkörper eben die Denkweise einer Frau hat. Also ist das Gehirn quasi das einer Frau in einem Männerkörper.
Also bleibt das Denkschema schon das gleiche, aber es ist bereits das, des zukünftigen Körpers. Nach der OP ist man kein Mann in einem Frauenkörper, sondern eine Frau im Frauenkörper.

Es ist ja nicht nur, dass man einfach denkt: "Hmm, ich hätte so gerne eine Vagina und Brüste". Sondern man denkt: "Ich bin eigentlich eine Frau!". Und dann ist es ja normal, dass man seinen "rechtmäßigen" Körper haben will.
Jup, genau so ist es. Aber dennoch kann man homosexuell sein, was in dem geburtsbezogenen Körper ja heterosexuell ist. Ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber es kann dennoch vorkommen.
Habe ich mir auch überlegt, doch verwechselt nicht Kognition mit Emotionalität. Denn Denken und Fühlen sind zweierlei, und das Verlangen nach einem anderen Körper ist emotionaler Natur.
 

Jungle-Jazz

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Kouji schrieb:
Jungle-Jazz schrieb:
Sich als Frau nen Penis machen zu lassen, oder als Mann seinen Penis entfernen zu lassen, nur um sein Seuxalleben zu "versüßen" würde ich schon als.. kranken Fetisch bezeichnen. Aber wer drauf steht, gerne.
*räusper* Als würde das wirklich so einfach gehen. Erst einmal muss man einige Jahre als das andere Geschlecht leben. Dann kommt mindestens ein Jahr lang eine Hormontherapie und dann erst einmal die Brustop, bevor dann am unteren Stockwerk rumgetüftelt wird oO Als würde man DAS alles durchmachen nur um sein Sexualleben zu "versüßen" Oo
Mir ist klar, dass das nicht so einfach geht, und ich glaube auch nicht, das viele das durchmachen.
Aber genau deswegen würde eine solche Person als krank bezeichnen, aber das darf ich laut Zhao ja nicht.

Kouji schrieb:
Ähm... na ja: Nein? oO So gesehen wird das Äußere dem Inneren angeglichen. Klar, man wird durch die Hormone ein wenig beeinflusst. Männer werden so gesehen ruhiger unter dem weiblichen Hormon und Frauen dann eher aggressiver, aber na ja. Das ist halt dann so. Damit muss dann eher der Partner klar kommen, als die Person selbst oo
Da hab ich ja noch nicht von der Umwandlung geredet.
Ich meinte, an der Stelle, wo man plötzlich merkt: "Ups, ich bin ja ne Frau" wird man auch anfangen zu denken: "Ups, ich liebe meinen Partner ja gar nicht mehr so wirklich."

Oder man ist sich vorher klar, was man ist, und dann geht man keine Beziehung mit dem anderen Geschlecht ein.

Deswegen find ich es einfach unwahrscheinlich, dass es passiert, dass man sowohl vor als auch nach einer Umwandlung mit dem Partner zusammen sein möchte.

Und klar, Ausnahmen gibt es immer. Aber das ist so selten, dass es kaum erwähnenswert ist.
 

Lord Duran

β
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Aber viel interessanter wäre, wie man darauf reagiert, wenn der Partner sich umoperieren lassen möchte während man mit diesem in einer Partnerschaft lebt??? Ich glaube, dass es da dann bei vielen aufhört mit der Liebe...
Um nochmal auf diese Frage zurückzukommen:
Dann wüsste der Partner sowieso schon, dass sich der andere nicht in seinem Körper wohlfühlt?
Ich gehe davon aus, dass es hier um eine ernstzunehmende Partnerschaft geht und die meisten Probleme und Unzufriedenheiten merken diejenigen dann in der Pubertät oder nicht?
Dass man mit 31 noch merkt: "Oh, eigentlich bin ich ja gar kein Mann/keine Frau" ist ziiiiemlich unwahrscheinlich.

Es passiert wohl öfters, dass diese Zweifel mitten in der Pubertät auftreten und dann die Geschlechtsumwandlung erst viele Jahre später passiert, aber wenn man zu dem Zeitpunkt in einer ernsten Beziehung steckt, dann wird man mit dem Partner schon darüber geredet haben.
Wenn man wirklich ernsthafte Probleme mit seinem Körper hat, wird man da auch mit seinem Partner drüber reden, spätestens wenn es intim wird.
 

Sorin Markov

Mächtiger Krieger
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Jedem das seine

Ich sehe das recht entspannt. Namen, äußerliche Formen...sie alle ändern doch nichts am Kern des Menschen? Wenn ein Sebastian eine Tina werden will, weil es sich für ihn/sie so besser lebt, dann gibt es dagegen nichts einzuwenden. Wir leben eben in einer Zeit, in der man nicht nur seine Haare schneiden kann, sondern eben auch mehr. Jeder hat die Wahl und das Recht zu freier Selbstentfaltung und ich verstehe Leute nicht, die damit ein Problem haben könnten.
Sicher kann man, wenn man enger involviert seine Zweifel haben...aber so wie ich sagte: das Geschlecht...ändert nicht den Menschen. Hätte ich Kinder und entschiede sich eines davon zu diesem Schritt, würde ich es sicher sensibilisieren...es aber am Ende akzeptieren.
 
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