Doresh
Forenpuschel
- Mitglied seit
- 04.02.2005
- Beiträge
- 7.077
Monster Hunter 4 Ultimate
Entwickler: Capcom
Publisher: Nintendo
Release: 13. Februar 2015
Trailer: Hier
Opening:Hier
Ah, Monster Hunter. Eine der wenigen IPs, für die sich Capcom anscheinend noch interessiert.
[Obligatorisches Capcom Bashing abgeschlossen, starte eigentliches Review...]
Ich bin ehrlich gesagt eine Art alter - wenn auch inkompetenter - Hase wenn es um Monster Hunter geht. Ich habe mir damals das allererste Monster Hunter geholt. Dummerweise war das vor 10 Jahren, ich hatte (glaub ich) noch kein Internet (erst recht nicht für meine PS2), und mein jüngeres Ich hatte wenig Erfahrung mit wirklich herausfordernden Spielen (damals war's eigentlich nur Devil May Cry, wobei ich zu der Zeit lieber zugeguckt oder gecheated hab). Lange Rede kurzer Sinn, ich hab augehört zu zocken, als ich beim Yian Kut-Ku (aka "erstes richtiges Boss-Monster") gescheitert bin <_<
Zahlreiche Jahre, DMCs, MegaTens, Dark Souls etc. später hab ich mich dann doch wieder herangetraut und das Spielchen richtig zu schätzen gelernt. So sehr, dass ich mir vorgenommen habe, mir einen 3DS mit Monster Hunter 4 Ultimate zu holen, sollte ich meine Probezeit überstehen. Und siehe da, jetzt hab ich meine erste neue Konsole seit der PS2 und meine erste neue Handheld-Konsole seit dem ersten Gameboy. Man, jetzt fühl ich mich alt
Okay, jetzt geht's aber wirklich mit dem eigentlich Review weiter...
(Oh, und werd für das Meiste die englischen Begriffe nehmen. Das macht zumindest für mich Nachforschungen und den Multiplayer weniger verwirrend XD )
"Hallo! Mein Hausschwein ist ein Schaf! Und ich trage einen Football-Helm!"
Einführung
Monster Hunter hat wenig zu verbergen. Der Titel sagt eigentlich schon alles: Man schlüpft in die Rolle eines Jägers, der Monster zur Strecke bringt. Besagte Monster bestehen zu einem nicht unerheblichen Teil aus Fantasy-Dinosauriern und verschiedenen Arten von Wyvern (aka Drachen mit zwei Beinen und einem Paar Flügel), aber im Laufe der Zeit sind auch andere Monsterarten hinzugekommen, wie Rieseninsekten, Krustentiere und Säugetiere.
Jedes erlegte Monster beschert dem erfolgreichen Jäger Schuppen, Klauen, Knochen und andere Körperteile, aus denen man sich bessere Rüstungen und Waffen herstellen lassen kann, um noch gefährlichere Monster jagen und ausweiden zu können, wie etwa die Elder Dragons (sehr seltene und mächtige Monster, die in der Regel eher wie ein typischer Drache aussehen, aber trotz des Namens nicht unbedingt etwas mit einem Drachen oder gar Reptil zu tun haben müssen).
(Und trotz alldem hat sich PETA noch nicht über Monster Hunter beschwert. Aber die Reihe wird hier im Westen immer beliebter, also wer weiß, wann gegen die Glorifizierung von Gewalt gegen hausgroße, feuerspeiende Tierchen Stimmung gemacht wird...)
Jetzt mal im Ernst PETA, ich bin von Kopf bis Fuß in den Körperteilen toter Tiere gekleidet, und ihr regt euch nicht auf?
Handlung
Monster Hunter war storytechnisch schon immer sehr wie Dark Souls (sprich ein Plot ist fast nicht vorhanden), eher sogar noch "schlimmer" weil es bei Monster Hunter wenig Hintergrundmaterial zu lesen gibt. Die Handlung eines früheren Monster Hunter Spiels lässt sich meist mit "Hier ist ein extrem gefährliches Monster, aber du bist noch viel zu schwach, um es zu Jagen. Viel Spaß mit einigen Dutzend Quests, bevor wir dich gegen diesen 'Schurken' kämpfen lassen und dich dann direkt ins Postgame katapultieren" zusammenfassen.
MH4U ist hier etwas mehr storyorientiert. Man heuert als frischer Jäger bei einer kleinen Karavane an, dessen Chef den Ursprung einer mysteriösen Schuppe oder Kristalls ergründen will. Man reist so von Dorf zu Dorf (eine kleine Neuerung in der Reihe, wo man sonst nur in einem Dorf unterwegs ist) und erfüllt diverse Quests, die entweder von der Jägergilde kommen oder von den Dorfbewohnern.
Während dieser Handlung trifft man auch auf den "Rivalen" des Spiels, den unheimlichen Gore Magala (der nette Geselle aus dem Opening), der noch dazu einen mysteriösen Virus verbreitet...
Alles in allem ist die Story jetzt nichts grandioses (ist auch etwas schwer zu tun wenn niemand einen richtigen Namen hat; der Schmeid der Karavane ist etwa "The Man", was zugegebenermaßen recht badass ist), aber immerhin ist es kein "Generischer JRPG-Plot #235" der vom eigentlichen Gameplay ablenkt. Wo wir grad dabei sind...
Gameplay
Monster Hunter ist etwas MMO-artig, da sich alles um das Erfüllen von Quests dreht. Man bewegt sich dabei nicht in einer offenen Welt, sondern zunächst nur in einem der diversen Dörfer. Mit Auswahl eines Quests kann man dann in das Gebiet des Quests ausziehen.
Besagte Gebiete sind ebenfalls nicht völlig offen, sondern in einzelne Areale (meist um die 10) unterteilt, die durch kurze Ladebildschirme getrennt sind. Ursprünglich mussten die Gebiete so aufgrund von Hardwarelimits aufgespalten werden, aber das ist mittlerweile zu einer taktischen Komponente geworden. So kann man aus einem allzu hitzigen Kampf in ein benachbartes Areal fliehen, um sich erst einmal zu erholen.
Was für Quests gibt es so? Nun, die Mehrheit dreht sich um das Ausschalten von 1 oder 2 großen Monstern (den Bossgegnern des Spiels). Es gibt jedoch auch Capture Quests (hier muss man das Monster lebend fangen), Gathering Quests (die am ehesten an eine offene Welt herankommen, weil man einfach in einem bestimmten Gebiet herumstromert und die Quest jederzeit beenden kann), MMO-artige Quests in denen man mehrere kleine Monster erledigen muss, und Fetch Quests in denen man seltene Materialien sammeln muss, die im Gebiet auftauchen. Oh und Egg Quests, in denen man große Eier ins Basiscamp bringen muss, während man von einem großen Monster gejagt wird.
Während all den Quests kann man sich etwas Zeit nehmen und Items sammeln, seien es Kräuter, Pilze, Erze oder Teile von kleineren Monstern. Dies ist sehr wichtig fürs erfolgreiche Jagen, da man so die Rohmaterialien für eine Vielzahl an Tränken, Fallen etc. bekommt.
Quests sind entweder Caravan-Quests (the Singleplayer Quests) oder Guild Hall Quests (Multiplayer). Letztere kann man auch alleine erledigen, sind dann aber etwas kniffliger, weil man bei Fetch Quests mehr Krams sammeln muss und weil alle Monster etwa ein Drittel mehr HP haben.
Aber wie gesagt, der Star aller Quests sind die Bosskämpfe. Monster Hunter ist voller cooler und herausfordernder Monster. In MH4U sind es insgesamt 98 verschiedene. Sicher, es sind einige Palette Swaps darunter, aber die warten mit neuen, tödlichen Attacken auf.
Auf jeden Fall gibt es eine sehr große Vielfalt. Einige frühe Monster sind etwa nur größere Versionen von kleineren Monstern, während manche Elder Dragons so groß sind das man auf ihnen herumklettern kann und sie mit Belagerungswaffen bekämpfen muss.
Teamwork !
Was die Bosskämpfe wirklich klasse macht ist das Kampfsystem. Ist ein bisschen wie eine Mischung aus Devil May Cry und Dark Souls: Viel Action, aber alles in allem voller langsamer Attacken die den Spieler ziemlich in den Hintern beißen, wenn er nicht aufpasst. Man muss aufs Timing achten und seine Ausdauer und HP im Blick behalten.
Mit diesem 4. Teil der Reihe wid zudem das umliegende Terrain noch wichtiger als zuvor. Die nicht wirklich beliebten Unterwasserkämpfe aus dem Vorgänger wurden durch verbesserte Klettermechaniken ersetzt: Man kann nun schneller klettern und erholt sich viel schneller von einem Fall. Kleinere Vorsprünge werden flüssiger erklommen, und in der Luft kann man einen speziellen Luftangriff starten, der nach wiederholtem Nutzen eine Art Rodeo-Minigame startet. Hier muss man abwechselnd mit seinem Jadgmesser auf das Monster einstechen und sich festhalten, wenn das Monster den Charakter abschütteln will. Ein Erfolg schleudert das Monster hilflos zu Boden, was einem Zeit fürs Erholen oder sichere Angriffe gibt.
YEE-HAA!
Wie bei beiden Spielen gibt es eine Vielzahl an Waffentypen, jede mit seinen eigenen Combos und Tricks, die man meistern muss:
Neben einer Waffe braucht man natürlich auch eine Rüstung. Hier gibt es eine sehr große Auswahl an Rüstungsteilen, die fast alle aus den Schuppen, Knochen etc. der besiegten Monster hergestellt werden. Die meisten Rüstungen können nur mit einer Nah- oder Fernkampfwaffe benutzt werden gekennzeichnet mit "Blademaster" oder "Gunner". Blademaster-Rüstungen haben eine höhere Verteidigung, während Gunner-Rüstungen bessere Elementarresistenzen haben (da man ja aus der Ferne attackiert und daher eher mit Feuerbällen etc. rechnen muss). Dieser Unterschied ist zudem wichtig, weil beide Rüstungsarten unterschiedliche Skills haben.
Oh, das ist ein weiteres Feature der Reihe: Es gibt keine Stufen. Keine EXP. Keine Klassen. Die Werte seines Jägers verbessern sich ausschließlich durch seine Ausrüstung, und selbst die beste Ausrüstung nützt wenig, wenn der Spieler nicht gut genug ist.
Man sollte Monster nie unterschätzen...
Also wie funktionieren Skills? Nun, zum einen sind sie rein passiv (Sachen wie "Immun gegen Gift" oder "Mehr Invincibility Frames beim Ausweichen"), zum einen bekommt man sie durch seine Rüstung. Jedes Rüstungsteil hat Punkte in bestimmten Skills. Ab mindestens +10 Punkten in einem Skill wird dieser aktiviert. Es gibt jedoch eine Kehrseite: Viele Rüstungsteile reduzieren einen oder gar mehrere Skills, und ab -10 aktiviert sich die negative Version des Skills (aus "Immun gegen Gift" wird etwa "Gift ist stärker und hält länger an").
Um Skills schneller zu aktivieren und negative Skills zu vermeiden, verfügen viele Rüstungen über Slots, in die man Dekorationen (quasi herstellbare Skillpunkte) einsetzen kann. Zudem kann man Talismane, ein Ausrüstungsteil mit mehreren Punkten in einem zufälligen Skill.
Auch Offline muss man nicht alleine Kämpfen, da man schnell seinen Ace Palico bekommt. Dabei handelt es sich um einen Felyne (eine Rasse von sprechenden Katzen), der den Jäger begleitet, zusammen mit ihm Materialien sammelt und Monster bekämpft. Etwas später kann man schwächere Palicoes rekrutieren, mit verschiedenen Klassen und Skills von denen man einen weiteren mit auf Quests nehmen kann und ein Team aus 5 "1st Stringers" bilden kann, deren Zusammensetzung Skills und Verhalten des Ace Palicos bestimmt.
Neben normalen Quests gibt es zudem eine Arena (Kämpfe mit einem oder mehreren Monster für spezielle Belohnungen) und den neuen Everwood. Dabei handelt es sich im Prinzip um einen Zufallsdungeon mit zufälligen Arealen und Monstern. Erfolgreiche Everwood-Expeditionen können Guild Quests freischalten. Diese sind wie fest vorgegebene Everwood-Expeditionen, die nach jedem Abschluss "aufleveln" und gefährlicher werden.
Warum ist das gut? Nun, auf Expeditionen und Guild Quests kann man Relikte finden, Waffen und Rüstungsteile mit zufällig erzeugten Werten und Aussehen. Je höher der Level der Guild Quest, umso besser sind die Relikte.
Neben all dem Herumgekämpfe kann man mit seinen Palicos fischen gehen, sie allein auf Monsterjagd schicken (in einem absolut niedlichen, taktischen Schere-Stein-Papier Minigame namens "Meownster Hunter") oder den Händler der Karavane dazu nutzen, um Items zu vervielfachen (sehr praktisch) oder Monsterteile gegen Teile von Monstern aus älteren MH-Titeln einzutauschen, die in diesem Teil selbst nicht vorkommen (wichtig für einige Waffen und Rüstungen).
Grafik
Als DS-Titel muss man mit Pixeln und relativ einfachem Gelände rechnen. Die verschiedenen Gebiete sind jedoch sehr toll designt, und die Monster sehen allesamt ziemlich gut aus.
Durch das Aufteilen der Gebiete in einzelne Areale gibt es jedoch ein paar Absonderlichkeiten. Man kann quasi von einem Regenwald zu einem düsteren Elefantenfriedhof gehen, mit nur einem Ladebalken dazwischen. Aber immerhin kann man so die einzelnen Areale schnell voneinander unterscheiden (auch wenn das meist nicht so gravierend wie in diesem Fall ist).
Nach dem Sieg erstmal die Aussicht genießen.
Auch schick ist, dass alle großen Monster mindestens ein Körperteil hat, dass man zerstören bzw. verwunden kann. So sieht das Monster im Laufe des Kampfes immer lädierter aus. Auch hat das einen Gameplay-Nutzen, da man so an seltenes Loot kommt.
Sound
Charaktere sprechen nur Gibberish, dafür gibt es einen sehr tollen Soundtrack, vom bombastischen Haupthema zu den einzelnen Bossthemen.
Multiplayer
Guild Quests, Arena Quests und natürlich Guild Hall Quests kann man mit bis zu 4 Spielern lokal oder online bestreiten (Mit der Ausnahme von Arena Quests, die maximal 2 Spieler erlauben). Je mehr Spieler, desto weniger Palicos kann man mitbringen, bis man bei einer vollen Truppe gar keine Palico hat.
3 andere Spieler sind bei leichten Quests etwas Overkill, aber gegen stärkere Monster sind sie natürlich sehr hilfreich. Und Laune macht es auch, auch für einen Multiplayer-Muffel wie mich
Mit anderen Spielern kann man zudem unter anderem Palicos und Quild Quests tauschen und Guild Cards erhalten. Diese enthalten ein Bild des Jägers (kann man selbst einstellen, mit Hintergrund, Pose, Spruch etc.) sowie seine Achievements.
Diese Guild Cards sind besonders praktisch, da man in der Guild Hall gelegentlich NPC-Versionen jener Jäger findet, deren Guild Cards man hat. Diese kann man gegen Geld auf eine Quest schicken, was für eine Weitere Item-Quelle sorgt.
DLC
MH4U wird mit einer Reihe monatlicher FreeLCs beliefert, meist in Form neuer Quests. Einige davon sind Kollaborationen und erlauben das Ergattern spezieller Items, mit denen man etwa ein Mario-Kostüm für seinen Palico ode reine komplette Varia Suit Rüstung für sich selbst herstellen kann. Sehr kranker Kram.
Auch gibt es Episode Quests, 3-teilige Quests mit einem Charakter aus einem früheren Teil als Auftraggeber.
Fazit
Phew, das war endlich mal wieder ein Review meinerseits. Hoffentlich bin ich nicht aus der Übung gekommen XD
Wie auch immer, MH4U ist ein sehr guter Titel. Es gibt eine Menge zu tun, und die Kämpfe sind herausfordernd bis sauschwer. Kaum fühlt man sich wie ein Experte, schaltet man den nächsten Tier an noch härteren Quests frei. Und das alles ohne XP oder Stufen. Hier fühlt man sich selten überpowert.
(Außer man drischt zu viert auf ein Monster ein )
Und wie auch bei Dark Souls fühlt man sich einfach wie der König der Welt, wenn man eine harte Nuss endlich geknackt hat.
Nützliche Links
Entwickler: Capcom
Publisher: Nintendo
Release: 13. Februar 2015
Trailer: Hier
Opening:Hier
Ah, Monster Hunter. Eine der wenigen IPs, für die sich Capcom anscheinend noch interessiert.
[Obligatorisches Capcom Bashing abgeschlossen, starte eigentliches Review...]
Ich bin ehrlich gesagt eine Art alter - wenn auch inkompetenter - Hase wenn es um Monster Hunter geht. Ich habe mir damals das allererste Monster Hunter geholt. Dummerweise war das vor 10 Jahren, ich hatte (glaub ich) noch kein Internet (erst recht nicht für meine PS2), und mein jüngeres Ich hatte wenig Erfahrung mit wirklich herausfordernden Spielen (damals war's eigentlich nur Devil May Cry, wobei ich zu der Zeit lieber zugeguckt oder gecheated hab). Lange Rede kurzer Sinn, ich hab augehört zu zocken, als ich beim Yian Kut-Ku (aka "erstes richtiges Boss-Monster") gescheitert bin <_<
Zahlreiche Jahre, DMCs, MegaTens, Dark Souls etc. später hab ich mich dann doch wieder herangetraut und das Spielchen richtig zu schätzen gelernt. So sehr, dass ich mir vorgenommen habe, mir einen 3DS mit Monster Hunter 4 Ultimate zu holen, sollte ich meine Probezeit überstehen. Und siehe da, jetzt hab ich meine erste neue Konsole seit der PS2 und meine erste neue Handheld-Konsole seit dem ersten Gameboy. Man, jetzt fühl ich mich alt
Okay, jetzt geht's aber wirklich mit dem eigentlich Review weiter...
(Oh, und werd für das Meiste die englischen Begriffe nehmen. Das macht zumindest für mich Nachforschungen und den Multiplayer weniger verwirrend XD )
"Hallo! Mein Hausschwein ist ein Schaf! Und ich trage einen Football-Helm!"
Einführung
Monster Hunter hat wenig zu verbergen. Der Titel sagt eigentlich schon alles: Man schlüpft in die Rolle eines Jägers, der Monster zur Strecke bringt. Besagte Monster bestehen zu einem nicht unerheblichen Teil aus Fantasy-Dinosauriern und verschiedenen Arten von Wyvern (aka Drachen mit zwei Beinen und einem Paar Flügel), aber im Laufe der Zeit sind auch andere Monsterarten hinzugekommen, wie Rieseninsekten, Krustentiere und Säugetiere.
Jedes erlegte Monster beschert dem erfolgreichen Jäger Schuppen, Klauen, Knochen und andere Körperteile, aus denen man sich bessere Rüstungen und Waffen herstellen lassen kann, um noch gefährlichere Monster jagen und ausweiden zu können, wie etwa die Elder Dragons (sehr seltene und mächtige Monster, die in der Regel eher wie ein typischer Drache aussehen, aber trotz des Namens nicht unbedingt etwas mit einem Drachen oder gar Reptil zu tun haben müssen).
(Und trotz alldem hat sich PETA noch nicht über Monster Hunter beschwert. Aber die Reihe wird hier im Westen immer beliebter, also wer weiß, wann gegen die Glorifizierung von Gewalt gegen hausgroße, feuerspeiende Tierchen Stimmung gemacht wird...)
Jetzt mal im Ernst PETA, ich bin von Kopf bis Fuß in den Körperteilen toter Tiere gekleidet, und ihr regt euch nicht auf?
Handlung
Monster Hunter war storytechnisch schon immer sehr wie Dark Souls (sprich ein Plot ist fast nicht vorhanden), eher sogar noch "schlimmer" weil es bei Monster Hunter wenig Hintergrundmaterial zu lesen gibt. Die Handlung eines früheren Monster Hunter Spiels lässt sich meist mit "Hier ist ein extrem gefährliches Monster, aber du bist noch viel zu schwach, um es zu Jagen. Viel Spaß mit einigen Dutzend Quests, bevor wir dich gegen diesen 'Schurken' kämpfen lassen und dich dann direkt ins Postgame katapultieren" zusammenfassen.
MH4U ist hier etwas mehr storyorientiert. Man heuert als frischer Jäger bei einer kleinen Karavane an, dessen Chef den Ursprung einer mysteriösen Schuppe oder Kristalls ergründen will. Man reist so von Dorf zu Dorf (eine kleine Neuerung in der Reihe, wo man sonst nur in einem Dorf unterwegs ist) und erfüllt diverse Quests, die entweder von der Jägergilde kommen oder von den Dorfbewohnern.
Während dieser Handlung trifft man auch auf den "Rivalen" des Spiels, den unheimlichen Gore Magala (der nette Geselle aus dem Opening), der noch dazu einen mysteriösen Virus verbreitet...
Alles in allem ist die Story jetzt nichts grandioses (ist auch etwas schwer zu tun wenn niemand einen richtigen Namen hat; der Schmeid der Karavane ist etwa "The Man", was zugegebenermaßen recht badass ist), aber immerhin ist es kein "Generischer JRPG-Plot #235" der vom eigentlichen Gameplay ablenkt. Wo wir grad dabei sind...
Gameplay
Monster Hunter ist etwas MMO-artig, da sich alles um das Erfüllen von Quests dreht. Man bewegt sich dabei nicht in einer offenen Welt, sondern zunächst nur in einem der diversen Dörfer. Mit Auswahl eines Quests kann man dann in das Gebiet des Quests ausziehen.
Besagte Gebiete sind ebenfalls nicht völlig offen, sondern in einzelne Areale (meist um die 10) unterteilt, die durch kurze Ladebildschirme getrennt sind. Ursprünglich mussten die Gebiete so aufgrund von Hardwarelimits aufgespalten werden, aber das ist mittlerweile zu einer taktischen Komponente geworden. So kann man aus einem allzu hitzigen Kampf in ein benachbartes Areal fliehen, um sich erst einmal zu erholen.
Was für Quests gibt es so? Nun, die Mehrheit dreht sich um das Ausschalten von 1 oder 2 großen Monstern (den Bossgegnern des Spiels). Es gibt jedoch auch Capture Quests (hier muss man das Monster lebend fangen), Gathering Quests (die am ehesten an eine offene Welt herankommen, weil man einfach in einem bestimmten Gebiet herumstromert und die Quest jederzeit beenden kann), MMO-artige Quests in denen man mehrere kleine Monster erledigen muss, und Fetch Quests in denen man seltene Materialien sammeln muss, die im Gebiet auftauchen. Oh und Egg Quests, in denen man große Eier ins Basiscamp bringen muss, während man von einem großen Monster gejagt wird.
Während all den Quests kann man sich etwas Zeit nehmen und Items sammeln, seien es Kräuter, Pilze, Erze oder Teile von kleineren Monstern. Dies ist sehr wichtig fürs erfolgreiche Jagen, da man so die Rohmaterialien für eine Vielzahl an Tränken, Fallen etc. bekommt.
Quests sind entweder Caravan-Quests (the Singleplayer Quests) oder Guild Hall Quests (Multiplayer). Letztere kann man auch alleine erledigen, sind dann aber etwas kniffliger, weil man bei Fetch Quests mehr Krams sammeln muss und weil alle Monster etwa ein Drittel mehr HP haben.
Aber wie gesagt, der Star aller Quests sind die Bosskämpfe. Monster Hunter ist voller cooler und herausfordernder Monster. In MH4U sind es insgesamt 98 verschiedene. Sicher, es sind einige Palette Swaps darunter, aber die warten mit neuen, tödlichen Attacken auf.
Auf jeden Fall gibt es eine sehr große Vielfalt. Einige frühe Monster sind etwa nur größere Versionen von kleineren Monstern, während manche Elder Dragons so groß sind das man auf ihnen herumklettern kann und sie mit Belagerungswaffen bekämpfen muss.
Teamwork !
Was die Bosskämpfe wirklich klasse macht ist das Kampfsystem. Ist ein bisschen wie eine Mischung aus Devil May Cry und Dark Souls: Viel Action, aber alles in allem voller langsamer Attacken die den Spieler ziemlich in den Hintern beißen, wenn er nicht aufpasst. Man muss aufs Timing achten und seine Ausdauer und HP im Blick behalten.
Mit diesem 4. Teil der Reihe wid zudem das umliegende Terrain noch wichtiger als zuvor. Die nicht wirklich beliebten Unterwasserkämpfe aus dem Vorgänger wurden durch verbesserte Klettermechaniken ersetzt: Man kann nun schneller klettern und erholt sich viel schneller von einem Fall. Kleinere Vorsprünge werden flüssiger erklommen, und in der Luft kann man einen speziellen Luftangriff starten, der nach wiederholtem Nutzen eine Art Rodeo-Minigame startet. Hier muss man abwechselnd mit seinem Jadgmesser auf das Monster einstechen und sich festhalten, wenn das Monster den Charakter abschütteln will. Ein Erfolg schleudert das Monster hilflos zu Boden, was einem Zeit fürs Erholen oder sichere Angriffe gibt.
YEE-HAA!
Wie bei beiden Spielen gibt es eine Vielzahl an Waffentypen, jede mit seinen eigenen Combos und Tricks, die man meistern muss:
- Greatsword (GS): Die ikonische MH-Waffe, ein massiver Zweihänder in der größe eines Surfbretts. Verfügt über eine Reihe von Auflade-Angriffen, die massiven Schaden verursachen können. Allerdings ist man mit gezücktem Schwert extrem langsam, weswegen ein GS-Nutzer schnell lernt, seine Waffe die meiste Zeit auf dem Rücken zu tragen.
- Longsword (LS): Quasi ein überlanges Katana (zumindest sehen die meisten so aus). Eine schnellere, schwächere Alternative zum Greatsword. Nette Tricks beinhalten ein horizontaler Hieb mit gleichzeitigem Ausweichmanöver nach hinten oder zur Seite, und die Spirit Gauge, die mit Angriffen gefüllt wird und für eine extra-starke Combo verbraucht wird.
- Sword and Shield (SnS): Die Standardwaffe, mit der ein neuer Charakter das Spiel beginnt (Starterwaffen für alle anderen Waffentypen findet man in seiner Hauskiste). Eine gute Allround-Waffe mit vielen defensiven Möglichkeiten und schnellen Combos, die sich gut für elementaren Extraschaden und Statuseffekte eignet. Ist zudem die einzige Waffe, die Items benutzen kann, ohne die Waffe vorher wegzustecken. Allerdings hat das Schwert eine kurze Reichweite, man hat bei größeren Monstern also Probleme, an mehrere Körperteile zu kommen (wenn man etwa den Schwanz eines Wyvern für extra-Loot abschneiden will).
- Dual Blades (DB): Die offensive Variante von SnS. Die schnellen Combos dieser Waffe werden noch besser und stärker, wenn man den Demon Mode aktiviert, was jedoch kontinuierlich Ausdauer reduziert. In diesem Modus kann man einen speziellen Balken füllen, der anschließend Zugriff auf den Archdemon Mode ermöglicht, mit dem man fast alle Vorteile des Demon Mode im normalen Modus bekommt.
- Hammer (H): Eine Art schnellere, mobliere GS-Alternative, dessen stumpfe Attacken Monster vorübergehend ausknocken können.
- Hunting Horn (HH): Langsamere, wuchtigere Hämmer, bei denen jede Attacke eine Musiknote spielt. Bestimmte Notenkombinationen kann man dann gegen einen Buff einkassieren, von der die gesamte Truppe profitiert. Sehr praktisch für Multiplayer Sessions.
- Lance (LC): Eine der wenigen Waffentypen, die keine Ausweichrolle ausführen kann. Dafür blockt der Schild besser als beim SnS, und man kann nach hinten oder zur Seite ausweichen (während einer Kombo sogar bis zu 3-mal hintereinander). Zudem kann man mit gezücktem Schild kurz nach vorne Sprinten (und so etwa durch Feuerbälle durchpowern), Monsterangriffe kontern und einen Sturmangriff ausführen, während dem man Sprungangriffe durchführen kann.
- Gunlance (GL): Eine wuchtigere LC-Variante mit weniger Mobilität und defensiven Möglichkeiten. Dafür ist in der Lanze eine Art Nahkampf-Schrotflinte eingebaut, dessen Schüsse festen Schaden anrichten und sich perfekt eignen, um schwer gepanzerte Stellen des Monsters zu verletzen. Für extra Wumms kann man das komplette Magazin auf einmal entladen oder Wyvern Fire benutzen, eine extra-starker Schuss, der einige Momente zum Aufladen braucht und eine Cooldown Zeit von fast 2 Minuten hat.
- Switch Axe (SA): Eine weitere GS-Variante. Diese Waffe ist standardmäßig eine Axt mit großer Reichweite, kann sich jedoch in einen schnelleren, stärkeren Zweihänder transformieren, dessen Attacken jedoch einen Balken entleert, den man im Axt-Modus wieder auffüllt. Alles in allem sehr flexibel.
- Charge Blade (CB): Eine der beiden neuen Waffen. Ist im Prinzip eine umgedrehte SA, eine Schwert-und-Schild Kombo (mit anderen, langsameren Attacken als SnS) die man zu einer gewaltigen Axt kombinieren kann. Im Gegensatz zum SA ist der Unterschied zwischen den beiden Formen wesentlich stärker. Der Schwertmodus existiert quasi nur dafür, um den um einiges stärkeren Axtmodus aufzuladen.
- Insect Glaive (IG): Die zweite neue Waffe. Ein Klingenstab mit eingebauter Sprungangriff-Möglichkeit. Der "Insect"-Teil rührt daher, dass man zusammen mit einem fliegenden Käfer kämpft, den man wie eine Art Projektil abfeuert. Er fliegt dabei entweder geradeaus oder attackiert ein Monster, das man vorher mit Pheromonen markiert hat. Aus Monstern gewinnt der Käfer dann Extrakte, die den Charakter heilen oder anderweitig buffen können. Wegen dieser organischen Komponente ist das Upgraden dieses Waffentyps sehr ungewöhnlich, da man die Waffe nicht verbessern kann, bevor der Käfer sich nicht weiterentwickelt (wofür man ihn mit diversen Nektararten füttern muss).
- Light Bowgun (LBG): Eine Armbrust, die mehr oder weniger wie ein Gewehr aussieht. Kann in der Ego-Perspektive oder 3rd Person View angreifen und eine große Auswahl spezieller Munition (abhängig von der genauen Waffe) benutzen. Einige Munitionstypen (wieder abhängig von der genauen Waffe) werden im Schnellfeuermodus abgefeuert.
- Heavy Bowgun (HBG): Stärker als die LBG, aber dafür auch langsamer und weniger mobil. Anstelle eines Schnellfeuermodus kann man mit der richtigen Muniton in den Siege Mode gehen, bei dem man stationär bleibt, aber dafür deutlich schneller und mit einem deutlich größeren Magazin angreifen kann. Sehr praktisch, wenn das Monster gerade paralysiert oder in einer Falle festsitzt.
- Bow (B): Diese Fernkampfwaffe dreht sich ganz um das Aufladen von Schüssen, wobei jede Aufladestufe je nach genauer Waffe einen anderen Effekt hat (z.B. ein 3-facher Spreadshot oder ein einzelner Pfeil, der komplett durch ein Monster durchfetzt). Anstelle von Munition kann man seine Pfeile mit diversen Effekten Beschichten. Und je nach Bogen kann man entweder zwei Aufladeschüsse hintereinander abfeuern oder einen Pfeilregen auf das Monster herabregnen lassen.
Neben einer Waffe braucht man natürlich auch eine Rüstung. Hier gibt es eine sehr große Auswahl an Rüstungsteilen, die fast alle aus den Schuppen, Knochen etc. der besiegten Monster hergestellt werden. Die meisten Rüstungen können nur mit einer Nah- oder Fernkampfwaffe benutzt werden gekennzeichnet mit "Blademaster" oder "Gunner". Blademaster-Rüstungen haben eine höhere Verteidigung, während Gunner-Rüstungen bessere Elementarresistenzen haben (da man ja aus der Ferne attackiert und daher eher mit Feuerbällen etc. rechnen muss). Dieser Unterschied ist zudem wichtig, weil beide Rüstungsarten unterschiedliche Skills haben.
Oh, das ist ein weiteres Feature der Reihe: Es gibt keine Stufen. Keine EXP. Keine Klassen. Die Werte seines Jägers verbessern sich ausschließlich durch seine Ausrüstung, und selbst die beste Ausrüstung nützt wenig, wenn der Spieler nicht gut genug ist.
Man sollte Monster nie unterschätzen...
Also wie funktionieren Skills? Nun, zum einen sind sie rein passiv (Sachen wie "Immun gegen Gift" oder "Mehr Invincibility Frames beim Ausweichen"), zum einen bekommt man sie durch seine Rüstung. Jedes Rüstungsteil hat Punkte in bestimmten Skills. Ab mindestens +10 Punkten in einem Skill wird dieser aktiviert. Es gibt jedoch eine Kehrseite: Viele Rüstungsteile reduzieren einen oder gar mehrere Skills, und ab -10 aktiviert sich die negative Version des Skills (aus "Immun gegen Gift" wird etwa "Gift ist stärker und hält länger an").
Um Skills schneller zu aktivieren und negative Skills zu vermeiden, verfügen viele Rüstungen über Slots, in die man Dekorationen (quasi herstellbare Skillpunkte) einsetzen kann. Zudem kann man Talismane, ein Ausrüstungsteil mit mehreren Punkten in einem zufälligen Skill.
Auch Offline muss man nicht alleine Kämpfen, da man schnell seinen Ace Palico bekommt. Dabei handelt es sich um einen Felyne (eine Rasse von sprechenden Katzen), der den Jäger begleitet, zusammen mit ihm Materialien sammelt und Monster bekämpft. Etwas später kann man schwächere Palicoes rekrutieren, mit verschiedenen Klassen und Skills von denen man einen weiteren mit auf Quests nehmen kann und ein Team aus 5 "1st Stringers" bilden kann, deren Zusammensetzung Skills und Verhalten des Ace Palicos bestimmt.
Neben normalen Quests gibt es zudem eine Arena (Kämpfe mit einem oder mehreren Monster für spezielle Belohnungen) und den neuen Everwood. Dabei handelt es sich im Prinzip um einen Zufallsdungeon mit zufälligen Arealen und Monstern. Erfolgreiche Everwood-Expeditionen können Guild Quests freischalten. Diese sind wie fest vorgegebene Everwood-Expeditionen, die nach jedem Abschluss "aufleveln" und gefährlicher werden.
Warum ist das gut? Nun, auf Expeditionen und Guild Quests kann man Relikte finden, Waffen und Rüstungsteile mit zufällig erzeugten Werten und Aussehen. Je höher der Level der Guild Quest, umso besser sind die Relikte.
Neben all dem Herumgekämpfe kann man mit seinen Palicos fischen gehen, sie allein auf Monsterjagd schicken (in einem absolut niedlichen, taktischen Schere-Stein-Papier Minigame namens "Meownster Hunter") oder den Händler der Karavane dazu nutzen, um Items zu vervielfachen (sehr praktisch) oder Monsterteile gegen Teile von Monstern aus älteren MH-Titeln einzutauschen, die in diesem Teil selbst nicht vorkommen (wichtig für einige Waffen und Rüstungen).
Grafik
Als DS-Titel muss man mit Pixeln und relativ einfachem Gelände rechnen. Die verschiedenen Gebiete sind jedoch sehr toll designt, und die Monster sehen allesamt ziemlich gut aus.
Durch das Aufteilen der Gebiete in einzelne Areale gibt es jedoch ein paar Absonderlichkeiten. Man kann quasi von einem Regenwald zu einem düsteren Elefantenfriedhof gehen, mit nur einem Ladebalken dazwischen. Aber immerhin kann man so die einzelnen Areale schnell voneinander unterscheiden (auch wenn das meist nicht so gravierend wie in diesem Fall ist).
Nach dem Sieg erstmal die Aussicht genießen.
Auch schick ist, dass alle großen Monster mindestens ein Körperteil hat, dass man zerstören bzw. verwunden kann. So sieht das Monster im Laufe des Kampfes immer lädierter aus. Auch hat das einen Gameplay-Nutzen, da man so an seltenes Loot kommt.
Sound
Charaktere sprechen nur Gibberish, dafür gibt es einen sehr tollen Soundtrack, vom bombastischen Haupthema zu den einzelnen Bossthemen.
Multiplayer
Guild Quests, Arena Quests und natürlich Guild Hall Quests kann man mit bis zu 4 Spielern lokal oder online bestreiten (Mit der Ausnahme von Arena Quests, die maximal 2 Spieler erlauben). Je mehr Spieler, desto weniger Palicos kann man mitbringen, bis man bei einer vollen Truppe gar keine Palico hat.
3 andere Spieler sind bei leichten Quests etwas Overkill, aber gegen stärkere Monster sind sie natürlich sehr hilfreich. Und Laune macht es auch, auch für einen Multiplayer-Muffel wie mich
Mit anderen Spielern kann man zudem unter anderem Palicos und Quild Quests tauschen und Guild Cards erhalten. Diese enthalten ein Bild des Jägers (kann man selbst einstellen, mit Hintergrund, Pose, Spruch etc.) sowie seine Achievements.
Diese Guild Cards sind besonders praktisch, da man in der Guild Hall gelegentlich NPC-Versionen jener Jäger findet, deren Guild Cards man hat. Diese kann man gegen Geld auf eine Quest schicken, was für eine Weitere Item-Quelle sorgt.
DLC
MH4U wird mit einer Reihe monatlicher FreeLCs beliefert, meist in Form neuer Quests. Einige davon sind Kollaborationen und erlauben das Ergattern spezieller Items, mit denen man etwa ein Mario-Kostüm für seinen Palico ode reine komplette Varia Suit Rüstung für sich selbst herstellen kann. Sehr kranker Kram.
Auch gibt es Episode Quests, 3-teilige Quests mit einem Charakter aus einem früheren Teil als Auftraggeber.
Fazit
Phew, das war endlich mal wieder ein Review meinerseits. Hoffentlich bin ich nicht aus der Übung gekommen XD
Wie auch immer, MH4U ist ein sehr guter Titel. Es gibt eine Menge zu tun, und die Kämpfe sind herausfordernd bis sauschwer. Kaum fühlt man sich wie ein Experte, schaltet man den nächsten Tier an noch härteren Quests frei. Und das alles ohne XP oder Stufen. Hier fühlt man sich selten überpowert.
(Außer man drischt zu viert auf ein Monster ein )
Und wie auch bei Dark Souls fühlt man sich einfach wie der König der Welt, wenn man eine harte Nuss endlich geknackt hat.
Nützliche Links
- Athena's ASS (Armor Set Search) for MH4U: Komischer Name, aber ein praktisches Tool um herauszufinden, mit welchen Rüstungsteilen man die gewünschten Skills aktivieren kann.
- ProJared's Beginner's Guide to Monster Hunter: Ein hilfreiches - und witziges - MH-Tutorial. Die ersten drei Videos sind noch über MH3U, aber die Tipps und Mechaniken darin haben sich nicht verändert.
- Kiranico: Die wohl beste und größte Wiki/Datenbank zu MH4U. Sehr nützlich, wenn man sich den Kopf darüber zerbricht, woher man nun an ein bestimmtes Item kommt, das man dringend für ein Waffenupgrade benötigt.