Thema Kinderbücher: Hier ein guter Artikel dazu.
Political Correctness in Kinderbüchern ? Zensur oder richtig?: Modernisierte Klassiker - taz.de
Thema Süßspeisen: Das steht den Firmen doch frei, Mohrenköpfe gibt es noch immer. Dass aber eine große Firma seine Dinge rnicht Negerküsse nennen will, leuchtet doch aber eigentlich ein? Ist es nicht verwerflicher, den Konservatismus um des Konservatismus willen zu erhalten? "Das heißt eben so und das soll sich nicht ändern!" Willkommen in der Realität.
Ach ja, die TAZ... Eine tendenziöse Zeitung, die einer Ideologie folgt. Ist grundsätzlich nicht schlecht, jedoch ist der Artikel eben durch ihre politische Richtung geprägt und daher bei weitem nicht der Weisheit letzter Schluss.
Ich frage mich wirklich, wieso manche Leute so den Zwang verspühren, gewisse Wörter unbedingt umbenennen zu müssen. Es geht nicht darum, den Konservatismus um des Konservatismus Willens aufrecht zu erhalten, sondern um die Haarspalterei, die durch die Umbenennung besteht. Denn diverse Begriffe haben sich mit der Zeit schon so dermaßen verselbstständigt, dass sie mit der ursprl. Wortherleitung nicht mehr wirklich was zu tun haben bzw. in Verbindung gebracht werden. Erst wenn man tatsächlich 200%ig genau hinschaut und es künstlich aufbaut, kann man was "verwerfliches" entdecken. Aber da muss man der Sache sehr viel Aufmerksamkeit schenken. Und genau das ist es mit den Mohrenköpfen. Wenn man den Begriff erwähnt, dann denkt man doch nicht wirklich an farbige Menschen, sondern an die Süßigkeit. An die Leute denkt man erst, wenn man über die Wortherleitung nachdenkt, und das gibt in der Regel positive Assimilationen, da man damit auch gleichzeitig eine positive Emotion erlebt, eben weil man noch die Leckerei im Kopf hat.
Das ist doch gut, sorry. Wir wollen einen islamischen Gottesstaat verhindern, aber tolerieren dann eine Religion, nur weils uns passt? Sorry, das ist doch Unfug. Trennung von Religion und Staat ist richtig und wichtig.
Ja, Trennung von Staat und Religion ist richtig und wichtig, da gebe ich Dir 100% Recht. Jedoch muss man sich vor Augen halten, dass das Christentum die abendländische Kultur geprägt hat. Und das dadurch entstandene Brauchtum hat sich schon längst von der kirchlichen Herrschaft gelöst. Es erinnert noch schwach an die historischen Begebenheiten, aber mehr auch nicht. Und es erklärt sich ja von selbst, dass Folklore und durch religiöse Schriften bestimmte Gesetze zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe sind.
PEGIDA ist nicht komplex, maximal sehr diffus. Da werden Vorurteile und Ressentiments bedient, Fakten und Argumente als Lügenpresse dargestellt.
Es kommt eben immer darauf an, wer dabei ist. Und PEGIDA greift eben unterschiedl. Schichten auf, da gibt es auch verschiedene politische Positionen. Klar, der rechte Rand mischt da auch mit, lässt sich nicht vermeiden, aber bei weitem nicht nur. Und ihre offizielle Ideologie richtet sich gegen religiöse Fanatiker, aber bei weitem nicht gegen alle Ausländer. sie sprechen sich ja auch für eine humanitärere Asylpolitik aus, nur gibt es eben eine Null-Toleranzgrenze für kriminelle Migranten. Dies findet man
hier bei dem entspr. Wikipediaeintrag unter dem Punkt "Forderungen".
Und was die Feindschaft gegen die "Lügenpresse" betrifft, da muss man sich auch fragen, was die Presse dazu beigetragen hat. Denn im politischen Klima Deutschlands werden patriotische Bestrebungen eh mit Argusaugen beobachtet, und so mancher Reporter sieht nur das, was er sehen will, und das sind i.d.R. braune Motivationen. Wie schon in dem Wikipedia-Artikel steht: "
Während der PEGIDA-Demonstration am 15. Dezember 2014 gab sich ein Reporter des Senders RTL bei einer verdeckten Recherche als PEGIDA-Anhänger aus und ließ sich vom NDR-Magazin Panorama interviewen, wobei er „latent ausländerfeindliche Sprüche“ äußerte.[105] Erst am 18. Dezember 2014, nach der Veröffentlichung der Interviewaufnahmen durch Panorama, deckte der Reporter seine Identität gegenüber dem NDR auf und erklärte, die getätigten Äußerungen entsprächen nicht seiner Meinung.[106] Der Redaktionsleiter von Panorama kritisierte dieses Verhalten.[105] Der Reporter wurde in Reaktion auf sein Verhalten am 21. Dezember 2014 von RTL entlassen". Und durch eben solche Dinge kann man sich schon mal verleumdet fühlen (in einigen Fällen auch durchaus zu Recht), da sind sie in einer "natürlichen" Defensive.
Sorry, das ist eine ekelhafte Bewegung, für die ich mich echt schäme.
Ja genau, tu das.
Lord_Data hat dazu ja schon Stellung bezogen, aber gerade auf den Punkt der "Wintermärkte" möchte ich mal eingehen, da ich gerade dazu erst was gelesen hatte.
Da hat die BILD mal wieder große Arbeit geleistet und einfach eine Behauptung in die Welt gesetzt, die sich nach so langer Zeit immer noch hält, obwohl sie eindeutig falsch ist. Es gab nie eine Vorgabe zur Umbenennung von Weihnachtsmärkten und wird auch nie eine geben. Die wenigen Märkte, die sich nicht Weihnachtsmarkt nennen tun dies völlig freiwillig und aus Gründen, die den Betreibern vorschwebten.
Ok, das ist wirklich interessant. Wo kann ich dazu genauere Details finden?
Und genauso verhält es sich auch mit den meisten anderen "Sachverhalten", die so in den Köpfen rumschwirren. Erstmal irgendwelche Schlagzeilen raushauen, 50% der Leute übernehmen ja eh unreflektiert, und dann warten, dass sich die Empörung verbreitet. Die Richtigstellung dieser "Sachverhalte" geht dann meistens unter bzw. bleibt im Hinterkopf, dass da ja mal irgendwas war und wenn dann die nächste Meldung kommt, sind die Vorurteile und die Empörung wieder ganz schnell auf dem Tisch.
Ja, das unterschreibe ich so. Jedoch muss man auch bedenken, dass das leider auf beide Seiten zutrifft, sowohl auf so manchen PEGIDA-Anhänger als auch auf so manchen ihrer Gegner.
Und Lord Durans Beobachtungen muss ich leider auch teilen. Bei Gegenstimmen wird man echt schnell als Gutmensch, Antifa oder ähnliches abgestempelt.
Ja, leider, doch solche Menschen gibt es halt überall, sowohl in den erwähnten PEGIDA-Reihen, als auch in den Reihen ihrer Gegner, von denen die PEGIDA-Anhänger und teilweise nur die Befürworter gleich als rechtsextrem, faschistisch, total ausländerfeindlich etc. stigmatisiert werden.
(Wobei ich mich gerade frage, was schlimm daran sein soll, ein guter Mensch zu sein bzw. antifaschistisch eingestellt zu sein.
)
Daran ist grundsätzlich nichts verwerfliches Auszusetzen. Nur gibt es durchaus einen riesigen Unterschied zwischen einem guten, human eingestellten Menschen und einem mit dem Finger auf Andersdenkende zeigenden Gutmenschen. Ebenfalls gibt es einen enormen Unterschied zwischen einer wahren antifaschistischen Haltung und der heutigen Antifa. (Meiner Meinung nach ist das die einzige Gruppierung, die es schafft, die braunen ldioten in Punkto Dummheit und Intoleranz gegenüber anderen Meinungen zu übertreffen. Doch wie gesagt, ist nur meine persönl. Meinung.)
Und bevor jemand was falsch versteht, ich bin kein PEGIDA-Anhänger, doch stimme ich ihnen durchaus in best. Punkten zu.