Tenchi Souzou
Gazing At Crystal Blue
- Mitglied seit
- 19.07.2011
- Beiträge
- 399
Natürlich jedem das Seine, aber diese Meinung ist in der Tat sehr ungewöhnlich. Obwohl ich es rein von der Reihenfolge sogar ähnlich sehe.
FFIV hat bei mir einen sehr hohen Stellenwert, da es nicht nur mein erstes Final Fantasy, sondern auch eins meiner ersten RPGs überhaupt war. Gerne erinnere ich mich daran zurück, fast ohne ein Wort Englisch zu können (war ja erst 10 oder 11), mit Wörterbuch jede Textbox dieser holprigen Lokalisierung langwierig zu übersetzen.
Ich hoffe aber, du hast zum Fan-übersetzten Japan-Original oder zum PSX-Port gegriffen. Die amerikanische SNES-Version ist zweifelhaft berühmt für ihre schlechte Übersetzung und ihren auf Kleinkinder zugeschnittenen Schwierigkeitsgrad. Unter letzterem leiden auch, allerdings nicht ganz so extrem, die Versionen für GBA und PSP; Bonusdungeons und hübschere Grafik hin oder her.
FFV lernte ich erst auf der PSX kennen, es beförderte sich aber ohne Umwege sofort an fast allen anderen Teilen vorbei auf Platz 2 hinter IX. Die weit verbreitete Kritik am Spiel, zumindest aber an Story und Charakteren, kann ich nicht nachvollziehen. Auch wenn sie weder komplex und schon gar nicht tiefgründig sind, sie haben zumindest Seele (FFV war auch das erste RPG mit Charakteranimationen speziell für verschiedene Emotionen.). Außerdem sagt mir das naturverbundene Design mit seinen vielen Grün- und Braunanteilen zu - man merkt einfach, dass FFV und Secret Of Mana zur gleichen Zeit entwickelt wurden, als ob es der Zeitgeist gewesen wäre. Und das Jobsystem ist sowieso über jeden Zweifel erhaben.
Auch mir gefällt FFVI aufgrund des künstlerischen Stils von den SNES-Teilen am wenigsten. Rein objektiv gesehen muss ich aber zugeben, dass FFVI klar den Höhepunkt der Serie darstellt - sieht man mal vom überirdisch göttlichen neunten Teil ab, der als Quasi-FF-Best-Of+ganz-großes-X aber außer Konkurrenz spielt.
FFVI oberflächliche Charaktere vorzuwerfen, insbesondere auch im Vergleich zu FFV oder z.B. auch Secret Of Mana und anderen SNES-RPGs (oder dem folgenden FFVII...), ist schon... SEHR gewagt. Denn eigentlich ist FFVI ein Paradebeispiel für perfektes Charakterdevelopment - eine Eigenschaft, die trotz der überragenden Klasse der meisten SNES-RPGs erst in den Folgejahren wirklich verstärkt gefördert wurde. Der Großteil davon findet aber erst in der zweiten Hälfte statt, die im Grunde fast komplett optional ist und dadurch eventuell verpasst werden kann. Zudem ist es voll von legendären Szenen, die vollkommen zu Recht Videospielgeschichte geschrieben haben, beispielhaft seien nur die grandiose Opernszene, natürlich die Apokalypse inklusive der folgenen Ereignisse auf der Solitary Island, aber auch der Phantom Train genannt. Dass es keinen Hauptcharakter gibt, sehe ich sogar als ganz großen Vorteil, da so jeder Charakter seine ihm gebührende Aufmerksamkeit bekommt. Welche Auswüchse das Gegenteil haben kann, sieht man im achten Teil, in dem Squall zwar bis in die letzten Winkel ausgeleuchtet wird, der Rest der Gruppe aber nach kurzer Zeit zu nichts sagenden, leblosen Statisten verkommt. Im siebten Teil sieht's auch nur geringfügig besser aus. Im Übrigen hat FFV auch keinen echten Hauptcharakter.
Da dir anscheinend wie mir das Fantasy-Setting besser gefällt als Steampunk, rate ich dir, sofern du keine Probleme mit NES-Grafik hast, auch zumindest den dritten Teil zu versuchen. Wenn dir FFV gefällt , WIRD dir FFIII auch gefallen. Nicht ohne Grund bezeichnet man FFV scherzhaft oft als FFIII-Remake, nicht nur aufgrund des Jobsystems, auch wenn dieses hier bei weitem noch nicht so ausgefeilt ist. Der zweite Teil ist ebenfalls großartig und einer meiner Lieblingsteile, ich kann aber verstehen, wenn vielen das Gameplay, dem leider jegliches Finetuning fehlt, nicht zusagt.
Was das Leveln betrifft:
Schwer zu sagen. Ich habe alle drei Teile bereits so oft gespielt, dass ich mich in einen Neuling da leider nicht mehr reinversetzen kann. So levele ich im Grunde gar nicht mehr. In IV an drei Stellen, vor dem Dark Elf und der Demon Wall jeweils gefühlt eine Viertelstunde für zwei-, drei Levelups, und dann noch mal knapp eine Stunde vor dem Endkampf (Cecil von ca. so 62 rum auf 70). In V ist der Level gradezu völlig irrelevant, es zählt nur das Jobsystem und VI ist so dermaßen einfach, dass leveln komplett flachfällt bzw. durch die extrem hohe Kampfquote von selbst geschieht.
FFIV hat bei mir einen sehr hohen Stellenwert, da es nicht nur mein erstes Final Fantasy, sondern auch eins meiner ersten RPGs überhaupt war. Gerne erinnere ich mich daran zurück, fast ohne ein Wort Englisch zu können (war ja erst 10 oder 11), mit Wörterbuch jede Textbox dieser holprigen Lokalisierung langwierig zu übersetzen.
Ich hoffe aber, du hast zum Fan-übersetzten Japan-Original oder zum PSX-Port gegriffen. Die amerikanische SNES-Version ist zweifelhaft berühmt für ihre schlechte Übersetzung und ihren auf Kleinkinder zugeschnittenen Schwierigkeitsgrad. Unter letzterem leiden auch, allerdings nicht ganz so extrem, die Versionen für GBA und PSP; Bonusdungeons und hübschere Grafik hin oder her.
FFV lernte ich erst auf der PSX kennen, es beförderte sich aber ohne Umwege sofort an fast allen anderen Teilen vorbei auf Platz 2 hinter IX. Die weit verbreitete Kritik am Spiel, zumindest aber an Story und Charakteren, kann ich nicht nachvollziehen. Auch wenn sie weder komplex und schon gar nicht tiefgründig sind, sie haben zumindest Seele (FFV war auch das erste RPG mit Charakteranimationen speziell für verschiedene Emotionen.). Außerdem sagt mir das naturverbundene Design mit seinen vielen Grün- und Braunanteilen zu - man merkt einfach, dass FFV und Secret Of Mana zur gleichen Zeit entwickelt wurden, als ob es der Zeitgeist gewesen wäre. Und das Jobsystem ist sowieso über jeden Zweifel erhaben.
Auch mir gefällt FFVI aufgrund des künstlerischen Stils von den SNES-Teilen am wenigsten. Rein objektiv gesehen muss ich aber zugeben, dass FFVI klar den Höhepunkt der Serie darstellt - sieht man mal vom überirdisch göttlichen neunten Teil ab, der als Quasi-FF-Best-Of+ganz-großes-X aber außer Konkurrenz spielt.
FFVI oberflächliche Charaktere vorzuwerfen, insbesondere auch im Vergleich zu FFV oder z.B. auch Secret Of Mana und anderen SNES-RPGs (oder dem folgenden FFVII...), ist schon... SEHR gewagt. Denn eigentlich ist FFVI ein Paradebeispiel für perfektes Charakterdevelopment - eine Eigenschaft, die trotz der überragenden Klasse der meisten SNES-RPGs erst in den Folgejahren wirklich verstärkt gefördert wurde. Der Großteil davon findet aber erst in der zweiten Hälfte statt, die im Grunde fast komplett optional ist und dadurch eventuell verpasst werden kann. Zudem ist es voll von legendären Szenen, die vollkommen zu Recht Videospielgeschichte geschrieben haben, beispielhaft seien nur die grandiose Opernszene, natürlich die Apokalypse inklusive der folgenen Ereignisse auf der Solitary Island, aber auch der Phantom Train genannt. Dass es keinen Hauptcharakter gibt, sehe ich sogar als ganz großen Vorteil, da so jeder Charakter seine ihm gebührende Aufmerksamkeit bekommt. Welche Auswüchse das Gegenteil haben kann, sieht man im achten Teil, in dem Squall zwar bis in die letzten Winkel ausgeleuchtet wird, der Rest der Gruppe aber nach kurzer Zeit zu nichts sagenden, leblosen Statisten verkommt. Im siebten Teil sieht's auch nur geringfügig besser aus. Im Übrigen hat FFV auch keinen echten Hauptcharakter.
Da dir anscheinend wie mir das Fantasy-Setting besser gefällt als Steampunk, rate ich dir, sofern du keine Probleme mit NES-Grafik hast, auch zumindest den dritten Teil zu versuchen. Wenn dir FFV gefällt , WIRD dir FFIII auch gefallen. Nicht ohne Grund bezeichnet man FFV scherzhaft oft als FFIII-Remake, nicht nur aufgrund des Jobsystems, auch wenn dieses hier bei weitem noch nicht so ausgefeilt ist. Der zweite Teil ist ebenfalls großartig und einer meiner Lieblingsteile, ich kann aber verstehen, wenn vielen das Gameplay, dem leider jegliches Finetuning fehlt, nicht zusagt.
Was das Leveln betrifft:
Schwer zu sagen. Ich habe alle drei Teile bereits so oft gespielt, dass ich mich in einen Neuling da leider nicht mehr reinversetzen kann. So levele ich im Grunde gar nicht mehr. In IV an drei Stellen, vor dem Dark Elf und der Demon Wall jeweils gefühlt eine Viertelstunde für zwei-, drei Levelups, und dann noch mal knapp eine Stunde vor dem Endkampf (Cecil von ca. so 62 rum auf 70). In V ist der Level gradezu völlig irrelevant, es zählt nur das Jobsystem und VI ist so dermaßen einfach, dass leveln komplett flachfällt bzw. durch die extrem hohe Kampfquote von selbst geschieht.
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