Angst zu sterben? Nein... ich hoffe es sogar, dass ich sterben werde, bevor ich alt und gebrechlich werde. Will kein Pflegefall oder sowas werden, weil es die Verwandten meist nicht aushalten diesen dann zu pflegen und na ja, dank meiner Arbeit weiß ich, wie es in einigen Altersheimen zugeht. Und ich bin ehrlich, da will ich nicht als Bewohner liegen -.- Zugedröhnt zu sein nur damit man sich kaum um mich kümmern muss, finde ich nicht unbedingt schön.
Der schmerzhafte Tod? Hm... gibt es so etwas überhaupt? Ich weiß es nicht. Ein gewisser Schmerz wird schon da sein, weil sich der Körper egal, wie es passiert, meist dagegen wehrt zu sterben. Aber so richtig brutale Schmerzen. Bezweifle ich, dass man verspüren wird. Dafür gibt es ja den Schockzustand, der einen davor bewahren soll. Und selbst wenn... dann wird der Tod sogar angenehmer sein, als ohne... Weil er dann die Erlösung pur ist.
Unsterblich sein? Bin ich ehrlich, will ich nicht. Auch wenn ich jetzt gesund und vital bleiben sollte. Will ich nicht. Der Geist ist dafür nicht geschaffen eine Ewigkeit zu überdauern. Das liegt daran, dass wir schlechte Ereignisse zu stark speichern und uns somit damit immer weiter selber zumüllen. Und der Tod reinigt uns dann davon. Klingt irgendwie komisch. Ist aber so. Davon mal abgesehen ist unsere Gesellschaft meist so aufgebaut, dass wir seelisch sehr stark belastet werden. Oder stellt euch mal vor, dass ihr wirklich ewig lebt. Irgendwann habt ihr alles gesehen. Alles getan. Alles erlebt. Und dann wird es eine ewige Routine. Tag ein. Tag aus. Das Gleiche tun. Dauernd arbeiten. Keine Kinder mehr. Irgendwann nur noch ewig Lebende. Ich glaube, dass dies die Welt ganz schön grau und trist machen würde. Und auch wenn es wieder blöd klingt, aber der Tod ist das Ziel worauf wir alle insgeheim hinarbeiten. Er ist das Ende eines Weges und dadurch, dass der Weg ein Ende hat, haben wir überhaupt die Kraft diesen zu gehen. Denn wer läuft schon gerne einen endlosen Weg entlang? Also ich nicht ^^