ich entdecke dieses phänomen gerade in einer etwas anderen art und weise... vielleicht passt es nicht hundertprozentig hier her, aber ich musste sofort an diesen thread denken, als mir das auffiel.
letztens habe ich unterwegs in düsterburg gespielt und war, mal wieder, begeistert von der eloquenz der dialoge und der tiefe eines fast jeden npcs. ich habe vor ca. einem jahr die rpg-maker-spiele für mich entdeckt,
und da ich dort recht wählerisch bin, hatte ich öfter mit sprachlich anspruchsvolleren spielen zu tun als umgekehrt.
nun spiele ich seit langem mal wieder ein älteres snes-spiel (illusion of time) und bin gänzlich unbefriedigt, obwohl mir die dinge, die mir heute aufstoßen, damals (mit damals meine ich mit 15) nichts oder nicht so viel ausgemacht haben. platte dialoge, erzwungen wirkende emotionale beziehungen, eine an den haaren herbeigezogene story, langweilige npcs ... zumindest im vergleich zu einigen anderen spielen, die ich in letzter zeit so gespielt habe. vielleicht fällt es mir so sehr auf, weil die rpg-maker-grafik ja recht ähnlich der alten snes-rpg-grafik ist und zu direkten vergleichen geradezu auffordert.
sicher, man muss die zeit und die zielgruppe beachten und in anbetracht dessen ist es vielleicht nicht unbedingt angebracht, das spiel dahingehend zu kritisieren - ich will es auch nicht kritisieren. aber ich kann einfach nicht wirklich in die spielwelt abtauchen und habe die ganze zeit sarkastische kommentare in meinem kopf herumschwirren.