Ich bin ein chaotischer Mensch wenn ich ehrlich bin und eigentlich komm ich damit gut klar, aber einschlafen tu ich eigentlich nur selten gut.
Hätte nie gedacht, dass wir so eine Gemeinsamkeit besitzen.
Ich beschäftige mich auch schon seit längerem damit, wie ich dieses Problem lösen kann.
Die "Durchmach"-Methode hatte ich auch mal probiert, aber wie schon vorhin jemand schrieb, lässt einen das am frühen Nachmittag zwangsläufig einpennen, wenn man es nicht gewohnt ist, durchzumachen.
Baden, Kakao, Tee... alles versucht, aber es sind eben keine Wundermittel, sondern machen nur etwas müde, aber Müdigkeit selbst war bei mir nie das Problem.
Mein Problem ist nicht, dass ich nicht müde werde (bin chronisch müde, wie viele, die ich kenne

), sondern, dass viele unbewusste Gedanken mich vom Schlaf abhalten. Meistens sind es nich so rosige Gedanken und vergangene Erfahrungen, die mich vom Schlaf abhalten. Sobald ich diese aber zwanghaft mit positiven Gedanken überspielen möchte, wird mein geistiger Aufwand wieder so groß, dass dieser mich ebenfalls um den Schlaf bringt.
Diese Problematik ist mir das erste Mal bewusst geworden, nachdem ich jeden Abend kurz vorm Einschlafen mit meiner Ex (damals noch Freundin) telefoniert hatte und wir beide desöfteren beim Telefonieren auf Grund von Müdigkeit uns in den Schlaf "geatmet" haben. Jeder, der das schonmal gemacht hat, weiß, wie beruhigend das sein kann. Für jeden, der das nicht kennt, mag das jetzt lustig sein.
Als die Beziehung irgendwann der Vergangenheit angehört hatte, wurde einem diese Gewohnheit genommen.
Seither versuche ich meinen TV zum Einschlafen zu benutzen. Die Lautstärke ist so leise, dass der Lärm mich nicht "stört" und so laut, dass ich die Gespräche noch verstehe, die mich ablenken sollten. Meistens muss aber etwas laufen, was nicht gerade mit Action geladen ist, da mich dies wieder zu sehr ablenken würde.
Ich habe auch mal versucht, mein Empfinden zu analysieren, wenn ich nicht einschlafen kann. Es fühlt sich an, als hätte man hohen Blutdruck, als wenn das Herz unaufhörlich und aufgeregt pumpen würde, obwohl man eigentlich nichts bewusst anstrengendes tut oder getan hat. Man ist innerlich irgendwie aufgeregt, aber kann es nich spontan abschalten.
Was mir aufgefallen ist, ist, dass ich tagsüber... nachmittags... sehr gut einschlafen kann, wenn ich müde bin. Wenn es hell ist und viel "Krach" einen in den Schlaf wiegt. Dieser Nachmittagsschlaf geht aber selten über 2 Stunden hinaus.
PS: Mir fällt auch gerade auf, dass ich oftmals schon um 19-20 Uhr sehr müde werde und das Verlangen habe, mich hinzulegen, da ich die Nächte davor immernur 5-6 Stunden schlafe (da ich recht spät einschlafe). Wenn ich diesem Verlangen aber nachgehe, wache ich oftmals um 0-1 Uhr wieder auf und habe "hellwach" die ganze Nacht vor mir.