Rand- und Hintergrundinfos sind im Allgemeinen auch zu spezifisch, als dass sie bis ins Detail vorhersehbar wären. Plotverläufe hingegen nicht.
Das die anderen Königinnen an Liebe/Liebeskummer/whatever gestorben sind, ist zwar ein nettes Detail zum Schmunzeln, aber eine wirkliche Bedeutung hat es für den Plot (noch?) nicht. Noch ist ja nichtmal klar, ob die Amazonenköniginnen wirklich durch Liebe so krank wurden, dass sie starben, oder einfach nur in Umstände verwickelt wurden, unter denen sie starben. Vielleicht halten ihre Ärztinnen es ja nur für eine Krankheit, weil ihnen Liebe als Erlebnis an und für sich auf einer Insel ohne Männer weitgehend unbekannt ist. Aber egal was es auch ist, momentan ist es nicht mehr als Hintergrundinfo, die die Welt bunter gestaltet (und die halte ich NICHT für vorhersehbar).
Dass sich Hebihime in Ruffy verliebt hat, ist hingegen von Plotrelevanz, weil sie ihm deswegen seinen Wunsch gestattet und zu allem Überfluss eben auch noch eine Plotwendung, die sich sofort nach Hebihimes Einführung abzeichnete. Wir haben auf der einen Seite eine Insel voller Frauen, auf der Männer eine Kuriosität darstellen sowie eine kaltherzige, selbstverliebte Königin, die sich auf Grund ihrer Schönheit alles erlauben kann und auf der anderen Seite Ruffy, einen Mann, der unfassbar gutherzig ist und obendrein auch noch kein Interesse für Frauen hat, egal wie schön sie sind. Das schreit doch förmlich danach, dass Ruffy ihr Herz öffnen und sie sich in ihn verlieben wird. Wenn da jetzt nicht noch irgendwas storyrelevantes folgt, was erforderte, dass sich Hebihime in Ruffy verliebt, bin ich mal wieder von Oda überrascht - allerdings zum ersten Mal deswegen, weil ich nie gedacht hätte, dass er auf so einen vorhersehbaren Plot zurückgreifen würde. Man ist von ihm einfach Originelleres gewohnt (z.B. die Flying Fish Riders). Aber ich lasse mich gerne vom nächsten Kapitel überzeugen, dass meine Befürchtungen verfrüht waren :>