Redwolf
Folge der 8 bei den Palmen!
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Das Thema für und wider "Titel" kann extrem lange Diskussionen nach sich ziehen. Aus meiner Sicht sagt ein Titel/Abschluss nichts über die Fähigkeiten einer Person in einem Fachbereich aus. Im extremen Fall kann das bedeuten, dass jemand ohne einen Schulabschluss jemanden übertrumpfen kann der promoviert hat. Ein Titel/Abschluss ist also nicht als Leistungsgarant anzusehen, zeigt aber in welchen Bereichen sich die Person bereits aufgehalten hat und dass diese z.B. durch den Doktortitel in der Lage ist wissenschaftliche Arbeiten durchzuführen und festzuhalten. In Teilbereichen kann man allerdings kritisieren, dass ein Titel dazu dient Konkurenz abzuhalten. Wir kennen dieses Phenomen z.B. von Unis, welche merkwürdige Einführungsrituale veranstalten, wie nackt über den Campus zu laufen. Dabei zeigte sich, dass diese welche diese Aktion am peinlichsten empfanden nachher umso wehementer das Gleiche von neuen Studenten verlangten. Was sagt nun dieses Beispiel weitergeführt aus. Titel sind u.a. deshalb so beliebt, weil nicht jeder einen hat und wenn jemand einen hat, so verlangt er diesen auch von Personen die mit ihm auf einer Augenhöhe arbeiten. Sie sind ein scheinbarer Kompetenzgarant. Trotzdessen müssen Personen mit Titel nicht zwangsweise kompetenter sein wie welche ohne. Guttenberg beispielsweise währe nicht untragbar, weil er keinen Titel hat oder einen schlechten Job gemacht hätte. Sondern weil er durch die Lüge und die folgenden Lügen seine politische Integrität verspielt hat.