Wo das Thema grad kurz zur 'Natürlichkeit' umgeschwankt ist: Schöne Zwickmühle für Fundamentalisten. Entweder haben sie unrecht damit, dass Homosexualität Resultat einer persönlichen Entscheidung ist oder aber sie räumen ein, dass Tiere (bei denen Homosexualität ja auch durchaus vorkommt) zu einer bewussten Entscheidung für Homosexualität in der Lage sind und gefährden damit ihr Bild vom Menschen als Krone der Schöpfung >D
So, aber btt:
Ganz ehrlich, diese Argumente nach dem Schema "Es gibt aber auch welche, die..." haben doch absolut null Gewicht, solange da keine harten, kalten Zahlen hinter stehen. Mit demselben Argument müsste man dann, wie schon angedeutet, JEDEM eine Adoption verbieten, denn Leute, die aus dem Rahmen fallen, finden sich immer. Es fundamentalistische Christen, die ihren Kindern ihre Doktrin reinprügeln, als gäbs nix andres. Manager, Ärzte, usw., die so karrierefixiert sind, dass sie sich kaum um eine Familie kümmern würden. Aber deswegen kann man es nicht gleich allen verbieten, nur weil ein paar Leute zu dämlich sind, um es auf die Reihe zu kriegen.
Viel mehr sollte vor einer Adoption gründlich geprüft werden, wie sehr sich Interessenten als Eltern eignen - nicht nur bei Homosexuellen, sondern bei allen. Problem ist nur, dass das viel Aufwand und Geld kosten würde und woher nehmen, wenn nicht stehlen. Aber Homosexuellen wegen den Ausnahmen generell Adoptionen zu verbieten, während Ausnahmen vom selben Niveau bei anderen Personengruppen schlicht übersehen werden, wäre schlicht kurzsichtig, oberflächlich und undurchdacht.